alphatronic P30, Fragen zu Steckkarten und Probleme mit den Floppy Laufwerken

  • Hallo Forumgemeinde und vor allem alphatronic Experten,


    lese schon eine Weile im Forum mit und spiele seit ein paar Wochen an einem P30. In dieser Zeit haben sich ein paar Fragen und Probleme ergeben bei denen ich nicht weiterkomme und jetzt hier auf die Experten im Forum hoffe.


    1. Großes Problem: Beide Floppy Laufwerke (Shugart SA465) sind ausgefallen (Motoren laufen nicht an, damit kein Ready Signal an den P30).
    Zunächst lief alles problemlos, dann kam es zu sporadischen Ausfällen (MOS hat getan als ob keine Disk eingelegt ist und hat sich mit dem Monitor gemeldet (HASL 5001 usw.). Ein paar mal Reset gedrückt oder ausgeschaltet, hat das Problem immer gelöst. So, und jetzt ist ganz Schluß.
    Komisch ist, daß beide Laufwerke gleichzeitig ausgefallen sind.
    Habe die Laufwerke dann an einem Schneider CPC getestet, wo sie auch nicht funktionieren.
    Ein 5,25" Chinon 40-Track (B: Laufwerk des CPC) läuft am P30 an, jedoch kann es die Disketten natürlich nicht lesen.
    Was mir dabei noch aufgefallen ist: Nach dem Einschalten des P30 läuft der Floppymotor nach wenigen Sekunden an und bleibt dann auch an, selbst wenn überhaupt nicht mehr auf das Laufwerk zugegriffen wird. Drückt man die Resettaste bleibt der Motor ganz kurz stehen (ca. 1 Sekunde), um dann sofort wieder munter durchzustarten. Ist das so von TA gewollt ?????
    Das alle Motoren der angeschlossenen Diskettenlaufwerke anlaufen, sobald MOTOR ON gesetzt wird, auch wenn immer nur auf ein Laufwerk zugegriffen wird, ist mir schon klar. Aber sollen denn die Motoren wirklich solange laufen, solange der Rechner eingeschaltet ist? Oder hat hier mein Liebling eine Macke, die letztendlich die Laufwerke zu Tode gehetzt hat?
    Muß ich jetzt auf GOTEK umrüsten? :fp:


    2. Frage zur 8085 CPU Baugruppe (CAAA08)
    Neben dem 4K EPROM TMS2532 befindet sich ein leerer blauer 24-Pin Sockel (siehe CPU8085.jpg). Weiß jemand ob dieser für ein weiteres EPROM (2K oder 4K) gedacht ist? Falls ja: Welcher EPROM Typ und welche Adresslage hätte der?


    3. Frage zu den drei über Flachbandkabel verbundenen "16-Bit" Karten
    Neben den beiden Karten mit 8088 CPU bzw. 128K RAM (Slot 4 und 5) gibt es noch in Slot 2 eine weitere Karte (CAJD01), deren Funktion mir nicht klar ist.
    Sie enthält neben 32K RAM ( 4 x TMS4416) einen 14 MHz Quartz, und etliche PAL's, sowie TTL Chips, aber keine Intelligenz (also kein großes Controller IC oder dergleichen).
    Hypothese: Grafikerweiterung, die sich an die Bildgenerierung des CRT5037 in Slot 1hängt.
    An meinem P30 gibt es an der Rückseite eine "verdächtige" 9-polige D-SUB Buchse an der 7 Pins belegt sind (Hoffnung: 2 x GND, R, G, B, V-Sync, H-Sync)
    Was haben andere P30 Eigner in Ihren Kisten?


    In freudiger Erwartung auf Erkenntnis
    Viele Grüße
    netmercer

  • Hallo Toshi,
    ja, habe MS-DOS 2.0, aber kein Original so wie Wolfs in einem alten Thread es gezeigt hat. Ist auch nicht vollständig.
    Von einem CP/M-86 weiß ich nichts. Hast Du da gesicherte Infos, daß es das überhaupt für den alphatronic gab?
    (aber eigentlich wäre dieses neue Thema jetzt ein neuer Thread.....)


    Nochmal zurück zum eigentlichen Thema.
    Ein paar Hinweise über Deinen P30 müßtest Du geben können, selbst wenn Du kein Technik-Freak bist. Du hast ihn doch mit 100% Sicherheit schon offen gehabt und einmal reingeschaut.


    Zu 1.:
    Drehen Deine Laufwerksmotoren immer oder nur bei expliziten Diskettenzugriffen?


    Zu 2.:
    Hat Deine 8085 CPU Karte einen leeren Sockel neben dem MOS EPROM oder nicht. Eventuell hast Du ja eine völlig andere CPU-Karte.


    Zu 3.:
    Hast DU auch diese 3. 16-Bit Karte oder nicht. Nach meinen bisherigen Erkenntnissen gab es eventuell auch Ausführungen mit 8088 und nur zwei "16-Bit" Zusatzkarten (8088 Karte und 128K RAM Karte). Hast Du auf der Rückseite auch die zusätzliche 9-polige D-SUB Buchse?


    Weißt Du ungefähr wann Deiner hergestellt worden ist? Meiner ist vermutlich vom Juli 1984, oder etwas später.


    Viele Grüße
    netmercer

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Netmercer!


    Ja, das kann ich tun. Ich bin nur die nächste Woche noch enorm eingespannt im Job. Über die Feiertage ist die Wahrscheinlichkeit groß,
    daß ich mir die Kiste vorknöpfe, Bilder mache und Deine Fragen beantworte.
    Ich könnte auch alle Eproms mal sichern, vielleicht liegt der Fehler dort.


    Könntest Du mir eine Kopie/Image Deines MSDOS zur Verfügung stellen? Das würde mein Interesse an der Kiste wieder steigern :)


    Das es CP/M 86 geben soll, hab ich irgendwo mal in einem englischen Forum gelesen....gesicherte Info ist das sicher nicht!


    Ich habe die SN 00001.


    Hier ein Bild meines Systems: Triumph Adler P3 - Systemaufbau, 8088?


    Gruß
    Stephan

  • Hallo und guten Tag;


    Wenn die EPROMs als .BIN jeweils Kopien dann als .zip hier mal reingestellt würden,
    dann schaue ich mir mal die Strukturen an.



    Ich könnte mir zu den TA 8088 / oder 8086 Karten folgendes vorstellen.


