Beiträge von mesch

    Vor 2 Tagen auf Ebay gab es folgende Auktion in Italien.

    Eine 8086 CPU mit Herstellungsdatum KW 27 1978 Malaysia. Hier ein Screenshot:



    Ich hatte das beobachtet und bin beim Endpreis von 2510€ fast vom Computerstühlchen gefallen. =O

    Haben da Museen mitgeboten? Vielleicht Intel selbst? Einer aus dem Forum?

    OK, offiziell hat Intel den 8086 im Juni 1978 vorgestellt. Die Auktions-CPU stammt vom Juli 78.


    Na, vielleicht hat hier jemand aus dem Forum noch einen unbekannten Schatz in seinen Bauteilekästchen!


    Gruß mesch

    Wenn der 7 polige Controllerchip durch ist (sonst wäre die Diode, die ihn mit Strom versorgt nicht defekt) könnt ihr damit auch einen Gutachterausschuss beauftragen und die neuen Dioden werden sofort wieder verrecken...

    Könnte sein, aber wir wissen ja auch nicht, ob die fraglichen Dioden in der Schaltung gemessen wurden oder im ausgelöteten Zustand. Da die besagte Diode parallel zum MosFET geschaltet ist, könnte auch dieser durch sein.

    Wir haben zuwenig Information. Ich tippe aber eher auf den MosFET, falls in der Schaltung gemessen wurde.

    Ich habe irgendwie das Gefühl, dass die vermeintliche Lösung, nämlich der Einbau einer bekanntermaßen leistungsstarken Diode, am Ende das Ziel des Schutzes des MosFET nicht erreicht wird.

    ............

    Sicher wird (irgendeine) Diode keinen Schaden anrichten. Insofern könnte man nach dem Einbau Denken, dass alles gut ist. Ist es aber nicht.


    obbi

    Stimme dem voll zu! Da kommen die schnellen 1kV Schottkys schon eher in Betracht. Siehe obigen Auszug. Diese Dioden sind übrigens in der Japan-Bauform bei 1A max. kleiner als DO41 z.B AX507. Die leistungsstärkere Diode zur D1NK100 wäre die S2K100. Beide sind allerdings etwas langsamer als die 400V/600V Versionen.

    Anbei der Produktkatalog von Shindengen und ein Applikationsbericht zum Schaltregler. So ganz trivial ist das halt nicht. Im Produktkatalog finden sich die Bauformen der Japan-Dioden.

    shindengen_F072-17.pdf

    IC_MS1003-04SH_AppNote_en.pdf


    Nette Grüße

    mesch

    Also die Informationen sind ja echt dürftig. Kein Foto der Platine/Bauteile, keine Nennung des N-Kannal MOSFETs und auch keine Nennung des Schaltregler ICs.

    Die Funktion der Diode D11301 ist aber eindeutig eine zusätzliche Schutzfunktion für den MOS-FET, obwohl die intern meist eine Schutzdiode schon haben.

    Daher kommt, wie in vorherigen Beiträgen schon erwähnt, eine sehr schnelle Schottky-Diode in Betracht, die wie allgemein bekannt ja keinen klassischen PN-Übergang aufweist. Ich tippe bei dem Schaltregler IC mal auf Shindengen/Japan. Die haben soche Typen im 8-poligen Gehäuse bei fehlendem PIN 7 in ihrem Programm.


    My 2 Cent

    mesch

    Oh, habe ich übersehen. Leybold hat meines Wissens nach keine eigenen Steckerhülsen gepresst. Die Kabel sind wahrscheinlich als OEM-Teile von MC hergestellt worden. Diese Kontakthülsen fertigt Stäubli (MC-Kontakt) aber nicht mehr bzw. sind in den aktuellen Katalogen nicht mehr verzeichnet.

