RGB-Port am 1084S-P1 defekt

  • Hallo zusammen,


    Leider ist der RBG-Port an meinem 1084S-P1 mittlerweile völlig unbrauchbar.

    Ein Bsp. vom Amiga:



    Kann man da als Laie was machen?

    Wäre schade um das gute Stück.


    Danke euch!

    Commodore über alles <3

    2000K, 3000H, KIM-1, PET 2001, CBM 8032-SK, CBM 8296D, CBM 610, CBM P500, VC20, MAX Machine, C64, SX-64, C64-C, C64-G, C64 Aldi, C64 GS, C16, C116, Plus/4, C128, C128D, Amiga 1000, Amiga 500, Amiga 2000, Amiga 600, MEGA65 Developer System, MEGA65

  • Kann leider gerade kein Foto vom anderen Eingang liefern, sorry.

    Hatte da letztens einen C64C dran. Das Bild war OK, nicht brilliant, aber OK.


    Aber wenn ich am RGB-Port wackele, dann flackert es und tw. ist das Bild dann ganz weg.

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  • Da sind einfach nur die Lötstellen der D-Sub-Buchse auf der Platine lose, das hatte ich bei diesem Monitor auch schon mehrfach. Aufschrauben und nachlöten, schon ist das Problem gelöst.
    Eigentlich gibt es da einen Konstruktionsfehler, da es für die Buchse keine Zugentlastung gibt, d.h. das Monitorkabel zieht direkt an der Buchse und lockert so die Lötstellen. Ich habe daher mittlerweile eine neue Buchse mit dem Monitorgehäuse verschraubt und intern mit einem Kabel an der Platine angeschlossen. Damit ist dieses Kontaktproblem endgültig Geschichte.

  • OK, danke für den Hinweis.


    Kann ich das als Laie machen?

    Oder anders gefragt: ist das auch so "gefährlich" (als Newbie) wie Monitore aufmachen und bspw. Elkos tauschen?

    Siehe auch meinen Thread hier:

    C64C mit recht matschigem Bild am 1701


    Danke,

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  • Wenn Du nicht gerade zwei linke Hände hast und einen Lötkolben halten kannst, dann sollte die Reparatur leicht machbar sein. Du arbeitest ja nur am Digitalteil, d.h. Du kommst mit den Hochspannungsteilen nicht in Berührung und es ist auch genug Platz rundherum zum Arbeiten. Ist also meines Erachtens nach durchaus eine "Einsteigerübung".

    Wenn Du Dich nicht drüber traust, sollte ich irgendwo noch einen Amiga 520 TV Modulator herumliegen haben. Den könnte ich gegen eine kleine Spende abgeben, damit kannst Du den Amiga an einen modernen TFT Fernseher anschließen und hast ein Farbbild (allerdings mit mäßiger Qualität).

  • Danke für die Einschätzung und das nette Angebot.


    Ich möchte ja auf alle Fälle das original Feeling mit den original CRTs :)


    (Meinem 1701 und meinem 1081 geht es irgendwie auch nicht so gut...)

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  • Nach langem Warten habe ich ihn mit drei anderen Monitoren dann zum lokalen Fernsehtechniker gebracht.

    Laut ihm sind die Bildröhren meines 1701, 1081, 1084 und 1084S-P1 komplett ausgelutscht - "da kann man nix mehr machen".


    Ein paar Dinge konnte er richten - wie den abgerissenen D-Sub-Anschluss oben, plus einige defekte Elkos. Aber wirklich gebracht hat dies alles nichts. Die Bilder von bspw. Amiga 500, Amiga 1000 und Amiga 2000 bleiben matschig und mit Verzerrungen.

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    • Offizieller Beitrag

    Das hab ich noch nie gesehen, daß bei diesen Schirmen die Bildröhren ausgelutscht sind (das heißt aber nicht, daß die Aussage des Fernsehtechnikers falsch ist!)

    Aber: Heimcomputer-Monitore wie die 1084 waren seltenst in Büros im 8h/Tag Dauerensatz über Jahre. Anders als Fernseher, die täglich viele Stunden gelaufen sind über Jahre....und für solche Lasten sind die Röhren gemacht.



    Verzerrungen kommen nicht von ausgeklutschter Bildröhre. Meines Wissens ist Anzeichen einer verbrauchten Röhre entweder zu wenig Emission an der Kahtode oder eine weggesputterte Leuchtschicht. Sollte sich in schlechter Schärfe und deutlich zu dunklem Bild bemerkbar machen.


    Es gibt Farbbildröhren-Regeneratoren (Müter BMR ...) die da was vielleicht heilen können.


    Ich habe einen, der funkenzupfer auch. Zumindest ich habe ihn ausser daß ich ihn in die Werkstatt zu stellen nichts gemacht damit.


    Nicht alle Röhren sind regenerierbar.


    Bei einem 80er Jahre Design wie dem 1084 und 1701 könnte man noch Glück haben.


