Lion Laptop 7500A Fehlermeldung: CMOS battery state low / CMOS display type mismatch

  • Hallo zusammen,


    wie die obige Fehlermeldung sagt, ist meine CMOS Batterie leer. Ich habe zwar herausgefunden, dass ich über das BIOS eine MS DOS Diskette starten kann, aber die Lösung ist es herauszufinden, ob bei diesem Rechner aus 1994 im RTC Baustein sich eine leere Batterie findet oder ob eine Batterie auf dem Mainboard angelötet ist.

    Ich habe deshalb den Rechner auseinander genommen und denke, dass ich fündig geworden bin.


    Wenn ich auf der richtigen Spur war, hätte ich eine große Bitte: "Hat jemand Zeit und Lust und könnte mir die alte Batterie auslöten?"

    Schön wäre es außerdem, wenn er mir dann eine Fassung für eine Knopfzellenbatterie einlöten kann.

    Selbstverständlich würde ich vorher nach Absprache die Arbeit bezahlen wollen.

    Viele Grüße

    Fred

  • Hallo, ich stelle noch einmal ein Foto von der Oberseite des Mainboards hier ein.

    Wie ich in meinem Eingangspost erwähnte, hatte ich zunächst angenommen, dass die Batterie sich

    Im RTC Baustein befindet. Ich habe aber auch gelesen, dass man auch Akkus welche in der Form einem Elko ähneln auf das MB gelötet hatte. Und die Reste an der Seite sehen für mich so aus, als wäre etwas ausgelaufen.

    Viele Grüße

    Fred

  • Das Ding wird wohl ein von Lion gelabeltes FMA7500A von det Firma NanTan aus Taiwan sein. Im Vcfed-Forum gibt es einen Thread zu den Modellen dieser Firma:

    NanTan Early 1990's laptops Guide (386/486/Pentium)
    NanTan is a Taiwan based manufacturer of laptop computers and other digital devices. They are about the closest thing to a "White Box" laptop that ever existed…
    forum.vcfed.org


    Wenn das Teil so aufgebaut ist, wie die anderen Notebooks dieser Firma, wird die Bios-Batterie wohl auf der Hauptplatine unter der DC/DC-Wandler-Platine oben rechts sitzen.

    Vorsicht, die Batterie könnte ein NiCd-Auslaufmodell sein...

  • Hallo fanhistorie,

    wie gewünscht habe ich die folgenden Bilder gemacht:

    forum.classic-computing.de/index.php?attachment/190584/


    siralec,

    danke für den Hinweis auf das Forum von vcfed.org. Wenn ich die Hinweise in diesem Forum richtig verstanden habe,

    findet man den CMOS Akku unter der DCDC Wandlerkarte.

    Zumindest sah ich im Forum ein Bild von einem ausgelaufenen Akku.


    Dazu eine Verständnisfrage:

    Eine Batterie kann nach ihrer Entladung nicht wieder aufgeladen werden.

    Bedeutet das in meinem Fall, dass ich unbedingt wieder einen Akku verwenden muß und kann daher keine Knopfzellenbatterie anschließen? Ist es auch wichtig, dass ich Nicad Akku wieder verwendet muss, obwohl diese in der EU verboten sind?


    Auf der DCDC Wandlerkarte sieht man neben der Spule ein Bauteil. Ist das auch ein Elko und ist da das Elektrolyte ausgelaufen?


    Danke für die Beantwortung meiner Fragen.

    Viele Grüße

    Fred

  • Auf der DCDC Wandlerkarte sieht man neben der Spule ein Bauteil.

    Das ist eine andere Spule.

    Das Braune ist Kleber.



    wieder einen Akku verwenden muß

    Nicht zu empfehlen, ausser der Rechner ist regelmässig genug und lange genug in Betrieb, dass der Akku nie tiefentlädt und kaputtgeht.

    Das ist bei Retro-Rechnern praktisch nie der Fall.

    Deshalb ist Batterie besser, einfach wechseln alle paar Jahre.

  • .... und eine Diode in Reihe zur Batterie schalten, damit die Ladeelektronik diese nicht aufladen kann.

    Vorrausgesetzt, dass es im org. wirklich ein Akku ist.

    Anode an Pus der Batterie, Kathode der Diode geht auf den Plus-Pol vom Rechner.

  • Hallo 6502,

    danke Dir für die Beantwortung meiner Frage.

    Kannst Du mir bitte auch sagen, was das für eine Spule ist?

    Ich hatte das im anderen Forum so verstanden, dass für mein Gerät es unbedingt ein Akku sein muß, weil er im Betrieb aufgeladen wird.

    Es wurde auch darauf hingewiesen, dass der Akku von Typ NICAD und nicht vom Typ NIMH sein soll.

