LUCKY GOLDSTAR LGI-286S - soll wieder funktionieren

  • Hallo,

    die vorhandenen Komponenten des LGI-286S sollen wieder in einem Gehäuse vereint und lauffähig werden. Sie waren im Jahre 2000 von mir in einer "Jungendsünde" aus dem originalen LGI-Gehäuse ausgebaut worden, um dieses für den Einbau eines 486er zu verwenden. Eine andere Geschichte...

    Der Rechner selbst muss wohl schon sowas wie eine Rarität gewesen sein, denn ich finde im Internet nicht wirklich Informationen zum System selbst. Hersteller ist LUCKY GOLDSTAR INTERNATIONAL, hier LGI abgekürzt. Heute ist die Firma bekannt unter dem Namen/Logo "LG".

    Vorhanden sind das bestückte Mainbord:

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    Detail vom Power-Anschuss und CMOS-Batterie Pins (oben links).

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    Der Vollständigkeit halber noch die Rückseite von der Hauptplatine. Diese müsste im BAT-Format sein.

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    Weiterhin vorhanden ist die HDD, eine Seagate ST-251-1 mit 40 MB Nutzgröße. Hoffe die läuft auch wieder an.

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    Dazu eine Controller-Karte. Ich vermute mal von Western Digital, weil da "WD" drauf steht.

    Für was ist übrigens der "WINCHESTER" Anschluss neben den üblichen Anschlüssen Drive 0/2 und Floppy?

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    Dort kommt das dieses schöne alte 5 1/4 Floppy von Panasonic/Matsushita angeschlossen. Aktuell hat es seinen Funktionstest in meinem PII/400 erfolgreich bestanden und ich konnte eine ROBOTRON Floppy damit formatieren und beschreiben. :)

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    Die Grafik wird von dieser auch schon optisch schicken ATI VGA-WONDER-16 von 1988 erzeugt. Ja, das war damals echt schick, zumal der von mir davor genutzte Rechner davor nur EGA hatte. :)

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    Für weitere Konnektivität sorgt diese Controller-Karte mit COM und LPT Anschlüssen.

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    Es gab sogar eine Netzwerkkarte... eine Winbond. Ich schätze mal, da ist auch ein Gameport dran?

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    Und dieses Foto aus dem Jahr 2000 zeigt das ehemalige Gehäuse nach meinem Zweckentfremdungsumbau auf i486 mit SingleSpeed CDROM und 3,1/2" Floppy/HDD.

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    Suche nun noch ein passendes Gehäuse für die Hardware. Als Netzteil plane ich ein ATX-Gerät mit AT-Adaper zu verwenden. Oder wenn ich ein AT-Gehäuse mit Netzteil finde, dann so.

    Schönen Gruß...

  • Den folgenden Adapter habe ich schonmal bestellt, um auch ohne Gehäuse mal einen Probelauf machen zu können.

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    Gemäß Wikipedia wird geschrieben, dass die AT-Stromstecker nicht wirklich per Norm belegt waren.

    PC-Netzteil – Wikipedia
    de.wikipedia.org

    Kann jemand erkennen, wie hier bei dem Bord die Belegung ist?

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    Rückseite:

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  • Das lese ich da aber nicht raus, dass es nicht genormt war.

    Sieht man doch, in der Mitte die Masse.

    K.A. wie man bei einem Foto von einem Stecker eine Anschlussbelegung erkennen sollte.....

  • Kann jemand erkennen, wie hier bei dem Bord die Belegung ist?

    Immer die schwarzen Pins zusammen, nie anders rum, sonst kaputt.

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    Auf dem Board sind leider ein paar Tantal-Caps direkt am AT-Stecker, bereite dich darauf vor, dass diese mittlerweile kurzgeschlossen sind und einfach explodieren beim Einschalten. Das ist leider normal und eine uebliche Krankheit bei den Boards.

    Ist nicht weiter tragisch, Beinchen abknipsen und idealerweise ersetzen -> weiter gehts.

    Aber wenn man nicht damit rechnet, erschreckt man sich tierisch...

