Ich habe die Abstastrate , wenn dieser Begriff richtig ist, von 24 auf 16 Bit reduziert, da die Files sehr lang wurden.
Die 16 oder 24 Bit sind die Sampletiefe, oder auch Bittiefe genannt.
Die Abtastrate ist die Anzahl von Samples pro Sekunde, in deinem Fall 44100 Hz.
Wenn du die Dateigröße reduzieren willst, speicher die Dateien als .flac Datei ab, das wird sie nochmal um die Hälfte verkleinern.
FLAC ist (ähnlich wie .zip) verlustfrei und die kannst die Dateien (wenn nötig) jederzeit wieder in die exakt identische .wav Datei zurückwandeln.
Die Sampletiefe gibt an, wie viel Dynamik dein Audio maximal haben kann (an die Fachleute, ja, der Vergleich hinkt ein klein wenig), d.h. in wie viele Schritte die analoge Spannung eingeteilt (quantisiert) wird.
Die Abtastrate beschränkt die maximalen Frequenzen, die in der Datei repräsentiert werden können. Die Faustregel dabei ist: Maximale Frequenz * 2 = Abtastrate, also bei 44100 Hz Abtastrate kann maximal 22050 Hz an Nutzsignal enthalten sein und noch korrekt dargestellt werden.
In der Praxis ist das alles noch etwas komplexer, idealerweise macht man das Sampling doch wieder mit höherer Abtastrate und legt dann nachträglich in Software einen Tiefpassfilter darauf, um Aliasing (Verzerrungen durch Frequenzen über der maximal abbildbaren Frequenz) zu vermeiden.
Darum musst du dir aber keine Sorge machen -- die Tonqualitaet einer Musikkassette ist im Vergleich zu Digitalaudio _so_ schlecht, dass du wirklich grossen Mist bauen musst, damit das Ergebnis nicht mehr brauchbar ist
Ich habe kein Ingenieustudium
Ich hab auch nur einen mittelguten Realschulabschluss vorzuweisen, die Entschuldigung zählt nicht
Die FE-Kasetten sind deutlich lauter und übersteuen.
Wenn die Kassetten selbst schon so bespielt sind und "ab Werk" übersteuern, ist das halt so.
Ich würd dann trotzdem nochmal probieren, ob du irgendwo dran drehen/schalten/walten kannst, um doch noch einen halbwegs ansehnlichen Sinus rauszubekommen.
Am Ende weiß ich aber
nicht einzuschätzen, was das bedeutet und ab welchem Wert es wo kritisch wird.
Bei modernen Modulationsverfahren (so ab Anfang der Modem-Zeit), wo man probiert hat, aus einer gewissen Bandbreite, das absolute Maximum an Daten rauszuholen, wird die Bittiefe/Dynamik irgendwann wichtig, weil die Amplitude des Signals (und andere Eigenschaften) plötzlich auch eine Rolle gespielt haben.
Bei diesen alten Formaten sind die Daten aber einfach nur als FSK (Frequenzumtastung) gespeichert, d.h. es gibt nur 2 Pfeiftöne, ein tiefer Ton für eine logische 1 und ein hoher Ton für eine logische 0.
Solange noch genug Dynamikumfang da ist, um diese Töne zu erkennen (was sehr lange der Fall ist), ist alles OK.
In Audacity nachtraeglich mal auf "Verstaerken" zu klicken, um die Lautstaerke zu aendern ist total OK und tut deinem Signal nicht weh.
Wenn das Signal zu laut in die Soundkarte reingekommen ist und oben/unten clippt, ist es irreversibel kaputt und kann nicht mehr restauriert werden.
Bei einem Digitaldatenformat kann man die Daten zwar auch noch erkennen und nachbauen (weil eben auch da noch die Frequenz der Toene erkennbar bleibt), aber schoen ist das nicht. Inbs. wenn du es dann doch mal wieder auf ein Tape zurueckschreiben willst, muss man fummeln.