ST-412 MFM HDD und Controller werden auf meinem 80286iger nicht erkannt

  • Hallo zusammen,


    gestern versuchte ich mein ST412 MFM Laufwerk samt Controller auf meinem 80286iger zum Laufen zu bringen.
    Die Festplatte dreht schön hoch, jedoch leuchtet niemals die rote LED auf der Festplatte auf.


    Aus dem Internet konnnte ich entnehmen, dass der Controller den IRG 5 verwwendet, dieser leider auch bei einem 286iger für den LPT Port verwendet wird.

    Working with ST-506 Interface MFM Hard Drives
    Vintage computers and retro gaming
    nerdlypleasures.blogspot.com


    Code
    The IBM PC and XT BIOSes do not support hard drives and know nothing about them. Support is added via a BIOS extension found on a hard drive controller card. The default settings for XT controller cards are I/O 320, IRQ5 and DMA3. An alternative I/O setting is at 320 and some cards allow the IRQ to be set to 2. The latter is necessary when using an MFM controller in a Tandy 1000, which uses IRQ5 for video (Ghostbusters will not work properly if IRQ5 is disabled for video, as it can be on the SX and TX). The controller's BIOS extension also provides hard drive tables for the types of hard drives it supports.



    So nun denke ich, dass ich einen IRQ Konflikt habe.


    Was meint ihr oder mache ich was anderen falsch?


    Im BIOS sind die FDC für das 1.44er und 5.12er Laufwerk noch aktiv.
    Die HDD habe ich auf NONE gesetzt.


    Würde der Controller korrekt erkannt werden, so müsste sich ja auch ein BIOS sichtbar machen also ähnlich wie bei der XTIDE Karte oder?


    Ich habe mal einpaar Fotos von SYSINFO und CheckIT angehängt


    lG
    Dieter


  • Uff, warum willst du einen XT-Controller im AT nutzen? Ich hatte damit noch nie Glück. 16-Bit AT-Controller für ST-412-Interface gibt es tonnenweise, ich könnte damit die Straße pflastern.

    Die XT-Controller melden sich übrigens nicht beim POST.

  • Guten Tag

    dschneid


    hast du noch zum Controller mehr Infos, Typ, Hersteller, Version bisherige Einstellung, Jumper? Oder ein paar Bilder,

    selbiges gilt auch für die Festplatte,


    Frage:

    Kannst du mit Speedstor hochbooten

  • Mit speedstor tut sich nicht viel. Ich kann zwar die Platte/Controller zuweisen aber dann kann ich keine weiteren Tests machen wie seek Test oder read


    Ich dürfte die IBM 6135984 MFM controller card verwenden


    Jumper habe ich weder am Controller noch auf der Festplatte geändert. Es sollte auch DS1 vorausgewählt sein am Shunt


  • Kann man etwas ausschliessen, funktioniert die Karte, die Festplatte, die Kabel in, im einem anderen System

    ja die Platte als auch der Controller sowie Kabeln sind funktional. Beim Verkäufer hat alles funktioniert (selbst gesehen.....)


    Ein IRQ Konflikt um IRQ5 ist ausgeschlossen?


  • Du hast also Platte und Controller aus einem original IBM-XT. Ich habe das noch nie in einem AT-Rechner funktionieren sehen.

    Hast du im AT-BIOS Shadow-ROM deaktiviert?

    Kannst du dir das Controller-BIOS anschauen (mit DEBUG ab C800:0)?

    Du wirst mit diesem Controller nicht glücklich, glaubs mir. Falls du je die Platte formatieren wolltest, brauchst du einen IBM XT und die dazugehörige Diagnostic Diskette. Die Routinen fehlen in diesem BIOS, die man sonst bei C800:5 anspringen würde.

  • Du hast also Platte und Controller aus einem original IBM-XT. Ich habe das noch nie in einem AT-Rechner funktionieren sehen.

    Hast du im AT-BIOS Shadow-ROM deaktiviert?

    Kannst du dir das Controller-BIOS anschauen (mit DEBUG ab C800:0)?

    Du wirst mit diesem Controller nicht glücklich, glaubs mir. Falls du je die Platte formatieren wolltest, brauchst du einen IBM XT und die dazugehörige Diagnostic Diskette. Die Routinen fehlen in diesem BIOS, die man sonst bei C800:5 anspringen würde.

    Guten Abend

    lgp30


    Was auch ungewöhnlich ist, anhand dem IBM Aufdruck auf der Platine wäre der Controller Variation 2, anhand dem Aufdruck Eprom 104839E dann später, schon auch Variation 3


    minuszerodegrees.net

  • Guten Abend

    dschneid


    Hast du ein Möglichkeit im BIOS den Onboard IDE Controller zu deaktivieren,

    kannst du das bisherige BIOS als Bilder posten, mit den evt Einstellung Möglichkeiten


    Kannst du noch weitere, Bilder posten vom Bios String, erstes und zweites Bild beim Hochbooten

  • Hast du ein Möglichkeit im BIOS den Onboard IDE Controller zu deaktivieren,

    kannst du das bisherige BIOS als Bilder posten, mit den evt Einstellung Möglichkeiten


    Kannst du noch weitere, Bilder posten vom Bios String, erstes und zweites Bild beim Hochbooten

    nein leider da kann ich nichts deaktivieren.


    Hier ein paar Fotos.

  • IDE onboard bei einem 286iger?

    Das halte ich für ein Gerücht.

    Im BIOS stellt man die Plattengeometrie für MFM /RLL-Platten ein, und auch bei

    den ersten IDE Platten, die selber noch nicht wussten, wie groß sie sind.