    Wie stehts bei dem Bord mit der CMOS-Batterie/Akku? Was kann man da nehmen? Gibts da was auf dem Markt?

    Oben links scheint es auch einen Anschluss "BAT" zu geben, anstelle des Footprints fuer eine verloetbare Batterie...
    Idealerweise muss man da einmal schauen, ob das Board versucht, diese Batterie zu laden, weil dann eine normale Knopfzelle eher nicht so ideal ist.

    Bei deinem Board erkenne ich es gerade nicht auf Anhieb, muesste man messen.

    Du kannst erstmal so starten -- spaeter kann man da mal ne CR2032 Knopfzellenhalter oder was aehnliches fuer basteln.

    Ich schätze mal, da ist auch ein Gameport dran?

    Nein, das ist AUI (https://de.wikipedia.org/wiki/Attachment_Unit_Interface ).

    Du kannst dort eine MAU ( https://de.wikipedia.org/wiki/Transceiver#Netzwerkadapter ) anschliessen.

    Damals gab es ja noch verschiedene Standards fuer Ethernet, z.B. 10Base-2, 10Base-5, etc., nicht nur das heutige RJ45/Base-T.

    Du kannst die Karte prima mit heutigen Netzen nutzen, muesstest dir nur einen 10Base-T MAU besorgen. Die finden sich relativ gut und guenstig (oder man nimmt einfach ne andere Karte, aber wo bleibt da der Spass...).

    Für was ist übrigens der "WINCHESTER" Anschluss

    Alte Festplatten im Winchester-Format. Ebenso wie die Drive 0 und Drive 1 Anschluesse, wuerde ich sagen.

    Viel Erfolg, bitte berichten :)

  • Auf dem Board sind leider ein paar Tantal-Caps direkt am AT-Stecker, bereite dich darauf vor, dass diese mittlerweile kurzgeschlossen sind und einfach explodieren beim Einschalten. Das ist leider normal und eine uebliche Krankheit bei den Boards.

    Ist nicht weiter tragisch, Beinchen abknipsen und idealerweise ersetzen -> weiter gehts.

    Aber wenn man nicht damit rechnet, erschreckt man sich tierisch...

    Danke für deine Antworten. Nun machst du mir als "nicht Elektroniker" aber Angst. Hab ein Fluke-Messgerät da. Macht es Sinn da mal an den Bauteilen von Beinchen zu Beinchen eine Durchgangsprüfung zu machen? Wenn die nicht kurzgeschlossen sind, sollte es ja nicht piepen, oder?

    Oben links scheint es auch einen Anschluss "BAT" zu geben, anstelle des Footprints fuer eine verloetbare Batterie...
    Idealerweise muss man da einmal schauen, ob das Board versucht, diese Batterie zu laden, weil dann eine normale Knopfzelle eher nicht so ideal ist.

    Bei deinem Board erkenne ich es gerade nicht auf Anhieb, muesste man messen.

    Du kannst erstmal so starten -- spaeter kann man da mal ne CR2032 Knopfzellenhalter oder was aehnliches fuer basteln.

    Ok, sollte ich das Bord explosionsfrei starten können, messe ich da mal. Wenn keine Spannung anliegt, sollte es mit einer CR2032 passen, oder? Die war auch schon so meine Idee, hatte aber auch Bedenken wegen der möglichen Ladefunktion.

    Wegen der Netzwerkkarte, danke für die Identifikation. Den Anschluss kannte ich noch nicht. Ich hab noch ein Coax-Kabel mit T-Stücken und Terminatoren da, aus meiner LAN-Party Zeit in den 90ern. Das wäre erstmal meine Wahl. ;) Aber mangels Partner am andere Ende eh erstmal Nutzlos.

  • Wenn die nicht kurzgeschlossen sind, sollte es ja nicht piepen, oder?

    Genau.
    Leider entwickeln Tantal-Kondensatoren auch beim Einschalten spontan Kurzschluesse und fackeln dann ab.

    Ist nicht sonderlich schlimm, passiert halt.

