iMac G5 bootet nicht, Bildschirm bleibt schwarz

    Hallo,

    ich habe von der Aktion aus der Auflösung eines Museums in Rosenheim einen iMac G5 bekommen. Leider hat der Vorbesitzer die Seriennummern Info vom Standfuss entfernt, aber auf der Rückseite ist ersichtlich, dass es sich um einen A1076 handelt. Also ein PowerPC G5 mit 1,8 HGZ, er hat 2 GB Ram eingebaut.


    Mein Problem ist, dass der iMac nicht bootet, also zumindest bleibt der Bildschirm schwarz. Man hört, dass der Rechner startet, ein Apple Beep Ton ist nicht zu hören, unten rechts leuchtet ein dicker runder Punkt in weiß. Nach ca. 20-30 Sekunden fängt der Lüfter an zu laufen und hört nicht mehr auf.


    Ich habe das Gerät geöffnet und nach offensichtlichen Problemen gesucht, es ist kaum Staub vorhanden, ich meine keinerlei ausgelaufene Elemente zu erkennen.


    Ich habe es mit allen bekannten Tastenkombinationen probiert den Rechner irgendwie zur Displayanzeige zu bewegen, alles erfolglos, auch mit einer anderen Tastatur.


    Das einzige was vielleicht auffällig ist, ist ein ganz kleiner "staubiger brauner Strich" auf 2 Elkos ganz oben, siehe oben auf dem Bild.


    Habt Ihr noch eine Idee was ich tun kann ?

    Da müssen die "Elkobatterien" alle neu gemacht werden, ein bekanntes Problem bei diesen Geräten - bei mir steht auch noch so ein Kandidat und wartet auf den Austausch; das ist aber wegen Multilayer mit Vorsicht zu geniessen.

    Sollte man im Web weitere Infos zu finden.

    Keine Angst vor grossen Eisen !!!

    Danke für Eure Einschätzung, ich habe es befürchtet.

    Es gibt einen ähnliche Thread zum G5 iMac hier im Forum aus dem Februar 2024.


    Ja, das mit dem Multilayer habe ich bei meiner Recherche auch gelesen. Ich habe da weder die Ausrüstung noch die Fähigkeiten dazu.

    Daher gebe ich den iMac vermutlich gleich wieder ab.

    Normale Lötstation + normale Heißluftpistole + Handentlötpumpe reicht da völlig.

    Wenn du aus der Umgebung von Duisburg kommst, kannst du das eben in meiner Werkstatt machen...

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

    Imac G5 DIY Capacitors Repair
    Imac G5 DIY Capacitors Repair: There are probably enough DIY manuals on how to replace those bad capacitors in the G5 imac model... If not then this will maybe…
    www.instructables.com

    Also wenn ich diesen Thread hier lesen:

    Löttipps gesucht - Elkos aus IMAC G5 Multilayer Board auslöten


    Das lese ich über verbleites Lötzinn oder nicht, dass man beides nicht mischen darf ( also Rest von der Original Lötzinn nicht vorhanden sein sollen ). Breite Spitze, notwendige Hitze die mit dem ein oder anderen Tool nicht erreicht wird.


    Als Lötzinn wird dies hier empfohlen: Sn60Pb38Cu2


    Welche Ersatz Elkols sollte ich beschaffen ?


    Und , nur die 26 großen ersetzen oder auch die kleinen ( siehe Foto ) ?.

    Quote from PC-Rath_de

    Normale Lötstation + normale Heißluftpistole + Handentlötpumpe reicht da völlig.

    Wenn du aus der Umgebung von Duisburg kommst, kannst du das eben in meiner Werkstatt machen...

    Danke für Dein Angebot, ich komme aus der Augsburger Gegend, ist leider zu weit weg.

    Links sind Polymer, die dürfen bleiben. Rechts alle austauschen, identische Baugröße, Spannung und Kapazität identisch oder besser.

    Longlife, low ESR von Nichicon, Panasonic o.ä.

    Jaja, japanische Elkos kosten halt ein paar Cent mehr.

    Musst du im Datenblatt mit den Vorhandenen abgleichen


    Aufpassen: bei Ali gibt es Fakes und Sanyo taugen nix.

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

    Quote from orbsman

    Das lese ich über verbleites Lötzinn oder nicht, dass man beides nicht mischen darf ( also Rest von der Original Lötzinn nicht vorhanden sein sollen ). Breite Spitze, notwendige Hitze die mit dem ein oder anderen Tool nicht erreicht wird.


    Als Lötzinn wird dies hier empfohlen: Sn60Pb38Cu2

    Das höre ich zum ersten Mal, dass man verschiedenes Lötzinn nicht

    mischen darf. Wenn ich z.B. hartes Lötzinn beim Auslöten antreffe,

    dann habe ich Mühe das weich zu bekommen. Also füge ich etwas

    bleihaltiges Lötzinn dazu und dann geht das "wie von selbst".


    Und spätestens beim wieder Einlöten kommt da sowieso ein anderes

    Lötzinn zum Einsatz. Was sollte da das Mischen von verschiedenem

    Lötzinn bewirken?

    Es geht dabei unterschiedliche physikalische Eigenschaften und daraus resultierende mögliche (mechanische) Spannungen in der Lötstelle nach dem Erkalten.


    Ich betrachte das eher als Esoterik... angst (zumindest für unseren Hobby-Einsatz)

    Das Thema hatten wir schon. Es geht darum, dass die Materialeigenschaften sich verschlechtern, wenn z.B. nur 20% Blei enthalten ist.

    Habe such lange Zeit einfach mit bleihaltigem drauflos gelötet. Aus rechtlichen Gründen haben wir Bleiteststäbchen und können entsprechend richtig verlöten. Gerade bei mehrschichtigen lötet sich Blei deutlich besser

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...