  • Anschauen sollst du es, nicht reinspringen! :D :D Ich habe dir doch geschrieben, dass dieses BIOS keine Routinen zum Aufrufen hat.

  • IDE onboard bei einem 286iger?

    Das halte ich für ein Gerücht.

    Im BIOS stellt man die Plattengeometrie für MFM /RLL-Platten ein, und auch bei

    den ersten IDE Platten, die selber noch nicht wussten, wie groß sie sind.

    Im Bild ist eindeutig ein IDE-Anschluß neben dem für die Floppys zu sehen. Außerdem ist das Board (Bj. '91) mit dem N80L286 eher ein 386SX-Board als ein 286er-Board, will ja als FPU auch einen 387SX und keinen 287.

  • IDE onboard bei einem 286iger?

    Das halte ich für ein Gerücht.

    Im BIOS stellt man die Plattengeometrie für MFM /RLL-Platten ein, und auch bei

    den ersten IDE Platten, die selber noch nicht wussten, wie groß sie sind.

    Im Bild ist eindeutig ein IDE-Anschluß neben dem für die Floppys zu sehen. Außerdem ist das Board (Bj. '91) mit dem N80L286 eher ein 386SX-Board als ein 286er-Board, will ja als FPU auch einen 387SX und keinen 287.

    Na, toll.

    Hab die ganzen Fotos gesehen, aber um das von dem Board bin ich dauernd drumrum gesprungen.


    Das wird wohl kaum was werden, dass der Rechner den Controller findet, da man den ja nicht auf die Adresse des ersten Controllers

    einstellen kann.


    Mein 386SX hat nichts on Board. Da kann ich dann einen MFM oder IDE Controller reinstecken.




    Ein eigenes BIOS scheint der Controller aber nicht zu haben.

    Da ist eine Z80-CPU drauf, und dafür dürfte auch der EPROM sein.

  • vielen Dank für all die großartigen Antworten.


    Gäbe es dennoch eine Möglichkeit mit meinem Motherboard die MFM Festplatte auszulesen und ggf davon zu booten?


    zB über einen 16bit MFM Controller?

    Wenn ja welchen?



    oder soll ich mir grundsätzlich ein XT Mainboard (oder IBM XT PC ) für derartige Spielereien suchen?

  • Muss nicht gehen, kann aber.

    Hängt von der Kompatibilität der Controller ab, da die für die Kodierung bzw. Dekodierung sorgen.

    I.d.R. hatte man am PC Controller mit dem WD1010 drauf, bzw. Nachfolgemodelle.

    (Hatte ich schon öfters mal gemacht.)

    Es gab aber welche mit dem HDC9224 oder welche von OMTI.

    letztere konnten auch einen Interleave von 1:1.


    Wäre die Platte an einem ganz anderen Rechner als ein Standart-PC, dann geht das i.d.R. gar nicht.

    Als herrausragendes Bsp. wäre da die P8000 von VEB EAW Berlin Treptow ( Nachbau der Zilog S8000).

    Die quetschen auf die Platte 18 statt 17 Sektoren drauf, mit CRC und etwas höhrem Takt. Das Ganze diskret aufgebaut.




    Edit: Wobei es ja hier um ST412 geht, nicht um ST506.


    Worin besteht denn da genau der Unterschied?

  • Es geht nicht. Der XT-Controller ist von Xebec, steht auf allen Chips drauf. map kennt sich gut damit aus.


    Der Unterschied ist, dass die ST506 komplett dumm ist. Mit der 412 wurde ei n µC eingesetzt, der es u.a. ermöglicht, buffered seeks zu implementieren.

  • Guten Morgen

    Enrico


    Ohne ganz ins Detail zu gehen,

    war die ST412 Schnittstelle die Nachfolge Generation der ST506,


    dirse führte dann auch zu einer kürzeren Average Acces Time

    als Beispiel,




    zuerst gab es dir ST5xx Serie, Modelle, welche dann später durch die ST4xx Modelle ersetzt wurden


    Was denkbar wäre, das es ursprünglich nur ein Model ST412 geben sollte

    welches dann durch die ST6xx

    ersetzt werden sollte, warum diese nicht realisiert wurde hatte wohl auch wirtschaftliche, Industrielle Gründe,


    da die ST412 faktisch als Industrie norm sich durchsetzte, (auch weil andere Hersteller wohl durch schon damaliges "reverse"

    die Funktion, Funktionen das darunter Protokoll, die Hardware Bausteine analysierten, nachahmten und dadurch auch der EK - Preis sich zwangsläufig sich senkte, und dieses dann wiederum zu mehr Gesamt Bedarf führte,


    je mehr Welt Gesamt - Bedarf konnte dann auch die jeweilige Technologie, Entwicklung Weiter Entwicklung Fertigung, Entwicklung auch angepasst, modifiziert werden,


    sei es so etwas einfaches wie der Alu-Druckguss,

    oder die Köpfe, das Platten Material oder allgemein die Bausteine

  • Guten Abend

    dschneid


    Es existiert aber immer noch das Problem mit der aktiven Onboard IDE Schnittstelle,


    anhand dem Pinning des Bausteines, dem vorab gezeigten Blockschaltbild hat dieser auch keine Eingänge um diese zu deaktivieren,

    wenn dann geht dies nur beim hochbooten über einen Register Eintrag, was ich aber bezweifle weil das vorhandene BIOS doch sehr eingeschränkt ist,


    Wenn es dir aber nichts ausmacht,

    erwirb den 16bit Controller, da die Festplatte, und die Kabelkonfektuon verifiziert ist, können wir dieses dann auch ggf als Fehlerursache ausschliessen,


    Anbei noch das manual des Controllers