Oszi Kaufempfehlung

Hi,

was hälst Du denn von einem Handgerät von Owon 70MHz 2 Kanal. Sowas kannst Du direkt bei einem deutschen Händler für 236,81€ kaufen.

Ich habe bei denen auch schon zwei Owon Geräte gekauft und bin sehr zufrieden.

Das schöne bei so einem HandOszi ist, dass Du direkt auch ein ordentliches Digitalmultimeter bekommst.

Bei einer harten Budget Grenze von 250€ und wenn Du ein Tischgerät benötigst, wäre noch ein

UNI-T Speicher-Oszilloskop UTD2102CEX+, 2 Kanal, 100 MHz

bei Pollin im Angebot. Vorteil bei einem deutschen Händer ist; Du kannst das Gerät testen und evtl. zurückgeben. Im Gewährleistungsfall ist die Rückgabe einfacher.

Keine schlechte Wahl. Ich kenne Uni-T-Oszilloskope nicht, habe aber einige andere Messgeräte von denen (Multimeter, Wärmebildkamera, Duspol-Clone) und war bisher mit allen sehr zufrieden. Lass uns wissen, wie Du zurecht kommst!

Zitat von Oldie

hoffe das mir nichts um die Ohren fliegt.... :-)))

Wo Du das sagst: Denk daran, dass alle Masseanschlüsse am Oszilloskop mit Schutzerde (gelb-grün, PE) verbunden sind, und alle Spannungen relativ dazu gemessen werden. Wenn die Schaltung, in der Du misst, nicht galvanisch getrennt ist (Du schriebst etwas von Messungen an einem Netzteil!), pass auf, was Du mit Masse verbindest.

Vgl. auch: https://www.youtube.com/watch?v=xaELqAo4kkQ

Es gibt auch HV-Differential-Probes (Google-Suche) für Oszilloskope, die dabei helfen das Problem zu lösen. Aber leider sind die Teile leider nicht günstig. Sie stehen auch auf meiner Liste nützlicher Tools.

ich hätt noch nen Hameg, den ich nicht mehr brauch ...wenn mir jemand 20€ + Porto dafür geben möchte?

eignet sich prima für die Scope-Clock

Zitat von Norbert-97801

Es gibt auch HV-Differential-Probes (Google-Suche) für Oszilloskope, die dabei helfen das Problem zu lösen. Aber leider sind die Teile leider nicht günstig. Sie stehen auch auf meiner Liste nützlicher Tools.

Die sind nicht nur schweineteuer sondern einfach unnötig. Informier dich noch mal, bevor du dafür viel Geld ausgibst. Ich wüsste nicht, wofür man das braucht. Kannst du mal einen Anwendungsfall nennen?

Die Differntial-Probes kommen dann zum Einsatz, wenn das Messignal keinen Massebezug hat, zum Beispiel Differentialsignale, Schaltnetzteile, Wechselrichter, Motortreiber. Hast du sowas vor?

Normalerweise braucht man keine potentionalfreie Messung. In 99% der Fälle klemmt man den Masseanschluss des Oszis einfach an den Masseanschluss des Prüflings und gut is. Das ist Standard seit es Osziloskope gibt und ich weiß auch nicht, warum hier alle potentialfrei messen wollen.

Und auf keinen Fall auf die Idee kommen, die Masse des Oszi abzuklemmen.

Wenn man das wirklich braucht, hängt man den Prüfling an einen Trenntrafo.

Zitat von joshy

was hälst Du denn von einem Handgerät von Owon 70MHz 2 Kanal. Sowas kannst Du direkt bei einem deutschen Händler für 236,81€ kaufen.

Ich habe bei denen auch schon zwei Owon Geräte gekauft und bin sehr zufrieden.

Zu dem Ding hätte ich noch mal eine Frage. Ich habe gesehen, den gibts auch mit 40 MHz für 130 Euro. Das wäre ideal als mobiles Zweitgerät.

Wie ist das mit den BNC-Kabeln. Die scheinen irgendwie außen isoliert zu sein (was ja notwendig ist). Passen da auch normale BNC-Kabel drauf oder nur OWON-Spezial-Kabel?