    Um in solchen Rechnern mit MS-DOS zu arbeiten - gibt es ja einen einfachen Weg
    zu gelangen. An dem MS-DOS werkelten die TA Leute nicht viel daran.
    Ich denke, es geht "nur" um eine 360kB PC-DOS Diskette um solche auf die TA
    mit 80 Track Diskette zu übertragen. Die haben möglicherweise auch so einen
    ähnlichen Weg beschritten - wie ich.



    Mein Weg zum MS-DOS auf die MC80 (erst mal) DS2069 - Welt von mir:


    Ich habe schon von ca. 1987 eine gefädelte MC80 Karte mit einem V50 (NEC) und 512kB RAM
    auf einer Karte. Diese hat mir ein Freund damals gebaut. In Ansätzen habe ich folgendes
    gemacht.


    Aus einem DS2069 habe ich einfach die CPU 8085 und den RAM entnommen.
    Die V50 Karte rein in das DS2069. Mit eine Taste leite ich vom Doppelkopf-LW
    A: das folgende Bootverfahren ein. (zum Test)


    Nach dem RESET startet ein 8086 (ähnliche) bei der Adresse SEG:offset
    mit F000:FFF0 (alles hex)! Also man schreibt ein karges BIOS für
    die TA Hardware - aber softwarekompatibel (IBM)einige wenige BIOS soft -INTs.


    Minimal etwa:
    CLOCK_INT, KEYBOARD_INT, CRT_INT, PC_EQUIP, MEMORY_SIZE, DISK_DRIVE_IO,
    KEYBOARD_READ, DAY_ROUTINE, für alle anderen ein NICHTS_RESTURN.


    Das Problem ist nur die Hardware-Ports zu kennen. Dann alles in den( oder die) EPROMs
    rein und z.B. erst mal immer nur von A: Floppy (360 kB MS-DOS) zu booten.
    ( Vom DS2069 habe ich alle technische - DATEN.


    Fast jedes standard MS-DOS (Floppy) muß von Track 0 und Sector 1 (512 Byte) auf
    die Speicheradresse 0000:7C00 (SEG:offset hexa) geladen werden und gestartet.


    Leider ist meine MS-DOS Disk mit der BIOS-Quelle nicht mehr lesbar. Da überlege ich mir noch was
    um dieses Ding ( V50 Karte - MS-DOS ) zum laufen (und erweitern!!) bekomme.


    Damals habe ich aber leider nicht im DISK_IO INT die Schreibfunktion im EPROM eingebaut.
    Dafür ist einiges zum PRINTER und zur V24 auch noch zu erledigen.


    Ev. mache ich noch einige Bilder - mal später.



    Viele Grüße
    Helwie44

  • Hallo Toshi,


    danke, daß Du bei Deinem TA mal nach dem Einschaltverhalten der Laufwerke schauen willst.


    Nach den Bildern von Deinem System hat sich meine Frage Nr.3 nach der dritten 16-Bit Karte wohl erledigt. Dein ursprünglicher P3 hat wohl das Nachrüstkit mit nur 2 Steckkarten.


    Deine Frage nach einer MS-DOS Kopie muß ich leider frei nach Radio Eriwan beantworten: Im Prinzip ja, aber ich verfüge im Moment über kein passendes funktionierendes 5,25" Laufwerk... Ich habe auch bisher mit MS-DOS, außer einem Bootversuch, nichts gemacht, mangels sonstiger DOS Software.
    Aufgrund der streikenden Laufwerke befinde ich mich in einem klassischen Münchhausen Trilemma.
    Habe gestern mal probiert ein 3,5" Laufwerk anzuschließen und davon zu booten. Leider hat das System einen BDOS-Error gemeldet, bevor noch die Begrüßungsmeldung von CP/M angezeigt wurde. Der Fehlercode deutet auf einen Positionierfehler hin (hier muß ich noch abklären, ob das hardwarebedingt ist). Aber mit dem MOS konnte ich sehen, daß zumindest Teile von CP/M in den Speicher geladen und offensichtlich ausgeführt wurden. Ich hatte natürlich auch nur HD und keine DD Disketten zur Verfügung, was eventuell auch zu Problemen führen könnte.


    Viele Grüße
    netmercer

  • Hallo Helwie44,


    vielen Dank für das Angebot mal über den ROM Inhalt zu schauen.
    Ich könnte mit Hilfe des MOS Monitors ein kleines Programm eintasten und damit den ROM - Inhalt des MOS über die serielle Schnittstelle an einen PC übertragen. Anschließend könnte ich diese Datei zur Überprüfung übertragen.


    Übrigens: Vielen Dank für die Homepage über die alphatronic P2. Ich habe von dort schon viele Informationen entnehmen können, die mir das Verständis des MOS wesentlich erleichtert haben. Wobei das MOS der P2 offensichtlich deutlich umfangreicher ist, als das der P3.
    Wie verhalten sich denn die Laufwerke bei einer P2? Laufen da die Laufwerksmotoren solange der Rechner eingeschaltet ist oder nur bei Diskettenzugriffen und sind ansonsten ausgeschaltet?


    Tolle Geschichte mit der V50 Prozessorkarte... :thumbup:


    Viele Grüße
    netmercer

  • Hallo netmercer,


    prima wenn Sie was aus dem Speicher (EPROMs) per V24 an einem PC übertragen können.
    (Muster Urleben.pdf - nur umgekehrt).


    Nun zum Verhalten von Floppylaufwerken der Alphatronic P2, (P2U meine) habe ich folgende Infos.


    a).
    Wenn Sie etwa einen normalen FD-controller haben (verbaut) ist nach dem MOS Start
    das erste Laufwerk eingestellt. Die Motoren laufen - aber kein Head-Load und keine
    LED ist an.
    Erst wenn z.B. mit B(cr) eine Diskette im linken / oder im unteren LW die LED und Head Load aktiv.
    NAch abgelaufener IO-Zugriffen dann nach geringer Zeil wird Head unload und LED ist aus!
    Motoren laufen weiter - soweit ich das festgestellt habe auch für bei einer KISS oder bei einem
    DS2069.
    (Für HELL DS2069 hatte ich besonders bei Anwendungsprogrammen ein Timeout und
    eine DISK change (IN oder OUT ) die Motoren je nach EIN oder AUS geschaltet wurden.)


    b.)
    Bei einigen TA Alphatronic Px wurden Bebrückte FD controller verbaut.
    Das führt zu folgendem Verhalten der Laufwerke.


