1084S-D1 Fehlerbild CRT Monitor

  • Wenn ich das Farbbalkenbild sehe brauchst du die Enstufen nicht umbauen.

    Meine Beobachtung:

    Jede Grundfarbe und Kombination fängt ich sag mal normal gesättigt am oberen Bildrand an

    entsättigt sich langsam bis auf null

    und steigert sich langsam im unteren Bildbereich wieder bis normal

    Sieht nach Einkopplung von Bildfrequenz 50Hz in das Videosignal aus.


    Hast du die Möglichkeit den Monitor mit einem RGB Signal (analog oder digital) anzusteuern?

    Dann könnte man die PAL decodierung des TDA 3507 umgehen. Amiga z.B. mit Workbenchbild oder ST mit GEM Desktop.

    Wie sieht hier das Bild aus?

    Da gibt es einen Analogschalter 4066 im Signalweg - könnte auch eine Idee sein.

    Klar ist, das die Verorgungsspannungen frei von jedweden 50Hz Einfluss sein müssen.


    Mit einem Zeilenselektor könnte man eine obere Zeile und eine mittlere Zeile auf dem Oszi ansehen.

    Wenn das Burstsignal oder aus irgendeinem Grund das Farbartsignal dann weg ist wäre das eine Erklärung.


    Ich gehe jetzt auch ins Bett...

  • Hole mir gleich einen Amiga 500 von Kleinanzeigen. Gibt gerade einen in der Nähe für nen guten Preis. Endlich kann ich ihn mir leisten. Das war mir als Kind nicht möglich und immer mein Traum. Glück und Geduld muss man haben. :D


    Dann teste ich endlich den RGB-Eingang. Habt ihr ja schon öfter vorgeschlagen.


    Nur, warum tritt der Fehler dann erst nach 3 Minuten auf?
    Na ja, wird sich irgendwann alles klären! :D

  • Es würde auch ein DVD-Spieler mit Scartausgang oder eine Settop Box Sat / Kabel als RGB Quelle tun.

    Diese kann man meist auf RGB Ausgang stellen. Ein Kabel muss man dann halt konfektionieren. Wo RGB Eingang steht ist beim Player der Ausgang.

    Als Composite-Sync nimmt man das Composite-Videosignal, hier Pin19

  • Ich hatte tatsächlich kein einziges RGB-Gerät im Hause. Nix DVD-Player und so.

    Seit 60 Minuten bin ich allerdings stolzer Besitzer eines Amiga 500 und der Hammer kommt jetzt, daneben stand ein Commodore 1081 Monitor.

    Auf Nachfrage was denn damit sei, meinte der Kleinanzeigen-Verkäufer: "Ach, nimm mit!" :D

    Wo es völlig überteuerte Preise auf eBay gibt, scheint es auch noch, wie so häufig im Leben, daß Gegenteil zu geben.


    Heute Abend geht es dann wieder an den 1084.

  • Es würde auch ein DVD-Spieler mit Scartausgang oder eine Settop Box Sat / Kabel als RGB Quelle tun.

    Diese kann man meist auf RGB Ausgang stellen. Ein Kabel muss man dann halt konfektionieren. Wo RGB Eingang steht ist beim Player der Ausgang.

    Als Composite-Sync nimmt man das Composite-Videosignal, hier Pin19

    Ne, das synct irgendwie nicht, habe ich mit altem SAT-Receiver und nachgerüsteter SCART-Buchse versucht, das läuft...

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • So! Amiga bzw. RGB-Signal ist dran.

    Farben bleiben stabil! Auch nach vielen Minuten. Also ist Eure Idee mit dem PAL-Sync nicht verkehrt!



    Jetzt kommt es aber:


    a)

    Die Spannung an D102 steigt sofort bei 95V ein und geht sogar noch weiter runter.


    b)

    Wenn ich den Kontrastregler und Helligkeitsregeler stark bediene, dann fängt die Spannung und auch das Bild an zu pumpen.

    Bild kollabiert horizontal um 2 Zentimeter, erholt sich kurz und dann wieder.

    Spannung geht teilweise auf 88 Volt und dann wieder hoch.

    Synchron mit dem Bild.

