Probleme mit Gotek Laufwerk unter MS-DOS

  • Hallo zusammen


    Habe heute mal das GOTEK Laufwerk welches, schon eine Weile bei mir Daheim rumfliegt in meinen PC eingebaut. Den notwendigen USB-Stick habe ich mittels USB Floppy Manager formatiert und mal angefangen ein paar Images auf den Stick zu schreiben.


    Ein erster Test verlief auch ohne Probleme. Soll heissen, dass ich die Disks über das Gotel Laufwerk auslesen konnte. Habe Testweise auch mal eine Installation über mehrere Diskette durchgeführt.


    Aus irgendwelchen Gründen, die mir aktuell nicht bekannt sind, ist das zuvor gute Verhältnis zwischen dem Gotek Laufwerk und mir etwas eingefroren. Grund hierfür ist die Tatsache, dass ich nicht mehr alle Images lesen kann und der Stick bzw. das Laufwerk sich total merkwürdig verhalten:

    • Erste Floppy lässt sich anzeigen, beim Versuch auf die Daten zuzugreifen kommt ein Sektor Fehler.
    • Zweite Floppy ist leer, obwohl dort eigentlich Daten sein müssten.
    • Dritte, vierte und Folgende schmeissen mir einen lustigen Zahlensalat auf den Bildschirm, wenn ich den Befehl "DIR A:" absetze.

    Habe den Stick nochmals neu formatiert, Images neu geschrieben, aber der Fehler bleibt.


    Habt Ihr eine Ahnung was das sein könnte?


    Und könnt Ihr mir ggf. eine andere Software zum managen des USB Sticks empfehlen? Mich nervt nämlich die Limitierung auf 100 Disk Images pro Stick.


    -

    Grüsse

    Sven

  • Er meint wahrscheinlich die Images mit "zweite Floppy" usw.


    Ich hatte mit Floppy-Image-Dateien meine Probleme, weil WinImage manchmal die Image-Datei nicht korrekt auf den USB-Flash-Stick zurückgespeichert hatte. Da muss man immer genau hinschauen.

    "The biggest communication problem is we do not listen to understand. We listen to reply." - Stephen Covey


    Webseite und Blog ist immer noch - seit fast 20 Jahren - online.

  • Wichtig wäre schon zu wissen, welche Firmware du auf dem GOTEK laufen hast: Original China, HxC oder FlashFloppy?


    Daraus ergibt sich dann, was eigentlich gehen müsste (z.B. Emulation mehrerer Laufwerke), und woran's liegen könnte, wenn's das nicht tut.


    Tobias

  • Okay, also auf dem Gotek läuft noch die Standard Firmware made in China. Empfiehlt es sich , denn für den Einsatz des Gotek am PC die Firmware zu flashen?


    Meine Floppy Images habe ich alle samt mit RawWrite erstellt. Den USB Stick, wie bereits schon erwähnt, mit Hilfe des USB Floppy Managers (IPCAS) formatiert und die Floppy Images auch hiermit auf den USB Stick geschrieben. Witzigerweise kann ich die einzelnen Floppys über den Manager auch jederzeit wieder auslesen und die Daten scheinen auch noch in Ordnung zu sein. Nur über das Gotek kommt dann dieses Chaos zustande.


    Hatte ja schon überlegt mir die HxC Firmware zu besorgen, allerdings dachte ich, dass diese nur notwendig sei, wenn man das Gotek an einem Amiga betreiben möchte.


    Toast_r Mit Floppy hatte ich tatsächlich die einzelnen Images gemeint. Sorry wenn die Bezeichnung für Verwirrung gestiftet hat :)


    -

    Grüsse

    Sven

  • FlashFloppy ist auf jeden Fall sehr empfehlenswert - Es macht die Goteks wesentlich flexibler - so ein FF-drive läßt sich per Konfiguration zur Emulation einer fast beliebigen Floppy überreden (SD, SS, DD, HD, sogar ED, passende Images vorausgesetzt). Ich betreibe alle meine Goteks nur noch mit FF.


    HxC kostet halt Geld - Kann aber dafür mit einem Gotek mehr als ein Laufwerk gleichzeitig emulieren. Insgesamt auch nicht schlecht, kann ein paar Sachen, die FF (noch?) nicht kann, wie z.B. LBA auf den gesamten USB-Datenträger (und damit beliebige Imagegrößen, wie eine Festplatte).


    Zu deinem Problem: Manche Firmware-Versionen kommen nicht mit fragmentierten Image-Dateien klar (weil sie nicht das FAT-Filesystem der USB-Sticks benutzen, sondern Blocks direkt lesen und schreiben). Damit das dann dort funktioniert, sollten alle Image-Dateien in einem Rutsch auf einen frisch low-level-formatierten (und nicht nur gelöschten) USB-Stick übertragen werden - Damit ist garantiert, daß die Images in aufeinanderfolgenden Blocks angelegt werden. Löschen oder Verschieben sollte man danach die Images nicht mehr, weil sonst wieder "Löcher" im Filesystem entstehen, die zu fragmentierten Images führen können.