    Wenn dein Netzteil beim Einschalten direkt wieder ausgeht, komische Geraeusche macht oder es halt Rauch/Knallentwicklung gibt, sind meist irgendwo Tantal-Kondensatoren hin.

    Wenn keine Spannung anliegt, sollte es mit einer CR2032 passen, oder?

    Genau.
    Wenn doch Spannung anliegt, findet man meist in der Naehe irgendwo eine Diode oder einen Widerstand, denen man ein Beinchen abknipsen kann, um die Ladefunktion zu deaktivieren.

    Das wäre erstmal meine Wahl. ;)

    Da gibts auch schoene Hubs mit 10Base-T, damit man "in die moderne" kommt ;)

  • No risk no fun...

    Heute kam der Adapter für ATX auf AT fürs Netzteil. Erstes Netzteil probiert, nix passierte. GraKa und Monitor waren dran. Mangels PC-Speaker leider keine Fehlercodes/Beeps...

    Was mich wunderte, an dem Adapter sind ja "Masse" und "Power On" als Kabel rausgeführt. Beim ATX Board schaltet ja dann diese das Netzteil ein. Vermutlich per Dauerschluss? Hätte gedacht, es funktioniert wie der Taster am ATX-Gehäuse, also nur kurzer Impuls. So musste ich die beiden zusammhalten, damit das Netzteil dauerhaft lief.

    Na jedenfalls um einen Defekt am Netzteil auszuschliessen, noch ein anderes ATX Netzteil probiert. Und da machte es dann so nach 2 Sekunden den angekündigten *Puff* wie ein Feuerwerk. Danke nochmal für die Vorwarnung. Der Tantal-Cap muss dann nun eh getauscht werden. ;)

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    Hab dann noch ein paar andere Tantal-Caps durchgemessen. Einige waren scheinbar OK, kein Piep. Andere machten kurz einen Piep am Fluke und dann war wieder Ruhe. Dauerschluss wäre aber Dauerpiep. Muss das so sein, mit dem kurzen Piep? Macht der dann auf? Lacht mich nicht aus, bin kein Elektroniker. ;)

    Bevor man das Board also verwenden möchte, müsste man da dann diverse Tantal-Caps tauschen. Und wenn ich mir die GraKa, Netzwerkkarte und Schnittstellenkarte ansehe, gibts da noch mehr von diesen Tantal-Caps.

    Und dank Wikipedia weiss ich auch, dass auf der Datenträger-Controllerkarte auch noch SMD-Tantal Elkos verbaut sind. Sind die auch so kritisch?

    Nun wandert das Zeuch erstmal wieder in den Keller. Hätte ja klappen können.

  • Muss das so sein, mit dem kurzen Piep?

    Jap. Da laedt dein Multimeter den Kondensator ein wenig auf, wenn das fertig ist, hoert das Piepen auf. Ist also ganz normal.

    Bevor man das Board also verwenden möchte, müsste man da dann diverse Tantal-Caps tauschen.

    Schnipps ihm erstmal die Beine ab und mach das Ding wieder an. Die anderen werden sich schon noch melden (oder auch nicht, sind ja auf anderen Schienen).

    SMD-Tantal Elkos verbaut sind. Sind die auch so kritisch?

    Kommt vor. Hauptproblem war damals, dass die Dinger zu wenig ueberdimensioniert wurden, also z.B. 6.3V Kondensatoren fuer 5V Schiene, etc.

    Wenn man die tauscht, gleich deutlich mehr Spannung einbauen (16V oder sowas).

    Tantalkondensatoren sind in der Zwischenzeit deutlich verbessert worden, durch einen sehr anderen internen Aufbau haben moderne Tantal-Caps das Problem nicht mehr.

    Nun wandert das Zeuch erstmal wieder in den Keller. Hätte ja klappen können.

    Nur Mut, so richtig brauchste die Dinger nicht. Schlimmstenfalls wird das System instabil. Schipps weg und leg nochmal los...

