Tastatur reinigen ? Was ist am Besten geeignet ?

  • Hallo,


    habe endlich eine - auch für einen XT - umschaltbare Tastatur mit DIN Anschluß ersteigert.

    Die Tastatur ist allerdings nicht im Neuzustand. Hygienisch ist was anderes, siehe Bild.

    Wie reinigt Ihr eine Tastatur ohne alles mühselig "abrubbeln" zu müssen ? Alkohol wäre zwar hyginiesch gesehen schon mal gut, aber löst leider nicht besonders schnell Dreck ab. Und die Tasten-Beschriftung soll natürlich nicht ebenfalls nach der Reinigung weg sein ;)

    Gibt es was besseres zur Reinigung ?


    Gruß Peter


    P.S.: Habe schon gelesen, das Isopropanol besser geeignet ist, als Äthylalkohol, besonders für die Tasten-Beschriftung.

    "The biggest communication problem is we do not listen to understand. We listen to reply." - Stephen Covey


    Webseite und Blog ist immer noch - seit fast 20 Jahren - online.

    Einmal editiert, zuletzt von Peter z80.eu ()

  • Wie reinigt Ihr eine Tastatur ohne alles mühselig "abrubbeln" zu müssen ?


    Es gibt eigentlich nur eine Art eine Tastatur ordentlich zu reinigen - man muß sie komplett zerlegen.

    Das dauert, aber man hat dann hinterher ein schönes einwandfreies Gerät ohne hygiene-untauglische Restbestände des Vorbesitzers.


    Dazu hebelt man mit einem Plastiklineal o.ä. erstmal die Tasten aus. Da gibt es für jede Tastatur eine andere Art, an welcher Stelle man das am Besten ansetzt, je nachdem wie die Taste eingerastet wird. Manchmal von vorn, manchmal ist seitlich besser. Und: Vorsichtig ! v.a. bei dem ersten Tasten, bis man den Bogen raus hat. Und, kein Metallhebel (Schraubenzieher), da hat man zuviel Kraft und kein Gefühl mehr. Ich nehme immer einen Plastikbrieföffner.

    Space und Enter und Shift - d.h. alles was mit Metallbügeln eingehakt ist, kann man auch drin lassen und dann nur mit Läppchen putzen. Allerdings sind das auch die Keys, wo i.a. der Maximaldreck drunterliegt.


    2tens: Die Tasten werden eingeweicht, einfach in Vollwaschmittel - schön hochkonzentriert. Das laugt allen Dreck weg und hat auch ein klein bißchen Bleichwirkung. Da einfach in handwarmen Wasser 10min drinlassen. Die Buchstbane können das im Normalfall gut ab, kannst ja aber mal eine Probe mit einem unwichtigen Key machen.


    3tens: Gehäuse zerlegen. Dabei aufpassen, daß man keine Plastiknoppen abbricht, oft sitzen die vorn und man muß das obere Teil vorsichtig hochheben von hinten um sie auszuhaken. Keine Gewalt, lieber nochmal zurücklegen und neuer Anlauf.


    4tens: Die Gehäusschalen werden mit der Seifenlauge "bespült". Für Ecken unbedingt Pinsel benutzen, nicht ist ärgerlicher als Restbestände an Dreck, wenn man den Aufriß schon macht.


    5tens: Die Tastenplatte: kann je nach Bauart unterschiedlich sein. Folien einfach trocken abpinseln, -pusten. Bei Switches schön mit Staubsaug grobreinigen, dann mit Pinsel und Wasser leicht feucht abwischen, zum Schluß mit Isopropanol nochmal drüber (muß aber nicht).


    6tens: die gespülten Tasten und Gehäuse teile gut (!) abspülen und trocknen - bei Tagen wie heute am Besten direkt im Sonnenlicht und aufpassen, daß die Tastenstempel innen wirklich trocken sind.