  • Sorry wenn ich hier mal reingrätsche.

    Welche Software verwendet ihr um mit anderen Rechnern auf die Floppy images auf dem USB-Stick zugreifen zu können?

    Der UFDisk manager von der Gotek Seite ist ja nicht benutzbar, die ipcas Software kommt zwar nur mit 100 Images zurecht, aber das wäre verschmerzbar.

    Zudem scheint sie auch unter Win10 problemlos zu laufen.


    Einsatzzweck ist hier etwas o.T., der Gotek steckt in einem hp 3495A Netzwerk/Sektrum Analyzer.

    Im Firmenumfeld PCs mit Floppy Laufwerken zu finden gestaltet sich zunehmend schwierig, und die USB-Floppys die ich zu diesem Zweck einmal angeschaft habe liegen inzwischen bei irgendwelchen Kollegen im Schrank.

    Der Gotek ist da gegenüber einem USB GPIB Adapter die deutlich preiswertere Lösung.


    Ein Gotek für privat ist zwar geplant, aber bisher habe ich zum Glück noch ausfreichend funktionierende Disketten-(Lauwerke).

    Zudem brauch ich erst einmal einen neuen Image Server, oder zumindest eine größere Festplatte für den bestehenden, die ist nämlich voll.

  • Bei FlashFloppy bspw. benötigst Du keine spezielle Software um Deinen USB-Stick zu verwalten. Einfach den Stick entsprechend formatieren, die Config Dateien darauf ablegen und damit beginnen, Deine Disketten nach der Namenskonvention (Prefix) abzulegen. Das einzige was Du hierfür also brauchst ist ein Texteditor für die Config und den Explorer, um Deine Disketten Images auf den Stick zu kopieren und entsprechend umzubenennen.


    Die Software von IPCAS hatte ich auch mal im Einsatz. aber zum einen finde ich es totale Platzverschwendung, wenn ich nur 100 Disketten auf einem 8GB Stick verwalten kann und zum anderen finde ich die Lösung, 100 Disk Partitionen auf dem USB Stick zu erstellen irgendwie gruselig. Zumal Du den Stick später nicht mal mehr normal lesen kannst ohne die IPCAS Software. Aber das ist nur meine ganz persönliche Meinung und soll niemanden in seiner Wahl beeinflussen ;)


    -

    Grüße

    Sven

  • Das Problem ist wie beschrieben ja, das der Gotek in keinem PC steckt und PCs mit Floppy Port hier eher Mangelware sind.

    Ich hab mich auch noch nicht wirklich mit Flashfloppy beschäftigt, aber da das ganze ja im Firmenumfeld stattfindet wollte ich da möglichst fertige Tools verwenden. Zudem reagiert unsere QS extrem allergisch auf Firmwareupdates an kalibrierten Geräten.=O

    Es werden nur geringe Datenmengen übertragen, daher sind 100x 1.44 mehr als genug, vermutlich wird in 98% der Fälle nur Laufwerk 000 benutzt,

    da ja keine Software zum Auslesen der anderen vorhanden ist.

    Klar verschenkt man den Platz, aber ich kann leider keine Sticks mit 16 MB mehr kaufen

    Eine Alternative wäre ja auch ein Gotek am USB-Port, damit könnte ich ja auch vom PC auf die verschieden Floppy Images zugreifen.

    Aber das USB-Gotek wird dann auch wieder schnell von den Kollegen weggeliehen.


    Für zuhause guck ich mir flashfloppy auf jeden Fall mal an.

  • Also ehrlich gesagt würde ich auch aus Sicht einer Firma eher zu FlashFloppy greifen als zu der Software von IPCAS namens "Batch Manage Tool". Der Grund hierfür ist Recht einfach: "Support". Wenn ich das richtig sehe, wurde die Entwicklung für dieses Tool wohl schon eingestellt und ob es tatsächlich noch Support gibt, ist leider auch fraglich.


    An FlashFloppy hingegen wird stetig weiterentwickelt und selbst im Bankenumfeld scheut man sich nicht auf Open Source Lösungen zu setzen (persönliche Erfahrung), wenn es denn eine gute Alternative ist. Bei allem gilt es natürlich immer die Lizenz Bedingungen zu berücksichtigen, wenn man eine Software Lösung innerhalb eines Unternehmens einsetzen möchte.


    Des weiteren kannst Du quasi an jeder Ecke lesen, dass die Firmware, welche mit den Goteks ausgeliefert wird, teilweise rechte Fehler anfällig ist. Entsprechende Firmware Upgrades sind auch eher selten zu bekommen. Allein aus diesem Grund lohnt es sich darüber nachzudenken, sein Gotek mit FlashFloppy zu flashen.