    Auf dem anderen Bild ist eine von TA Modifizierung zu erkennen.
    Hier wird ja auch vom MOS Start das erste LAufwerk selektiert.
    Sobald man eine Diskette einlegt und die Klappe schließt - wird
    sofort ein HEAD load und die LED auf ON. Ob da gelesen oder
    was geschrieben werden sollten := das LAufwerk bleibt bereit.
    Motor ist auch immer ON.


    Geht man auf das andere Laufwerk - so wird alles von vorherigen LW alles weggenommen
    und ein bereites anderes LW natürlich mit einer Diskette und Klappe zu, aktiv.
    Wie schon vorher: HEAD load und LED ON.


    Hier habe ich noch ein Ausschnitt vom Floppy controller um
    die Brücke leicht zu finden.I


    Ich gehe davon aus, dass Sie einen "gebrückten" FD controller
    in Ihrem Rechner haben. Schauen Sie mal nach oder besser mal
    relative gute Bilder (bis max. 2,5 MB ausnutzen) hier einstellen.



    Viele Grüße und viel Erfolg weiterhin.
    Helwie44

  • Hallo Helwie44,


    vielen Dank für die prägnante Beschreibung des Floppy-Verhaltens an Ihrer P2.
    Sie haben mit Ihrer Vermutung Recht, meine Laufwerke verhielten sich vor ihrem Ableben so wie von Ihnen unter b.) beschrieben.
    Das deutet doch sehr darauf hin, daß der Defekt bei mir tatsächlich an den Laufwerken liegt. (Eigenartig nur, daß beide gleichzeitig ausgefallen sind).


    Allerdings sieht meine Floppy Controllerkarte (siehe Bild) doch etwas anders aus, als die der P2. Anstelle des WD1797 ist ein WD2797 verbaut, der soll aber softwarekompatibel sein (zumindest hat dies eine schnelle Internetsuche ergeben).


    Mit Hilfe Ihres Code-1 Beispiels habe ich zumindest auf dem Papier bereits eine kleine Senderoutine gebastelt, um das ROM auf alle Fälle zu sichern.
    Glaube aber kaum, daß ich die Umsetzung heute noch durchziehe, da mir morgen wieder ein langer Tag bevorsteht. Aber ich bleibe dran...


    Viele Grüße
    netmercer

  • Hallo netmercer,


    vielen Dank für den Fortstand Ihrer TA Maschine.
    Lassen Sie sich Zeit - ich warten dann was Sie
    an Material erstellen können.


    Die Floppylaufwerke würde ich noch nicht auf den Schrott werfen.
    Haben Sie mal die Spannungen (+5v, +12V, -12V) gemessen.
    Ach ja, hoffentlich haben Sie ein Universal- Meßgerät.


    Die Hauptlast liegt ja bei der +5V für sämtlichen Einschubkarten.
    Soweit ich weiß, ist für den FLoppycontrolle (fast bei allen CHIPS)
    bei +4,75V das Ende der Fahnenstange.


    Die +12V braucht gerade der Floppycontroller und meist auch
    die Floppydrives.


    Die -12V wird für die V24 Anschaltungen und je nach einige EPROMs
    gerade von TMS gebraucht!!


    Bei meiner P2U hatte ich mal nur +4,65V damit tan sich nichts
    an den Floppylaufwerken - nur die +12V war ok - denn die
    Drivemotoren liefen normal. Aber die FD-Elektronik streikte.


    Nach der Fehlerbeseitigung am Netzteil ist jetzt auf +5,1V vorhanden.
    Danach liefen meine beiden Floppydrives. Doppelkopf BASF 6108.
    Danach habe ich mal zum Test meine zwei Panasonic JU455-5
    Floppydrive in die P2U eingebaut. Mit den Manuals ging das relativ einfach.
    Laufen astrein.


    Zum MOS ist mir bekannt, dass bei den TA Alphatronic P3, P4 und P...
    nur eine abgespecktes MOS in den EPROMs vorhanden sind.


    HIER habe ich eine pdf zur MOS-Änderungen auf die MOS Alphatronic P3 ... von
    BS aus Bochum. Da wurde vieles rausgeworfen. Ich denke, das wurde
    alles auf 4 kB in einen EPROM gestaucht.


    Je mehr an INFOS zu dem System vorhanden sind - je einfacher und
    besser hat man alles im Griff. ( Fehlerbeseitigung, Erweiterungen oder
    Anpassungen an Hilfsprogrammen..)



    Viele Grüße
    Helwie44

  • Hallo helwie44,


    habe gerade den ROM Inhalt der P30 auf den PC übertragen und hier angehängt (P30-MOS-ROM.TXT). Hat mit Hilfe Ihres Code-1 Beispiels auf Anhieb funktioniert. Die Datei ist nicht komprimiert und die Endung TXT wurde gewählt, da es eine zum Hochladen erlaubte Dateiendung ist.
    Bei Adresse 007Dh steht ein TA Copyright Vermerk von 1982. Das MOS dürfte daher vermutlich baugleich zur P3 sein. Hoffentlich habe ich jetzt keine Lizenzverletzung begangen :)
    Wie Sie bereits erläutert haben, umfasst das EPROM nur 4K.
    Eventuell ist der leere IC-Sockel auf der CPU-Karte für die jetzt frei gewordenen 2K (1000h bis 17FFh). Hier könnte man später einmal vielleicht ein paar Zusatzfunktionen einbauen. Aber zuerst muß das Schätzchen wieder laufen.


    Keine Angst, noch bin ich nicht so genervt, daß ich die Laufwerke schon komplett abschreibe und wegwerfen würde.
    Multimeter ist vorhanden und die Spannungen betragen unter Last +5,0V und +12,5V.
    Habe mir bereits ein Manual zu den Laufwerken besorgt. Eventuell hilft mir das weiter. Über die Feiertage findet sich bestimmt mal etwas Zeit einen Blick hineinzuwerfen.


    Vielen Dank auch für die PDF über das P3 MOS.


    Viele Grüße
    netmercer

  • Hallo netmercer,


    mit der EPROM- Übertragung hat das ja prima geklappt. Danke vorab.


    Auf den ersten Einblick ist der Sprungverteiler (ab 0040h) in etwa der
    von mir als P3 MEMO- pdf gesendete wurde.
    Auch die verwendeten PORTs entsprechen genau einer Alphatronic P2.


