Linux für ältere Systeme

  • Direkt aus dem noch sehr leeren Forum:


    "Booted on an Atom based HP mini PC (Mini Laptop). 1 GB with 250 GB spinning disk."


    Mit 128 MB RAM läuft es in einen Kernel-Panic, mit 160 MB RAM fährt es hoch mit grafischer Benutzeroberfläche. Gerade in Virtualbox getestet ;)

    :thumbup:

    Gruß Torsten

    BFZ MFA, ZX80Core, AX81, ZX81, ZX81NU, Spectrum+, Harlequin, MSX VG8010, Amstrad NC100, Cambridge Z88, C64, C128D, Amiga 500 & 1200, Atari Portfolio, HP200LX, IBM PC5155, TP755c, TP755cx, T20, T41, T61, PS/2 (Model 40SX), PS/2E, Accura 101, Apple //e, Sharp PC1401 & PC1403H, TI59 m. PC-100c, HP48SX & HP48GX


    An die Person, die meine Schuhe versteckt hat, während ich auf der Hüpfburg war: Werd' erwachsen! :motz:


    ::matrix::

  • Dann gehe ich auch mal (könnte man in qemu testen) davon aus, dass es mindestens ein Pentium Prozessor sein muss, 160 (oder noch besser 192) MB RAM haben eigentlich 486er nie.

    "The biggest communication problem is we do not listen to understand. We listen to reply." - Stephen Covey


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  • Nachdem der i386 Support schon vor Jahren aus dem Kernel flog, hatte Linus Torwalds auch schon vor ca. 2 Jahren empfohlen den i486 Support zu entfernen. Es gibt aber noch Distros, die auch i486 unterstützen, wie z.B. https://www.plop.at/de/ploplinux/downloads/full.html

    "Link arms,don't make them." - Du musst Gott für alles danken, sogar für einen Franken

  • Danke für den Hinweis bzgl. "Plop Linux", kannte ich noch nicht. Eigentlich ging es aber um DSL2024 und den Mindestanforderungen - denke sogar Pentium ist da zu wenig, Pentium II wird da wohl erst reichen. Mit 86box ginge das wohl eher zu testen als mit qemu fällt mir dazu ein. Das mit der Mindestanforderung "Pentium II" liegt wohl auch an dem wohl benötigten "PAE" Feature.

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  • antiX Linux hatte ich auch schon mal erfolgreich auf meinem HP OmniBook Pentium III mit 128 MB laufen. Das ist jetzt aber auch schon wieder 2-3 Jahre her.

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  • Ich verstehe nur nicht, wie es heise immer wieder schafft weder den Seiten- noch den Download-Link mit anzugeben :(


    Du hattest wenigstens den Download-Link gleich dazu :)


    Hier noch der Link zur Seite:

    Damn Small Linux 2024


    Bin mal gespannt es es installiert weniger als debian pur mit xfce verbraucht...den es besteht ja aus antix/debian...

    Nur dass es von debian neben der netiso keine minimal desktop-iso mit xfce gibt.

    Die koennte auch noch auf eine CD passen ;)

  • Hmm kennt jemand i7c Linux?


    i7c weil das mal unser web<->IRC Gateway Rechner war. und irc.org war schon belegt ;) daher i7c.org :)


    das ganze hatte einen dos-installer und man installierte einfach in ein dir auf einer FAT platte. das ganze hatte einen 2.x er kernel und hatte einige Tools dabei. (belegte dann installiert ca 10MB auf der platte). min. Anforderung 386-SX und 4MB RAM. mit Geduld und 8MB klappte auch x11.


    hab den "Entwicklungsrechner" noch in HH gesehen der vollgekotet war... ich bete mal die platte tut noch und ich kann die Sourcen und die Buildumgebung retten..


    hab mal gegoogelt finde aber nicht mehr viel dazu. die letzte Version die gebaut wurde sollte vor 2003 passiert sein da ich mich damals aus dem Projekt verabschiedet habe als mein Sohn geboren wurde...

    Viva forever

  • Hmm kennt jemand i7c Linux?


    i7c weil das mal unser web<->IRC Gateway Rechner war. und irc.org war schon belegt ;) daher i7c.org :)

    [...]

    i7c.org kenne ich nur als IRC Chat Webseite für Hamburg. Dass es eine Linux-Distri mit dem Namen gab würde ich nicht wirklich glauben können.

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  • antiX Linux hatte ich auch schon mal erfolgreich auf meinem HP OmniBook Pentium III mit 128 MB laufen. Das ist jetzt aber auch schon wieder 2-3 Jahre her.

    Ja, zumindest die alten Versionen laufen noch auf Pentium II und III, siehe https://sourceforge.net/projec…linux/files/old/antiX-16/ oder noch etwas älter https://sourceforge.net/projec…nux/files/old/antiX-13.2/ . Wahrscheinlich laufen auch alte MX Linux Versionen noch mit der besagten Hardware, siehe https://sourceforge.net/projects/mx-linux/files/Old/MX-15/ .