    Was am Markt noch auftaucht sind sicherlich ältere Lagerbestände. Alte MC-Kabel mit diesen Steckhülsen könnte man nach deiner Methode natürlich Leybold-tauglich machen. Griffgehäuse und die zu starke Messlitze entfernen und durch LifY-Litze 0,34/0,5mm² ersetzen (löten), mit mittelwandigem Schrumpfschlauch mit oder ohne Kleber (z.b. Cellpack SR2/SRH2) abschrumpfen.

    Du kennst es ja.

    Hallo,

    bin gerade auf diesen Thread gestossen und möchte etwas dazu beitragen.

    Die Leybold-Stecker sehen mir doch verdammt nach den älteren 4mm MC-Kontakten aus.

    Ich habe mal in meinem Fundus nachgeschaut. Hier mal zwei Bilder:


    Diese kleinen MC-Stecker sind insgesamt 32mm lang, die Kontaktlänge beträgt ca. 14-15mm und sind natürlich stapelbar.

    @detelef ein sehr schönes Retro-Projekt :thumbup: .


    Schöne Grüße

    mesch

    Hallo, ich besitze zwei Profikit 2 Syteme. Eines davon hatte ich damals (1983) als Student selbst erworben. Mir fehlt lediglich der Forth Interpreter. Ich bin aus zeitlichen und beruflichen Gründen momentan nicht sehr aktiv hier im Forum. Das wird sich nächstes Jahr bessern, wenn ich in die Rente wechsle.

    Aber ich plane (bin sogar schon etwas dabei, Zeit, Zeit!!!) das Board nachzuentwickeln und zwar mit den Features, die ich gerne damals gehabt hätte. Unter anderem mit gepuffertem, rausgeführtem Bussystem und für den Bootvorgang einstellbare Programm-Counter-Adresse und Stack-Pointer-Andresse (12 Hex-Schalter !), natürlich Doppeleurokartenformat für einen 6HE Baugruppenträger, SPI-Schnittstelle für Winbond W25Qxx Chips.


    Bist du ebenfalls im Besitz eines Boards?


    BG mesch

    OK, der 6532 war verdächtig, aber offensichtlich geprüft/teilgeprüft. In der Zwischenzeit gibt es aber noch was zu tun.

    Ich sehe auf der Rückseite deiner Platine viele gute Lötstellen, aber auch etliche nicht so schöne Lötungen, falls das Foto uns nicht heftig täuscht.


         


    2ee hatte auf die Lötstellenproblematik weiter oben schon hingewiesen. Daher sollten diese kontrolliert (Lupe) und notfalls nachgelötet werden. Eventuell kann bei der einen oder anderen Lötstelle auch etwas Zinn entfernt werden.


    BG mesch

    Noch eine Verständnisfrage: Die mit 1uF 16v beschriebenen, ich habe bei den fertigen Geräten mal den Zylinder und mal die Gelben (Siehe rechts) dort verbaut gesehen. Sind beide dafür ausgelegt?


    Die 100nF Kondensatoren lagen bei deinem Bausatz zusätzlich mit dabei, weil es eigentlich unüblich ist, jedes IC einer Platine mit einem Elko zu puffern. Ich habe (bei meiner Platine) nur jedem 5 IC einen Elko spendiert, die anderen bekamen 100nF Keramikkondensatoren.

    Die Elkowerte habe ich auf 2,2 uF erhöht. Das hat den Hintergrund, dass der RS-232 Treiber von Maxim zwar nur 1uF Kondensatoren gemäß Datenblatt verlangt, aber da Elko's bekanntlich Toleranzen von +/- 20-30% aufweisen, wäre ein 1uF Elko unterdimensioniert. Die meisten Elko-Hersteller heute nutzen die Toleranz nach unten hin aus. Daher 2.2uF and we are safe :prost: .


    BG mesch

    Die TTLs sind alle okay. Ich habe auch nochmal eine SY6502A und 2 andere 6532 eingesetzt - keine Änderung. Vielleicht liegt es am RAM ? Ich habe 8 Stück HM628128LP-7 (3 oder 4 hatte ich schon probiert).