    Basisports:
    00h V24 - Druckeranschluß
    04h RS232 - volle V24
    10h Tastatur Interface
    50H Floppy Interface


    Was ist nach Power ON bei einer P30 (wenn sie noch lief) auf dem Bildschirm.
    Und - wie ist z.B. ein cp/m zu starten.
    a) beliebige Taste vom ersten LW mit einer bootbarer Diskette? Oder
    b) nur eine Diskette in den Drive - und ab geht die Post - cp/m startet?


    Aber ich denke da meldet sich erstmal das MOS - ev. mit Punkt.
    Ev. einfach mit B (ooten) bei der P30, oder? Aber das B in der P2 war das
    B (atch) Kommando. Der Batch Befehl ist sicher gestrichen in dem 4 kB EPROM!


    Soweit viele Grüße
    Helwie44

  • Hallo Helwie44,


    danke, daß Sie schon mal über das EPROM geschaut haben. Hört sich soweit gut an.


    Zum Power ON Vorgang bei der P30:


    Nach dem Einschalten laufen nach einer kurzen Verzögerung die Laufwerke an und die rote LED an Laufwerk A leuchtet.
    a) Liegt im Laufwerk keine Diskette, dann ertönt ein Piepton und es erscheint folgende Begrüßungsmeldung des MOS am Bildschirm:


    Reset
    HASL-5001 1B76 4000 FFFF
    .


    Der Punkt ist der MOS Prompt.
    Was "HASL-5001" heißt weiß ich nicht, vielleicht die Version des MOS oder auch die Sternzeit im Altair System???
    "1B76" ist die Adresse des Stackpointer in HEX
    "4000 FFFF" ist Startadresse und Endadresse des RAM Speichers. Die unteren 16 KB RAM (0 - 3FFF) sind weggeschaltet, können aber über Port 78h eingeblendet werden, wie auf Ihrer alphatronic P2 Homepage erklärt.
    Die rote LED am Drive A bleibt weiter an und die Motoren laufen weiter.


    b) Liegt eine Diskette im Laufwerk, dann wird von dieser gebootet (Systemdisk)
    Auch hier bleibt nach dem Booten die rote LED von Drive A an, solange bis man auf Drive B wechselt.


    Das angesprochene "B" Kommando gibt es offenbar in dieser MOS Version nicht mehr.
    Die Eingabe eines B wird umgehend mit einem "ärgerlichen" Piepton und einem Fragezeichen quittiert.


    Viele Grüße
    netmercer

  • Hallo netmercer und weitere USER (Besitzer) von P3 / P30 Alphatronic Systeme.


    Den EPROM P30mos.com (umbenannt, muss sein) - Inhalt habe ich mal mit dem DISINTEL.COM auf meiner
    Alphatronic P2U - (mit 5MB Platte), 100h TAP bearbeitet. Intuitiv habe ich mal etwas mit dem DISINTEL.COM
    gespielt.


    Zur momentanen Zeit habe ich fast keine TA - P3 oder P30 Unterlagen oder Software.
    Lediglich die MEMO - pdf zur P3 MOS (Kurzinfos)! Weil die Vorher-Maschinen P2,
    P2S, P2U von damals sks, Karlsruhe entwickelt für TA wurden, ist mit Sicherheit einiges
    von TA dann bei den Alphatronic P3 und P30 Systemen benutzt/verwendet wurden.
    Bei der Durchsicht vom EPROM finde ich einiges an bekannten Strukturen zu P2 Systemen.


    Nun zu dem P 3 0 - M O S E P R O M (4kB):


    Ergebnis mit dem DISINTEL.COM : folgende files.
    a) ein Listfile mit p30mos.prn und
    b) ein Quellfile als p30mos.asm.


    Zunächst habe ich mich nur um das Listfile gekümmert.
    Nach einem RESET oder Power ON startet die CPU 8085 auf 0000h im EPROM.
    Beispiel und Auszug aus dem Listfile.


    ; P30 MOS Disassemble EPROM 4kB
    ; T from DISASSEMBLER as constant /modify -hw


    T0080 EQU 080h ; c/pm REC or DISPLAY phy.Line


    0000 C34403 D0000: JMP A0344 ; START nach Hard RESET boot
    0003 52 T0003: DB "Reset"
    0008 C3A21B T0008: JMP X1BA2 ; INT 1
    000B 48 T000B: DB "HASL-"
    0010 C3A51B T0010: JMP X1BA5 ; INT 2
    ........
    Ab 0344h werden Parameter initialisiert und dann direkt ein booten
    vom ersten Floppylaufwerk / Seite 0, ein Sector bei Track 0, Sector 1 und
    mit einer Laenge von 400h = 1024d auf die RAM-Adr. 4000h ( ab 16k ) geladen;
    und ein JMP 4000h ausgeführt!


    DAS W A R S ohne Leserfehler. ( sonst Fehlermeldung und Input im MOS!)


    Die weiteren Aktionen muss erst vom BOOT-SECTOR erforscht werden. Also mal den Code erforschen.
    Die beiden oben bezeichneten Files habe ich etwas umgenannt, um diese direkt hier
    einfach als .txt natürlich umbenannt abzulegen.


    c) Listfile p30mos1prn.txt unten (p30mos=Bezeichnung, 1=Version, prn=Listfile, txt=als Klartext)
    d) Quellfile p30mos0asm.txt , 0= keine Veränderung bisher.


    Hier habe ich einige Kommentare und gerade strings umgeordnet (Codepegel gleich).


    D I S K E T T E P 3 0 / P 3
    Wer hat ein laufendes cp/m (8080) der P3 und/oder P30 und kann die ersten 2 Spuren
    als file (keine .IMD) hier mal ablegen könnte. Das wären 10kB =2 Spuren (0 und 1) x 5 Sectoren X 1024 Byte.
    Einfach als .bin wäre sehr gut. Im FORUM einfach als .txt umnenennen.



    Klar - erst sollten die Floppylaufweke arbeiten. Also es ist viel zu tun.


    C O L D F O R M A T T E R P 3 / P 3 0 Test
    Im Moment habe ich kein 5 1/4 " Laufwerk für 96 TPI ( 80 Spuren).
    Sonst sehe ich kein Problem ein einfachen COLDFORMATTER für 96 TPI zu erstellen
    und wie etwa REMOTE direkt in eine P3 / P30 zu laden und dort auszuführen. Weitere
    Software in die P3 / P30 zu laden sollte kein Problem sein. Da wäre z.B fast direct mein
    P2 Programme wie wym2p.com als Filetransfer auf der cp/m 8080 Seite einsetzbar wäre.
    Später ist es ev. MS-DOS 8088 und / oder ev. CP/M 86 mal laufbar.


