Computape als Audiokasette

  • Ich habe gestern eine Computape (C15) bekommen. Ich musste feststellen dass Sie mit Abba bespielt wurde. Insgesamt sind vier Songs drauf.
    Meine Frage, war dass damals normal, dass man diese Bänder für Daten und Audio genommen hat oder waren die Bänder für Daten anders in der Zusammensetzung?
    Toll aussehen tut sie ja schon die Kasette mit ihren beiden Bandspulen aber der Klang ist fürchterlich. Irgendwie nicht passend zu einer Audiokasette.

    Ich mag alle Computer vom XT bis zum P3

  • Das ist eben die Frage. Vielleicht erfordert die Speicherung der Daten eine andere Magnetisierung des Bandes als das speichern von Audiosignalen?
    Toast_r, das mit der GEMA ist ein interessanter Aspekt, Danke.
    Gab es Datenkasetten mit mehr Laufzeit bzw. Speicherplatz?

    Ich mag alle Computer vom XT bis zum P3

    • Offizieller Beitrag

    Aus der Erinnerung meine ich, das es Daten-Cassetten gab mit einer "homogeneren" Magnetschicht, um Drop-Outs zu vermeiden.
    Aber ich denke das waren eher spezielle, teuere Daten-Cassetten.


    Und war nicht auch hier im Forum mal ein Beitrag bezueglich stabilerem Traegermaterial, um eine schnelleres Abbremsen der Baender zu ermoeglichen.



    Gab es Datenkasetten mit mehr Laufzeit bzw. Speicherplatz?


    Da waren eher absichtlich so kurz, damit man nicht lange spulen muss.

  • Ganz im Gegenteil waren die einfachen Datenkassetten normales Ferrotape, während man für die Stereoanlage mindestens Chromdioxid verwendet hat. Der Klang ist das schon deutlich unterschiedlich. Dem VC 20 und Konsorten kam es nicht auf Hifi an.

  • Gab es da nicht auch mal die Möglichkeit, quasi beides (also Audio und Daten) auf ein Tape zu packen?
    So ganz simpel Mono-Audio auf eine und die andere Spur für Daten...


    Für die Sharp Pocket Rechner gab es jedenfalls Kabel für die Speicherung auf CC.
    Aber dann wurden wahrscheinlich die Monosignale des Rechners auf beide "Spuren" gespielt (?)

  • Bei den Computern mit eigener Datasette waren das immer Monolaufwerke (ich wüsste jetzt keine Ausnahme), oder es waren Monoklinkenstecker für den Anschluss einfacher Kassettenrekorder (die immer Mono waren) beigefügt. Übrigens steht im Handbuch der 1531 von Commodore, dass man Ferrokassetten verwenden soll, mit Chromdioxidkassetten soll das Resultat schlechter sein. Ich kann zwar nicht bestätigen, dass es schlechter war, aber nötig war es nicht, mit einfachen Ferrokassetten konnten die Daten gut gespeichert werden.


    Die 8 Bit Ataris konnten übrigens Musikkassetten wiedergeben, allerdings nur in Mono, und daher nur entweder Musik oder Daten.

  • Ich hatte mal ein kurzes Programm für den C64, da konnte man eine Musikkassette in der
    Datasette abspielen und hat den Ton am Audioausgang vom C64 gehört. Qualität war echt
    mies, aber es war erkennbar. Leider hab ich das Programm verloren, war WIMRE auf einem
    Notizzettel von Hand aus einer Zeitschrift abgeschrieben. Kennt/hat das jemand?

    Das Genie beherrscht das Chaos

  • Gab es da nicht auch mal die Möglichkeit, quasi beides (also Audio und Daten) auf ein Tape zu packen?
    So ganz simpel Mono-Audio auf eine und die andere Spur für Daten...


    beim ATARI XL gab es mal einen Lernkurs, der das Programm von Casette lud und Dagmar Berghoff (Tagesschausprecherin damals) erzaehlte unter Musik was, bis das Programm geladen war.....damals fand ich die Kombination gut :)
    Wurde sonst aber kaum genutzt....