Gebrauchte Solarpanels

  • Man natürlich auch darüber diskutieren, ob es überhaupt sinnvoll ist, zwei Werte in einem Diagramm darzustellen.


    Interessant wird es dann, wenn man eine lineare Regression mit zwei Werten macht und dann auf die Bereiche außerhalb "extrapoliert". Da kommen ganz spannende Zusämmenhänge bei raus.



    PC-Rath_de , nimms nicht so schwer; war sowieso nicht so ganz Ernst gemeint (zumindest das Diagramm).

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • 1ST1

    Hast du eigentlich einen Elektriker gefunden, der dir das abgenommen und angemeldet hat?

    Aktuell habe ich folgendes Problem:


    Ausgangslage: Niedriger Allgemeinstromverbrauch (TV, Kühlschrank ect. relativ neu, kein Gaming-PC) + Nachtspeicherheizung zukünftig Wärmepumpe. Bisher 4000kWh, ich tippe auf 2500-3000kWh.


    EON und andere: unter 9kWh machen wir nicht

    Lokale Elektriker: Vor Weihnachten sehen wir keine Solarmodule

    EnBW: 30.000€ für 4,4kWp + 5kWh Speicher + 20 Jahre Garantie + Fernwartung + alle 5 Jahre Wartung = Teurer wie Ökostrom


    Also 3 Optionen:

    600Wp aufs Dach und steck es in die Steckdose ~900€

    1200Wp aufs Dach und steck es in die Steckdose ~1500€ (Jaja, ich weiß :S )

    4,4kWp + 4,8kWh Speicher mit Eigenmontage ~9000€-12000€


    Die Farge ist nur, ob man jemand findet, der das Ganze dann abnimmt.

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Die Farge ist nur, ob man jemand findet, der das Ganze dann abnimmt.

    Wenn Du persönlich keinen Elektriker mit Meisterbrief kennst, dürfte es schwierig werden in diesem Jahr noch einen Termin zu bekommen. Hier dürfte die Antwort grundsätzlich lauten, dass keine Neukunden mehr angenommen werden bzw. ein Termin frühestens im Laufe Q1/2023 vereinbart werden kann. Zu Beginn diesen Jahres war die Situation noch nicht ganz so krass, hat sich aber zum Sommer hin immer weiter verschärft. Jeder der kann, möchte jetzt alle Möglichkeiten ausschöpfen um irgendwie etwas unabhängiger zu werden. Demzufolge können sich Betriebe die PV-Anlagen und Heizungen installieren vor Anfragen nicht mehr retten.


    Aktuell sehe ich das Problem aber weniger bei der Verfügbarkeit eines Elektrikers, als vielmehr bei der Verfügbarkeit des notwendigen Materials. Der Markt ist so gut wie leer gefegt und das was noch zu kaufen ist, wird zu entsprechenden Preisen feilgeboten. Alternative wären gebrauchte Komponenten, da könnte noch was zu finden sein.


    Beispiel:

    Ich bräuchte für meine Anlage noch eine Komponente, um mittels Überschuss das Brauchwasser zu erwärmen - keine Verfügbarkeit und ein Liefertermin ist nicht bekannt. Im Netz kann ich das Gerät zum vierfachen des üblichen Preises erwerben, da reden wird dann von ca. 4000 Euro :stupid:


    VG

  • Deswegen müssten Elektriker ja Zeit haben, wenn es ungenügend Material gibt.

    Die Frage ist eher jemanden zu finden, der die Verantwortung übernehmen will.


    Ich weiß: Such mal nach einen LS + Fi von ABB. B16 = 32€ = fair. B20 = 80€

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Speicher nur so groß wie die Energie, welches die PV in unter 2 Stunden liefert?

  • Speicher nur so groß wie die Energie, welches die PV in unter 2 Stunden liefert?

    Speicher so groß wie Modulstärke ist doch Standart? Bringt mit eh nix, wenn ich mit Strom im Winter heize und im Sommer kaum Strom verbrauche

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Ich sehe nur dann in einem Speicher Sinn, wenn dieser etwa den 3-fachen Tagesertrag aufnimmt. Das wären hier 100kWh :)

    Der Verbrauch ist im Mittel so 1,3kW.

  • Ich sehe nur dann in einem Speicher Sinn, wenn dieser etwa den 3-fachen Tagesertrag aufnimmt. Das wären hier 100kWh :)

    Der Verbrauch ist im Mittel so 1,3kW.

    Je ne is klar. Warum nicht gleich 2000kWh, damit ich im Sommer laden und im Winter heizen kann?

