Vorstellung Amiga 3000

  • 1 Chip hat 4MBits also 5120 KB. Sind soweit ich weiß FPM DRAMs,

    Werden ZIP DRAM genannt. Gibt es aber auch mit 256KB.


    Dürfen halt nur nicht gemischt werden. Maximal 512KB so das man maximal auf 16MB kommt. Müsste nochmal nachschauen in meinem A3000 aber ich meine die hättens 80ns. Kann gerne mal ein Foto von meinen Speicherbausteinen machen.


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    Elaay (aka WStyle) - Commodore 4 Ever !


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  • Nachtrag zum Amiga 3000....


    Es wird von vielen Empfohlen, eigentlich die Amigas nicht mehr mit den alten Netzteilen zu betreiben.

    Werde jetzt auch mein Netzteil vom A3000 renovieren müssen, auch wenn er noch läuft.


    Habe von Chucky eine Teileliste von den Bauteilen im A3000 Netzteil erhalten, wo ein Austausch empfohlen wird:


    2 x EL1R0X50V 1uF/50V (C9,C10)

    4 x EL470X25V 47uF/25V (C26,C27,C38,C39)

    3 x EL221X25V-NCC 220uF/25V (C25,C31,C32)

    3 x EL332X16V 3300uF/10V (C28,C29,C30) C29=16V (max 13x35mm)

    2 x ELK471X200V 470uF/200V snap-in (C5,C6)

    Regulatorboard:

    1 x EL1R0X50V-4x5 1uF/50V (C15) 4x7mm

    1 x EL4R7X50V-NCC 4.7uF/50V (C16) 5x6mm (5x11)

    1 x EL470X25V 47uF/16V (C34) 6x5mm (5x11 gewinkelt)


    Denke ich muss hier nicht erwähnen, dass arbeiten in Schaltnetzteilen tödliche Auswirkungen haben können und wirklich nur von Personen durchgeführt werden sollten, die wissen was sie tun :)


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  • warum soll man die Amigas nicht mehr mit den alten Netzteilen betreiben?

    Also das was ich gelesen habe ist, dass wenn da was in dem Netzteil hochgeht, die Gefahr besteht, dass der Amiga davon beschädigt werden kann.

    Wird auch beim C64/C128 etc. auch empfohlen. Gibt schon "neue" Netzteile zu kaufen.


    Denke das wird aber bei all unseren Retro Geräten der Fall sein. Vielleicht kann da jemand, der Elektrotechnisch erfahren ist was dazu sagen ?


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  • warum soll man die Amigas nicht mehr mit den alten Netzteilen betreiben?

    Also das was ich gelesen habe ist, dass wenn da was in dem Netzteil hochgeht, die Gefahr besteht, dass der Amiga davon beschädigt werden kann.

    Wird auch beim C64/C128 etc. auch empfohlen. Gibt schon "neue" Netzteile zu kaufen.


    Denke das wird aber bei all unseren Retro Geräten der Fall sein. Vielleicht kann da jemand, der Elektrotechnisch erfahren ist was dazu sagen ?

    Das Tauschen der Netzteil-Elkos wird notwendig, wenn der Ripple (Restwelligkeit) zu gross wird.

    Das geschieht, wenn die Elkos an Kapazität verlieren.

    Der Kapazitätsverlust ist stark beschleunigt, wenn die Elkos Hitze ausgesetzt sind.


    Wenn das Netzteil keine ausreichend glatte Spannung mehr liefert (daher auch die Bezeichnung "Glättelko"), dann müssen die Elkos auf den anderen Komponenten die Glättarbeit machen, die das Netzteil machen sollte.

    Die ATX-Spezifikation erlaubt 50mV Ripple.


    In der freien Wildbahn habe ich (noch) funktionierende Rechner vorgefunden, deren temperaturgeregeltes "Leise"-Netzteil eine Restwelligkeit von 2 (!) Volt hatte.

    Dort müssen die nur für die Glättung von kleinen Spannungsunterschieden gebauten Elkos auf Mobo etc dann viel, viel grössere Lade- und Entladeströme aushalten.

    Das geht nicht lange gut.

    Denn auch Elkos haben Innenwiderstand und können bei hohen Strömen so heiss werden, dass der Plastiküberzug schmilzt.

