Tastatur Siemens Nixdorf S26381-K99-V120 an PC

  • Hallo,

    ich bin günstig an eine mittelalte Siemens Nixdorf Tastatur gekommen. Modell 97371-132 oder S26381-K99-V120, siehe Foto.

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    Sie funktioniert mittels Zwischenstecker und aktivem PS/2-USB-Adapter aus dem Internet an meinem Rechner. Aber einige Tasten - speziell <COMPOSE> und <MENU> sowie <CE> im Nummernblock und ein paar im oberen Bereich werden nicht erkannt bzw. „übersetzt“.

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    Weiß jemand, welche Funktion diese Tasten haben?

    Spricht die Tastatur vielleicht auch noch ein anderes als das AT-Protokoll oder eventuell eine erweiterte Form davon?

    Macht es eventuell Sinn, sich einen TMK PS/2 USB Konverter zu basteln (oder zu leihen), um zu checken, ob und welche Scancodes die Tasten liefern um die dann z.B. auf die Windows-Tasten zu mappen?

    Danke!

    Hören Sie auf, mich zu verwirren!

    --- Sledge Hammer / David Rasche

  • Das ist im Prinzip eine Tastatur für spezielle Editor-Anwendungen, u.a. wohl auch für SINIX. Oben konnte man eine Plastikschiene mit einer Belegungstabelle einschieben, die mir nicht mehr vorliegt. Bilder im Internet dazu gibt. Ein Link habe ich nicht zur Hand. Auch fand dieses Tasten-Monster im BS2000/OSD-Umfeld Verwendung. Bei mir war die Tastatur standardmäßig für die WX200 dabei, die i.d.R. unter SINIX OpenDesktop 1.5 ausgeliefert wurde, im Endeffekt ein umgewidmetes SCO Open Desktop.

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    (ca 20 Jahre alter Foto-Crop der selben Tastatur mit Belegungstabelle eingeklemmt)

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    (Tastatur in OVP(?) aus dem Bestand meines Vaters)

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    Ich habe diese Tastatur schon ewig nicht mehr angeschlossen, eben weil sich die Scan-Codes nicht ohne weiteres ermitteln/auslesen lassen und so viele Tasten brach liegen. Unter GNU/Linux und Solaris hatte ich es wohl nie probiert oder kann mich schlicht nicht mehr erinnern. Es es halt keine typische PC-Tastatur, auch wenn man diese als solche durchaus verwenden kann. Es gab auch eine ganze Reihe Abwandlungen, bspw. diese an PC angepasste Belegung.

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    Was ich definitiv beisteuern kann ist, dass SINIX-Z diese Tastatur mit allen Tasten wohl voll unterstützt, wahrscheinlich sogar die Editor-Anwendungen gleich mitbringt. Da mir keine Lizenzen vorliegen komme ich da aber nicht weiter.

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    MF2 ist AT101/102, WX200 ist mit großer Wahrscheinlichkeit der Tastaturtyp Modell 97371-132

    Leider nicht mehr Info. Ich frage meinen Vater nochmal...

  • Danke für die Infos!

    Sinix war das richtige Stichwort - siehe z.B. Terminalemulation Sinix TE 3.0.

    Die Tastatur passt wohl besonders gut zu 97801-Terminals.

    Ähnliche Modelle gibt es wohl auch in der Geschmacksrichtung „trimodal“, wo sie auch für 9750-Terminals beschriftet sind, mit den BS2000/OSD-typischen Pxx- und Kx-Tasten.

    Zwar könnte man möglicherweise mit einem TMK IBM Keyboard Converter auf Basis eines Mikrocontrollers und eigener Firmware mehr erreichen als mit einem standardmäßigen PS/2-USB-Konverter. Aber da die Tastatur vom Typ „Rubber Dome“ ist, lohnt sich für mich der Aufwand nicht. Ich hatte gehofft, es wären „richtige“ Switches verbaut. Die Qualität ist zwar gut, aber die Tasten sind halt doch einen Tic zu weich.

    Ich werde also einen kleinen Artikel über sie im Deskthority Wiki anlegen und die Tastatur dann wieder zum Verkauf anbieten.

    Hören Sie auf, mich zu verwirren!

    --- Sledge Hammer / David Rasche

  • Zwei habe ich noch...

    So sieht die MF-2 aus.