    Ich denke, die übliche Heimcomputerröhre ist keine 5000h gelaufen (4 Jahre war das Gerät aktuell, 250 Tage pro Jahr, 4 h Betrieb pro Betriebstag).

    Die Lebensdauer sollte bei dem 3-4 fachem liegen. Natürlich mag es Ausnahmen geben. Es wäre aber sehr unwahrscheinlich, dass Du davon 4 erwischt hast.


    Ich zitiere mal den User FrankS aus dem Visaton Forum (2002):



    Die Röhrentechnologie wurde innerhalb der letzten Jahrzehnte setetig weiterentwickelt.



    Die ersten Farbröhren wie die Valvo A 63-11X hatten noch erhebliche Probleme mit der Leuchtstärke, besonders bei der Farbe rot. Als Folge davon mußte mit hohem Strahlstrom gearbeitet werden, was zu schnellem Verschleiß führt. Spätere Entwicklungen wie die RCAAX53-14 hatten andere Leuchtstoffe, die mit geringerem strahlstrom arbeiten konnten; Rot wurde jedoch leicht orange reproduziert. Diese Technologien waren srtand der technik in den 60er Jahren. In Verbindung mit lebensgefährlicher Hochspannungserzeugung (mehrere parallele Zeilenendröhren arbeiten auf kriminell isoliertem Zeilentrafo, der die 27kV direkt ohne Kaskade erzeugt; Hochspannungsgleichrichterröhre erzeugt Röntgenstrahlung bei Leckströmen, Ballasttriode erzeugt so viel Röntgenstrahlung, daß sich der Abschirmkäfig blau verfärbt usw.) waren diese Geräte echt gefährlich. Zudem ware die Konvergenzeinstellung statisch wie dynamisch (Magnetringe und aufwendige R-C-L Filter) komplex und anfällig.


    Spätere Entwicklungen brachten deutlich bessere Leuchtstoffe mit hoher Lichtabgabe bei geringem Strahlstrom. Der darstellbare Farbraum wurde deutlich vergrößert. Eine hervorragende Röhre dieser Zeit ist die Valvo A66-500X. Sie hat excellente Bildqualität bei hoher Lebensdauer. Nachteil ist die immer noch komplexe konvergenzeinstellung mit Magnetringen und Hilfsspulen an R-C-L Netzwerken. Grundig hat sie noch im SuperColor 8600 eingesetzt. Bis Ende der 70er waren diese Röhren aktuell.


    In den 80ern wurde eine Weiterentwicklung dieser Röhre DER (!) Standard schlechthin: die A66-540X. Vorzug gegenüber der alten 500X war vor allem das durch seine Geometrie selbstkonvergierende Ablenkjoch, so daß jeder Abgleich und jedes Korrekturnetzwerk entfällt. Diese Röhre wurde von mehreren Herstellern produziert, so auch von Valvo und Philips/Mullard. In nahezu jedem 66er TV der 80er Jahre ist diese Röhre zu finden!


    Bei den Typen A66-500X bzw. 540X kann mit einer lebensdauer von deutlich über 20.000 Stunden gerechnet werden, wenn Kontrast+Helligkeit vernünftig eingestellt waren. Noch heute liefern viele dieser Uraltgeräte ein gutes Bild. Mit falscher Einstellung sind jedoch auch extrem verbrauchte Typen am Gebrauchtmarkt zu finden. Vorteil dieser Röhren war dier große Kathodenmasse, die für lange Lebensdauwer sorgte. Gleichzeitig konnten diese Röhren regeneriert werden (Müter).


    In den 90ern wurden vor allem die Philips EAK Typen bekannt. Diesde eher preiswerten Typen lösten die A66-540X ab und erfreuten sich hoher Beliebtheit. In den Standardgeräten von Grundig, Philips, Metz usw. waren diese Röhren weit verbreitet. Sie liefern ein leicht bessderes Bild als die alten Modelle; besonders die schärfe ist besser. Ursache ist eine kleionere Kathodenfläche, die -vereinfacht beschrieben- einen feineren Strahl aussendet. Als Nebeneffekt hat sich auch die Lebensdauer reduziert. Ohne das wissenschaftzlich untersucht zu haben, würde ich sie auf 15.000 Stunden schätzen. Diese Röhren sind nicht wirklich regenerierbar.


    Mitte der 90er tauchten die nahezu völlig planen ESF Röhren auf, die ein wirklich beeindruckendes Bild liefern. Besonders die teuren Topmodelle waren damit ausgerüstet. Im Vergleich zum meist angebotenen Gerät mit EAK Röhre waren Aufpreise von gut 200DEM fällig. Das Bild ist excellent! Nachteil dieser Röhren ist, daß sie auffällig Schlußgefährdet sind. Kurzschlüsse zwischen heizdraht und Kathode, aber auch Schlüsse zwischen Gitter und Kathode sind häufiog anzutreffen. Der Effekt ist stark gehäuft, aber nicht abschätzbar. Beim Großvater steht eine A68ESF002X43 (100Hz), die seit 9 Jahren täglich etwa 4 Stunden läuft. Kein Ausfall, noch excellentes Bild. Auch bei den eltern steht eine A66ESF002X11 (50Hz) mit vergleichbarer Laufleistung. Andererseits kenne ich Geräte, wo die Röhre schon in der Garantiezeit 2x ausgefallen ist. In meinem Metz hat sie 4 Jahre gehalten bei max. 2 Stunden täglich. Die ERF Röhren sind qualitätsmäßig gleichzusetzen. Von den Schlüssen abgesehen liegt die Lebensdauer etwa im Bereich der EAK Typen.