    1.) Alle Widerstände auf korrekten Wert überprüft und auch am richtigen Platz eingelötet? Bei den 5-Ringen der Metallfilmwiderstände vertut man sich leicht.


    2.) Beim Blick auf deine Bauteile geht bei mir die Warnlampe an. Wo kommen denn die Rockwell-CPU 6502, besonders auch der RIOT 6532, aber auch die ACIA 6551 her?

    Auf deinem ersten Draufsichtfoto ist die CPU nach meiner Meinung abgeschliffen und neu bedruckt worden, die beiden anderen Bausteine ebenfalls. Möglicherweise hast du was auf der Platine stecken, was nicht das ist was es sein soll. Gilt auch für deine Austauschbauteile.


    BG mesch

    Die haben aber einen monchromen Schirm. Farbe ist schon manchmal hilfreich, beim Vierkanaler sowieso.

    Diese Teile sind so alt (1985) dass das Arbeiten damit keine Freude macht. Falls du es trotzdem versuchen mochtest gibt es auf Bitsavers das Manual dazu : 1991_Xilinx_Programmable_Gate_Array_Data_Book.pdf

    Nun, die 2000er Familie ist wirklich Vintage. Das ist ja gerade das schöne an der Sache.

    Ich habe aktuell ein Riesenpaket Altera EPM70xxLC ergattert. Programmierer (Adapter für alle möglichen älteren Bausteine), Software und Dongles dazu habe ich auch. Vorhandene Software läuft unter Windows 3.11 - Boahh. Aber wer kann schon noch EP310 bis zu den 70xxLC programmieren. Mit JTAG ist da nix zu machen.


    Ich vermisse eigentlich unter der Forumsrubrik Pheripheriegeräte so etwas wie Eprom- und Logik-Programmiergeräte.

    Leute, das ist die wichtigste Peripherie, wenn man sich mit alter Computerhardware rumschlägt.

    Da könnte man das eine oder andere Gerät mal schön vorstellen bzw. klaly Beitrag/Diskussion hätte eine angemessene Heimstätte:sunny:. Was er zum Laufen bekommt, würde mich schon sehr interessieren!


    BG mesch

    Ok, Unisonic ist UTC.

    Du kennst dich anscheinend gut mit Analogtechnik aus.

    Yes, das auskoppeln der Integrationsrampe eines Dual-Slope-Wandlers für Mess- und Lehrzwecke kann man sehr gut mit JFET-OPAMP's machen, verschaltet als Instrumentenverstärker (Spannungsfolger/Differenzverstärker). Eine preiswerte Möglichkeit ist der vierfach OP TL084. Nur nicht mit jenen von UTC, second source zu Ti. Seitdem bin ich bei dieser Firma UTC extrem skeptisch.

    Mit den Orginal Ti war es problemlos machbar. Second source ist halt kein Orginal. Reichelt hat diese UTC-Chips im Programm.

    Das es bei digitaler Logik auch zu Problemen kommt, wundert mich eigentlich nicht. Ich vermute, dass die Firma auf älteren Fertigungsmaschinen (Nachnutzung) produziert. Die Serienstreuung scheint schon recht ordentlich zu sein. 10-15mV Offset ist schon eine Hausnummer bei OPAMP'S.

    Diddl hatte den Chip von Reichelt. UTC produziert die wohl nach.

    TL084 von UTC sind sind ebenso ein Katastrophe. Offsetspannung ohne Ende.

    Unisonic aus Taiwan ola. Deren Datenblatt ist quasi von Ti abgeschrieben. Exakt die gleichen dynamischen Werte. Das ist schon schwer unglaubwürdig. Ich würde mal behaupten, die haben Probleme höhere kapazitive Lasten zu treiben und die Timing-Spezifikationen einzuhalten. Das könnte man in einer Testschaltung ausprobieren (siehe Ti-Datenblatt) und mit einem Baustein eines bekannten Herstellers vergleichen.

