Hallo, ich habe einmal eine Frage in die Runde: zur Zeit sortiere ich nebenbei meine Daten, ein Kollege riet mir zu dem Programm CrystalDiskInfo um zu überprüfen, wie gut es der jeweiligen Festplatte geht… dabei hatte ich gestern für eine Platte „gut“ und heute Mittag„schlecht“, wie zuverlässig ist die Bewertung des Programms? Wovon macht ihr die Zuverlässigkeit/Sicherheit einer Platte abhängig (Betriebsstunden, Alter, etc.)?
Sicherheit und Zuverlässigkeit von Festplatten
-
-
CDI liest die SMART Daten aus, sprich das, was die Platte selbst erkennt. Bei SSDs ist der "Wear-Level" ziemlich ausschlaggebend ... bei traditionellen HDDs bestimmt die Güte des Lagers, des Starters und die Anzahl defekter Sektoren den Zustand.
Alte Platten halten fast ewig ... alle Platten innerhalb der letzten 10 Jahre eher weniger ...
Wir wollen es ja billig.
Zum richtigen Testen kannst Du eine (rotierende) HD zertifzieren und low-level formatieren. Das kann aber nur spezielle Hardware oder Zusatzsoftware, weder MacOS noch Windows können das noch serienmässig.
Bei den SMART Daten kommt es bei der Intepretation übrigens auch ein bisschen darauf an, was da genau "schlecht" sein soll. Das kann zb auch die Umgebungstemperatur sein
-
Wovon macht ihr die Zuverlässigkeit/Sicherheit einer Platte abhängig (Betriebsstunden, Alter, etc.)?
Genau. Und die Betriebstemperatur, mit der sie überwiegend gelaufen ist. Wie oft sie hoch- und runtergefahren wurde.
Aus dem SMART-Daten bekommt man vermutlich nur die maximal Betriebstemperatur raus. Aber das ist ja auch schon ein Indikator.
Aber solange eine Platte keine SMART-Fehler zeigt, gilt die bei mir als Ok.
-
Alte Platten halten fast ewig ... alle Platten innerhalb der letzten 10 Jahre eher weniger ...
Da habe ich exakt die gegenteilige Erfahrung gemacht.
-
Mag daran liegen dass ich fast nur mit Enterprise Platten arbeite, als nur alten Sun, IBM, HDS, Seagate etc und die nur für Server
-
Zum richtigen Testen kannst Du eine (rotierende) HD zertifzieren und low-level formatieren.
Seit IDE, SCSI und moderneren Schnittstellen kann man keine Festplatten mehr neu formatieren.
5,25 Festplatten sind meistens unverwüstlich, manchmal machen aber Elkos Probleme.
-
Seit IDE, SCSI und moderneren Schnittstellen kann man keine Festplatten mehr neu formatieren.
Nicht ganz. Ich "spiele" fast von Beginn an mit SCSI-Festplatten und habe im Laufe der Jahre immer versucht solche Platten frisch "Low-Level" zu formatieren. In der Größenordnung bis 2GB geht das bei den meisten. Ziel war häufig die Änderung der Sektorgröße. Stand bis Anfang der 1990er noch im Vordergrund Festplatten mit 256-Byte-Sektoren zu formatieren, weil OS-9 bis V2.3 keine andere Sektorgröße kannte, wandelte sich die Zielsetzung rasch dahingehend die volle Kapazität auszunutzen. Z.B. die CDC/Imprimis/Seagate Wren III oder V (andere Modelle dieser Baureihe hatte ich nie vor mir) liefen mit 1024Byte-Sektoren am besten. AFAIR 153, 170, 179MB bei den Sektorgrößen 256/512/1024Byte bei der Wren V. Die Geschwindigkeit verbesserte sich selbstverständlich im gleichen Rahmen. Größere Sektoren, manche bis 4kB, lassen sich teils ebenso konfigurieren, aber dann "verlieren" diese Platten Kapazität.
Ähnliches bei den Fujitsu M2624 oder anderen aus dieser Baureihe (3,5", volle Bauhöhe).
-
Seit IDE, SCSI und moderneren Schnittstellen kann man keine Festplatten mehr neu formatieren.
Klar geht das. Aber nicht mehr mit Bordmitteln.
Ich hab für sowas nen "King Kesender", der re-zertifiziert, kann LowLevel für alle Interfaces etc.
Es dauert nur sehr sehr lange ( 1 TB ca 18 Stunden )
Mit Linux und einer speziell aufgebauten Kiste machen wir das auch mit Enterprise Platten gewerblich, mit Protokoll und allem.
Nur eben die Workstation-Betriebssysteme können das nicht mehr. Und es ist nicht ungefährlich ... bei Stromausfall während LL-Format ist der Datenträger im Eimer
-
Guten Tag
Was auch empfelends wäre ist
https://gsmartcontrol.sourceforge.io/home/
SMARTWERTE AUSLESEN und auch die Festplatte testen
GUI, welche Teile der
smart tools beinhaltet,
-
Vielen Dank für die Tipps,
werde mich mit gsmartcontrol mal näher auseinandersetzen