Böse CD Kunststoff-Taschen

    • Offizieller Beitrag

    Ich lese grade stapelweise alte DEC CD ROMs ein. Einige aus Mitte 90er haben Lesefehler oder sind gar nicht mehr lesbar, obwohl an der Oberfläche nahezu keine Kratzer und Macken sind. Viele der CDs sind bedeckt mit klebrigem Schleimschmier der sich langsam auflösenden Weich-PVC (?) CD Hüllen. Diese müssen dann erst mit Spiritus und vorsichtigem Reiben mit dem Finger gereinigt werden.

    Ich denke, zur Langszeitlagerung sind diese PVC Hüllen ungeeignet. Ich stelle jetzt alles auf Papiertaschen um.

    Das auf dem Bild sind keine Kratzer sondern anhaftende Hüllenreste.....


    Telex 563140 goap d

  • Das musste ich auch schon feststellen und habe schon lange auf Papierhüllen umgestellt, bzw die mir wichtigen Daten auf Platten zusätzlich gesichert.

  • Das ist Steigerungsfähig!


    Bei meinen Sony Data Discman sind die Geräte z.B. oft noch in der OVP. Das heisst schön in Styropor verpackt. Da sind die Verkäufer dann ganz stolz drauf. Da ich xx Geräte davon habe kann ich mal sagen: Das ist der letzte Mist!


    Das Styropor und der Aussenstoff eines DD vertragen sich super. Eines löst das andere auf. Mehr muss ich dazu nicht sagen, ekliger Schwarzer Matsch kommt dabei raus.


    Genau das was den HP 85 Antriebsrad für die Kassette passiert oder den HP 41 Magnetkartenleser usw.


    Mit CD´s hab ich das schon oft erlebt, dass sich die Refelktionsschicht ablöst. Doch noch besser sind die Jungs und Mädels die CD´s mit einem Permanent Marker beschriftet haben. Das geht sogar, kann man machen aber nach ein paar Monaten kann auch länger dauern sieht man das Ergebnis.

  • Ich sammle auch Münzen, Briefmarken und Exlibris.


    Diese werden seit langem nicht mehr in irgendwelchen Folien gelagert, ob mit oder ohne Weichmacher, denn die Erfahrung zeigt, dass diese mit allzu vielen Materialien und unter zu vielen unterschiedlichen Bedingungen reagieren und die darin abgelegten Objekte zerstören.


    Folien mit Weichmachern sind besonders schlimm. Manchmal schon nach wenigen Jahren zerlegen sich diese und verkleben sich mit den darin eingelegten Objekten. Ich hatte schon Münzen, wo sich nach zwei, drei Jahren eine grüne Schmierschicht gebildet hatte und Folien, die mit den Exlibrisen darin vollkommen verklebt waren und nicht mehr voneinander trennbar.


    Langzeitablage in Folien geht eigentlich nur, wenn diese zumindest weichmacherfrei sind oder, besser noch, zur Langzeitachivierung vorgesehen sind. Gerade die letzten sind aber schön teuer. Man schaue nach Folien und Papieren, die DIN ISO 9706 zertifiziert sind.


    Am besten funktioniert eigentlich bei den meisten Sachen eine Lagerung frei in der Luft, nur staub- und lichtgeschützt. Also beispielsweise Boxen mit Belüftungslöchern. Weichmacher- und bleichmittelfreies Papier ist auch sehr gut. Am günstigen sind hierzu eigentlich die gewöhnlichen Schuhkartons, diese sind meistens bleichfrei und ziemlich stabil.


    Möchte man wertvolle Dinge langfristig lagern, ist beispielsweise das Washi Kozo Papier eine hervorragende Alternative. Sehr reißfest, stabil und lässt sich sehr gut verarbeiten für beispielsweise Umschläge. Ist aber teuer, und zwar richtig...

  • Naja, ich lagere alles was wichtig ist (also meist alte ATARI-Hefte) in dem Paketpapier, was man bei der DeHaaEll kaufen kann, da ungewachst.

    Das klappt super, wenn ich sehe, daß selbst Hefte, die ich damals (wir reden von 1984) schon so eingepackt habe (Damals wußte ich nicht, warum meine Omma drauf bestand, sie meinte nur "Das war schon immer das Beste")) heute noch genauso "griffig" sind, wie damals, denke ich mal, ist das, zumindestens für mich, die beste Variante.


    Und auch wichtige CD/DVD/BD-Datenträger verpacke ich so. Hatte ja auch immer schon einen Grund, warum Disketten in "PAPIER"hüllen gelagert werden/wurden...


    Das mit dem Styropor ist echt übel. Findet man aber überall, am schlimmsten sind aber die Gummifüße diverser Gerätschaften, die sich dann verflüssigen. War letzte Woche mehr als ärgerlich, als ich meine DX7 mal aus ihrer Verpackung holte, die Verpackung ist nun entsorgt, die Füße mußte ich ersetzen, das Teil komplett aufmachen, da direkt neben den Füßen auch Lüftungsschlitze sind, und der Rotz darein gelaufen ist. Darunter ist ne PCB, die total versifft war...

    CU AleX


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    /me afk/#IaM

  • Es geht aber noch schräger...

    Bei diversen Modulen (V24, EA, AD) vom KC87 ist das Modulhehäuse alergisch auf das daran verbaute Kabel.

    Wenn nicht penibel darauf geachtet wird, daß das Kabel niemals den Kunststoff vom Modulgehäuse berührt, wird man nach ganz kurzer Zeit mit der Auflösung der Modul- und Steckverbindergehäuse (an der Berührungstelle) bestraft.

    Den Materialbeschaffer müßte man heute noch auspeitschen.


    Gruß Jörg

  • Habe erst vor kurzem mal ein Album ausgeschlachtet, welches ich in der Bucht geschossen habe. Das Album an sich bestand nur aus Papier. Blöd nur, dass dieses wohl mal Feuchtigkeit ausgesetzt war, denn die ganzen postfrischen Marken klebten mit dem Rücken am Album :fp:


    Aber gerade bei Marken mit intaktem Gummi muss man schon acht geben, dass man diese korrekt aufbewahrt, um nicht schon den Gummi zu zerstören, wodurch bestimmte Marken ja dann enorm an Wert verlieren.