IRIX Disk Image oder Installations CD

  • Hallo,


    ich habe zwei Indys zur Pflege, für die keine Logins zur Verfügung stehen. Soweit ich mich richtig erinnere, brauche ich eine "Installation Tools" CD oder eine andere Platte, von der ich booten kann, damit ich die Originalplatte mounten und die Kennwörter ändern oder löschen kann. Nun sind die IRIX-Images, die es so im Netz gibt, keine ISOs, weil SGI ja kein ISO-Filesystem auf den CDs benutzt. Kann ich die Images einfach mit cdrecord brennen, oder sind da besondere Beschwörungsformeln erforderlich? Alternativ, hat vielleicht jemand ein Image eines bootfähigen IRIX zur Hand, das ich auf eine Platte kopieren und dann zum Starten und Öffnen der beiden Maschinen verwenden kann?


    Besonderer Aufwand ist nicht erforderlich, ich nehme morgen die CD, die ich schonmal gebrannt habe, mit ins Büro. Aber falls jemand gerade im Stoff ist, würde ich mich über Hinweise und Tips freuen.


    Dankeschön!
    Hans

  • Das Brennen klappt, wenn Du im DAO Mode brennst.

    Denn Feindschaft wird durch Feindschaft nimmermehr gestillt; Versöhnlichkeit schafft Ruh’ – ein Satz, der immer gilt. Man denkt oft nicht daran, sich selbst zurückzuhalten; Wer aber daran denkt, der lässt den Zorn erkalten. Sprüche von Buddha, aus dem ‹Dhammapada›.


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  • Hat jemand ein "IRIX 6.5 Installation Tools"-Image für mich, das sicher mit wodim geschrieben werden kann? Ich habe ein Image von archive.org versucht, das mit einem .cue-File kam, aber das geht weder mit -dao noch mit -tao, ich habe wodim auf Linux und cdrecord auf FreeBSD probiert. Die Meldung ist jedes Mal die gleiche, "Invalid volume header".


    Danke!

  • Eigentlich ist es VIEL einfacher. Du machst von der Platte, die ja da ist, ein Vollimage (mit dd oder dd-rescue) am PC. Darin suchst Du dann nach der Paßwortdatei - die findet man gut, weil die so ein seltsames Format hat und z.B. ":root:" drin steht. Bei den XFS Sachen kann es durchaus sein, daß man die an mehreren Stellen findet. Evtl. sucht man auch eher nach der shadow Datei, die sieht aber ähnlich aus.


    Dann sucht man da die Usernames und die verschlüsselten Paßwörter raus und auf diese läßt man einen brutal-force Entschlüssler los - was dank Grafikkarten oder Mehrkern Gighertz Maschine i.a. flott geht. John The Ripper z.B. Mit dem entschlüsselten Paßwort meldet man sich dann ganz normal an.


    Spart viel Ärger, löst aber natürlich nicht das Problem, wie man dieses CDs ordentlich brennt.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Eigentlich ist es VIEL einfacher. Du machst von der Platte, die ja da ist, ein Vollimage (mit dd oder dd-rescue) am PC. Darin suchst Du dann nach der Paßwortdatei - die findet man gut, weil die so ein seltsames Format hat und z.B. ":root:" drin steht.

    Das ist auch ein guter Vorschlag, probiere ich mal aus. Ich hatte kurz überlegt, ob ich die Passwörter nicht einfach überschreiben kann, bin aber nicht sicher, ob XFS Blockprüfsummen hat und dadurch dann die Filesysteme unbrauchbar würden.


    Es gibt auch https://github.com/halfmanhalftaco/irixboot - Eine Vagrant-basierte netboot-Umgebung für IRIX. Irgendwie werde ich die Dinger schon aufkriegen. Von CD booten klang so einfach, aber ich schon damals, als ich noch Sysadmin war, fand ich die SGI's immer irgendwie nervig. :D

  • Eigentlich ist es VIEL einfacher.

    Das ist auch ein guter Vorschlag, probiere ich mal aus.

    Das war interessant für mich - Ich habe John the Ripper auf meinem M1 über Nacht laufen lassen, eins der beiden Kennwörter ("penning1") hat er auch gefunden. Das zweite nicht, und ich dachte daher, ich könnte vielleicht mit einer großen EC2-Instanz (128 cores) in einigermassen akzeptabler Zeit das zweite herausbekommen. Als voraussichtliche Zeit bis zur Fertigstellung wurde mir der Juni avisiert, und das ist mir mit $5 pro Stunde dann doch zu teuer :)

  • Ahem,

    das hier ist ja schon wieder eine Weile her - wie ist denn der Status ?


    Ist es nicht allgemein bekannt das Linux schon seit der Jahrtausendwende XFS kann und seit 2.6 fest im Kernel integriert ist ?


    D.h. man kann die Platte an einem passenden Rechner vmtl. sogar mit einem Live System mounten und die PWs direkt editieren...


    Für große Datenmengen wird die Kombi Pinguin/XFS auch heute noch oft und gern produktiv genutzt.

    Keine Angst vor grossen Eisen !!!