Acorn RiscPC, Commodore Amiga A600, Noname-PCs mit Haiku und Windows NT 4.0, DEC Vaxstation 4000VLC und Vaxstation 3100

Acorn RiscPC 600

Der Acorn RiscPC war die letzte Reihe von RISC Computern des englischen Herstellers Acorn. Das Modell 600 war das erste der RiscPC-Familie und erschien 1994. Die Hardware ist recht ungewönlich aufgebaut: Auf einem Basis-Gehäse mit dem Motherboard steckt ein Aufsatz („slice“), der mit einer Riser Card zum Motherboard verbunden ist. In diesen Slices lassen sich je 2 Erweiterungskarten (Podules) und 2 Laufwerke einbauen. Es können bis zu 8 Slices aufeinander gesteckt werden.

Auf dem Motherboard können zusätzlich zur ARM CPU 1 oder 2 weitere CPUs auf Steckkarten hinzugefügt werden. In meinem System steckt eine Intel 80486SLC Karte und ein StrongARM Prozessor. Dadurch ist der RiscPC gleichzeitig ein vollwertiger echter PC, auf dem MSDOS und Windows laufen.

Commodore Amiga A600

Der AMIGA 600 wurde 1992 vorgestellt und bietet gegenüber dem A500 einige Verbesserungen in der Grafik und in der Ausstattung (PCMCIA- und IDE-Schnittstelle). Das neue Kickstart 2.05 verfügt zwar über zahlreiche Verbesserungen, ist aber nicht vollständig kompatibel zu Kickstart 1.3. Dadurch laufen viele für den A500 entwickelten Programme und Spiele nicht auf dem A600. Deshalb und auch aufgrund der ansonsten mageren Hardware (Leistungsdaten etwa wie A500, aber kein 10er Block auf der Tastatur) wurde der Rechner ursprünglich nicht sonderlich am Markt angenommen. Letztlich ist der Rechner von den Leistungsdaten nur wenig gegenüber dem 8 Jahre älteren AMIGA 1000 Ur-Modell verbessert. Der verbaute Motorola 68000 Prozessor mit seiner geringen Taktfrequenz war 1992 bereits hoffnungsos veraltet, schliesslich war mit dem 68040 seit 1990 bereits die 4.Generation der Familie auf dem Markt. Der Flopp des A600 war einer der Gründe für das Scheitern von Commodore im Jahr 1994.

PC mit Haiku

Haiku ist ein Betriebssystem-Projekt, das in Anlehnung an BeOS ein dazu binär­kompatibles Open-Source-System nach­program­miert und weiter­entwickelt. Das Haiku-Projekt wird von der gemeinnützigen Haiku, Inc. mit Sitz in Rochester im US-Bundesstaat New York getragen. Haiku baut nicht auf originärem BeOS-Quellcode auf, sondern wird vollständig neu geschrieben. Der Kernel beispielsweise basiert auf NewOS, einer Neuentwicklung des ehemaligen BeOS-Kernel-Entwicklers Travis Geiselbrecht, der später Zircon, den Kernel von Google Fuchsia, entwickelte. Bei der Entwicklung wird auch auf bestehenden freien Code aus BSD- und Linux-Projekten zurückgegriffen. Weite Teile des ursprünglichen BeOS sind bereits implementiert und lauffähig.

PC mit Windows NT 4.0

Windows NT 4.0, häufig abgekürzt als NT4, ist ein Betriebssystem von Microsoft und der Nachfolger von Windows NT 3.51. Es wurde am 29. Juli 1996 veröffentlicht und war zunächst in den Varianten Workstation und Server verfügbar. Es folgten die Enterprise Edition für große Netzwerke, die Terminal Server Edition für den Einsatz als Terminalserver und Embedded für spezielle Rechner. Windows NT 4.0 war das letzte Betriebssystem der Windows-NT-Reihe, welches für MIPS-, PowerPC- und Alpha-AXP-Prozessoren erhältlich war.

DEC Vaxstation 4000VLC

Die VLC („very low cost“) ist das kleinste Modell der VAX-Reihe von DEC und auch der VAX 4000 Familie. Das Gehäuse ist flach (ca. 2 Höheneinheiten) und beherbergt das Motherboard, das Netzteil, die Festplatte und ein Zusatzboard mit Grafikchip und Anschlüssen. Nach aussen hin bietet die VLC einen SCSI Anschluss, einen AUI Port (Netzwerk), einen DEC-spezifischen Terminalport, einen 3W3 Anschluss (RGB) für Monitore, eine serielle Schnittstelle (25 polig DSUB Stecker) für Drucker, ein DEC-eigener Mausanschluss sowie zwei Schnittstellen (6MMJ Stecker) für Tastatur und Modem. Mit einem DIP Schalter lässt sich das System zwischen Tastatur- und Terminalbetrieb („headless“) umschalten; in der „headless“ Betriebsart gehen Bootmeldungen bereits auf das serielle Terminal. Zur Fehlersuche sind an der Rückseite 8 Status-LEDs vorhanden.

DEC Vaxstation 3100

Die DEC VAXStation 3100 Modell 36 ist eine Workstation aus der ganz eigenen Welt von Digital Equipment (DEC) und dem Betriebssystem VMS (virtual memory system). Das Gehäuse ist flach (ca. 3 Höheneinheiten) und beherbergt das Motherboard, das Netzteil, die Festplatte und ein Zusatzboard mit Grafikchip und Anschlüssen. Nach aussen hin bietet sie einen SCSI Anschluss, einen AUI Port und einen BNC Anschluss(Netzwerk), einen DEC-spezifischen Terminalport, einen DB-15 Anschluss (RGB) für Monitore, eine serielle Schnittstelle (25 polig DSUB Stecker) für Drucker, ein DEC-eigener Mausanschluss sowie zwei Schnittstellen (6MMJ Stecker) für Tastatur und Modem. Zur Fehlersuche sind an der Rückseite 8 Status-LEDs vorhanden.