    Normale Speichersysteme haben 2,4/4,8/7,2/9,6kWh


    Mal realistisch:

    Ich verbrauche im Frühjahr/Sommer/Herbst am Tag ca. 4 kWh = 1080 kWh. Also 2kWh tagsüber und 2kWh aus dem Speicher nachts.

    Durchlauferhitzer? Kann der Speicher eh nicht handeln, die machen bei 2,5kW dicht.


    Im Winter verbrauche ich widerum soviel, das bekommt die Anlage niemals reingeschaufelt. Da hat die 4kWp-Anlage (wenn überhaupt) nur noch 1-2kWp und die frisst die Heizung sofort auf.

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Deswegen müssten Elektriker ja Zeit haben, wenn es ungenügend Material gibt.

    Die Frage ist eher jemanden zu finden, der die Verantwortung übernehmen will.


    Ich weiß: Such mal nach einen LS + Fi von ABB. B16 = 32€ = fair. B20 = 80€

    Naja, da musst Du wohl oder übel mal den einen oder anderen Betrieb eine Anfrage schicken und Dein Vorhaben schildern. Fragen kostet nichts und mehr als ablehnen können die Betriebe ja nicht. Grundsätzlich gibt es Elektriker die Dir Deine Installation und den Anschluss Deiner Anlage an das Hausnetz vornehmen, also die Erstinbetriebnahme vornehmen und dies dann auch entsprechend protokollieren. Solange Du Dich bei der Installation an alle Vorgaben hältst, sollte es auch nichts zu beanstanden geben. Der Elektriker übernimmt ja ohnehin nur die Verantwortung für die elektrische Installation, nicht aber für die Montage bspw. der Module auf dem Dach.


    Je ne is klar. Warum nicht gleich 2000kWh, damit ich im Sommer laden und im Winter heizen kann?

    Normale Speichersysteme haben 2,4/4,8/7,2/9,6kWh

    Das Stichwort ist bidirektionales Laden. In Japan dank Mitsubishi bereits gelebter Alltag, hierzulande leider noch nicht möglich.


    Aber dank dieser Technik könntest Du dann Dein E-Auto an die Wallbox anschließen und darüber Dein Haus, Deine Wohnung mit dem Strom aus der Batterie versorgen. Bei meinem zukünftigen E-Auto wären das knapp 98 KWh, also das 12-fache von meinem Speicher im Keller :)


    VG

  • Wobei ich meine Fahrzeigbatterie dafür nicht hergeben würde. Aber eine gebrauchte Fahrzeugbatterie (2nd Life) schon. Leider sind Tesla Module praktisch nicht mehr erhältlich.

  • Wobei ich meine Fahrzeigbatterie dafür nicht hergeben würde. Aber eine gebrauchte Fahrzeugbatterie (2nd Life) schon. Leider sind Tesla Module praktisch nicht mehr erhältlich.

    Nicht grundsätzlich! Aber gerade in den Wintertagen, wo Du mit 7-10 KWh Speicher nicht mehr über die Runden kommst, weil es über Tage nur einen minimalen Ertrag gab, wäre die Möglichkeit schon genial. Ich sehe das halt persönlich immer aus der Autarkie Brille. Bis Ende Oktober habe ich quasi keinen Netzbezug, wenn dann aber die schlechten Wintertage kommen, reicht der Ertrag am Tag teils nicht einmal mehr um die Batterie komplett zu laden, da wäre dann bidirektionales Laden super. Quasi an guten Tagen das E-Auto vollmachen, um an schlechten Tagen davon speisen zu können :)


    Zugegeben, dafür müsste ich mich dann auch Tag ein Tag aus mit dem Wetter Forecast befassen und entsprechend planen :)


    VG

  • Wobei ich meine Fahrzeigbatterie dafür nicht hergeben würde. Aber eine gebrauchte Fahrzeugbatterie (2nd Life) schon. Leider sind Tesla Module praktisch nicht mehr erhältlich.

    Nicht grundsätzlich! Aber gerade in den Wintertagen, wo Du mit 7-10 KWh Speicher nicht mehr über die Runden kommst, weil es über Tage nur einen minimalen Ertrag gab, wäre die Möglichkeit schon genial. Ich sehe das halt persönlich immer aus der Autarkie Brille. Bis Ende Oktober habe ich quasi keinen Netzbezug, wenn dann aber die schlechten Wintertage kommen, reicht der Ertrag am Tag teils nicht einmal mehr um die Batterie komplett zu laden, da wäre dann bidirektionales Laden super. Quasi an guten Tagen das E-Auto vollmachen, um an schlechten Tagen davon speisen zu können :)

    Im Schnitt liefert eine Solaranlage in den Monaten November, Dezember und Januar weniger als ein viertel der Leistung, die sie in den Monaten März bis Oktober liefert. Februar kann mal gut oder mal schlecht sein, das hängt ganz vom Wetter ab, die anderen Monate sind eher gut.