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    Deutlich bei der MF-2 zu sehen: keine Steckleiste oben mehr. Alle Tasten und Platzhalter kann man frontseitig aushebeln. Nachteil dieser Tastaturen generell: komplett zerlegen nur sehr umständlich da nach Abnahme der Unterseite man nicht an die Folien, PCB und Gummi-Kappen herankommt, da eine darüberliegende Schutzschicht mit dem Rahmen und einer Auflage verklebt zu sein scheint. Ich habe mich noch nicht getraut die komplett abzuziehen. Im schlimmsten Fall geht das Konstrukt bzw die Tastatur zu Bruch.

    So sieht die Belegung für ein Terminal, bspw 97808-312V aus.

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    Terminal und Tastatur hatte ich in diesem Thema mal kurz bebildert. Lauffähig ist diese jedoch bis jetzt noch nicht. In der Warteliste...

  • Hatten wir schon mal das Thema:

    Siemens-Nixdorf-Tastatur

    -------------------------------------------------------------------------------
    Suche Rechentechnik aus Deutschland, bzw. Computer Deutscher Hersteller - z.B.

    ANKER, AKKORD, CTM (CTM 70, CTM 9000, CTM 9032), DIEHL/ DDS, DIETZ, FEILER, ISE,
    HOHNER GDC, KIENZLE, KRANTZ, NIXDORF, OLYMPIA, PCS/CADMUS, RUF, SALOTA, S.E.I.,
    SIEMAG, SIEMENS, TAYLORIX, TRIUMPH ADLER - TA, WAGNER, WALTHER, WANDERER,...

    -------------------------------------------------------------------------------

  • Stimmt, da sind die Bilder auch schon drin. Ich bekomm' nix mehr mit. Das andere Thema war ein "Biete"-Thema von Cartouce . Das Thema findet man ggf. nur über die Suche oder mit mehr Geduld beim Blättern und Lesen durch die Themen. Könnte man ja ggf. kombinieren und hier unter dieser Rubrik belassen, wo es ganz gut aufgehoben wäre, m.A.n. angst

    Danke nochmal an Toast_r für das Verschieben meines oben verlinkten Themas zum Siemens Terminal 97808. Das nenne ich mal schnelle Reaktionszeit: nicht mal 30 Minuten nach meiner Anfrage, mitten in der Nacht! :)

    horniger Hat der DSub-9 eine spezielle Belegung von den Signalen her oder funktionieren die ohne Anpassungen an jedem Stangen-PC DSub-9 Anschluss? Beim 97808 gibt es einen speziell dafür vorgesehenen Anschluss auf einer Zusatzbaugruppe, obwohl die Prozessorbaugruppe selbst einen DSub-9 Anschluss bereitstellt. ... Ok, ok, RTFM bzw. eine PDF-Kopie mit freundlicher Genehmigung von fritzeflink :D ... mit der Hoffnung in der MX300-Doku zur Belegung etwas zu aufzufinden. Für sowas gibt es Orte und Zeiten sich einzulesen ... :klo:

  • Hat der DSub-9 eine spezielle Belegung von den Signalen her oder funktionieren die ohne Anpassungen an jedem Stangen-PC DSub-9 Anschluss?

    Wissen tue ich es nicht, aber ich glaube nicht, dass es ein Standard serieller Anschluss ist.

    Allgemeins hat der SIEMENS PC-D nicht viel mit einem Stangen PC gemein, das war eine eigene SIEMENS Entwicklung.

    Erst ab dem PCD-2 wurde PC-kompatibel gebaut (ISA,...)

    Auch bei den Terminals der MX-2 Rechner, war die Tastaur über 9-pol SUB-D angeschlossen...

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    Suche Rechentechnik aus Deutschland, bzw. Computer Deutscher Hersteller - z.B.

    ANKER, AKKORD, CTM (CTM 70, CTM 9000, CTM 9032), DIEHL/ DDS, DIETZ, FEILER, ISE,
    HOHNER GDC, KIENZLE, KRANTZ, NIXDORF, OLYMPIA, PCS/CADMUS, RUF, SALOTA, S.E.I.,
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  • Eine Kurzanleitung zu SINIX Terminal Emulation (TE)

    Darin heißt es auf Seite 6 (S.6)

    Folgende Tastaturen werden unterstützt:

    * MF2

    * trimodal 181, 182

    * TA34/TAPW

    * KBPCS/K119

    * KBPCE/K261

    Im Manual, aus dem Link von Xenolog, zu TE V3.0, oben wird "Typ" überlappend auf beide Zeilen angewendet. Aus meiner Sicht wird es dadurch nicht verständlicher. Ein Klärungsversuch:

    S. 180: 16 Abbildung unterstützter Tastaturen

    Folgende Tastaturen werden unterstützt:

    * MF2-Tastaturen und kompatible

    * Tri- und bimodale Tastaturen vom Typ 97635-xxx (erste Verwendung von "Typ" mit Bezug auf erste Zeile)

    * TA34 und TAPW/K234

    * K119/KBPCS

    * K261/KBPCE

    ...

