Gestern kam ein gruseliges Paket mit einem Klumpen rostigem Metall und zerbrochener Kunststofffront an.
Ihnalt war ein alter 8MHz Turbo XT-Klon, der die letzen 35 Jahre vermutlich in einem feuchten Keller dahingemodert hat.
Gehäuse, Netzteil, Laufwerke und Platinen sehen erbärmlich aus (Rost, Dreck, Staub, Schmodder, irgendwelche weiß kristalinen Ablagerungen), funktionert aber nach einem kurzen Einschalttest.
Lege ich erst einmal beiseite, erst muss die Behausung restauriert werden, dann folgt der Wiederaufbau. Die Metalteile würde ich mit Rostlöser und WD40 polieren.
Eigendliches Thema:
- Die Frontplatte aus Kunststoff hat ziemlich gelitten, sie wurde bereits mehrfach geklebt, unten links fehlen Teile und einige der Luftlamellen sind abgebrochen und fehlen.
- Die Schraubenaufnahmen auf der Innenseite der Front sehen auch schon etwas brüchig aus, hier müsste ich auch etwas fixieren.
Meine Idee:
- Quasi einen Hilfsrahmen um die Front unten links bauen und die Lücken mit geeigneter Masse verfüllen
- Von den noch vorhandenen Luftlamellen einen Negativabdruck mit Kerzenwachs erstellen und an der fehlerhaften Stelle neu verfüllen.
- Da zuvor bereits unsauber geklebt wurde und nach der Verfüllung die ganze front sauber schleifen und neu lackieren, vlt sogar in dunkelgrau?
Die Fragen:
- Welche Materialen eignen sich für großflächige arbeiten.
- verträgt sich Epoxyd Harz mit einer Gußform aus Kerzenwachs. Oder dem Gehäusekunststoff? (hier greife ich gerne auf Erfahrungswerte zurück)
- Eignen sich alternative Materialien wie zb. Kunststoffspachtelmasse oder Kunststoffpaste von Ravell aus dem Modellbau?
- was sind eure Erfahrungswerte mit dem Umgang dieser nicht unbedenklichen Chemikalien?
- Wie würdet Ihr dieses kosmetische Problem lösen?