    Wenn Du jetzt eine Anlage bauen willst, mit der Du auch im Winter annähernd autark bist, dann musst Du entweder eine sehr große Anlage bauen, die sich im Sommer wegen der nur noch geringen Einspeisevergütung nicht rechnet, oder einen Riesenspeicher, den Du im Sommer füllst, installieren, der sich wegen der extrem hohen Anschaffungskosten nicht rechnet.


    Ich habe deswegen eine Solaranlage mit Speicher gebaut, die uns im Frühjahr, Sommer und Oktober weitest gehend autark macht und den Speicher so gewählt, dass er den Abend und folgenden Morgen locker hält (3600Wh). Schon diesen Speicher bekomme ich mit der Größe der Solaranlage im Winter niemals gefüllt - wobei der wenige Strom der Solaranlage im Winter sowieso schon durch den Direktverbrauch komplett genutzt wird.

  • Im Schnitt liefert eine Solaranlage in den Monaten November, Dezember und Januar weniger als ein viertel der Leistung, die sie in den Monaten März bis Oktober liefert. Februar kann mal gut oder mal schlecht sein, das hängt ganz vom Wetter ab, die anderen Monate sind eher gut.


    Wenn Du jetzt eine Anlage bauen willst, mit der Du auch im Winter annähernd autark bist, dann musst Du entweder eine sehr große Anlage bauen, die sich im Sommer wegen der nur noch geringen Einspeisevergütung nicht rechnet, oder einen Riesenspeicher, den Du im Sommer füllst, installieren, der sich wegen der extrem hohen Anschaffungskosten nicht rechnet.


    Ich habe deswegen eine Solaranlage mit Speicher gebaut, die uns im Frühjahr, Sommer und Oktober weitest gehend autark macht und den Speicher so gewählt, dass er den Abend und folgenden Morgen locker hält (3600Wh). Schon diesen Speicher bekomme ich mit der Größe der Solaranlage im Winter niemals gefüllt - wobei der wenige Strom der Solaranlage im Winter sowieso schon durch den Direktverbrauch komplett genutzt wird.

    Sehe ich 100% genauso.

    Wobei man (für die Eventualität, dass ich mehr Dachfläche hätte) nochmal nachrechnen müsste, ob ich bei 8,6ct/kWh und Eigenbau mit günstiger Abnahme nicht doch auf 0 rauskomme.

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Wobei man (für die Eventualität, dass ich mehr Dachfläche hätte) nochmal nachrechnen müsste, ob ich bei 8,6ct/kWh und Eigenbau mit günstiger Abnahme nicht doch auf 0 rauskomme.

    Nach meinem Rechnen lohnt sich das höchstens noch, wenn man viele Ehda-Kosten hat, also zum Beispiel bei einem Neubau oder einer kompletten Dachsanierung. Wenn Gerüst, Dachdecker und Elektriker schon eh da sind. Wenn ich das aber alles extra bestellen muss, dann fressen schon die Grundkosten der Baustelle einige Jahre an Ertrag auf. Oder Du musst wenigstens eine so riesige Dachfläche haben, wie man sie auf manchen Bauernhöfen sieht.

  • Wobei man (für die Eventualität, dass ich mehr Dachfläche hätte) nochmal nachrechnen müsste, ob ich bei 8,6ct/kWh und Eigenbau mit günstiger Abnahme nicht doch auf 0 rauskomme.

    Nach meinem Rechnen lohnt sich das höchstens noch, wenn man viele Ehda-Kosten hat, also zum Beispiel bei einem Neubau oder einer kompletten Dachsanierung. Wenn Gerüst, Dachdecker und Elektriker schon eh da sind. Wenn ich das aber alles extra bestellen muss, dann fressen schon die Grundkosten der Baustelle einige Jahre an Ertrag auf. Oder Du musst wenigstens eine so riesige Dachfläche haben, wie man sie auf manchen Bauernhöfen sieht.

    Ne dann kriegst du ja weniger, wenn über 10qm.


    Ich meine jetzt eher, wenn du 4kWp selber brauchst und anstelle dessen 9kWp installieren lässt. Der Aufpreis sollte durch die Einspeisevergütung gedeckt sein. Ganz besonders, wenn du es selber machst.