  • Was mich wunderte, an dem Adapter sind ja "Masse" und "Power On" als Kabel rausgeführt. Beim ATX Board schaltet ja dann diese das Netzteil ein. Vermutlich per Dauerschluss? Hätte gedacht, es funktioniert wie der Taster am ATX-Gehäuse, also nur kurzer Impuls. So musste ich die beiden zusammhalten, damit das Netzteil dauerhaft lief.

    Du musst einen Schalter kaufen und die Kabel damit entsprechend verbinden. Die Verwendung eines Tasters funktioniert leider nicht. Ich habe für so einen Zweck mal einen Vadalismusschalter gekauft. Die finde ich ganz gut.

  • Wäre eine Idee. Wenn mein ATX-Netzteil einen Schalter hat und ich die beiden Schalterkabel beim ATX/AT-Steckeradapter dauerhaft verbinde, sollte man doch auch einfach über das Netzteil EIN/AUS machen können. Oder ist das in irgendeiner Weise Suboptimal?

  • Wäre eine Idee. Wenn mein ATX-Netzteil einen Schalter hat und ich die beiden Schalterkabel beim ATX/AT-Steckeradapter dauerhaft verbinde, sollte man doch auch einfach über das Netzteil EIN/AUS machen können. Oder ist das in irgendeiner Weise Suboptimal?

    Hatte ich damals auch überlegt. Aber irgendwie hatte mir das nicht gefallen, weil man dann immer umständlich hinter das Gehäuse zum Einschalten greifen müsste und der Taster am Gehäuse ohne Funktion wäre. Das war für mich weder Fisch noch Fleisch und ich wollte es ordentlich machen. :S Ob das jetzt auch elektrotechnischer Sicht sinnvoll ist oder nicht weiß ich nicht. Aber Jedi04 kann bestimmt dazu was sagen?

  • Zu deiner Frage wegen der Bezeichnung Winchester,

    anhand dem Bild tippe ich auf einen WD1006-SR2

    Vermutlich kann die Winchester Schnittstelle wenn überhaupt dies von deinem Bios untetstütz, dann auch nur ESDI Laufwerke unterstützen, also keine IDE Festplatten

    Danke für deine Beiträge. Schön mit dem sehr ähnlichen Board mit dem NEAT Chipsatz. Das wird mir eine Hilfstellung sein.

    Hier mal die Rückseite von der WD Controller-Karte. Müsste eine WD1003V-MM2 sein, gemäß dem Aufkleber.

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    https://www.avitech.com.au/mm-files/mfm-drives/WD1003V-MM1%20and%20MM2%20-%20Users%20Guide.pdf

    Ich hab mich mit der Festplatte noch gar nicht weiter beschäftigt. Ohje... mein PC-Bau-Einstieg war eher im IDE Zeitalter. Nachdem ich mich zu der Technologie belesen habe, brauche ich wohl noch die *zwei* Anschlusskabel zwischen Controller und HDD. Als Datenkabel langt vielleicht das Floppy-Kabel vom 5 1/4" Laufwerk, so war meine Idee. Aber es braucht wohl noch das Steuerkabel.

    Und zualledem hatte ich ja gehofft die Daten wieder lesen zu können, die auf der Platte sind. Das sollte eigentlich klappen, weil es IMHO der Controller der HDD war. Sonst ist, wenn ich das richtig gelesen habe, eine LowLevel Formatierung notwendig, um Controller und HDD wieder zu "verheiraten". Oder?

    Hab zur HDD ein Handbuch gefunden, aber da steht nichts von den Kabel drin. Nur ein Hinweis zum Controller.

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    Quelle:

    https://retronn.de/hwpics/Seagate%20ST251%20Product%20Manual%201987.pdf

  • Erschwerend kommt noch dazu, dass die MFM-Platten sterben wie die Fliegen.

    Es ist also nicht gesagt, dass die überhaupt noch funktioniert und wenn sie funktioniert, kann sie nach kurzer Zeit den Geist aufgeben.

    Das muss nicht so sein, ist aber eher wahrscheinlich.

    Aber einen Versuch ist es natürlich Wert.

