Lasst mich vorausschicken, dass ich nur Hobby Bastler bin, kein Elektronik / Elektrotechnik Experte. Dumme Fragen möge man mir nachsehen.
Bei der Beschäftigung mit meinen diversen Apple II Rechnern ist mir aufgefallen, dass die Netzteile (NT) der verschiedenen Generationen sich hinsichtlich der Verbindung zum Schutzleiter unterscheiden. Bei den älteren NT - kürzere Gehäuse - der Apple II(+) kann ich mit dem Ohmeisen Durchgang messen zwischen Schutzleiter Pin der Kaltgerätebuchse zu NT Gehäuse und der schwarzen GND Output Strippe. Dementsprechend kann ich am Slot die vier Ausgangsspannungen ggü. Schutzleiter in der Steckdosenleiste messen.
Bei den neueren Netzteilen - längere Gehäuse - aus IIe oder IIgs sowie auch bei manchen Clone Netzteilen für die II+ Generation ist nur noch Durchgang von Kaltgeräte Schutzleiter zu NT Gehäuse messbar, nicht aber zu Output GND. Die Ausgangsspannungen hängen also in der Luft auf scheinbar beliebigem Potenzial. Richtig?
Warum frage ich mich das?
Abhängig vom Apple bzw. dessen Netzteil und den Verbindungen zu externen Geräten erzeuge ich direkt oder indirekt eine Verbindung von NT Output GND zum Schutzleiter. Schon die Cinch Buchse für den Monitor hängt außen auf GND der Apple Elektronik und kann über einen Monitor evtl. Verbindung zum Schutzleiter kriegen.
Anderes Beispiel. Für die Versorgung meiner 8" Floppy Laufwerke habe ich ein Meanwell RD-65B verwendet. Dessen Gehäuse hat Verbindung zum Schutzleiter, sein Output GND aber nicht, Spannungen als wie bei neueren Apple NT "in der Luft". Meanwell 5V und 24V Output GND sind leitend verbunden mit Signal GND der Floppy-Laufwerksplatine. Wenn ich das am alten Apple II anschließe stelle ich über das Flachbandkabel des Floppy Controllers Bezug zwischen Schutzleiter und Meanwell Output GND her. Beim neuen Apple hängt hingegen alles in der Luft.
Nun habe ich versucht ein paar Signale auf dem Floppy Shugart Bus zu besichtigen. Bei mein Rigol MSO 5074 kann ich mit dem Ohmeisen wieder Durchgang messen zwischen Kaltgeräte Schutzleiter Pin und Probe GND. Dabei ist mir das Ganze aufgefallen, weil der Anschluss des Oszi Tastkopfs an Signal GND des Floppy selbiges zum Spinnen brachte. Das war der Grund zum messen der Masseverhältnisse.
Auch Floppy Laufwerke unterscheiden sich bzgl. GND Konzept. Beim oben verwendeten Tandon TM-848-02 ist die Platine nicht mit dem Laufwerksrahmen verbunden. Die Rahmen haben auch keine Frame GND Klemme. Andere Laufwerke aus meinem Bestand haben einen FG Anschluss. Wieder andere haben Jumper, um FG herzustellen. Rätsel über Rätsel
Was sagt mir das? Stört mich das? Ist das Gefährlich? Sollte ich Output GND des Meanwell Netzteils einfach hart mit dem Schutzleiter bzw. dem Meanwell NT Gehäuse verbinden?
Was raten die Experten? Danke für eure Tipps.
Gruß
Albert