    Habe hier ein Video gemacht, leider sieht man das Bildpumpen nicht so gut, aber es sieht gefährlich aus.


    https://youtu.be/_F77_M6JPFU


    So würde ich sagen ist der PAL-Sync vielleicht nur ein Symptom und keine Ursache?


    Vielleicht doch das Netzteil?


    Würde auch erklären warum das Grün-Bild total stabil ist, auch über Composite, zieht nicht so viel A.


    Zum Netzteil kommen ja ein paar Bauteile.. Das kann ich dann zumindest, bis auf den Trafo, ausschließen.

  • Ja das bringt uns einen Schritt weiter RGB geht allerdings macht das Netzteil doch Probleme.

    Und beim Compositevideo gibt es ein Problem mit dem PAL Decoder. Das könnte der TDA3507 selbst sein. Dieser hat ürigens ein Farbsättigungseingang PIN16. Das ist eine variabel einstellbare Gleichspannung die die Farbsättigung beeinflußt. Die muss aalglatt sein (keine 50Hz Anteile).

    Mit der Zeit kommen die Erinnerungen wieder von der Fernsehtechnik...

    Der TDA benötigt für den Decoder den Sandcastleimpuls. Soweit ich noch weiß so breit wie die H-Austastlücke und als Turm oben drauf der Puls zum Auftasten des Burstsignals. Das muss auch stimmen und auch bei den mittleren Zeilen vorhanden sein. Wie man damit allerdings den langsamen Farbsättigungsübergang hinbekommt???


    Zum Netzteil:

    Es ist nicht Belastungsstabil d.H. es wird nicht oder kaum nachgeregelt. Das muss sicher nach deiner Beschreibung besser funktionieren.

    Vielleicht 1- max. 2V Schwankung bei 105V sind verkraftbar. Die Höhe hat direkt Einfluß auf die Bildbreite (daher das Pumpen beim Aufdrehen der Helligkeit).

    Die Elkos auf der Sekundärseite hast du sicher schon erneuert?

    Vielleicht bringt der neue STK hier Abhilfe.


    Kompliment, du hast ganz schön Ausdauer mit dem Teil!

  • Da habe ich eben nochmal auf meine Elkoaustauschliste geschaut und der C417 war einer derjenigen, neben C707,C708,C709, die komplett tot waren.

    Ist über Umwege mit PIN16 verbunden, aber auch mit dem Contrast-Poti bzw. PIN19.

    Vielleicht hat das was mitgerissen oder andere Bauteile haben da noch was.

  • Tach Leute!


    Heute ist der STK73410II von IT-Tronics angekommen. Lag im Briefkasten. :)


    So habe ich mich eben gleich daran gemacht und den Alten gegen den Neuen ausgetauscht.


    Der Neue ist bereits drin!


    ... Dann ...


    Magic Smoke und China-Knaller! :D


    R108 und R109 (Ersatz aus China) hat es mit Qualm und Funken zerschossen!

    Den Geruch mag ich ja, auch wenn es wohl nicht ganz gesund ist..



    Den STK habe ich natuerlich sauber eingeloetet!

    Fuer R109 habe ich leider keinen Ersatz hier. Muss ich erstmal bestellen.


    Entweder ist der neue STK fehlerhaft oder das wahrhaftige Problem hat zufaellig seine Sympthome gezeigt.


    Bin grad nen bisschen ueberfragt, ausser mit Trial&Error weitermachen. Das bekomme ich hin. :)

  • Das ist nicht schön. Schade des der STK nicht funktioniert.

    Jetzt ist er zumindest sicher hinüber, wenn er den je brauchbar war.


    Die Last läuft über Pin 8 und 10

    Treibertransistor Pin 7+6 Basis auf Pin 5

    R108 an Pin 5 ,R109 an Pin7
    Die brennen nur durch wenn im IC eh nur noch allgemeiner Kurzschluss herrscht.

    Ziel muss jetzt sein den ursprünglichen Zustand mit dem alten STK wiederherszustellen.


    Von welcher Quelle hast du den STK73410II bezogen?


