Triumph-Adler compacTA 600DS – Handbuch und Infos gesucht

  • Hey Leute,


    ich war gerade in der Nähe von Aarau/Schweiz in einem alten Schreibwarenladen, der früher auch Fachgeschäfts für Schreibmaschinen aller Art war. Eigentlich wollte ich nur meine Vorliebe für Künstlermaterial füttern, aber dann kamen wir ins Gespräch und er sagte, er habe im Keller noch rund 20 alte elektronische Schreibmaschinen, die er bald entsorgen wolle. Falls Schweizer hier sind, die eine wollen –> bitte PN.


    Jedenfalls habe ich gleich gesagt, dass ich nicht abgeneigt wäre eine zu nehmen, sofern das Gerät ein serielles Interface hat (da das TTY-Begehrlichkeiten weckt). Eine hatte tatsächlich ein Interface. Das Resultat steht hinter mir und heißt compacTA 600DS. Dies ist meine erste elektronische Schreibmaschine …

    1. Hilfe, ich finde kein Handbuch ;)
    2. Wie ist das Modell 600DS einzuordnen, in Bezug auf die offenbar häufigeren 500er und Gabrieles?
    3. Das Interface ist eine 8-polige DIN, also dieses Gabriele-Style Interface nehme ich an?
    4. Wäre damit die Steuerung als Teletype auch bei diesem Modell machbar? Ich sehe keine Online-Taste …
    5. Das Typenrad fehlte ursprünglich, der Verkäufer hat provisorisch eins rein gesteckt. Die Maschine druckt auch, aber es kommen stets die falschen Zeichen heraus – was kann das sein?
    6. Sehr interessant, dass es ein Menü auf der Daten-Taste (? … sieht aus wie SCSI-Logo/⎆, ist aber nur der äußere, offene Rahmen ) gibt, indem was von "Diskette Formatieren" steht … was hat es damit auf sich?

    Für eure Hilfe wäre ich sehr dankbar :)


  • Es gab auch TA Schreibmaschinen mit 3.5" Diskettenlaufwerk zum abspeichern von texten.


    vielleicht ist das so eine Maschine - erklärt die Daten-Taste. vlt. ist der "serielle" Anschluß gar nicht dazu da, die Maschine als Drucker zu gebrauchen?


    Btw, ich kenne nur sehr wenig Schreibmaschinen, die man als Teletype = schreibendes Terminal verwenden kann.


    Die Erika 3004 wäre so ein Kandidat.


    Die meisten können nur drucken und schicken keine Tastendrücke zurück

    Telex 563140 goap d

  • Alle Olivettis für die es offizielle serielle Schnittstellen (LCU-XXXs) gibt, können das. Ich habe so eine ET Compact 60 mit LCU 60s und eine ET 116 mit LCU116s, die können das. Aber die "ETV-" und "ETS-"Kit-Schnittstellen für die ETV- und ETS-Serie Textverarbeitungssysteme im Prinzip auch, aber man kann hier nicht erwarten, dass darüber bekannte Protokolle laufen, die man ohne Übersetzung an einem Computer sinnvoll nutzen kann, da ist extra eine spezielle Firmware zur Komunikation mit der ETV/ETS drauf. Diese LCUs (Line Communication Units) sind eigene kleine Computer mit einem Z-80-Derrivat, RAM und ROM, die zwischen dem Computer/Textverarbeitungssystem und der Basisplatine der Schreibmaschine vermitteln, immerhin verstehen sie den Diabolo-630 Befehlssatz, zumindestens so weit wie die entsprechende Schreibmaschine die Textattribute überhaupt umsetzen kann (die ET Compact 60 eigentlich nur rein ASCII, da sie weder Fettschrift noch Unterstreichen kann. In jedem Fall sehr schwierig zu bekommen.

  • Danke für euren Input!


    1. Ich habe nun bei Archive.org immerhin das Handbuch der Gabriele 7007 gefunden, die einige Bedienprinzipien teilt. So fällt das Verständnis der Sonderfunktionen etwas leichter.

    5. Das Problem mit dem Typenrad lag darin, dass die Maschine das Rad nicht auf dem Mitnehmer festhalten konnte. Das Rad hat sich einfach immer mitgedreht, aber unkontrolliert, und auch während des Justierens des Rades, sodass es nie auf dem Mitnehmer einrastete. Wenn man das manuell macht, druckt die Maschine 1A. :)

    6. Diese Maschine hat kein Laufwerk und auch keinen Platz dafür – oder hatte TA Commodore-artige Laufwerke für den Serialport?

  • 6. Diese Maschine hat kein Laufwerk und auch keinen Platz dafür – oder hatte TA Commodore-artige Laufwerke für den Serialport?

    Er meint die TA Gabriele FPS, die auch als Olivetti Top 100 verkauft wurde, das ist bei den kleinen Maschinen die einzige die ich von TA kenne die ein Laufwerk intern hatte. Bei den großen TA-Büroschreibmaschinen gab es externe 5,25er Laufwerke die seriell angeschlossen sind, also ähnlich wie eine Commodore 1541 "intelligent" sind, aber da gabs dann wiederum auch die Bildschirmschreibmaschine BSM 100 die ein internes 3,5 Laufwerk hat.

  • Guten Tag

    H.EXE


    Js das ist leider so, das viele der gepostete Links wenn du die Werbung elimenierst nicht mehr richtig, oder nur eingeschränkt funktionieren, oder werden von anderen Browser nicht richtig dargestellt,


    Daher weil die meisten Anfragen nur temporär sind, poste ich zusätzlich die Ausschnitte /Screens,

  • Das meine ich nicht. Die Website "DeWiki" gehört einem Abzocker, der Inhalt wurde von Wikipedia "geklaut". Besser direkt auf Wikipedia verlinken statt auf Abzocker ;) Jeder Link auf den falschen Content bestärkt Suchmaschinen, dass sie lieber den Abzock-Content statt das legitime und werbefreie Original einblenden.


    Was die Screens angeht, joa ok, Link oder Zitat genügt mir meistens. ;) Screens fressen ja viel mehr Speicher, wenn man eigentlich nur einen kurzen Text kopieren will.


    Danke jedenfalls für den Tipp, bei Wikipedia guckt man oft zuletzt. :D

  • fanhistorie Doch, DER schon. ;) Es geht um den Link von "DeWiki", den du oben gepostet hast und der zwar den Inhalt von Wikipedia anzeigte, aber nicht Wikipedia war.


    Code
    https://dewiki.de/Lexikon/…

    "DeWiki" zeigt einfach den dreist kopierten Inhalt der echten Wikipedia an und fügt Werbung hinzu.

  • Bisher habe ich gedacht, das die Fa Neif die "Daten" von Wiki zur Verfügung gestellt bekommt,


    Naive Frage :

    verletzten sie damit dann nicht die AGB von Wiki wenn sie einfach deren Inhalt verwenden

    1. Wie ist das Modell 600DS einzuordnen, in Bezug auf die offenbar häufigeren 500er und Gabrieles?
    2. Das Interface ist eine 8-polige DIN, also dieses Gabriele-Style Interface nehme ich an?

    Ist das compacTA 600 DS Interface kompatibel zur Gabriele 9009 ?



    Wikipedia: “Die CompacTA 600 DS konnte sogar Texte auf ein optionales 3½-Zoll-Diskettenlaufwerk speichern. “ klingt interessant - weis einer hier näheres?

  • Ja habe ich.



    Die "dicken" Teile sind für SE1035 / SE1041 gabs mit einem oder zwei Laufwerken in halber höhe und auch noch mit einem in voller Bauhöhe


    Die superdisk (externes LS120) auf dem Bild hat nichts mit TA zu tun.

  • Meine compacTA 600DS ist heute angekommen. Das Teil ist weit grösser, als der Name "compacTA" vermuten ließ. Erste Tests (manuelle Texteingabe mit Ausdruck) waren vielversprechend. Was derzeit (noch) nicht funktioniert ist die Anbindung der compacTA an meinen Linux PC über die mitgelieferte "Centronix Interface Box CB1". Einen"Diablo 630" kompatiblen Drucker konnte ich unter Linux Mint in CUPS nicht finden. Ein Druck über die parallele Schnittstelle (/dev/lp0) als reiner Text Drucker in CUPS funktioniert nicht. Keine Reaktion der Schreibmaschine. Auch direkt via Shell auf /dev/lp0 gesendeter ASCII-Text kommt auf der Schreibmaschine nicht an. Die compacTA wurde im ON-LINE Modus geschaltet und dieser Modus wurde im LCD Display bestätigt.

    Jetzt überlege ich einen meiner alten DOS PCs für den Test zu nutzen, weis aber nicht, über welches Programm (bitte kein Windoof !!) ich "Diablo 630" kompatibel drucken kann. Hoffentlich ist die "Centronix Interface Box CB1" nicht defekt.

  • Versuche es mal mit Word 5.5, findest du bei vetusware als Installationspaket (deutsch/englisch), das kann damit umgehen.

    Die Word 5.5 Installation der bei vetusware angebotenen Installationspakete war (um es vorsichtig auszudrücken) holperig. Aber das gute ist, ich kann mit meinem DOS PC tatsächlich über LPT1 mit dem "Diablo 630" Word Druckerkreiber erfolgreich auf dem CompacTA 600DS drucken. :sunny:
    Die "Centronix Interface Box CB1" ist somit nicht defekt. Nun muss ich nur noch CUPS auf meinem Daily Driver Linux PC anpassen.

  • Wieso "holprig"? Was nennst du überhaupt "holprig"? Die Installation von Word für DOS war schon immer etwas unkonventionell, funktioniert aber. Die beiden "großen" deutsche bzw. englischen Installationspakete mit allen Druckertreibern usw. die es dort gibt, hab ich dort mal abgeladen, nachdem ich den Inhalt mal komplett funktionsfähig rekonstruiert habe.

    1ST1

  • Wieso "holprig"? Was nennst du überhaupt "holprig"?

    Beim Entpacken der ZIP-Dateien gab es unschöne Fehlermeldungen (Datei existiert schon). Bei einem Setup-Lauf wurde gemeldet, dass eine .inf-Datei fehle und die Installation abgebrochen werden muß. Mir war nicht bewusst, dass .INF Dateien unter DOS benötigt werden (das war doch was mit Windoof ?). Dann gab es eine selbst-extrahierende EXE-Datei, die offenbar nicht die erforderlichen Unterordner für den Druckertreiber angelegt hat (was später zum Problem wurde).