Guten Morgen Oldie,

wie Detlef richtig angemerkt hat, sollte man erstmal den Einsatzzweck bestimmen. Ich vermute mal einfach Kontrolle und Reparatur von Retrocomputern. Doch auch hier gibt es keine Pauschalaussage. Z.B. welche Bandbreite wird benötigt, Abtastrate usw. Hier mal ein Artikel dazu.

Ich persönlich mag im Budget Bereich Rigol aber die sind in der Regel noch über dem angegebene Budget. Wenn wenig Platz am Arbeitsplatz vorhanden ist aber ein Laptop dort ist, kann auch über ein USB-Oszi nachdenken. Die sind zwar nicht optimal aber praktisch und mobil. Die Unit-T, Hantek, Owon, Peaktek usw. sind meiner Meinung für einfache Aufgaben in aller Regel brauchbar. Einige Modelle sind hackbar, soll heissen man kann die Bandbreite per Softwarehack verdoppeln. Die günstigen Plattformen sind häufig einfach identisch und nur per Software gedrosselt.

Just my 2 cents,

Maurice

Bis auf die Laptop-Oszis stimme ich voll und ganz zu. Die Laptop-Teile sind einfach nur unpraktisch.

Außerdem hätte ich da ständig Angst um meinen Laptop, wenn sich das Oszi seine Masse über die USB-Buchse holt. Da würde ich auf jeden Fall drauf achten, dass das Oszi nochmal separat geerdet ist.

Außerdem brauche ich den Laptop immer für die Schaltpläne. Das ist unpraktisch, wenn der auch noch durch das Oszi belegt ist.

Hi Oldie,

Zitat von Oldie

vielen Dank fuer deinen Beitrag.

Ich hab mich allerdings schon fuer das oben erwaehnte Geraet von Polin entschieden.

Ich bin gespannt wenn es da ist und ich meine ersten Gehversuche mache.

Viele Gruesse, Falco

dann viel Spaß. Kannst deine Erfahrungen ja teilen.

Have fun,

Maurice

Ich werde mir jetzt dieses Teil hier als mobiles Zweit-Oszi zulegen:

OWON LCD-Oszilloskop mit Multimeter, HDS242, 2-Kanal, 40 MHz online kaufen | Pollin.de

Digitales Speicher-Oszilloskop (2-Kanal) mit 3,5“ (9 cm) LC-Display und eingebautem Digital-Multimeter. Ideal für den mobilen Einsatz, für Bastler, Modellbauer…

www.pollin.de

Mehr als 40 Mhz habe ich hier im Hobby-Bereich noch nie gebraucht. Eigentlich nicht mal mehr 20 MHz. Bei den "hohen" Frequenzen reicht es mir in der Regel aus, festzustellen, ob ein Signal da ist. Meine 8- und 16-Bit-Systeme hier sind alle nicht so schnell.

Und wenn ich wirklich mal potentialfreie Messen möchte (warum auch immer), dann kostet das eben nur 1/4 von so einem potentialfreien Messverstärker.

Diese provisorische Kunststoffisolierung der BNC-Anschlüsse ist ja ganz nett, aber weiß jemand, ob es BNC-Schutzkappen aus Kunststoff gibt, die man auf die unbenutzen Anschlüsse stecken kann? Laut einem YT-Video scheinen das ja normale BNC-Buchsen zu sein.

Noch ein Hinweis für die, die das auch interessant finden: In dem Preis sind keine Tastköpfe und keine Akkus enthalten. Ich habe das hier noch rumliegen. Der BNC-Anschluss des Tastkopfes sollte komplett isoliert sein.

Zitat von detlef

Die sind nicht nur schweineteuer sondern einfach unnötig. Informier dich noch mal, bevor du dafür viel Geld ausgibst. Ich wüsste nicht, wofür man das braucht. Kannst du mal einen Anwendungsfall nennen?

Die Differntial-Probes kommen dann zum Einsatz, wenn das Messignal keinen Massebezug hat, zum Beispiel Differentialsignale, Schaltnetzteile, Wechselrichter, Motortreiber. Hast du sowas vor?

Normalerweise braucht man keine potentionalfreie Messung. In 99% der Fälle klemmt man den Masseanschluss des Oszis einfach an den Masseanschluss des Prüflings und gut is. Das ist Standard seit es Osziloskope gibt und ich weiß auch nicht, warum hier alle potentialfrei messen wollen.