    Grüße,


    Joachim


    STK73410II.PDF

  • Guten Abend

    aldipower


    also sind wir jetzt wieder am Anfang,


    Du könntest folgendes machen, wende dich an It-Tronics, schildere den Vorfall, das der zuvor eingesetzte Baustein funktioniert hat, aber durch ihren nun die Schaltung beschädigt wurde,


    bitte um Überprüfung des Bausteines

    (da der Hersteller Lumonic eine Marke von IT Tronics ist, und diese nicht nur B2C, sondern auch B2B anbietet,

    sollten diese auch eine ausreichende Test /Überprüfmöglichkeit haben haben, den Baustein bei sich zu überprüfen,

    wäre nicht der erste Hyprid Baustein welcher fehlerhaft sein könnte,

  • Hi!


    Roehrenjoe Danke, genauso werde ich es machen, wenn die bestellten Ersatz-Widerstaende da sind. Alten Zustand erstmal wieder herstellen, sprich alten STK rein. Davor sitzt ja eigentlich nur noch der Brueckengleichrichter. Koennte natuerlich mal vorsichtshalber ne Last (Lampe) dran machen und mit dem Oszi schauen, ob da alles in Ordnung ist.

    Den STK habe ich von It-Tronics.


    fanhistorie Gute Idee, ich werde bei It-Tronics anfragen.

  • Guten Abend

    aldipower


    ewt. ggf auch noch ne Möglichkeit wäre in die Zuleitungen /Abgänge noch provisorisch Feinsicherungshalter einzulöten, z.b. dann Einsatz mit 100 250mA flink, oder mittelträge


    wenn dann der Orginal wieder drin wäre,

    keine Sicherung löst aus, und die Spannungen wieder die 105V haben,


    dann später einen anderen STK, sollten auch die Sicherungen nicht auslösen

  • Habe vorhin It-Tronics geschrieben. Mal sehen, was passiert.


    Bezüglich der STKs, da ist jemand auf die Idee gekommen eine diskrete Schaltung seines STKs zu bauen, da ihm die integrierten STKs regelmäßig durchgebrannt sind.

    STK-IC Verstärker
    Hifi-Reparatur Service
    hifi-meier.ch


    Hier habe ich ein Buch gefunden, wo die Aufbauten fast aller SDKs zu finden sind:

    https://www.yumpu.com/en/document/read/3840590/stk-and-str-eca-munchen-germany

  • Ich kenne diese Bauart der Funktionsbausteine noch aus den Plasmafernsehern. Ständig sind die in der YSUS durchgebrannt und sollten dann 80€ kosten. Mit Lüfter im Gehäuse wurde es besser.

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Off topic...

    Noch einige Geräte mit defekten STK's rumliegen.

    Die HiFi Dinger lieferten einfach kein "Strom" 8-16Ohm, auch mal 20Ohm kein Problem. Einmal unterschritten bei Last und der Rauchte ab.

    Einen ganzen Abend Disco haben die wenigsten überlebt, auch die großen nicht. Trotz Miefquirl...

    Für den "Hausgebrauch" brauchbar, Klanglich betrachtet mMn für die Küche oder so, da gab es Diskret für das gleiche Geld besseres.

  • Da ich mal wieder auf Lieferungen warte, hab ich mal den Brückengleichrichter LB156 an das Oszi angeschlossen. 60 Watt last.

    + und - Pin Ausgang.


    Bild 1 sieht ja noch ganz gut aus, zumindest im Standbild, Live geht es da in der Vertikalen auch etwas unruhig zu.



    Aber was ist bei Bild 2 los? Das schwankt ja wie Hölle! Da habe ich die horizontale Skalierung auf eine halbe Sekunde gestellt pro Block.

    Ist das normal? Kann ich das Oszi nicht bedienen, verstehe ich was nicht oder stimmt da sogar was nicht?

    Wir reden hier von RMS 320V.


  • Bei Bild 2 klappt die Triggerung nicht. 100Hz Sägezahn wie auf Bild1 ist zu erwarten. Brummspannung vielleicht 2-5Vss.

    Spiele mit dem Oszi solange bis das Bild steht und passt. Am besten im Analogmodus.