    Probeweise habe ich auf einer Alphatronic P2U (Doppelkopf) mal mit dem 1791 Controller
    eine Diskette mit 5 Sectoren x 1024 Byte x 40 Tracks (halt nur 48 TPI / BASF 6108 / JU455-5)
    formatiert - prüflesen war astrein.


    Wer dazu Hilfe benötigt - mache ich ein einfaches Kochrezept mit einigen
    P3 / P30 MOS Handgriffen. ( Etwa mein Urerleben zur P2 nur den Transfer von einer
    P3 / P30 auf einen PC (umgekehrt). Ablegen im FORUM.


    Ein kleiner Beitrag zum ERLEBEN der P3 / P30 Alphatronic Systeme.


    Viele Grüße und viel Erfolg
    Helwie44


    Leider werden mehere BLanks und TABs auf eine Leerstelle reduziert - nicht gut,
    oder wie geht das im Formuformular anders?
    Hier einen Ausschnitt für den Bootablauf. Erst mal zur schnellen Übersicht dabei- sonst file ansehen dort.


    0344 .... ..... ;Einsprung von 0000h nach hier!
    .....
    03D5 3E80 A03D5: MVI A,080H ; INIT 8251 V24
    03D7 D305 OUT 005H ; V24 Steuerport 05
    03D9 D305 OUT 005H
    03DB 3E40 MVI A,040H ; Reset V24 chip
    03DD D305 OUT 005H
    03DF 3EFB MVI A,0FBH ; mode set
    03E1 D305 OUT 005H
    03E3 3E37 MVI A,037H ; line set
    03E5 D305 OUT 005H ; RS232 redy
    03E7 CDAD0C CALL A0CAD ; first only RET C9H
    03EA 110000 LXI D,D0000
    03ED CD2E0E CALL A0E2E ; only time loop with DE


    ; ************************************************
    ; Floppydisk 84h = Positionieren


    03F0 3E84 MVI A,084H ; Floppy Positionen A=84h Code
    03F2 2E00 MVI L,000H ; L = 0 DRIVE 0 und SIDE 0
    03F4 5D MOV E,L ; E = TRACK Anfang
    03F5 1601 MVI D,001H ; D = SECTOR
    03F7 CD5500 CALL A0055 ; SENTRY
    03FA C20B04 JNZ A040B ; no DISK in drive A or the first


    ; Boot von Diskette drive first A:/ 0: side 0


    03FD 010040 LXI B,04000H ; Ablage 4000H MEMORY
    0400 110004 T0400: LXI D,T0400 ; DE = Anzahl Byte transfer is 1 sector 1024 byte
    0403 3E82 MVI A,082H ; READ 82 = CODE
    0405 CD5800 CALL A0058 ; DENTRY (wie vor in L::= auf DR=0 SID=0
    0408 CA0040 JZ X4000 ; to Startcode for first SECTOR ausführen dort!!!!!
    ; -------------------------------------------------


    ; NZ if ERROR Flag in MOS30 beachten gegen P2 !!!!!


    ; ************************************************
    ; MOS Meldung / or Input ?


    040B F3 A040B: DI
    040C F5 PUSH PSW
    040D E5 PUSH H
    ......
    ENDE Ausschnitt LISTING hier, alles im FILE.

    • Offizieller Beitrag


    Leider werden mehere BLanks und TABs auf eine Leerstelle reduziert - nicht gut,
    oder wie geht das im Formuformular anders?


    Das geht, indem Du den entsprechenden Text in CODE-Tags setzt, dann wird er nicht formatiert, und es wird eine nicht-Proportionale Schriftart verwendet.
    Dazu gibt es im Editor auch den Raute (#) Knopf.


  • Das geht, indem Du den entsprechenden Text in CODE-Tags setzt, dann wird er nicht formatiert, und es wird eine nicht-Proportionale Schriftart verwendet.
    Dazu gibt es im Editor auch den Raute (#) Knopf.


    Das würde dann wie folgt aussehen, helwie44 †:


  • Vielen Dank für die Hinweise zur Darstellungen mit der (Raute "#" ).
    Ich probiere es mal mit einen Ausschnitt zum P30 MOS EPROM -


    sieht schon etwas besser aus - aber immer noch nicht optimal.
    Wahrscheinlich ist das Problem von direkten TAB und/oder BLANKS - Folgen
    je nach dem was aus einer Quelle kopiert wurde.


    Grüße
    Helwie44

  • Hallo helwie44 (und P30 Interessierte oder Mitleser),


    vielen Dank für das tolle Assemblerlisting p30mos1.prn. Da steckt einiges an Arbeit drin.
    Wenn wir das immer mit neuen Erkenntnisen ergänzen, könnte am Ende ein kommentiertes ROM-Listing stehen. :)


    Habe in der Zwischenzeit am MOS auch ein wenig "geforscht":


    Auf den Adressen 0016h und 0017h steht vermutlich so etwas wie ein Ausgabedatum des ROMs.
    (0016h enthält 07h -> Juli?; 0017h enthält 84h -> 1984?)
    Das TA Dienstprogramm "KEYINST.COM" schaut auf diesen Adressen nach, ob der Inhalt von 0017h größer gleich 84h ist oder 0017h größer gleich 83h und gleichzeitig der Inhalt von 0016h größer gleich 11h ist.
    Es prüft vermutlich auf ein ROM-Datum nach Nov. 1983. Ist diese Bedingung erfüllt, so kann man mit Hilfe dieses Programmes 16 Strings mit jeweils 16 Zeichen anlegen, die dann (KEYLOAD.COM) in das MOS RAM von 1950h bis 1a4Fh gespeichert werden können.
    Dort liegen diese Strings dann als Shortkeys bereit, die über die "C"-Taste (rechts neben der Leertaste) in Verbindung mit einer frei wählbaren Zeichentaste abgerufen werden können.
    So lassen sich MOS oder CP/M Kommandos (z.B. "STAT *.*") mit einem Tastendruck aufrufen. Natürlich sind auch Befehlssequenzen für Wordstar oder Turbo Pascal möglich. Diese Funktion wird komplett vom MOS verwaltet, kostet also unter CP/M keine TPA, bzw. CP/M bekommt nur die einzelnen Zeichen als Tastatureingaben übergeben.
    Ab Adresse 03C5h im ROM wird der String Speicherbereich ab 1950h nach dem MOS Speichertest mit 00h initialisiert und ab Adresse 0D91h wird die String-Tabelle bei der Tastaturverarbeitung ausgewertet. Das Ganze ist sicher vor Warmstart und Reset. Tolle Sache.


