Hallo Zusammen
Wie in einem anderen Thread schon erwähnt, hatte ich die Gelegenheit, einen IBM 5170 vor dem Elektroschrott zu retten.
Ich bin zwar gelernter Informatiker, da allerdings meine Ausbildung von 2013 bis 2017 stattfand, war ich mit einem solchen Projekt noch nie "konfrontiert". Da ich schon immer Interesse an Retro-Stuff hatte (z.B. durch das Sammeln von alten Videospielkonsolen), wollte ich mich dieser Herausforderung annehmen, und bisher war es ein sehr lehrreiches Projekt. Denn einiges, was für die Wiederinbetriebnahme des 5170 nötig war, war natürlich schon so veraltet, dass es in meiner Ausbildung höchstens mal erwähnt wurde, wenn überhaupt. Das älteste, was wir noch in der Berufsschule gelernt hatten, war IDE und 10-base-2 Networking. Dass z.B. Diskettenlaufwerke ebenfalls einen Abschlusswiderstand benötigen, war eine der Erkenntnisse in diesem Projekt.
Mein IBM 5170 war usprünglich mit einem 1.2 MB 5.25" Diskettenlaufwerk (Drive A:), 720k 3.5" Diskettenlaufwerk (Drive B:) und einer Type 20 HDD (Drive C:) ausgestattet (Meines Wissens ca 30 MB).
Die EGA Grafikkarte scheint defekt zu sein, glücklicherweise hatte ich noch eine ISA VGA-Karte rumliegen. Die funktioniert, und ist für meine Zwecke sowieso besser geeignet.
Die HDD scheint defekt zu sein. Der Motor dreht zwar noch hoch, aber der Lesekopf scheint Probleme zu haben. So gibt es nur noch ein Klicken, danach scheint sich der Kopf nicht mehr zu bewegen. (Dies ist nur eine Vermutung nach Gehör, die HDD selbst habe ich nicht geöffnet).
Aus den Computern, die nebst dem 5170 entsorgt worden sind, konnte ich aber noch ein paar Seagate ST-412 ausbauen, und eine davon läuft noch. Die Type 20 HDD habe ich also mit dieser Type 1 HDD ersetzt, damit konnte ich erfolgreich DOS 5.0 aufspielen.
Der IBM läuft somit, nun geht es also wieder ans Zusammenbauen. Und dazu bräuchte ich eure Hilfe:
An der Seagate-HDD ist ein Front-Pannel montiert, wie das damals anscheinend bei einigen Rechnern üblich war. Dieses wurde beim AT ja nicht mehr benutzt, und es lässt sich theoretisch auch abschrauben. Die LED ist aber "Fest" mit der Platine des Laufwerks verbunden:
Kann ich diese LED bedenkenlos entfernen? Der AT besitzt ja eine eigene HDD-LED.
Weiter gibt es ein Kabel, welches mit dem Gehäuse der Type 20 HDD verbunden war. Dieses scheint ebenfalls zum AT-Gehäuse zu führen; Die beiden Diskettenlaufwerke sind ebenfalls so verbunden:
Muss dieses Kabel zwingend mit dem Gehäuse der HDD verbunden werden? Bei der Seagate HDD scheint der passende Platz dafür eher unünstig erreichbar zu sein, soblad sich die HDD im AT-Gehäuse befindet (an der Unterseite statt von oben erreichbar). Wofür ist dieses Kabel überhaupt?
Nebst der Type 20 Platte habe ich noch eine Quantum Q540-HDD rumliegen. Diese wollte ich ursprünglich verwenden, ich konnte sie auch als Type 7 HDD initialisieren und Low Level Formatieren, sobald ich aber eine DOS-Partition erstellen will, meldet Superstor einen Sector 0-Fehler und bricht die Operation ab.
Gibt es da Möglichkeiten, eventuell diese beiden HDDs wieder zum Laufen zu bekommen? Was kann man grundsätzlich probieren?
Wäre keine Weltuntergang, wenn nicht, aber wäre natürlich schön, etwas mehr Speicherplatz zu haben als nur 10MB ^^
Die Type 20 HDD scheint von IBM selbst gebaut worden zu sein, sie ist folgendermassen beschriftet:
Manufactured by IBM (UK) Ltd.
Type: 0665
260886-ESP177-38
Bei Interesse kann ich gerne noch mehr Bilder des Projektes hochladen. Für mich wars eine recht interessante Erfahrung, mal sowas in Betrieb nehmen zu können!