    Ich kalkuliere mal (nur Materialkosten):

    Aufpreis 4kWp -> 9kWp = 4300€ / 5000kWh/a * 0,086€/kWh = nach genau 10 Jahren wieder drin


    Und das sogar, wenn du von den zusätzlichen 5kWp nicht ein einziges Watt selber verbrauchst.


    Aber ich habe leider nur Platz für ~4,4kWp, immerhin Süd. Und das auch nur, wenn ich die SAT-Schüssel versetze.


    pasted-from-clipboard.jpg

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Hast du eigentlich einen Elektriker gefunden, der dir das abgenommen und angemeldet hat?

    Das ist bei einer 600 Watt Anlage alles nicht so streng, habe mir die Wieland-Dose selbst bestellt und den Elektriker machen lassen. Das war dem seine erste Wieland-Dose. Ich hatte sowieso am Haus elektrisch was machen lassen müssen, die Freileitung zum Nebengebäude war nach 50+x Jahren fertig, und bei der Gelegenheit habe ich mir da im Dachboden ein paar Dosen setzen lassen. (Letzteres hätte ich grundsätzlich auch selbst machen können, ist ja nicht so schwer. Auch bei der Wieland-Dose ist L, N und PE beschriftet, eigentlich supereasy, aber notfalls hatte ich ein Rechnung als Nachweis. Und wie hab ich den Elektriker gefunden? Bin bei uns die Straße runter, der erste hatte gerade zu, der zweite hatte offen, also hat er den Auftrag bekommen.

    1ST1

  • Wo wir gerade beim Thema Dach sind:

    Weiß jemand, wo ich sowas oder sowas ähnliches bekomme und nicht dafür zahlen müsste, als ob es Krebs heilen könnte?

    Also irgendwas, wo 4 Klimageräteleitungen + 2x 3x2,5mm² Kabel durchpassen und auf meinem Flachdach mit Bitumenbahn heiß aufgeschweißt werden kann


    pasted-from-clipboard.png


    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Hast du eigentlich einen Elektriker gefunden, der dir das abgenommen und angemeldet hat?

    Das ist bei einer 600 Watt Anlage alles nicht so streng, habe mir die Wieland-Dose selbst bestellt und den Elektriker machen lassen. Das war dem seine erste Wieland-Dose. Ich hatte sowieso am Haus elektrisch was machen lassen müssen, die Freileitung zum Nebengebäude war nach 50+x Jahren fertig, und bei der Gelegenheit habe ich mir da im Dachboden ein paar Dosen setzen lassen. (Letzteres hätte ich grundsätzlich auch selbst machen können, ist ja nicht so schwer. Auch bei der Wieland-Dose ist L, N und PE beschriftet, eigentlich supereasy, aber notfalls hatte ich ein Rechnung als Nachweis. Und wie hab ich den Elektriker gefunden? Bin bei uns die Straße runter, der erste hatte gerade zu, der zweite hatte offen, also hat er den Auftrag bekommen.

    Ich rede ja eigentlich nicht über eine Balkonanlage mit max. 600W. Da kräht kein Hahn nach, wer die Dose montiert. Ich meine so eine richtige 4kWp Anlage, die vom Elektriker komplett abgenommen werden muss

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Da kräht kein Hahn nach, wer die Dose montiert.

    Nee stimmt nicht, bei unseren Stadtwerken steht auf dem Anmeldeantrag für die Balkon-PV drauf, dass die Wieland-Dose ein Elektriker installieren muss.

    Jep. Das prüft aber niemand nach. Auch weil du nach der Dose ungeprüft basteln kannst, was du möchtest.


    Das ist so wie die Tatsache, dass jede Lampe, jeder Herd und jeder Lichtschalter von einer Elektrofachkraft anzuschließen ist.


    Wenn ich nun mehr als 600W anmelde, brauche ich die Unterschrift eines Elektrikers, dass die ganze Anlage ok ist.

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Mit 4,4kWp und 4,8kWh kommst du nicht durch den Winter. Ich habe 9,2 und und 9,6. Im Sommer viel zu überdimensioniert, aber für den Winter hoffentlich ausreichend. Ich habe übrigens 3000kWh pro Jahr verbrauch.

    Schaut doch mal in meinem Blog vorbei.

  • Mit 4,4kWp und 4,8kWh kommst du nicht durch den Winter. Ich habe 9,2 und und 9,6. Im Sommer viel zu überdimensioniert, aber für den Winter hoffentlich ausreichend. Ich habe übrigens 3000kWh pro Jahr verbrauch.

