Suche 9" Bernstein CRT Bildschirm/Monitor

9" s/w hab ich, niegelnalneu ovp. müsste aber vga sein!

Zitat von MarNo84

hmm früher wollte keiner die Bernstein/roten/orangen haben xD

aus arbeitsmedizinischer Sciht sind die auch maximal unergonomisch

Sollte VGA Analog sein, hab ich in 12" S/W (IBM) und 9" NoName aber NOS und hat ca. 15 Minuten gelaufen und ist somit neu.

Andernfalls habe ich noch 13" VGA Farbe (IBM).

Wenn Du aber Monochrome brauchst, dann muss der Monitor TTL sprich Digital sein. Dann wäre dass ein Multicolor (auch IBM) der wäre dann aber MDA/CGA/EGA und den kannst Du auf alles stellen. Bernstein/Grün/SW und halt normal EGA. Das ist ein krasses Teil und leider größer als 9", das dürfte 13-14" sein.

3152 = 9" VGA S/W https://www.cnet.com/products/…-md-md935a-crt-monitor-9/

3153 = 14" MDA/CGA/EGA Multicolor

Zitat von Toshi

Zitat von ThoralfAsmussen

Zitat von MarNo84

hmm früher wollte keiner die Bernstein/roten/orangen haben xD

aus arbeitsmedizinischer Sciht sind die auch maximal unergonomisch

Warum eigentlich?

Zuallererst sind die mit einem schwarzen Hintergrund. Darum wird das Auge, solange man da drauf schaut mit einer sogenannten Dunkeladaptation reagieren. Das bedeutet, daß die Pupille sich erweitert - i.P. einfach um mehr Licht einzulassen, was in der Natur auch relativ sinnvoll ist. In einem abgedunkelten Hacker-Kämmerchen ist das jetzt evtl nicht so ein Problem (dafür gibts da andere), aber in einer normalen Umgebung führt das zu ständigen Anpassungsreaktionen, wenn das Auge vom Bildschirm wegschweift, z.B. weil man aufs Papier oder den Schreibtisch guckt. Deshalb war eines der ersten Sachen, die durchgesetzt worden sind, daß die Leute Monitor mit sogenannter Positiv-Darstellung vorgesetzt bekommen haben. Das sind solche, wo man einen hellen Hintergrund hat und dunkle Schriftzeichen drauf - also genau anders herum.

Das funktioniert aber brauchbar nur bei halbwegs hohen Vertikalfrequenzen (oder besonderem Phosphor), sonst flimmert die ganze Fläche - kann man sich schön bei alten Win3.1 Geräten mit gurkigen Monitoren anschauen. Das ist auch das Übel der Amiga Auflösungen, wenn sie bißchen höher werden. Man kann das abmildern, wenn man viel Grau als Hintergrund benutzt. Gut waren da der SM124 und noch besser z.B. die Apple Graustufen Display. Auch das Display, was ich neulich mal hier vorgestellt hatte (AEG), sieht da gut aus. Die erkaufen das oft mit vergleichweise kleiner Auflösung. Die Apple Sachen haben die besondere Innenbeschichtung. Richtig gut sind da auch die großen Graustufen-Terminal Monitore (19" TektroniX u.ä.) und was so als Ganzzeitenmonitor oder Porträitmonitor lief. Hohe Frequenz heißt i.a. >= 70 Hz Bildwiederholfrequenz. Die Teile da haben i.a. max. 60Hz und weniger.

Punkt 3 ist die fehlende Oberflächenvergütung, weshalb diese Teile oft wunderschöne Reflexe produzieren, was wiederum im dunklen Kämmerchen nicht stört, sonst aber schon - und was natürlich noch besser funktioniert, wenn man ein Bild mit schwarzen Hintergrund hat.

Und dann sind die bernstein/grün Monitor i.a. auch recht klein - was wiederum automatisch zu kleinen Schriften führt (auch bei reinem Textmodus und insbesonder bei 80 Zeichen) (zumindest im Vergleich zu 17" und mehr). Dadurch muß das Auge viel stärker akkomodieren, sprich die Linse muß viel stärker verkrümmt werden um ein scharfes Bild zu bekommen, was auf Dauer nicht gut ist. Es gibt da dann auch solche Grenzwinkel und minmiale Zeichenhöhen/-breiten, die sich nach dem Sitzabstand richten - der wiederum von Armlängen etc. bestimmt wird. Bei 55cm Sitzabstand sind das so ca. 4mm - das klappt bei 40x25 und 12" noch gut, aber bei 80x25 wirds schon eng und bei 9" Röhre klappts schon lang nicht mehr.

(da sind aber Handy oder LCDs mit eingestellten Minischriften manchmal noch schlimmer)

Und dann gibt noch so Sachen wie Geometrieprobleme und schlechte Fokuseinstellungen, was aber alle CRT Monitore irgendwie haben/haben können.

Was gut an den Monochromen ist, daß Farbverzeichnungnen an den Rändern von Text prinzipbedingt nicht auftreten können.

Und dann gabs da noch so eine Sache mit Abhängigkeit der Akkomodation von der Frequenz des Lichtes. Da weiß aber nicht mehr genau, welches nun besser war - grün oder orange.

Ziel ist auf jeden Fall ein maximal entspanntes Auge, was aber schon prinzipiell nicht geht, da es ja Nahfeld ist, aber durch so zusätzliche Sachen bei den "echt kultigen" Displays noch zusätzlich verschlechtert wird.

Trotzdem: Ich find die auch optisch schick, aber ein guter Monitor ist schon was sehr Brauchbares und da würde ich die - zuindest heute - nicht unbedingt dazurechnen.

Ich habe früher einen schwarz-weiß Monitor mit Videoeingang benutzt, bei Postiv-Darstellung mit 40x25 Textmode und 50 Hz war das eigentlich schon ganz OK - nur heute darf man da nicht nochmal draufschauen, da sieht man erst wie gruselig das eigentlich ist.

Es gibt ganz gute Anleitungen zu finden. Die laufen unter so Begriffen wie Ergonomie, Bildschirmarbeitsplatz-Empfehlungen etc. Macht m.E. durchaus Sinn das mal anzuschauen.

Habe mal zwei angehängt, ein älteres und eines als Link zum Thema LCD vs. CRT Vergleich.

Für den 8 (oder mehr) Stunden Einsatz im Büro finde ich das schon wichtig. Am Wochenende mal eine halbe Stunde - da sehe ich auch bei (nach heutigen Maßstäben) "gruseligen" Monitoren keine Gefahr.

Gruß, Jochen

Sicher sehr richtig ...

interessant ist das irgendwie trotzdem. Es gibt da halt auch ein paar seltsame Effekte, die einfach physiologisch bedingt sind, z.B. sowas wie eine Naheinstellungstrias, was bedeutet, daß sich bei Naheinstellung automatisch die Pupille verengt - was nun aber ziemlich ungünstig ist, wenn sie sich im gleichen Moment erweitern müßte, weil man gerade auf einen Monitor mit schwarzem Hintergrund schaut.

...

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