    Viele Grüße

    Fred

  • Hallo Enrico,

    auch Dir danke für Deine Antwort.

    Ja, du hast recht, als nächstes müßte mal geklärt werden, ob das wirklich ein Akku ist.

    Da ich leider technisch nicht fit genug bin und auch nicht weiß, wie ich die Platine mit dem DCDC Wandler entfernen kann, werde ich demnächst auf dem Marktplatz eine Anzeige aufgeben und versuchen, jemanden zu finden, welcher mir weiterhelfen kann.

    Viele Grüße

    Fred

  • Wie das ab geht, sieht man auf der Entfernung leider ja nicht.

    Bis jetzt ging das immer alles mit Schrauben oder Schnapper ab, oder einfach gesteckt.

    Die Hersteller verstecken auch schon mal gerne Schrauben unter irgendwelchen Aufklebern.

  • Hallo,


    ich bin jetzt ein bischen weiter. Ich konnte durch das Entfernen der hinteren Schrauben von der COM Schnittstelle und ein wenig wackeln die obere Platine entfernen. Und siehe da, da ist weder ein "Tonnenakku" noch eine Knopfzelle, sondern eine mir bisher unbekannte Lithium Zelle eingelötet.


    Ich vermute jetzt, das man jetzt auf der Unterseite des Mainboards die Batterie auslöten muss. Bevor ich zur Unterseite gelange, habe ich noch ein Hinternis und zwar den Stecker im zweiten Bild. Normalerweise haben diese Stecker an den Enden eine Verriegelung. Dies ist hier nicht der Fall. Gibt es einen Tipp, wie ich diesen Stecker gefahrlos entfernen kann?

    Viele Grüße

    Fred

  • Was ist denn ein "Tonnenakku"?

    Von div. alten Boards hatte ich öftes NiCD-Akkus mit 3,6V rausschneiden müssen, damit es nicht noch schlimmer wird.

    K.A., was das ist.


    Zum Stecker; gut festhalten und gleichmäßig und gerade ziehen.

    Wenn Du zwischen Stecker und Buchse kommst, kannst Du ja versuchen die hochzudrücken.

  • Guten Tag

    fred914


    BR1225 ist eine besondere Art einer Lithium Zelle, auch allgemein umgangssprachlich als Knopfzelle, Batterie, bezeichnet


    der Vorteil einer BR (>teuer) gegenüber einer CR1225 ist, wäre die geringere Selbstentladung,


    die Knopfzellen gibt es als Steck/oder in deinem Falle mit Stiftanschlüssen,


    Was du machen könntest wäre eine Steck Fassung für die 1225 Grösse einzulösen, (Stifts Abstände vorab ausmessen) , dann kannst du in 12-15 Jahren, die BR - Batterie wieder einfach austauschen

  • Wegen deiner Frage wegen dem Abzug des Stecker, an den Kabeln selbst würde ich nicht ziehen,


    Wenn du seitlich Platz hast, würde ich mit einem etwas breiteren Schlitz Schraubendreher seitlich gegendrücken, dann kurz nach der Klinge einen anderen Schrauben unter dem Schlitz Schraubendreher darunter, so das ein Hebel sich ergibt, dann vorsichtig den Schraubendreher runterdrücken, nun sollte der Stecker 1-2 mm sich bewegen, dann dass selbige gegenüber wiederholen, dann nochmals umsetzten auf die vorherige Seite, drücken, bis der Stecker sich abziehen lässt,

  • Danke Dir fanhistorie. Der Stecker ist die Verbindung zum Monitor und die Kabel sind zu filigran um daran zu ziehen. Ich war nur etwas irritiert, dass dieser Stecker nicht wie sonst an beiden Seiten noch eine Klemmvorrichtung hat. Ich versuch mein Glück auch mit dem Löten. Der Versuch macht klug.

    Viele Grüße

    Fred

  • Hallo zusammen,


    zunächst einmal vielen Dank für Eure Unterstützung. Nach dem Einlöten einer BIOS Batterie kann ich jetzt wieder vom Diskettenlaufwerk MSDOS booten.


    Jetzt habe ich festgestellt, dass die eingebaute Festplatte in meinem Laptop nicht mehr bootet. Es ist eine Toshiba MK1924FCV mit 543 MB Speicher. Da wohl sehr selten, werden bei Ebay Preise von mehreren Hundert Euro verlangt.

    Ich hatte mir daher überlegt, als Alternative einen CF Adapter auf eine 44pin IDE Schnittstelle zu kaufen. Den Adapter mit einer 512 MB Compact Flash Speicherkarte wollte ich dann in die ehemalige Kassette der Festplatte einbauen.