    Qualitativ etwas unter den EAK liegen die Videocolortypen, die besonders mit Geräten mit Thomson Chassis verkauft wurden.


    Heute sind auf dem TV Markt überwiegend anfällige und minderwertige Röhren anzutreffen. Während früher die Trinitrons noch gut waren, hat sich der Markt dem Kaufverhalten der Kundschaft angepaßt (Preisdruck!). Heute sind am ehesten Thomsonröhren in Fremdgeräten zu empfehlen, die aber vom Bild her nicht an die ESF heranreichen. Billige TVs haben nichtmal mehr thermisch kompensierte Masken, so daß bei grellem Bild farbige Flecken auftreten.


    Unter diesem Sachverhalt würde ich eher einen gebrauchten TV aus den 90er Jahren aufarbeiten als ein aktuelles Gerät zu kaufen. Bei dem geringen kaufpreis wäre selbst eine neue Röhre nicht zu teuer.


    Abgesehen davon können die meisten Röhren durch Systemerneuerung aufgearbeitet werden. Das kostet etwa 200-250$ und iefert eine praktisch neuwertige Röhre.

    Bezüglich der Lebensdauer ist festzustellen, daß die Kontrakt+Helligkeitseinstellung größten Einfluß auf die Lebensdauer haben. Doppeltzer Strahlstrom=halbe Lebensdauer. Bei vollem Kontrast kann eine aktuelle Röhre nach 3 Jahren platt sein! Bei vernünftiger Kontrasteinstellung kann die selbe Röhre gut 10 Jahre halten! Es gibt jedoch Serienstreuungen.

    Ebnenfalls Einfluß hat die Schalthäufigkeit (Schlüsse durch thermische Zyklen) und das Gerätedesign. Bereits geringe Variationen der Heizspannung haben großen Einfluß auf die Lebensdauer des Systems.

    Wo der Hersteller die Strahlstrombegrenzung sehr agressiv eingestellt hat, waren die Geräte im Test immer sehr wegen dem grellweißen Bild gelobt. Fährt man mit dieser Einstellung aber längere Zeit... siehe oben. Nicht nur Philips hat einige Tests wegen dem schönen Bild gewonnen. Bei den PC Monitoren gilt selbiges. Dort sind die Diamontronröhren das Maß der Dinge. Im VisionMaster PRO.


    Gegen ein Voprführgerät spricht wenig, wenn die Kopntrasteinstellung halbwegs vernünftig war. Die Emission des Systems kann man mit Meßgeräten oder dem Müter schnell messen. Man sieht sofort, ob die Röhre schon verbraucht ist. Das Bild ist in diesem Stadium noch okay. Ob sich aber bald Schlüsse entwickeln, kann man kaum vorhersagen.

    Viele moderne Geräte zeigen auch im ServiceMenü die Betriebsstunden an. Man sollte bei aktuellen, besseren Röhren im Schnitt von etwa 10000-15000 Stunden bei guter Einstellung ausgehen können.

    Aktuelle, gute TVs gibt es fast nur noch von METZ. Die noch echten Grundigs sind fast ausnahmslos ebenfalls TOP! Manche Loewe ebenfalls.

  • Danke Toshi - spannend was es alles gibt. Man lernt nie aus.


    Mittlerweile bin ich aktiv auf der Suche nach Hilfe - ich möchte die guten Stücke nicht verkommen lassen:

    Suche Hilfe beim Fixen, Justieren meiner vier Commodore-Monitore - ich möchte diese Perlen bewahren


    Und ich hätte echt gerne mal so ein geiles CRT-Bild wie ich immer auf Bildern von anderen sehe ;)

    Commodore über alles <3

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    • Offizieller Beitrag

    Ich habe einen, der funkenzupfer auch. Zumindest ich habe ihn ausser daß ich ihn in die Werkstatt zu stellen nichts gemacht.

    Weiter bin ich auch nicht gekommen. Mein BMR steht aber noch im Arbeitszimmer.

    • Offizieller Beitrag

    In den Kleinanzeigen ist gerade einer drin für ein Taschengeld.

    https://www.ebay-kleinanzeigen…apter/1397875164-175-3204

    Damit kann man die Bildröhre auf jeden Fall prüfen (Emission).


    Auf die Regenerier-Taste würde ich aber erst drücken, wenn klar ist, daß die Röhre verbraucht ist. Sozusagen Ultima Ratio, wenn alles andere ausgeschlossen ist.