    Offensichtlich wurde das MOS für P3/P30 zumindest einmal überarbeitet.


    Meine Laufwerke liegen zwar immer noch im Koma, aber mit einem GOTEK Floppy Simulator und den P3 Diskimages vom Server der Uni Stuttgart bootet der Rechner wieder.
    Dabei habe ich festgestellt, daß es mindestens zwei BIOS Versionen vom CP/M 2.2 gibt. Einmal die Version 3.11 (1982 ?) und die Version 3.12S (1983 ?).
    Auf meinen Disketten war nur die Version 3.11 vorhanden.
    Während bei der Version 3.11 die Laufwerksmotoren permanent laufen und das zuletzt benutzte Laufwerk immer angewählt bleibt, schaltet die Version 3.12S einige Sekunden nach dem letzten Diskzugriff die Motoren ab und wählt die Laufwerke ab.
    Andere Unterschiede könnten vorhanden sein, aber da muß man wohl den Disassembler anwerfen.
    Auch dieses sinnvolle Feature der 3.12S Version wird vermutlich allein vom MOS gesteuert, da es auch nach einem Warmstart mit 3.11er Systemspuren erhalten bleibt.
    TA Dienstprogramme für 3.11 (Ausgabedatum 1982, z.B. CFORM96) laufen in Verbindung mit 3.12S und realen Diskettenlaufwerken nicht mehr, da sie den Motoranlauf nicht abwarten und vermutlich sofort ein "Ready" erwarten. Standard CP/M Programme sind davon natürlich nicht betroffen.
    Es gibt aber Nachfolgeversionen der betroffenen TA Dienstprogramme mit Ausgabedatum von 1984.
    In Verbindung mit dem GOTEK läuft alles in allen Kombinationen, da der Simulator keine Hochlaufzeit hat und sofort "READY" meldet.


    Noch ein Hinweis, falls jemand die Images vom Uni-Server verwenden möchte (wurde hier im Forum schon diskutiert und Links eingestellt usw.):
    Wie schon früher diskutiert läßt sich nur von zwei der Images booten (spiele.imd und ws170.imd), bei allen anderen stürzt der Rechner ab.
    Offensichtlich ist es so, daß ein von einer TA Originaldisk mit "Standardeinstellungen" mit Imagedisk gezogenes Image nicht bootfähig ist.
    Die Systemspuren der "funktionierenden" Images wurden vermutlich "verändert" und funktionieren daher. Auffälligerweise ist bei beiden die CP/M Autostart Funktion aktiv. Der Autostart kann ohne Beeinträchtigung der Funktion problemlos entfernt werden. Jedoch werden diese Systemspuren vom TA Dienstprogramm "CPMCOPY.COM" als fehlerhaft abgelehnt.
    Eventuell gibt es hier von TA eine "Markierung" (falsche Prüfsumme oder andere Sektornummer oder was weiß ich), die von Imagedisk nicht 1:1 übernommen wird. Leider kann ich das im Moment nicht analysieren, da ich meine "echten" Disketten mangels Laufwerk nicht lesen kann.
    Aber egal, einfach vom Image ws170.imd (Version 3.12S) die Systemspuren auf die anderen Disks übernehmen, Autostart entfernen und dann laufen die auch. Und wenn man nicht booten will, dann funktionieren sowieso alle, da der normale Datenbereich wunderbar lesbar ist.


    helwie44, vielleicht weißt Du ja zufällig noch ob es bei den CP/M Disketten von TA einen äh "Kopierschutz" gab?


    Viele Grüße
    netmercer

  • Einige Systemdiskentten wurden mit einem K-Schutz für den normal Benutzer
    ausgeliefert. Mit Sicherheit wie schon berichtet gerade für P2, P2U Systeme.
    Soweit auch machte das damals Bongartz & Schmidt Bochum beim TEX-ASS.


    Die .IMD Files aus der oberen UNI Sammlung haben aber offenbar alle mit einer
    FEHLER Info, wenn es sich um eine boot - cp/m enthält. Daher gehe ich davon aus,
    das jeweils ein K-Schutz eingebaut wurde bei P3 / P30 Systemen.


    Mit dem Kram habe ich mich nicht beschäftigt, weil ich eine
    lizensierte cp/m Version (damals 8") hatte. Nur für den eigen Gebrauch habe ich
    damals mir mit meinem Freund Bernd S. jeweils diverse Versionen für die P2 oder P2U
    und DS2069 sowie für eine KISS gestrickt. Dann noch jeweils für die 5MB SyQuest Platten.


    Hier habe ich mal versucht nur den Nettocode aus dem BOOT-SECTOR zu isolieren.
    Als .txt habe ich den CODE beigefügt. Ganz einfach zu verstehen.


    Wer hat genau Informationen in Papier - was jeweils zugefügt wird.
    Der Anfang ist vom IMD Programm bis 1Ah (code=end file). Wer kennt die Bytes bis vor
    dem C3 39 40 - den JMP 4039h.


    Bisher habe ich nichts mit .IMD gemacht. Dazu Fragen:
    Werden bei Doppelkopf-LW die Spuren 0 side 0, Spur 0 side 1 usw. so? - oder wie ist die Folge?
    Und wie oder was wird verdichtet (compressed?).


    Ich habe offenbar ein 96 TPI 5 1/4" Drive.
    Schau mal ob ich ein Floppydrive 96 TPI in einer P2U ( z.B. als B ) in Gang bekomme.


    Mit dem Alphatronic P2U - den FD Controller 1791 habe ich ja eine 48 TPI Diskette mit
    5 x 1024 Sectoren x 40 Track x 2 Side formatiert.
    Es gibs viel zu tun.


    Grüße
    Helwie44

  • Mit dem Alphatronic P2U - den FD Controller 1791 habe ich ja eine 48 TPI Diskette mit
    5 x 1024 Sectoren x 40 Track x 2 Side formatiert.
    Es gibs viel zu tun.