Meine Intension war es, darauf hinzuweisen, das es sie gibt. Was jeder andere mit der Information anfängt ist was anderes. Es ist ja schon durchaus vorgekommen, das nach so einer Info der Spruch kam: "Warum hast du das nicht etwas eher gesagt?" - nur deswegen habe ich die Teile erwähnt. Des weiteren habe ich gesagt, das sie auf meiner Liste der nützlichichen Tools stehen, die ich irgendwann mal haben möchte. Gekauft habe ich sie nur deswegen noch nicht, weil ich bisher keinen explizieten Bedarf dazu hatte. Wenn irgendwann mich mal jemand fragen sollte, was ich mir mal wünsche, kann ich dort ebenso mal auf die Liste schauen...

Zitat von detlef

Und auf keinen Fall auf die Idee kommen, die Masse des Oszi abzuklemmen.

Da rede ich mir in meinem Umfeld auch den Mund fusselig, derartiges Mess-Equipment nicht ohne Schutzleiter zu betreiben, weil ansonsten "Strom & Spannung einen tötlich umbringen können *)"

Zitat von detlef

Wenn man das wirklich braucht, hängt man den Prüfling an einen Trenntrafo.

Ein Trenntrafoe steht auch auf meiner Liste der nützlichichen Tools weit vor einem HV-Differential-Probe, den ich irgendwann mal beschaffen möchte...

------------------------------------------------

*) Zitat frei nach einem Youtuber, der hier bekannt sein könnte...

Zitat von detlef

Wie ist das mit den BNC-Kabeln. Die scheinen irgendwie außen isoliert zu sein (was ja notwendig ist). Passen da auch normale BNC-Kabel drauf oder nur OWON-Spezial-Kabel?

Hi detlef - die Handgeräte von Owon haben isolierte BNC Buchsen. Ich habe mein HDS2062S über ein normales BNC Kabel mit meinem Frequenzgeneraror verbunden. Funktioniert einwandfrei.

Das OWON-Teil ist heute angekommen. Die 40 MHz-Version von Pollin für 120 Euro.

Erste postive Überraschung: Da ist doch ein Tastkopf dabei. Steht in der Zubehörliste, ich hatte nur nach den Bildern geschaut.

Zweite positive Überraschung: Die Bedienung der Multimeterfunktion geht über die Tasten besser als erwartet. Ich dachte ohne zentralen Drehknopf wäre das Murks.

Also das Ding tut, was es soll. Als Zweit-Oszi für unterwegs zu dem Preis einfach super.

Das OWON HDS242 lag ja jetzt schon eine paar Wochen hier rum. Vor ein paar Tagen war es zum ersten Mal im Einsatz.

Potentialfreie Messungen an einem Fernschreiber-Interface. Das war jetzt bei 50 Baud frequenztechnisch keine so große Herausforderung.

Man sieht hier sofort, dass die Baurate auf Grund irgendeines Fehlers nicht stimmt. 40 statt 20 ms für ein Bit.

Das Handling ist gewöhnungsbedürftig. Einfach mal in die Hand nehmen und messen ist nicht. Ich bin schon an der Einstellung von Spannung und Timing gescheitert. Und an der Triggerung sowieso. Die Tasten sind alle mehrfach belegt und die Zuordnung der Funktionstasten zum Bildschirmmenü war mir erstmal überhaupt nicht klar. Die Anleitung ist wenig hilfreich. Da hilft nur ausprobieren.

Man muss sich also beim ersten Mal 1/2 Std Zeit nehmen und sich mit der Bedienung beschäftigen. Wenn man die dann mal kapiert hat, dann klappt es eigentlich ganz gut. Wie man sieht, habe ich es sogar geschafft, die Cursor zu positionieren, um die Bit-Länge zu messen.

Also ich bin zufrieden mit dem Teil.

Hi,

das OWON HDS242 besitze ich auch und bin zufrieden mit dem Teil.

Habt ihr diese Beschreibung.

Ja. Und das war das erste Mal, dass ich zur Bedienung eines Oszis eine Beschreibung brauchte.

Normalerweise sind die selbsterklärend. Bei meinem Hantek habe ich noch nie ins Handbuch geschaut.