  • Noch zwei Hinweise

    Anhand ST251-1 wird die Platte precompensation anbieten, wird aber ggf von deinem Bios aber nicht unterstützt

    Ich würde später als externe Batterie keine CR2032 sondern eher auf 4,5 - 6V mit (mehreren Batterien in Reihe) verwenden


    Interessant wäre, wenn dein System hochbootet, die Bios Screen, und die möglichen Bios Einstellungen

  • So, hatte heute mal Zeit weiter zu Probieren. Hatte schön den beschädigten Tantal-Cap abgekniepert so dass die Pins keinen Schluss mehr hatten. Zwei mal hat es dann noch geknallt. Ein weiterer Tantal-Cap ist nahe den Stromanschlüssen losgegangen und dann einer bei einem 8 Bit ISA Port (siehe Pfeil im Foto).

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    Ohne Grafikkarte blieb das Board dann unter Strom, sprich der Netzteillüfter blieb am Laufen. Mit gesteckter GraKa (16 Bit-Port 1 und 2 siehe Foto) ist das Netzteil einige Sekunden gelaufen und dann immer wieder aus gegangen.

    Ich hab dann mal einen PC-Speaker an den entsprechenden Port gehangen, leider gab es keine Ausgabe vom Board.

    Hab erstmal keine andere ISA-GraKa da. Hat noch jemand eine Idee?

    Macht es Sinn, die 16 Bit GraKa in einem der oberen 8 Bit Ports zu probieren?

    Auf dem Board gibts noch die Jumper für Monochrome/Color, die waren unbelegt. Hab mal einen auf "Color" gesteckt, änderte nichts. Der Sinn erschliesst sich mir erstmal nicht, gibt doch keine OnBoard-Grafik? Oder gehts da um das BIOS, nach was es Ausschau halten soll?!

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    Danke schonmal. :)

  • Hallo,

    danke für deine Antworten und dein Angebot mit der GraKa. Ich komme eventuell darauf zurück. :)

    Wegen dem Jumper auf den Board mit Monochrome/Color habe ich mal im Handbuch der GraKa nachgelesen. Da steht, man muss den Jumper setzen.

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    Ich melde mich, wenn es neue Erkenntnisse gibt.

    Gruß

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    Ich habe mal die Bauteile soweit wie möglich durchgemessen.

    Rote Pfeile: Dauerschluss

    Grüner Pfeil: Piept, geht aus, Piept dann dauerhaft

    Blaue Pfeile: kein Piep

    Die Orangen C-Bauteile (sind wohl die Tantals?) und die anderen kleinen R-Bauteile (Transitoren?) waren alle mit einem Piep und dann aus... sollte normal sein, soweit ich verstanden habe. :)

    Eingekreist hab ich die L1 bis L3, die haben Dauerpiep. L18-25 ebenso. Normal?

    Was sind diese zwei länglichen roten Bauelemente? (Müsste RN1 & RN2 sein.) Die haben viele Pins, da weiss ich nicht wie ich die messen sollte.

    Achja, weil du meintest, die 5V brechen sein. Ist das dann schon vom Netzteil kommend ein Problem, oder wandelt das Board 5V für den ISA-Port? Oder eher direkt auf der GraKa?

    Gruß :)

  • Ach und nur damit ich nichts falsch mache, was offensichtlich wäre... an den Port muss doch nix angeschlossen werden, oder? Wofür ist der überhaupt?

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    Als Test-Monitor verwende ich diesen alten 17" TFT...

    NEC Multisync LCD 1770NX
    Der schlanke Monitor zeigte eine weitestgehend gute Bildqualität und gefiel durch die einfache Bedienung.
    www.pcwelt.de

    Der geht recht fix in den Stand-By wenn er kein Signal erkennt. Das Handbuch der GraKa möchte aber einen eingeschalteten Montor für die Erkennung der richtigen Settings für die GraKa haben. Daran sollte es nicht liegen, oder?

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  • Eingekreist hab ich die L1 bis L3, die haben Dauerpiep. L18-25 ebenso. Normal?