    Über die Config kannst Du ja die unterschiedlichsten Systeme einstellen, so dass die Emulation wohl auch auf Eurem Rechner funktionieren sollte.


    -

    Grüße

    Sven

  • Es ist ja kein Rechner sondern ein Messgerät.

    Verbaut ist ein standard Mitsumi D359M3 Laufwerk mit 34 Pin Dateninterface und 4 pol Spannungsversorgung.

    Ich werde es jetzt erst einmal so lassen, da wie schon geschrieben in 99 % der Fälle drive 000 ausreichend ist.

    Die Kollegen sind ja schon heilfroh, dass die Suche nach Disketten und den USB-Diskettenlaufwerken ein Ende hat.

    Das die USB Ports aller Rechner von der IT-Administration für Massenspreicher gesperrt wurden, ist jetzt das kleinere Problem.


    Sollte ich in Zukunft noch weitere (Mess-)Geräte umbauen, werde ich die Goteks vorher mit Flashfloppy updaten und das jetzt installierte upgraden.

    Es war wie gesagt erst einmal ein Versuch um ein 50 k€ Messgerät auch in den nächsten Jahren noch sinnvoll einsetzen zu können.

    Die Nachbarabteilung hat allerdings auch bereits Interesse an einem Umbau ihres Gerätes geäußert.

  • Du musst ja auch nicht das Gotek in einen PC einbauen, sondern nur den USB-Stick am Messgerät abziehen und (via USB) an den PC anschließen.

    Dort siehst du dann alle Floppy-Images als Dateien und kannst sie beliebig, wie bei jedem anderen USB-Stick runterkopieren und drauflegen.

    Um den Inhalt der Floppy-Images zu ändern, gibt es sicher einige Tools. Da ich dafür Linux verwende und man da die Images einfach als Loop-Back-Device mounten kann, keine ich da leider keine Tools dafür.

    Das Genie beherrscht das Chaos

  • Du musst ja auch nicht das Gotek in einen PC einbauen, sondern nur den USB-Stick am Messgerät abziehen und (via USB) an den PC anschließen.

    Dort siehst du dann alle Floppy-Images als Dateien und kannst sie beliebig, wie bei jedem anderen USB-Stick runterkopieren und drauflegen.


    Zitat von eisapc

    Das die USB Ports aller Rechner von der IT-Administration für Massenspreicher gesperrt wurden, ist jetzt das kleinere Problem.

    Naja... wenn ich mir das Zitat von eisapc ansehe, dann sollte Dein Vorschlag nicht funktionieren

    Gruß Torsten

    BFZ MFA, ZX80Core, AX81, ZX81, ZX81NU, Spectrum+, Harlequin, MSX VG8010, Amstrad NC100, Cambridge Z88, C64, C128D, Amiga 500 & 1200, Atari Portfolio, HP200LX, IBM PC5155, TP755c, TP755cx, T20, T41, T61, PS/2 (Model 40SX), PS/2E, Accura 101, Apple //e, Sharp PC1401 & PC1403H, TI59 m. PC-100c, HP48SX & HP48GX


    An die Person, die meine Schuhe versteckt hat, während ich auf der Hüpfburg war: Werd' erwachsen! :motz:


    ::matrix::

  • Es sollte aber die Möglichkeit bestehen, sich im Unternehmen registrierte USB Sticks freischalten zu lassen, eben für solche Anwendungsfälle. Zumindest ist das bei uns so. Gilt auch für lokale Adminrechte auf dem PC. Es gibt Mitarbeiter die sowas definitiv nicht brauchen, es gibt aber auch Mitarbeiter die ohne diese Rechte in Ihrer Arbeit eingeschränkt sind.

  • Du musst ja auch nicht das Gotek in einen PC einbauen, sondern nur den USB-Stick am Messgerät abziehen und (via USB) an den PC anschließen.

    Dort siehst du dann alle Floppy-Images als Dateien und kannst sie beliebig, wie bei jedem anderen USB-Stick runterkopieren und drauflegen.

    Um den Inhalt der Floppy-Images zu ändern, gibt es sicher einige Tools. Da ich dafür Linux verwende und man da die Images einfach als Loop-Back-Device mounten kann, keine ich da leider keine Tools dafür.

    Es geht ja gerade um diese Tools. Unter Windoze sieht man beim original Gotek nur den Inhalt des Image 000 auf dem Stick.

    Um auf die anderen Images zuzugreifen bräuchte man wohl entweder die alternative FlashFloppy Firmware, oder halt eine spezielle Software.

    Eine Variante wäre das angespochene Batch Manage Tool von ipcas, das man auch ohne chinesische Schriftkenntnisse bedienen kann.