    Grüße,


    Joachim

  • Jo, glaube ich auch. Hab mit meinem billigen Teil nix weiter gescheites angezeigt bekommen. Alle Drehregel durchgetestet. ;)

    Hatte das Oszi mal zum Logik- und Digital-Testen angeschafft. Dafür reicht es.


    Beim Probieren ist mir aufgefallen, daß wir hier heute ganze 246 Volt AC aus dem Netz bekommen haben!

    Bin mir nicht sicher inwieweit das so einem STK auf Dauer gut tut?

    Na ja, irgendwo muß der norddeutsche Sonnenstrom ja verbraten werden.

  • Hi Leute,


    zwischenzeitlich hat sich It-Tronics gemeldet und sie senden mir einfach einen weiteren STK nach. So muss das sein! :)

    Da ich aber nicht warten konnte, habe ich den gleichen STK auch bei ELW bestellt und dieser war heute angekommen, zusammen mit den Ersatzwiderständen. Sieht vom Aufdruck übrigens aus, wie das Original. Der von It-Tronics hat ne andere Schriftart und auch ne andere Plastikmischung beim Case.


    Also habe ich mich gleich an den Einbau gemacht und dann, nix. :D Am Brückengleichrichter lag Spannung an, aber nicht hinterm Trafo.


    Nun ja, lange Rede, kurzer Sinn, habe einen durchgebrannten Widerstand übersehen gehabt. R106. Der war nur von unten weggeschmort, von oben sah er noch Top aus.

    Hab ich leider nicht hier, also auch nochmal bestellt..

    Weiter geht's.

  • So, heute den noch fehlenden Widerstand ersetzt. STK von ELW auch drin. Angeschaltet. Geht!! Spannung an D102 schwankt zwischen 105V und 107V hin und her. Bild bleibt stabil. Auch nach 10 Minuten. Das Fehlerbild tritt nicht mehr auf. Yes! :D Endlich!!! Kontrast und Helligkeit kann ich auch hochdrehen, das Netzteil macht mit.


    Nur, ganz am Ziel bin ich wohl noch nicht. Ich glaube das hin-und-her-Schwanken, 105V<>107 V, ist nicht normal. Und bei diesem Schwanken sind leichte Schlieren und Flimmern auf dem Bild zu erkennen. Das kenne ich von diesem Monitor nicht. Am Brückengleichrichter hatte es meines Erachtens ja auch geschwankt, siehe weiter Oben.


    Ich gehe morgen nochmal mit dem Oszi an D102.

  • Ich betrachte den Monitor nun als repariert und habe ihn zusammen gebaut. Es war der STK. Vielen Dank an Euch alle, die mich dabei unterstützt haben! Ich hoffe der Thread hilft vielleicht mal auch jemanden in der Zukunft. Die Spannungschwankungen zwischen 105 und 107 Volt nehmen ich nun als gegeben hin und konnte sie nicht weiter eingrenzen. Wenn ich den Moni nicht an meinem Trenntrafo betreibe, dann ist die Eingangspannung auch bei 234 Volt und nicht bei 242 Volt AC und die Schlieren auf dem Bild nehme ich dann auch nicht mehr war. Der Trenntrafo läuft mit dem Moni also nur auf geringer Last und spuckt so zu viele Volt raus.


    Ein Leckage-Test habe ich auch gemacht. Monitormasse an Schutzleiter. 1,5mA. Voll im Rahmen.


    Ein ein-stündiger Testlauf mit der C64-Demo 'Comaland' lief erfolgreich und war toll anzusehen. Es roch nur etwas das Kolophonium, welches ich ordentlich auf der Platine gelassen habe. :D


    Video mit Comaland-Demo auf meinem 1084S-D1
    https://www.youtube.com/watch?v=p5iXIhiU2Y8


  • Herzlichen Glückwunsch!


    Die Sekundärschwankungen können auch durch den Betrieb mit dem Trenntrafo kommen, falls dieser unter höherer Belastung ebenfalls in der Spannung nachlässt. Inwieweit der STK Eingangsspannungsschwankungen ausregeln kann ist nicht unbedingt gesetzt.

    Das Netz selbst ist ja superstabil.


    Grüße,


    Joachim