Niklaus Wirth ist tot...

  • Niklaus Wirth, seines Zeichens Erfinder (u.a.) der Programmiersprachen Pascal und Modula-2, ehem. Professor an der ETH Zürich (1968-1999), Empfänger des Turing Awards, ist am 1. Januar 2024 verstorben.

    Siehe auch https://www.heise.de/hintergru…-mehr-Fehler-9587266.html

    "The biggest communication problem is we do not listen to understand. We listen to reply." - Stephen Covey


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  • Niklaus Wirth, seines Zeichens Erfinder (u.a.) der Programmiersprachen Pascal und Modula-2, ehem. Professor an der ETH Zürich (1968-1999), Empfänger des Turing Awards, ist am 1. Januar 2024 verstorben.

    Siehe auch https://www.heise.de/hintergru…-mehr-Fehler-9587266.html

    Zitat

    Der Effekt dieser Leistungssteigerung auf die Programmierung ist allerdings sehr negativ – vor allem auf die Disziplin der Programmierung. Früher waren die Ressourcen extrem begrenzt, heute dagegen ist alles in Unmengen vorhanden: Speicher, Rechenleistung, Übertragungskapazitäten, einfach alles. Niemand muss mehr sparen. Programmieren heißt aber, Disziplin zu bewahren und jeden Moment darauf zu achten, dass man unnötige Komplexität vermeidet. Dieses Denken verschwindet mehr und mehr. Denn eine solche Optimierung erfordert Zeit. Sie wäre viel teurer, als einfach noch ein bisschen Hardware dazuzukaufen. Deswegen wird es nicht gemacht.

  • Hab ihn einmal getroffen im Rahmen einer GI Veranstaltung an unserer Universität -

    Und er hat natürlich bei der Vorstellung wieder sein berühmtes. "You can call me by name 'Wirth' or value 'Worth' " rausgehaut.


    Die folgenden 6 Semesterhaben wir dann mit Modula-3 verbracht (Weil es ja sämtliche Konzepte kann, wenn mal also Modula-3 beherrscht, ist der Umstieg auf andere Spachen fast schon trivial :) - Ich muss mal nachsehen, ich hab noch ein von im signiertes Modula-3 Buch im Keller.

  • Die folgenden 6 Semesterhaben wir dann mit Modula-3 verbracht (Weil es ja sämtliche Konzepte kann, wenn mal also Modula-3 beherrscht, ist der Umstieg auf andere Spachen fast schon trivial :) - Ich muss mal nachsehen, ich hab noch ein von im signiertes Modula-3 Buch im Keller.

    Endlich mal jemand, der verstanden hat, dass man im Studium keine Programmiersprachen lernt sondern programmieren. :thumbup:

    Anhand welcher Sprachen das geschieht, ist völlig zweitrangig.


    Aber immer wieder hört man das Gejammer, man habe in Studium oder Ausbildung die "falschen" Sprachen gelernt. Wenn das dann auch noch von einem informatiker kommt, dann war wohl das ganze Studium für die Katz. :rolleyes:

    • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

    2 Mal editiert, zuletzt von detlef ()

  • Interessant in dem Interview ist irgendwie auch der Punkt, daß so eine Sprache wie Pascal heute gar nicht mehr entstehen würde/könnte (Stichwort Drittmittlel einwerben); zumindest nicht in der Form, wie es da (>1968) passiert ist.


    Wenn man dann mal überlegt, welchen immensen "Impact" dieses Pascal für alles Mögliche gehabt hat, ist das schon heftig.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Da muss ich detlef Recht geben. Im Studium sollte es darum gehen Konzepte (auch von Sprachen) zu lernen um sich dann die nächsten Jahrzehnte im Beruf sich alles was neu daher kommt erarbeiten zu können.

    Und meistens stellt man dann fest, dass es gar nicht so revolutionär ist.

    Ich denke nur daran wie lange das her ist, dass ich das erste Mal mit objektorientierter Programmierung zu tun hatte. Und die Grundkonzepte tragen heute noch. :)