    Ja, ich schrieb ja schon das man das Problem der gesperrten USB-Ports lösen kann.

    Seit ich mal in Toulouse beim Kunden stand und wir die Daten nur über angesteckte Handys austauschen konnten, darf ich an meinem Laptop auch Massenspeicher verwenden.

    Administrationsrechte zur Installation von Software (wie etwa des Batch Managers) muss ich auch jedes Mal beantragen und warte dann entsprechend darauf. Bei Software die direkt auf die Hardware zugreift und daher dauerhaft Administrationsrechte benötigt kann das schon recht lästig sein.

    Aber lassen wir das (Reiz-) Thema IT-Administration außen vor, sonst wird es o.T..

    Oder wir machen einen extra Faden dazu auf, wo jeder seie Erfahrungen mit der jeweiligen Firmen-IT (be)schreiben kann?

    Einmal editiert, zuletzt von eisapc () aus folgendem Grund: Neue Posts.

  • Du musst ja auch nicht das Gotek in einen PC einbauen, sondern nur den USB-Stick am Messgerät abziehen und (via USB) an den PC anschließen.

    Dort siehst du dann alle Floppy-Images als Dateien und kannst sie beliebig, wie bei jedem anderen USB-Stick runterkopieren und drauflegen.


    Zitat von eisapc

    Das die USB Ports aller Rechner von der IT-Administration für Massenspreicher gesperrt wurden, ist jetzt das kleinere Problem.

    Naja... wenn ich mir das Zitat von eisapc ansehe, dann sollte Dein Vorschlag nicht funktionieren

    Ups, das hab ich wohl überlesen.:fp:

    Ich hab auch mal in einer größeren Firma gearbeitet, wo die IT solche Ideen hatte. Wenn es wirklich nötig ist, gibt es oft aber eine Möglichkeit. Man braucht halt Unterstützung von Management. Ein separater Rechner mit eingeschränkten Rechten aber freigeschaltenen USB-Ports wäre z.B. eine Lösung. Oder wenn es Rechner mit SD-Kartenleser gibt, könntest du statt einem USB-Stick einen USB-SD-Kartenadapter im Gotek einsetzen. Oder bei jedem Transfervorgang bei der IT anrufen, wenn die's nervt, finden sie vielleicht selbst eine Lösung.

    Das Genie beherrscht das Chaos

  • So, die Flash Floppy Firmware hab ich jetzt malauf dem Gotek installiert, aber irgendwie hab ich noch ein Problem.

    Wie bekomme ich leere Image Dateien auf den USB-Stick?

    Aktuell sind auf dem Frisch FAT32 formatiertem Stick nur die Dateien FF.CFG und IMAGE_A.cfg.

    FF.CFG hab ich selbst dort abgelegt.

    Das Gotek zeigt E34 an, weil es keine Images findet, aber die will ich ja mit dem PC (später mit dem Messgerät) erzeugen.

    Der PC (WinXP) fordert zum Einlegen einer Diskette auf.


    O.K. ich hab jetzt mit Winimage leere IMA-Images angelegt und es funktioniert prima.

    Dann werde ich jetzt die übrigen Goteks auch umflashen und mal einen Sack kleiner USB-Sticks bestellen.

  • Interessant. FF ist einen Versuch wert. Aktuell ist noch die Original-Firmware gespeichert, und die bis zu 100 Images werden mit IPCAS draufgebügelt, allerdings in einem Win2000 als VirtualBox Gast unter GNU/Linux auf einem alten T60, falls man schnell den Host bzw Standort wechseln muss. Hatte mir damals extra 10×256MB USB-Sticks aus China besorgt. Davon ist gerade mal einer im Einsatz. Passt, läuft, irgendwie. :sleeping:

  • Ich bin nun noch auf der Suche nach einem passenden Tool um die Images dann unter Windoze wieder einzulesen.

    Es geht ja schließlich darum einzelne Datendateien vom Messgerät auf aktuelle Windoze PCs zu transferieren.


    Neben Winimage hat eine Websuche ImDisk zu Tage befürdert.

    Welche Tools nutzt ihr so um die Diskettenimages zu mounten?

    Winimage verlangt bei mir zuhause bei jedem Aufruf Adminrechte, das ist für den Einsatz in der Firma inakzeptabel.

    ImDisk muss ich diesbezüglich noch ausprobieren.

    Die 256 MB USB-Sticks sind auch schon geordert.

  • So die Frage nach dem Auslesen der Flash-Floppy Gotek USB-Sticks ist jetzt auch geklärt. 7-Zip kann problemlos lesend auf die Images zugreifen und ist hier in der Firma auf allen PCs vorinstalliert. Imdisk scheint zwar zum mounten keine Adminrechte zu benötigen, muss aber erst auf den PCs installiert werden.