    Relevant für den Typ (zweite Verwendung von "Typ") ist die mittlere Nummer, hier K200, eine MF2-Tastatur.

    Trimodale Tastaturen werden durch eine Bezeichnung der Form "97635-xxx" identifiziert.

    S.199 Begriffsklärung

    Tastaturtabelle

    ...definiert die Eigenschaften und die Tastenbelegung ... in den Tastaturebenen ... Dateien ... .kmp (kbd / scan code, mapping!?)

    ----

    Meine Interpretation :prof:

    Zeile 1: Typ-Name/-bezeichnung, optional mit Typ-Variante (-...). Dieser Teil entspricht in etwa dem "Modell". Ggf noch Zusatz mit Länderkennung für Belegung/Layout.

    Zeile 2: eindeutige Teile-Nummer (PartNo, P/N, Part#) der Form "Sxxxxx-Kyy(y)-Vzzz". Typ-Kennung "Kyy(y)" passend zum Typ-Name (Modell).

    Zeile 1 kann fehlen, Zeile 2 immer vorhanden. Das Mapping von Typ-Kennung zu Typ-Bezeichnung bleibt u.U. eine Kunst.

  • Kleine Korrektur und Ergänzung (#2).

    Im Screenshot aus dem Manual zur MX300i (Tabelle) steht die Bedeutung explizit als:

    Zeile 1 für "Produkt"/"Produktnummer"

    Zeile 2 für "Sachnummer"

    D.h. Modell != Produkt, Sachnummer == Teilenummer bzw P/N

    Beispiele:

    Produkt/-nummer ; Sachnummer (P/N) ; Bedeutung/Erklärung

    97808-132 ; S26381-K84-V320 ; Tastatur deutsch für 97808

    97808-232 ; S26381-K94-V320 ; Tastatur deutsch und 2.8m Tastaturkabel für 97808

    MF-2 DEU ; S26381-K120-V120 ; Tastatur deutsch für PC

    97371-132 DEU ; S26381-K99-V120 ; Tastatur Tri-/Bi-modal deutsch mit Belegung für 9750/97801/PC

    So far...

  • So, ich habe auf Deskthority einen kleinen Artikel geschrieben.

    Für welches Terminal, etc. die Tastatur genau vorgesehen war, bleibt ein Rätsel. Allerdings deuten für mich die <COMPOSE>, <CE> und die <MENU>-Tasten nach Lektüre vom 97801-Handbuch sehr auf die Datensichtstation 97801 hin. Die auf Seite 17 abgebildete Tastatur passt - bis auf die rechts statt links sitzende <COMPOSE>-Taste und andere Kleinigkeiten - recht gut zur S26381-K99-V120. Die Form für das Gehäuse stammt aus 1995, deshalb findet sie im 1993er Handbuch auch keine Erwähnung. Dafür sind in dem Handbuch diese spezifischen Sondertasten auch extra erwähnt.

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    Hören Sie auf, mich zu verwirren!

    --- Sledge Hammer / David Rasche

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    Die hier angefragte Tastatur 97371-132 deutet dann wohl auf eine bimodale Tastatur hin, da nur zwei Farben für schwarze und grüne Gravurverwendet werden. Trimodale Tastaturen besitzen noch eine blaue Gravur, u.a. für die "P"-Tasten (procedure?). - Das "schwarz" sieht mir eher nach "grau" aus, aber ok ?(

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    Trimodale Tastaturen besitzen noch eine blaue Gravur, u.a. für die "P"-Tasten (procedure?).

    Die P-Tasten einer trimodalen Tastatur sind bei BS000 bzw. MT9750 „programmierbare” Tasten - siehe Handbuch. Ich habe die selbst lange benutzt - ab und zu immer noch. Allerdings nicht an einem echten Terminal, sondern in der CCOM-Emulation.

    Die 97371-132 ist in der Tat bimodal, da die entsprechenden Beschriftungen - auch die für die K-Tasten - einer trimodalen Tastatur fehlen.

    Hören Sie auf, mich zu verwirren!