    Jop. Normal, das sind Spulen (Induktivitaeten), bzw. in diesem Fall einfach Ferritkerne. Die sollen Durchgang haben und dienen meist nur als Filter.

    Ist das dann schon vom Netzteil kommend ein Problem, oder wandelt das Board 5V für den ISA-Port?

    Die 5V kommen direkt vom Netzteil, kannst also irgendwo die 5V Schiene mal messen.

    an den Port muss doch nix angeschlossen werden, oder? Wofür ist der überhaupt?

    Jup, der kann leer bleiben. Das ist der Video Feature Connector und wird nur fuer exotische Zusatzkarten benoetigt.

    sollte normal sein, soweit ich verstanden habe. :)

    R sind Widerstaende und ja, das klingt soweit auch ganz gut.

    Macht es Sinn, die 16 Bit GraKa in einem der oberen 8 Bit Ports zu probieren?

    Sollte keinen sonderlichen Unterschied machen.

    So langsam wird es ein wenig kniffliger.
    Bei der doch recht grossen Anzahl Sockel auf dem Board wuerde ich persoenlich mal alle Chips rausnehmen, die Beinchen reinigen und den Kontakten etwas Kontaktspray/oel spendieren.

    Gleiches fuer die Goldkontakte auf der Grafikkarte (und dann 2-3 mal einstecken).

    Falls du noch keine hast, koenntest du dir auch mal eine ISA/PCI-Post-Diagnose-Karte kaufen. Die kosten nicht viel Geld und koennten evtl. auch helfen:

    https://www.amazon.de/PC-Diagnosekarte-Modulplatinentest-Standard-PCI-ISA-Port-Dual-Postcode-Anzeige-Desktop-Diagnosekarte/dp/B0B42DPGHV

    (einfach die erste/billigste Karte auf Amazon, keine wirkliche Produktempfehlung, aber meine sieht quasi identisch aus)

    Der Support fuer diese Diagnose-Karten wurde erst relativ spaet eingebaut, es kann also leider sein, dass dein BIOS sie noch nicht nutzt, aber einen Versuch ist es auch wert.

    Was ist jetzt das letzte Fehlerbild genau?

  • Der Zustand von den letzten Versuchen war dieser:

    Ohne Grafikkarte blieb das Board dann unter Strom, sprich der Netzteillüfter blieb am Laufen. Mit gesteckter GraKa (16 Bit-Port 1 und 2 siehe Foto) ist das Netzteil einige Sekunden gelaufen und dann immer wieder aus gegangen.

    Ich hab dann mal einen PC-Speaker an den entsprechenden Port gehangen, leider gab es keine Ausgabe vom Board.

    Beim Chips raus nehmen hab ich keine Erfahrung. Dafür gibts doch extra Zangen, oder?

    Mit der Diagnose-Karte überleg ich es mir mal.

  • Beim Chips raus nehmen hab ich keine Erfahrung. Dafür gibts doch extra Zangen, oder?

    Ja, dafuer gibts Extra-Werkzeug, aber mit etwas Fingerspitzengefuehl bekommt man das zur Not auch mit Schraubendrehern hin (muss dabei aber schon aufpassen, nicht unbedingt Pins abzubrechen).

    Bei den PLCC Sockeln wirds ohne Spezialtools aber tatsaechlich recht fummelig. Geht auch, aber gerade bei 30+ Jahre festgerotteten Teilen ein bisschen anstrengend.

    Zitat

    Mit gesteckter GraKa (16 Bit-Port 1 und 2 siehe Foto) ist das Netzteil einige Sekunden gelaufen und dann immer wieder aus gegangen.

    OK, das ist sehr sehr wild, da muss ja doch noch ein anderes elektrisches Problem vorliegen.

    Ich wuerd wohl am ehesten mal versuchen, die 5V beim Einschalten zu messen, wenn wirklich die Grafikkarte kurzgeschlossen ist, dann evtl. dabei.

    Die anderen Spannungen koenntest du auch mal auf Plausibilitaet pruefen.