    Wenn ein Mobo an Elko-Blähungen und/oder geschmolzenem Elko-Plastiküberzügen litt, dann war das in allen von mir beobachteten Fällen in Computern mit einem Netzteil mit hohem Ripple.

    Festplatten vertragen übrigens hohen Ripple oft auch nicht gut.


    Insofern verwundert mich, dass man das Ripple-Problem so weitgehend ignoriert.

    Da werden Mobos etc recapped, sogar Netzteile, ohne überhaupt erstmal zu messen, ob das wirklich nötig ist.

    Wurden langlebige Qualitätskondensatoren verwendet und Lüfter im Dauervollbetrieb betrieben, wird meinen Messungen zufolge selbst von (in Clones eher seltenen) hochwertigen alten AT-Netzteilen meist die ATX-Spezifikation noch eingehalten.

  • Hier ist auch noch was zum Thema "Tauschen" ... man sollte natürlich nichts austauschen, was noch funktioniert - und wenns am Netzteil liegt dann schon gar nicht.

    Ich frage mich ja, wie man einen "Ripple" so mißt ? Mit normalen Heimwerkermitteln (Voltmeter) wird das wohl nicht gehen.


    https://forum.amiga.org/index.php?topic=64983.0



    und noch was, zum Amusement


    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Die Menge an Elkos in Netzteilen und Boards alleine schon, und die eklige Arbeit, die auszutauschen... und dann noch die Kosten, an Zeit um passende Kondensatoren rauszusuchen, die mühselige Arbeit mit dem Löteisen, und dann an Geld für Kleinststückzahlen.


    Der Ripple wird mit Oszilloskop gemessen, da er a) üblicherweise im Bereich um 150kHz ist (gängiger Schaltnetzteiltakt) und b) im Regelfalle alles andere als sinusfürmig ist.


    Mit Baumarktmultimetern kann man Wechselspannungen nur bis wenige kHz messen.

    Da kann man bei Schaltnetzteilen nur feststellen, ob schwache Primärelkos durchschlagen (was selten vorkommt, da diese meist gut sind).

    Mit hochwertigen Multimetern, die Wechselspannungen im Megahertzbereich messen können, kann man bei einer deutlich messbaren Wechselspannung davon ausgehen, dass der Ripple zu gross ist. Andererseits kann man vom Fehlen einer angezeigten Wechselspannung nicht schliessen, dass kein Ripple da ist, z.B. wenn dieser die Form von Über/Unterschwinger hat und sehr kurz, aber vielleicht auch sehr gross ist.


    Wenn Interesse besteht darin, wie man Ripple misst und eine Beurteilung von Netzteilen vornimmt, sollten wir das vllt in einem dedizierten Thread diskutieren.

    Meiner Meinung gehört dieses Thema eigentlich ganz oben in die Wissensdatenbank.

    Denn es werden unwissentlich soviele Retrogeräte mit wartungsbedürftigen Netzteilen betrieben, auf eine Weise, die deren baldige Zerstörung garantiert.

  • Hallo 6502 ,


    Ja das würde mich sehr interessieren ! Fände es super wenn du genau beschreiben würdest wie man das musst und vor allem womit etc.


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  • Ja, passt. Hauptsache drei Beinchen und eine Diode drauf.


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  • Update:


    Neue Batterie ist drin und der Amiga soweit wieder zusammengebaut.


    Nach dem Anschalten dauert es etwa 5 Sekunden bis der Startbildschirm kommt. Ist das normal?


    Workbench habe ich nur eine 1.3 leider keine 2.0 aber zumindest ein Spiel vom Amiga 500 funktioniert

  • Ist doch 2.0 ? Naja kann durchaus sein, das der Amiga auf dem SCSI Bus was sucht, aber 5 Sekunden finde ich jetzt noch absolut okay.


    Empfehle dir auf Kick 3.1.4 zu gehen, damit werden auch größere Partitionen etc. unterstützt. Und mit einer Buddha IDE Karte macht es dann richtig Spaß.


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  • ich hatte schon gedacht, er wäre defekt. Ich hatte bisher ja noch keinen A3000, nur den 500er und der ist ja fast sofort da, wenn man ihn anschaltet.


    Dann muss ich mir das mal alles besorgen.


    Aber läuft, was war erstmal wichtig.