    --- Sledge Hammer / David Rasche

  • Hallo,

    Habe mal meine ziemlich angestaubte MF-2 aufgemacht - habe ich vor der Verschrottung gerettet. Ich bin ja Fan von den Siemens-Tasten mit den Rafi-Tastenkappen.

    Die MF-2 geht unten auf, aber von da kommt man an nichts ran, das war hier schon so festgestellt:

    Hatten wir schon mal das Thema:

    Siemens-Nixdorf-Tastatur

    Von oben aber schon. Der Deckel ist in der Tat irgendwie ein wenig festgeklebt, hängt aber nur an 2 Plastiknasen, auf jeder Seite an der Abdeckungsseite oben, eine im Bild rot markiert:

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    Die Platine darunter wird von 2 Plastikhaltern, je eine rechts und links gehalten (lila) und dazu von 3 Steckverbindern, je einer 5 polig rechts und links (blau) und einer mit 30 in der Mitte. Das ist schon alles.

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    Dann habe ich noch eine aus einem Siemens PG7x0 - eigentlich auch eine normale PC-Tastatur aber mit Tasten für QWERTZ und gleichzeitig QWERTY mit Umschalttaste (D) direkt neben F12 :)

    Eigentlich meine Traumtastatur.

    Wenn nur dieses saublöde PCB-Stückchen mit dem 80C32 nicht so in die Gegend ragen würde … :weinen:

    Außerdem hat die ordentliche Schalter, keine Rubberdomes wie die MF-2.

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    Viele Grüße aus Aachen, Fritz

    Elektor SC/MP | Elzet-80 m & z280 | Mac IIcx | Quadra 700 | PowerBook 100 | Newton 100 | IBM XT/370 & AT/370 | IBM 5155, 5160, 5161, 5162, 5170 | Parsytec PowerXplorer, 2x MultiCluster XP, MultiCluster 3-64

  • Moin und sorry für die Stimme aus dem Hintergrund!

    Was die Spezialtasten angeht: Die kannst Du auf jedem grafikfähigen Rechner mit Unix-BS + X11 und dem Dienstprogramm xev austesten, das u.a. Tastaturereignisse (Taste gedrückt / losgelassen) erfasst und die entsprechenden Scancodes auf der Konsole ausspuckt. Falls möglich, würde ich die Tastatur aber auf jeden Fall via PS/2 anschließen, denn die PS/2-auf-USB-Umsetzer können mitunter ganz schön zickig sein.

    Die Compose-Taste müsste dann so eine Ausgabe erzeugen (wobei der keysym vom xkb-Subsystem und nicht von der Tastatur selbst erzeugt wird):

    Code
    KeyPress event, serial 40, synthetic NO, window 0x3f00001,
        root 0x560, subw 0x0, time 5024844, (501,-57), root:(1372,388),
        state 0x10, keycode 135 (keysym 0xff20, Multi_key), same_screen YES,
        XLookupString gives 0 bytes: 
        XmbLookupString gives 0 bytes: 
        XFilterEvent returns: True

    Unter Windows 11 wirst Du mit diesen Sondertasten aber keine Freude haben. :(

  • OK, ich habe mein Exemplar (mit gleicher Produktnummer, aber V820 am Schluss) gerade am PS/2-Anschluss austesten können. Fast alles bestens, jedoch mit einigen Besonderheiten gegenüber MF2-Tastaturen:

    • Compose und CE liefern beide den Scancode 103. Den muss man unter xkb halt auf das Symbol Multi_key mappen.
    • Die rechte Alt-Taste wird als ISO_Level3_Shift (also als AltGr-Taste) erkannt.
    • Die beiden Doppelpfeil-Tasten rechts neben Pos1 und Ende liefern Scancode 112 bzw, 117 und entsprechen damit PgUp bzw. PgDown.
    • Help gibt Scancode 98 aus, der aber keinem Symbol zugeordnet ist. Daher muss man auch hier in die xkb-Konfiguration rein.
    • Menu und die Gleichheitszeichen-Taste auf dem Ziffernblock liefern gar keine Scancodes. Blöd.
    • Auch F15, F16, F18, F19 und F22 sowie Start, End, Print, Insert Word, Insert Line und die drei Delete-Tasten oben bleiben quasi stumm.
    • Was Mode und Ch.Code bewirken, kann ich nicht rausfinden. An den Scancodes der anderen Tasten ändert sich nämlich nix, die LEDs leuchten wie vorher, und eigene Scancodes emittieren tun diese Tasten auch nicht.