    Bei Fragen zum FloppyController könnte es sein, dass ich Antworten dazu meinen hinteren Hirnregionen entlocken kann.
    Zwei Dinge fallen mir umgehend noch ein:
    - das Kommando Spur Lesen funktioniert auf der P2 nicht (bei diesem Kommando wird ein Pin vom WD1791 nicht betrieben
    und die P2 hat keine Vorrochtungen, um das entsprechende Signal von extern zu treiben).
    - es ist nicht ganz einfach, eine Lese-/Schreibroutine, die den WD1791 schnell genug bedient, zu schreiben,
    weil sporadisch auftretende Refreshzyklen einzelne Schleifendurchläufe verlängern - der Ca­sus knack­sus war, wenn ich mich recht entsinne,
    die Verwendung des JPO-Befehls (Jump if Parity Odd). Alternativ muss man die Lese-/Schreibroutine im SRAM plazieren (ich meine die ersten 4k).

  • Zum Formatieren von Disketten bei einer P2, KISS oder im DS2069
    habe ich die Kern-Routine in den static RAM vom MOS verschoben und
    dynamisch relativiert ( Adressen).


    Der MOS P2 EPROM Bereich ist ja von 0000h bis 17FFh ( 3 x 2kB).
    Folgend sind nur 1kB statik RAM von 1800h bis 1BFFh.


    Aus dem MOS P2 ( EPROM) sind dort keine lesen / schreibe Problemen.
    Die SENTRY / DENTRY können mehrere Spuren bei einem Aufruf soweit
    genug SPEICHER RAM verfügbar ist, abarbeiten.


    Hier ein Beispiel - etwa auf 1940h benutzt / banking switch benutzt.
    Grüße
    Helwie44


  • Hallo helwie44 (und P30 interessierte Mitleser),


    die Bytes am Anfang einer IMD Datei (bis zum JMP 4039h) sind ein Kommentar, den man bei der Generierung des Images hinzufügen kann, um den Inhalt zu beschreiben. Sind also auf der ursprünglichen Diskette nicht enthalten gewesen. Genauer kann ich aus dem Stehgreif aber jetzt auch die genaue Struktur nicht beschreiben.


    Habe von zwei Images des Uni Server mal die Systemspuren ausgelesen, auf den PC übertragen und hier angehängt.
    Einmal von einem Image mit BIOS 3.12S, das nicht bootet (stürzt mit Beeper Pfeifgeräusch ab) -> CPMFAIL.BIN
    Einmal von einem Image mit BIOS 3.12S, das bootet und mit CP/M Autostart WS ausführen möchte. -> CPM312S.BIN


    Die angehängten Dateien sind 10KB lang (2 Spuren x 5 Sektoren x 1024 Bytes/Sektor) und enthalten den Inhalt der Systemspuren in der Reihenfolge so wie im beispielhaften Bootsektor von Dir. Also Spur 0, Seite 0, Sektor 1 - 5 und anschließend Spur 1, Seite 0, Sektor 1 - 5.


    Hier sieht man auch eine Besonderheit des Diskettenformates der P3: Man beachte, daß die Systemspuren beide auf Seite 0 liegen und das Directory startet auf Spur 0 und Seite 1. Das übliche System (wie z.B. auch bei MS-DOS), immer alternierend die Seite zu wechseln bevor die Spur hochgezählt wird, ist hier durchbrochen. Daher ist es sehr schwierig ein Programm zu finden, welches unter MS-DOS die P3 Disketten lesen kann, was für viele andere CP/M Systeme kein Problem ist.


    Der Bootsektor hat bei dieser Version einen etwas anderen Inhalt, als bei dem von Dir bereits hier eingestellten Bootsektor (vermutlich BIOS 3.11).


    Viele Grüße
    netmercer

  • Was ich schon immer wissen wollte - was macht TA da bei den
    P3 oder P30 Alphatronic cp/m Systemen!


    Die zwei Spuren der TA cp/m cpm312s.bin.txt von "netcermer" habe ich mal etwas
    angesehen. Erst habe ich den 1 Sector ( c/p/m loder) gelöscht. Das wie und warum
    bei dem LADER ist bekannt.


    Den Rest habe ich mit dem oben bereits erklärten Verfahren disassembliert -
    ( Versuch mit DISINTEL.COM - reiner 8080 CODE nur Erkennung!).


    Dazu habe ich wieder zwei Files erzeugt und hier beigefügt.
    a) ein File cpm312s.asm - unberarbeitet aber hier als cpm312sasm.txt;
    b) ein File cpm312s1.prn - bearbeitet als cpm312s1prn.txt. ( z.B. 1=Bearbeitung-Stufe)


    Dort habe ich viele Kommentare und leichte Umgestaltung gemacht, die aber vom
    CODE identisch blieben - wie es war der HEXA-CODE; nur besser lesbar und mehr vom Ablauf zu verstehen
    sein sollte. Auch hier habe ich z.B den Einsatz bei TA "undokumentierte OP-Codes 8085" gefunden.


    Über meine kleine WEB-Sammlung ist eine .PDF zu den damals "Unbekannte 8085 Instruktionen" aus
    1978 ( ELEKTRONIK Heft) vorhanden.


    Ich empfehle sich dazu zwei Unterlagen zum cp/m 8080 mal rauszukramen oder im Netz zu besorgen.


    Das ist CP/M x.x INTERFACE GUIDE und CP/M x.x ALTERATION GUIDE.
    Alles zusammen, geben hier damit einige Antworten - auf was und wie - warum, bei TA cp/m zur P3 / P30.


    Viele Grüße
    Helwie44

  • Hallo helwie44,


    vielen Dank für das hervorragend herausgearbeitete BIOS Listing des TA CP/M. Ich habe schon einige interessante Dinge herausgenommen (z.B. zusätzlicher BIOS Vektor an F533, um MOS Routinen bequem aufrufen zu können, IO-Byte, RS232 über BIOS Sprungleiste verfügbar usw.). Da ich im Moment nur über die serielle Schnittstelle Daten und Programme vom PC auf die P30 bekomme (abgesehen von den Images der Uni Stuttgart), leider ziemlich bedienungsaufwendig mit div. Terminalprogrammen. Also wollte ich CP/NET 1.2 über die serielle Schnittstelle mit Hilfe der MOS und CP/M BIOS Routinen aufsetzen. Einen CP/NET Server für Linux und die serielle Schnittstelle gibt es als Freeware und muß nur fürs eigene System compiliert werden. Ich habe das ganze auf einen Raspberry Pi gepackt (ich weiß ein Altos MP/M Server wäre natürlich stilvoller gewesen).
    Leider haben die MOS Routinen zwei Nachteile:
    1. die serielle Schnittstelle wird auf 1200 Baud initialisiert, natürlich wollte ich zumindest die möglichen 4800 Baud nutzen (langsam genug) und habe dies jetzt im CP/NET SNIOS gemacht
    2. falls der DSR Handshake Eingang nicht gesetzt ist, springt die Routine in den MOS Warmstart, habe bisher keine Möglichkeit erkannt das abzufangen


    Also sind die Routinen für die serielle Schnittstelle jetzt leider vollständig und damit hardwareabhängig im SNIOS.
    Der CTS Eingang an der RS232 des P30 muß gesetzt sein, ansonsten sendet der 8251 nicht. Das läßt sich nicht von der Softwareseite beeinflussen, ist vermutlich fest auf der Platine verdrahtet.