    Das ist mir klar, im Winter leisten die nur 1/4. Aber ich kann meinem Dach nicht sagen, dass es wachsen soll, somit muss ich halt das beste draus machen.


    Kommt drauf an: wenn du die 3000kWh gleichmäßig über das Jahr verbrauchst kann das funktionieren. Mit Stromheizung nicht.


    Wenn du die 9,6 selber aufs Dach schmeißt, lohnt sich sogar die EInspeisevergütung.

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Mit 4,4kWp und 4,8kWh kommst du nicht durch den Winter. Ich habe 9,2 und und 9,6. Im Sommer viel zu überdimensioniert, aber für den Winter hoffentlich ausreichend. Ich habe übrigens 3000kWh pro Jahr verbrauch.

    Mit meinen 9,36 KWp und 7,68 KWh komme ich nicht durch den Winter. Das Problem sind mehrere aufeinander folgende Tage an denen der Ertrag im Promillebereich liegt.


    VG

  • Mit 4,4kWp und 4,8kWh kommst du nicht durch den Winter. Ich habe 9,2 und und 9,6. Im Sommer viel zu überdimensioniert, aber für den Winter hoffentlich ausreichend. Ich habe übrigens 3000kWh pro Jahr verbrauch.

    Mit meinen 9,36 KWp und 7,68 KWh komme ich nicht durch den Winter. Das Problem sind mehrere aufeinander folgende Tage an denen der Ertrag im Promillebereich liegt.


    VG

    Das kommt natürlich immer auf den Speicher und dem winterlichen Stromverbrauch an.

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Bei 3000kWh/a ist sicher noch keine Elektroheizung dabei, dann wären es mindestens 6000kWh/a. Damit hat man dann einen ziemlich gleichmäßigen Stromverbrauch im Jahr, also ca 8kWh/d. 1kWh Stromspeicher kostet derzeit ca 1100€, also 9.000€/d. Als Vorbereitung für den Winter müsste man also mindestens 50.000€ für Stromspeicher ausgeben, wenn man wirklich mit Solar unabhängig sein will, denn 5 konsekutive Tage ohne wesentlichen Solarertrag sind keine Seltenheit.


    Wirtschaftlich rechnet sich das nie. Wenn man z.B. Speicher für einen Tag hat, also mehrmals im Winter, für sagen wir 4 Tage, Strom extern einkaufen muss, also 4 * 8kWh * 5 (wild geratene Zahl des Solarausfalls am Stück für mindestens 5 Tage), dann liegt man bei 160kWh/a. Selbst bei Kosten von 2€/kWh (von denen wir ja noch weit entfernt sind), würde sich der Speicher erst nach 125 Jahren amortisieren - wobei er natürlich schon nach 20 Jahren völlig kaputt wäre.


    Solarautarkie im Frühjahr und Sommer ist wirklich kein Problem. Da reicht in den meisten Zeiten eine 4 kWp Anlage und Speicher für 6 kWh für einen normalen Haushalt aus (es gibt dann immer noch das Risiko für sehr bewölkte aufeinanderfolgende, in denen die Anlage nur 30% bringt, das würde bei 4kWp bei den meisten Haushalten nicht reichen um auch noch Batterien zu laden). Im Herbst und Winter, wo gerade mal im Durchschnitt 25% des Jahresertrags erwirtschaftet werden, ist eine Autarkie wirtschaftlich nicht machbar wegen der langen Komplettausfällen des Solarertrags.


    Hier noch ein Link auf einen meiner Meinung nach sehr guten zusammenfassenden Artikel zu Ertrag von Solaranlagen: https://echtsolar.de/photovoltaik-ertrag/.

  • 1kWh Stromspeicher kostet derzeit ca 1100€

    Das ist aber teuer. Ich habe für den 9,6kWh Speicher nur 5400€ mit Montage bezahlt.

    Das hab ich mir auch gedacht.

    Pylontech Hochvolt Lithium Speicher LiFePO4 9,6 kWh 192V-PYLHVSET9.6KW


    Thema ob sich das lohnt:

    Bei Eigenmontage und günstiger Abnahme lohnt sich sogar eine Volleinspeisung nach 10 Jahren. Das lässt sich recht leicht ausrechnen. Das werde ich auch nächstes Jahr angehen. Inwiefern sich ein Speicher lohnt muss ich dann nochmal schauen.


    Mit Heizstrom verbrauche ich aktuell 4000kWh (BJ 1912, 30cm dicke Ziegelwände + 20cm PIR-Dämmung).

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...