    Ich bin einige seltsame Tastenkonfugurationen gewöhnt (etwa die 3270-Sondertasten auf der Model M mit 122 Tasten und USB-Anschluss, wo zb. bei PA1 hinten Strg+F5 rauskam), sehe aber keinen Sinn, warum manche Tasten über den PS/2-Ausgang überhaupt keine Scancodes ausspucken. :cry2:Weiß das irgendein Experte unter Euch?

  • Menu und die Gleichheitszeichen-Taste auf dem Ziffernblock liefern gar keine Scancodes. Blöd.
    Auch F15, F16, F18, F19 und F22 sowie Start, End, Print, Insert Word, Insert Line und die drei Delete-Tasten oben bleiben quasi stumm.
    Was Mode und Ch.Code bewirken, kann ich nicht rausfinden. An den Scancodes der anderen Tasten ändert sich nämlich nix, die LEDs leuchten wie vorher, und eigene Scancodes emittieren tun diese Tasten auch nicht.

    Das sind Sondertasten, die z.B. das Terminal TC20 oder die em97801 erst freischalten, damit die Tasten dann genutzt werden können. Für Windows 3.1/3.11 gab es mal Treiber, die ich mit hilfe der Funktions-Beschreibung für .INF-Files Win95/98 kompatibel bekommen habe. Sie funktionierten dann zuällig auch noch unter Win2000. Damit wurden dann die meisten Sondertasten z.B. von dieser Trimodalen Tastatur 97635-210 auch unter Windows nutzbar wie z.B. dann auch die "00"-Taste im Ziffern-Block.

    In diesem 97801-5xx-Handbuch findest du Erläuterungen zu den Tasten und deren Funktion auf den Seiten 17-22. CH.Code bewirkt z.B. die Umschaltung zwischen dem nationalen und dem internationalen Zeichensatz, die <END>-Taste löst in dem Terminal oder der em97801 ein senden von <CTRL>-<D> aus...

  • Danke für den Tipp, Norbert! Zwischenzeitlich habe ich die ganzen Sondertasten (mit großer Hilfe aus eingen anderen Foren) tatsächlich zum Leben erwecken können. Doch mal der Reihe nach:

    Ein kurzer Test mit

    Code
    sudo evtest /dev/input/by-path/platform-i8042-serio-0-event-kbd

    ergab: Die Spezialtasten spucken sehr wohl Scancodes aus, doch die sind nicht mit passenden Keycodes verknüpft, so dass keine entsprechenden Ereignisse ausgelöst werden! Beispiel mit Ch.Code und Mode:

    Code
    Event: time 1733946475.906925, type 4 (EV_MSC), code 4 (MSC_SCAN), value 64
    Event: time 1733946475.906925, -------------- SYN_REPORT ------------
    Event: time 1733946476.064745, type 4 (EV_MSC), code 4 (MSC_SCAN), value 64
    Event: time 1733946476.064745, -------------- SYN_REPORT ------------
    // Key MODE
    Event: time 1733946478.911207, type 4 (EV_MSC), code 4 (MSC_SCAN), value 66
    Event: time 1733946478.911207, -------------- SYN_REPORT ------------
    Event: time 1733946479.050291, type 4 (EV_MSC), code 4 (MSC_SCAN), value 66
    Event: time 1733946479.050291, -------------- SYN_REPORT ------------

    Da fehlt überall eine Zeile wie diese (hier am Beispiel der Enter-Taste):

    Code
    Event: time 1733946407.693845, type 1 (EV_KEY), code 28 (KEY_ENTER), value 0

    EV_KEY ist nämlich ein Tastatur-Ereignis, dass hernach vom Betriebssystem ausgewertet wird, EV_MSC hingegen nur ein Tastaturabfrage-Ereignis.

    Die Lösung besteht (zumindest unter Linux) aus so einem Programmaufruf, welcher das Mapping der entsprechenden Keycodes besorgt:

    Code
    sudo /usr/bin/setkeycodes 5e 183 5f 184 63 185 62 186 5d 187 6a 188 74 189 77 190 76 191 6b 192 64 112 66 116 5c 127 6c 226 71 117 75 164 68 128 67 95 6f 91 6d 85 65 157

    Zum Schluss ist es nur noch nötig, diesen Aufruf als systemd-Dienst einzutragen, damit das Mapping automatisch beim Booten erfolgt. Details siehe hier: https://wiki.archlinux.org/title/Map_scan…ing_setkeycodes