    Jetzt ist es möglich sich bequem Laufwerke des RasPi auf Laufwerke unter CP/M zu mounten und Programme bzw. Dateien auf mein GOTEK zu laden. Man kann auch direkt Programme von dort starten bzw. sogar booten. :thumbup: Die Geschichte müßte auch ohne Änderung auf der P2 laufen. :P


    Nebenbei gesagt: Vom GOTEK mit der HXC Firmware bin ich hellauf begeistert. Es ist wirklich jeden Cent wert.


    Habe nebenbei noch die Portnummern 40H, 08H und 09H gefunden. Welche Funktion haben die wohl ? ?(


    Viele Grüße
    netmercer

  • Alphatronic P3 / P30 - "URERLEBEN" - mit dem wym2p.com einfaches FILE-Transfer


    Hallo netmercer, und andere Besitzer einer P3 / P30,


    die im letzten Beitrag angedachten Überlegungen werde ich mal weiter
    verfolgen. Auf Anhieb fällt mir eine sehr einfache Lösung für die
    P3 / P30 cp/m - Welt, ein.


    Mein YMODEM Filetransfer für cp/m ist für eine P2 als lupenreiner
    cp/m und 8085 CODE geschrieben. Die volle V24 RSC 232 wird in einer
    P3 /P30 gnau mit PORT 04h und 05h benutzt. Sonst prues cp/m Interface!


    a) Die Maschinen laufen ja, einige haben real Floppylaufwerke oder-
    hier mit einem GOTEK Floppy-EMU in Betrieb unter cp/m.
    b)
    Ich meine wenn keine Bootdiskette nach Reset im Drive liegt, kommt der
    Monitor MOS. Sind die wenigen MOS Grundbefehle im P3/P30 realisiert ?
    - S4400cr - Substitute mit der Adresse in HEX ? und hex folgende Eingaben;
    - GXXXXcr - Go Start
    Wenn sowas geht, könnte folgendes sehr einfach gehen um ein Filetransfer
    (YMODEM-Protocol) dauerhaft zu erhalten/ ausführen.


    c) In Anlehnung meiner sehr kleinen Urerleben für die P2 - sollte
    etwas modifiziert werden. Die Anfangsadresse sollte nicht bei 4300h
    sondern auf z.B. 4400h beginnen. Der Grund ist für ein Bereich
    von 4000h-43FFh mit dem Bootblock benutzt wird. (Bei Versuchen würde
    der Bootblock den alten Bereich CODE1 auf 4300h überschreiben!)


    d) Also der neue CODE30 - enthält CODE1 und einen CODE31.
    Mit CODE30 wird mit 4800 Bd ab 5000h alles z.B. mit dem TeraTerm
    empfangen. Hier würde ich mein wym2p.com (P2 aber auch auf einer P3/P30
    fehlerfrei ablaufen- ich hoffe) per TeraTerm senden - binmode, einfach nur File senden!


    e) Ist alles im Speicher, RESET ohne Disk zum MOS. Dort den CODE31 ausführen.


    Dieser CODE31 ( habe ich noch nicht im Moment realisiert - kommt noch),
    sollt folgendes machen: Erst wird ein BANKING auf 1 (voll 64 kB RAM) geschaltet.
    Dann eine Verschiebungsroutine von 5000h- ENDE, auf 0100h !!!! Dann Reset!


    f) Eine cp/m Diskette booten. Dann einen INTERNEN cp/m Befehl
    SAVE xx WYM2P.COMcr - dann sollte mit DIR eine Kontrolle erfolgen.


    Einfach mal jetzt nach A>wym2p aufrufen ( eine Kurzanweisung ist in meiner
    kleinen WEB Sammlung.


    Dann sind in beiden Richtungen cp/m Files zu übertragen.
    Probieren geht über zu studieren.
    Wer hat ev. ein P3 /P30 Systemhandbuch von TA?



    Viel Erfolg und Grüße.
    Helwie44

  • Hallo,
    ich habe nun alles fertig und - mit meiner P2U probiert- aber für eine P3/P30
    Maschine sollte es gehen.


    Also mal die WYMANLTG2.PDF durchsehen.
    Dann einfach das WYM2P.COM hier als .txt abgelegt.


    V24 Drehkabel von der P3/P30 volle V24 ( PORT 04h 05h )
    zum PC. Dort mit dem WIN Programm (freesoftware) TeraTerm einstellen.
    Im bin MODE und 8N1 auch auf 4800 Bd. stellen.
    Das Ymodem Programm WYM2P.COM.txt in die Alphatronic P3/P30 senden.
    Einfach wie? Mit "Datei senden" > auswählen und ab die Post.


    Dann nach RESET mit G44D0(cr) nach 100h TPA vom cp/m verschieben.
    Und mit SAVE auf eine TA P3/P30 cp/m Diskette speichern.


    Wenn alles richtig ablief - sollte das WYM30P.COM (so könnte man es bezeichnen.)
    Gleich mal mit >DIR und dann das Programm aufrufen.


    Viel Erfolg und hoffentlich viel Freude.


    Grüße
    Helwie44


    Erst mit F4400,44FF,0(cr) sollte mit Fill im MOS gehen, oder?


    Dann nur noch den CODE30 ( V24 Part) und den CODE31 (moven nach TPA100)
    mit Sxxx(cr) xxx = Startadress als Substitute HEXA eingeben.
    Leider den kurzen CODEx kann man nur eintasten - leider, aber ein mal,
    wenn alles richtig war. Etwas probieren - wird schon !!


    ( CODE33 ist ja nur eine OPTION wenn man z.B. das cpm312s.bin.txt nutzt oder was anderes)



    Damit ist alles fast hier zusammen zu finden.
    Aber ev. die .ext abwandeln!!