    7tens: alles wieder zusammenbauen - und damit das schön klappt,


    8tens = 0tens : Ganz zu Beginn ein Foto vom Keyboard machen, damit man die Tastenpositionen wieder hinbekommt (spart viel Ausprobiererei).

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Haben die teuren Puller mit Aluminiumgriff eigentlich irgendeinen Vorteil gegenüber den billigen mit Kunststoffgriff?

    • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

  • So ein Profi-Werkzeug ist natürlich besser, aber für den Gelegenheitsbastler tun es auch zwei Teelöffel: Den Griff links und rechts unter die Tasten und dann mit Gefühl und Geduld abwackeln. Ich hatte auch schon Tastaturen wo man die Oberschale komplett mit allen Tastenkappen drin abheben kann - die kann man dann in der Spülmaschine oder Badewanne einweichen und säubern.


    Gruß, Jochen

  • Mal eine triviale Frage: Wenn das Tastaturgehäuse nicht verschraubt ist, sondern geklammert/geklebt usw., brecht Ihr da trotzdem alles auf, auch auf die Gefahr hin, dass die Tastatur dann u.U. kaputt geht ? Beispiel wären die Siemens-Tastaturen für einen PCD-2 usw. - die sind nicht vergleichbar mit den späteren Tastaturen der Pentium-PCs. Und ich hatte auch schon Tastaturen, wo die Tastenkappen sich nicht ohne Zerstörung abziehen lassen. Trotzdem brutal durchziehen ? Oder versucht Ihr es dann doch etwas schonender und ohne komplettes Zerlegen ?

    "The biggest communication problem is we do not listen to understand. We listen to reply." - Stephen Covey


    Webseite und Blog ist immer noch - seit fast 20 Jahren - online.

  • Mal eine triviale Frage: Wenn das Tastaturgehäuse nicht verschraubt ist, sondern geklammert/geklebt usw., brecht Ihr da trotzdem alles auf, auch auf die Gefahr hin, dass die Tastatur dann u.U. kaputt geht ? Beispiel wären die Siemens-Tastaturen für einen PCD-2 usw. - die sind nicht vergleichbar mit den späteren Tastaturen der Pentium-PCs. Und ich hatte auch schon Tastaturen, wo die Tastenkappen sich nicht ohne Zerstörung abziehen lassen. Trotzdem brutal durchziehen ? Oder versucht Ihr es dann doch etwas schonender und ohne komplettes Zerlegen ?

    Wenns nicht geht, zerleg ich nichts.

    Ich reinige dann von oben mit Meister Propper. Aber ich mache den Lappen nicht so nass, damit kein Reiniger zwischen die Tasten läuft.


    PS: Ich habe letztens versucht die P70 Tastatur zu zerlegen und habe es dann aufgegeben...

  • Also eine nicht zerlegbare Tastatur habe ich eigentlich noch nicht gesehen. Am schlimmsten sind die, die mit solchen kleinen Plastikhaltenasen vorn und hinten zusammengezogen werden, aber auch die bekommt man zerstörungsfrei auf, mit vielen kleinen Plastikstückchen, die man in die bereits geschaffenen aufziehbaren Bereiche steckt - ein bißchen so, wie Leute Fahrradmäntel abmontieren - und dann halt reihum, es wird mit jeder "entklemmten" Halterung besser. Das Bruchrisiko steigt bei zu hohem Druck, den man durch Aufspreizen ausübt.

    Einzig die Folientastaturn mit den darauf montierten Federtastern habe ich nicht auseinandergenommen, da sind aber auch Plastiknieten durch Verschmelzen an der Rückseite gesetzt. Hat aber da auch nicht soviel Wert, da das meist intakt und relativ unverdreckt ist.


    P70 ... mach doch mal paar Fotos, vielleicht fällt ja jemandem was auf. Manchmal ist's nur ein Trick oder echtes Wissen darüber, wie es innen aussieht (z.B. SUN 411er SCSI Gehäuse oder ZIP Drives, die bekommt man auch supereinfach auf, muß nur wissen wie).

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries