LTO-Streamer under Win10 zum Laufen bekommen?

  • Hi


    Ich weiß nicht, ob dies schon alt genug für dieses Forum ist, aber vielleicht kennt sich jemand damit aus?


    Mir ist ein LTO 6-Streamer zugelaufen, den möchte ich gerne an einem Win10-PC zum Laufen bekommen.


    Dieser Streamer hat 2 LWL-Anschlüsse (8G Fibre Channel).

    Im PC habe ich eine "QLOGIC PX2810403-29 G QLE2560-IBMX" (8G Fibre Channel Adapter) mit Marvell Treiber 9.4.8.20.

    Im Geräte-Manager wird diese als Speicherkontroller eingebunden.

    Verbunden über LWL mit einem der Streameranschlüsse enigen diese sich auf 8G.


    Ab jetzt komme ich nicht mehr weiter.

    Der Streamer wird im PC nicht weiter erkannt. Braucht der noch einen eigenen Treiber?


    Ich würde den Streamer gern mit LTFS betreiben.

    HPE LTFS erkennt den Streamer nicht (läuft das nur mir SAS-Streamern?).

    Für das IBM-LTFS, auf das immer verwiesen wird, finde ich keine Downloadmöglichkeit.


    Gibts noch andere (kostenlose) Software, mit der man diesen Streamer ansprechen könnte?

  • Unter Windows gibt es keine inkludierte Backup Software mehr, die Tape Laufwerke unterstützt.

    Aber mit LTO5 kam LTFS, welches du mit "kostenlosen" Tools der Hersteller zum Beschreiben und Lesen nutzen könntest.

    Und ja, Treiber brauchst du.


    Bin mir unsicher, ob du die LWL Kabel kreuzen musst, wegen RX/TX weil die SFP's das glaube ich nicht können.

    Ohne Switch ist es dann so, das du die Signale vertauschen musst, so dass tx auf RX und RX auf TX geht.


    Leider ist die HPe Webseite und deren Support unterirdisch, sprich du musst dir das Zeug selbst raus suchen und hoffen einen Link zu finden, da viel hinter einer Paywall ist.



    Software gibt her hier:

    Linear Tape File System Downloads | Quantum

    https://support.hpe.com/hpesc/public/docDisplay?docId=c04998409&docLocale=en_US

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  • Aber mit LTO5 kam LTFS,

    Ist mir auch lieber, wenn ich den Streamer per Laufwerksbuchstaben ansprechen kann.


    Bin mir unsicher, ob du die LWL Kabel kreuzen musst, wegen RX/TX weil die SFP's das glaube ich nicht können.

    Die "Fibre-Channel"-SFP-Module haben alle die gleiche Anschlußbelegung. Die (2-adrige) LWL-Leitung ist gekreuzt.


    Leider ist die HPe Webseite und deren Support unterirdisch

    Hinzu kommt, daß bei diesem Streamer der Hersteller nicht klar ist, und das Ding gleich 3 Modellnummern hat, von denen keine bei HP bekannt ist.


    Aber er streamt jetzt. :)

    Gefehlt hat noch "https://downloads.hpe.com/pub/softlib2/software1/sc-windows/p368283668/v124587/cp031432.exe" (aus dem Reddit-Artikel). Genommen habe ich die höhere Numer.

    Damit kam im Geräre-Manager unter "Bandlaufwerke" ein "Hewlett Packard Enterprise LTO Ultrium-6 drive" dazu.

    HPE LTFS erkennt diesen Streamer jetzt unter <Seriennummer> (HP LTO6).


    Jetzt muß ich noch rausfinden, was von meinen ganzen Installationen überhaupt nötig ist...


    Aber eins ist mir noch unklar:

    Ich habe ein LTO5-Band mit 1,5/3G. Ich habe Kompirimierung aktiviert, also sollte das Band 3GB Kapazität haben?

    Angezeigt wird aber nur 1,5GB.

    H2testw hat auch nur 1,5GB beschrieben, bevor es mit einer Fehlermeldung abgebrochen ist, seitdem mag es den Streamer nicht mehr.

  • Im Prinzip kann bei Komprimierung auch keine größere Kapazität als die unkomprimierte zugesichert werden. Deshalb weiterhin die unkomprimierte Angabe.

    Komprimierung auf 50% ist sehr optimistisch... Wenn alles Textdateien sind, dann sicher. Sind es bereits komprimierte Dateien (MP3, PNG, JPG, usw.) dann wird nicht viel mehr komprimierbar sein. Oder es ist komprimiert sogar größer...


    PS: bei LTO 5 sind es wohl 1,5/3 TB ...

  • Immer mit den netto Angaben rechnen, denn die Angaben mit Kompression sind Wunschdenken. Ich habe hier noch größere Libraries mit LTO Laufwerken, die neueste ist eine LTO9 in FH Ausführung. Kompressionsraten sind auch da irrelevant, da selbst DB Dumps bei uns beim Ziehen schon komprimiert werden und nicht danach erst beim File Backup ... .


    Aber die besten Werte die ich über die Jahre so auf einem Band gesehen hatte waren +20%.


    Ansonsten ein sehr brauchbares Medium um Daten zusichern. Aktiv haben wir knapp 450 Bänder, bei denen über 5 Jahre zwei wegen CRC Schreibfehlern aussortiert wurden. Lesen ließen die sich noch ohne Probleme.

    Das Plattensystem auf dem erst mal alles eintrudelt (NetApp FAS 8xxx mit 4x DS4486 und 8TB dual Carrier Trays) hat Ausfallraten von über 10%, sprich wir wechseln Wöchentlich Disks.

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  • PS: bei LTO 5 sind es wohl 1,5/3 TB ...

    Stimmt. Bei diesen großen Einheiten kann man schon durcheinanderkommen.


    Eine weitere Auffälligkeit:

    Leserate laut H2testw etwa 135MB/s, Schreibrate aber nur ca. 25MB/s.

    Die Schreibrate entspricht der Kopiergeschwindigkeit mit Verify von Totalcommander über GigE auf die NAS.

    Der Streamer ist aber mit 8G am PC angeschlossen...

  • Da stimmt was nicht, die Schreibrate eines LTO's ist konstant, außer das Disksubsystem liefert nicht schnell genug. Weiß aber nicht, was LTFS an Performance schluckt. Am einfachsten mit Linux und DD zu testen ... .

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