    Im Netz findet man viele CF Adapter, welche mit einer 44pin IDE Schnittstelle zusammen arbeiten. Vielleicht gibt es hier eine Empfehlung für ein bestimmtes Produkt.


    Dann hätte ich noch einige Fragen:

    1. Wie wird die Speicherkarte im BIOS bekannt gegeben. Bei meiner defekten Festplatte konnte ich über 47 diese Angaben wie Cylinder: 1053, H:16, S:63 eintragen.

    2. Die Speicherkarte sollte "bootable" sein. Ist dies bei allen angebotenen Adaptern möglich, oder muss man darauf achten, dass man den richtigen Adapter erwirbt?

    3. Kann man mit dem Programm "FDISK" eine primäre Partition und eine erweiterte Partition anlegen?

    4. Kann man mit dem Programm "FORMAT" die Speicherkarte formatieren?

    5. Da man bei den Adapterkarten keine Größenangaben findet, sollte der Adapter nicht größer als meine 2,5 Zoll Festplatte(L:10 cm,B:7cm,H:1,5 cm) sein.


    Vielen Dank für Eure Antworten.

    Viele Grüße

    Fred

  • Dann such Dir doch eine andre IDE Platte mit 2,5".


    Was heißt, Du kannst nicht von booten?

    Läuft die Platte nicht hoch?

    Oder kannst Du von Diskette booten und dann auf C: zugreifen?


    Manche CF Karte funktionieren nicht, die müssen auch den IDE Modus können.

    Statt dessen wäre wohl statt eine Platte auch noch eine IDE SSD einfacher als eine CF-Kart auf Adapterplatine.

  • Eine gute Frage. Spinrite V6 läuft unter Windows XP und ich habe leider keinen Adapter von USB zur IDE 44pin Schnittstelle. Bedenke bitte, dass die Festplatte 30 Jahre alt ist und da kann ich nicht mehr viel erwarten.

    Viele Grüße

    Fred

  • Enrico,

    ich kann nicht von der Festplatte booten. Wenn ich die Festplatte im BIOS eingetragen habe, bekomme ich eine HD Controller Failure Meldung und sie macht ein kreischendes Geräusch. Ich hatte für einen anderen Rechner eine IDE Festplatte gesucht und im Netz wenig Auswahl gehabt. Ich musste dann eine gebrauchte Festplatte kaufen.

    Ich werde aber mal nachschauen, ob ich im Netz eine 44pin IDE SSD finde.

    Viele Grüße

    Fred

  • Ist ja dann auch mehr als eindeutig.

    Dass es keine neuen IDE Platten zu kaufen gibt, ist ja nicht wirklich verwunderlich.

    Ist ja auch schon ausgelaufen.

    Bei noch älteren Interface-Typen ist das auch nicht anders.


    Der Zusammenhang mit einem Spinrite und XP zu diesem Rechner verstehe ich nicht.

    Bei einer so kleinen Platte war da doch nie ein XP drauf.


    Oder habe ich wieder mal Fotos übersehen, oder was überlesen?


    Platten mit einigen GBs habe ich noch rumzuliegen.

    Ich könnte Dir ja eine schicken.

    Dann hat der eben 20-40GB statt ein paar Hundert MB, macht ja nix.

  • Persönlich hatte ich bis jetzt keine Probleme mit den "billigen" China-Teilen.
    CF Karten kannst du erstmal wie gefolgt eintragen (zumindest bei den meisten funktioniert das dann auch):

    Hardware / CompactFlash // retrocmp / retro computing Schau dir die Tabelle an.
    Bootable war auch bei mir bei den "billigen" China CF Karten auch nie das Problem. Wichtig: Du musst den Master Boot Record neu anlegen, sonst bootet sie nicht. Das geht ab MS-DOS 5.0 mit "fdisk /mbr"

    Meine Vorgehensweise ist immer:
    CF Karte mit Adapter einbauen und im BIOS eintragen, per Diskette dann ins DOS booten (5.0 oder aufwärts). mit fdisk die Partition erstellen, dann mit format einmal formatieren und danach DOS installieren. Am Ende nochmal über Floppy booten und den MBR neu anlegen lassen.
    Das hat erst letztens bei meinem 486er super funktioniert :)

  • Hallo Richi,

    danke Dir, das hilft mir weiter.

    Gerade die Tabelle sagt mir, welche Einträge ich im BIOS machen muß.

    Auch Deine Vorgehensweise ist identisch wie bei einer normalen Festplatte.

    Ich werde mir bei Ama... den Delock Card Reader IDE 44 Pin zu CF kaufen. Als Speicherkarte nehme ich eine SANDISK mit einer Kapazität von 512 MB.

    Viele Grüße

    Fred