    Also ich hätte auf dem Tableau:

    MC74HC04N von NS

    MC74HC04AN von Motorola

    SN74HC04N von Ti

    M74HC04B von SGS


    In den Family-Kisten aber noch viel mehr. Die Stangen müsste ich raussuchen.


    Zur Schaltung: Ich würde C12/13 auf 22pF erniedrigen.



    BG mesch

    Als ich nun genauer schaute, habe ich gesehen, dass die Bezeichnung anders ist:

    • aus dem Bausatz kam ein 74HC04AN
    • Reichelt liefert 74HC04L

    Zeig mal Bilder von den IC's. Ich kenne keine 74HC04 --> L. Original-Datenblatt wäre interessant. Welcher Hersteller soll das sein?

    74HC04 gab es im wesentlichen von RCA/Harris, NS, Motorola, Ti, Philips, Toshiba, übrige Hersteller waren weniger verbreitet.


    BG mesch

    Fein veredeltes Silizium in Orginalverpackung. 70% noch unbenutzt.

    Die immer wieder gesuchten :durchsage:2532 EPROM's. Hier von Hitachi 40 Stück.

    Und nix China!



    Da war ich vorher glatt unterversorgt, quasi blank, ausgetrocknet, dem digitalen Tode nahe :zombie:.

    Diese Sendung habe ich 1975 angeschaut, und mir gleich nach der ersten Folge das Buch bestellt.

    Das Buch (2. Auflage) habe ich immer noch.

    Schau hier:

    https://archive.org/details/digitaltechnik-jean-puetz-vdi

    Als PDF eingestellt.


    Das Buch ist übrigens über 200.000 mal verkauft worden.

    Leute, was waren das Aufbruchzeiten. Klar, hatte das Buch auch.


    https://jean-puetz.net/digital…%96-eine-einfuehrung-1974


    BG mesch

    Bin gerade auch am gleichen Thema mit meinem neuen Windows 98 Kirmesrechner/Lichtbundenzauberteil :bob:.

    Also, Asus und MSI hatten scharze Kabelsets bei ihren Motherboards vor etlichen Jahren mitgeliefert.

    Dabei waren UDMA 133 Kabel mit 3 Anschlüssen High Density (80-Polig), 1x CDROM Kabel 40 polig mit 2 Anschlüssen und 1x Floppy Kabel 34-Polig mit 2 Anschlüssen. Aus dem CDROM-Kabel kann man sehr schön jeglichen IDE-Kram basteln, notfalls auch 50 poliges SCSI mit 2 Teilsträngen. Auch das Floppy Kabel ist nützlich und lässt sich beliebig kürzen oder um einen Stecker erweitern für 2 Laufwerke.


    Von MSI gab es auch dunkelblaue und rote Kabelsets (sehr selten). Rote, schwarze und dunkelblaue Exemplare sind gesuchte Kabel in der Modding-Szene. Hier mal zwei Beispiele aus meinem Fundus.



    BG mesch


    Don Ronny war eine Millisekunde schneller!

    Man kann auch mit kleinen Sachen Freude haben. Angelandet sind ein preiswerter Scotty08 mit leichten Änderungen, die wieder zurückgebaut werden.


    Weiterhin endlich eine AT96 Busplatine von Siemens, welche NOS ist. Die AT96 Busplatinen gibt es ja noch von Janich&Klaas, sind aber dermaßen sauteuer, das schreckt total ab. Auf dem freien Markt findet man sie eher selten.



    Das könnte nun zusammen mit einen Bicc-Vero Trivolt-Netzteil und der MSE486DX CPU Karte von Don Ronny ein echter 19"-3HE-Rechner im nackten ALU-Rähmchen werden. Ich mag diese Bare-Metal Rechner 8).


    BG mesch