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  • i7c.org kenne ich nur als IRC Chat Webseite für Hamburg. Dass es eine Linux-Distri mit dem Namen gab würde ich nicht wirklich glauben können.


    ja die distri kahm etwas später als ich etwas suchte um meine alten rechner zu betreiben. ich glaub oggi hatte die idee bin mir aber nicht mehr sicher. jedenfalls lief tokai (apache mit perl modul) auf eben jeben rechner aus hh mit i7c linux und hat einen relativ gut funktionierenden irc-chat im browser gebaut (ohne java oder ähnliches). lang lang ists her.

    Viva forever

  • Ich habe mal - weil mich die Mindestanforderungen interessiert haben - ein Pentium II Rechner 300MHz und 256MB RAM via 86Box emuliert und versucht, Damn Small Linux 2024 zu installieren ... das geht natürlich nicht, der Bootlader hängt schon.

    Das Gleiche habe ich dann mit MX LINUX und Antix Linux probiert - geht auch nicht (PAE Feature fehlt ja leider beim P2).

    Dann mal Red Hat Linux 7.0 (noch mit Kernel 2.2.16) probiert - geht natürlich, passt ja zum CPU Herstellungsdatum.


    Dann die RAM Größe von ursprünglich 256MB allmählich reduziert, zuerst auf 128MB:

    Funktioniert noch gut und flüssig mit 128MB.


    Dann weiter reduziert auf 64MB, und auch auf 48MB RAM. Das war dann wohl die untere Grenze, bei 48MB RAM gibt's nur noch 908KB frei.

    64MB


    48MB


    Mit 32MB startet X-Windows nicht mehr.

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  • Da ist die Frage, ob X-Windows nicht mehr startet, oder ob der GNOME einfach zu fett ist. Probier mal mit "mwm" oder dem schönen Nachfolger "emwm" oder "icewm" oder sowas in der Art. Vielleicht geht es ja dann doch noch.



    Bei prinzipiellen Thema, was dahintersteht : Volle Zustimmung ! Es ist einfach unschön, daß ein modulares System dermaßen fett ist, daß man es nicht mehr unter 256MB vernünftig angeschaltet bekommt. Gerade bei älteren Geräte geht mit einem aktuellen Linux unter der Grenze Opteron / 1GB nicht mehr viel Modernes zu installieren. Es gibt natürlich heute VIEL mehr RAM, aber das heißt ja noch nicht, daß man den dermaßen unnütz und schlecht benutzen muß. Aber das Thema ist nicht neu und wird erst dann wirklich zum Problem, wenn neue Software schneller mehr RAM benötigt, als der User zukaufen kann. Wenn also Moore mal wirklich aufhört (und das sollte er ja schon lange (vor EUV)) dann wird das spannend.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Weitere Tests gemacht, diesmal mit Mandrake Linux 8.0 (entspricht vom Versionsstand Red Hat Linux 7.2 in etwa).

    Die Schallgrenze ist weiterhin 64MB RAM, nimmt man weniger, also bspw. 48MB RAM, startet zwar meist auch Gnome noch, auch der Desktop und die Shell geht, aber wenn ich auf abmelden klicke, hängt sich der Rechner mehr oder weniger auf.

    Der Swap-Bereich war mit 224MB eigentlich recht großzügig konfiguriert, daran liegt es nicht.

    Image8 zeigt den Zustand mit 192MB RAM, Image13 (und Image14) mit 64MB RAM.

    Da hier auch noch Kernel 2.2.16 genutzt wurde, war das auch entscheidend, das noch 64MB gerade so gegangen sind.

    Das wird mit Kernel 2.4 ganz anders aussehen, bin noch am Testen.

  • Meine Versuche mit Red Hat Linux 7.2 (nix RHEL, das kam viel viel später) sind inzwischen auch durchgelaufen.

    Prinzipiell finde ich Red Hat Linux durchdachter und fehlerfreier als Mandrake Linux.

    Hier ist schon Kernel 2.4.7 im Einsatz, mit 128MB läuft's einigermaßen rund.

    Mit 96MB ist immer noch ein bisschen RAM übrig, der Swap-Bereich wird noch nicht intensiv genutzt.

    Mit 64MB läuft es erstaunlicherweise immer noch, aber der Swap-Bereich wird intensiver genutzt.. was zu erwarten war.

    Auf jeden Fall ist Kernel 2.2 für Kisten mit max. 64MB besser geeignet.


    Ich habe mal versuchsweise auch eine Netzwerkkarte in 86Box konfiguriert (die AMD Karte, Realtek 8029AS aka NE2K läuft irgendwie nicht).

    Red Hat erkennt leider die Netzwerkkarte erstmal nicht, mit "modprobe pci32" kann man aber nachhelfen.

    Wie in Image9 zu sehen, muss in 86Box die Netzwerkkarte mit SLiRP oder pcap eingestellt werden.

    In Image10 sieht man dann, dass im Linux auch die Karte via Gnome Netzwerk-Konfiguration sichtbar wird.

    Man kann auch eine manuelle IP-Adresse eingeben. Bisher habe ich aber keine Verbindung bekommen, muss mal "pcap" testen.

  • Danke Peter z80.eu für diese detaillierten Beschreibungen. Das ist echt interessant, wenn ich auch mal wieder in die Verlegenheit kommen sollte ein altes Linux System aufzusetzen.

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