Unbekanntes Mainboard, kann das jemand identifizieren?

Guten Morgen

Ralph_Ffm

da bisher noch niemand sich geäußert, versuche ich mal mit der Vermutung einer V20 CPU in der NEC-8800 Serie nicht allzu tief in Fettnäpfchen zu treten,

Vorab ich weiß, die meinsten Quellen schreiben in der NEC-8800 Serie nur von einer pd78oC-1 (Z-80A kompatibel),

ab der NEC-9800 Modellreihe von einer V30, aber es wäre durchaus denkbar, das dazwischen, später auch Mainboards /PC /Slimline /Laptops mit einer V20 CPU gebaut wurden, (ob diese dann 100% IBM kompatibel sind, steht auf einem anderen Blatt),

Von der zeitlichen Einstufung, wobei ich etwas weiter ausholen möchte,

Mit groben Zeitangaben (wobei man auch die gesamte Vorentwicklungszeit, Veröffentlichung, berücksichtigen sollte,

auch die Umbenennung 83 von früher Nippon electric zu NEC, den Gründungen von NEC USA, die Übernahmen und Zusammenschlüsse von anderen USA, bzw. Canadischen Firmen, (aber dort gibt wie bei vielen keine aussagekräftige Fakten Basis

Abschließend

81 kam der erste IBM,

82 dann die V20 CPU (pd70108), gefertigt schon in CMOS Technogie, wobei dort schon Anfangs der 80er Jahre mehrmals NEC von IBM bzw Intel, anderen Firmen verklagt wurde wegen Patenverletzungen, bzw wegen "groß zügigem Auslegung" welche zu Patentstreitigkeiten führte,

welches wir so oft mit einer Nachlizenzierung der V20, später der V30 endete,

Zu Cmos selbst, wie wohl bekannt,

Die Vorläufer Technologien waren p bzw Nmos,

als Beispiel,

Der 4004 wurde noch in pmos gefertigt,

der 8086 dann in Nmos, später kam dann der 80C86 (C für Cmos)

Zum Mainboard selbst, erstelle bitte noch etwas bessere Bilder, damit man auch die Einzel Beschriftungen lesen, identifizieren kann, und ich die Bilder weiterleiten kann,

Anhand dem Aufdruck Mos-IC, (könnte ggf auf Mos Tec hindeuten welche später von Commodore übernommen, integriert wurde, oder von einer anderen Firma, (es gab wohl auch weitere ähnlich klingende wie z. b. Silicon Mos Fab, oder auch Motorola, oder Fairchild (Cmos) waren in Japan aktiv, und auch Universitäten/ welche ihre Ergebnisse /Produkte /Auftragsfertigung dem Markt anboten, aber damit schweifen wird mal wieder ab,

JPK, deute ich so wie auch du auf Japanischem Ursprung,

auch das Logo könnte ggf wenn man NEC nicht als Einzelfirma, sondern global in der sogenannten "japanischen Group" sieht dort entstanden sein,

Abschließend

Da die Zusammenarbeit/technologischer Transfer zwischen einzelnen amerikanischen, japanischen Personen, Firmen /Staaten damals, wir auch heutzutage immer global zu betrachten sei, wird es daher schwierig sein, festzustellen, ob wie in einem Bericht vermutet der V20 ursprünglich eine "amerikanisches" Produkt war, welches dann wohl in Japan weiter, fertig entwickelt wurde,

Auch an den bisherigen Erkenntnissen bei der Entstehung des 4004, des 8088, 8086,

80C86, wenn man die zahlreichen Patente, Biographieren von Zeitzeugen sich im Detail anschaut, tauchen immer mal wieder offene Enden, Lücken, Beziehungen auf, seitenes damals erwähnte Personen, Firmen oder sonstige technische Hinweise,

Ich würde das Mainboard auch in einen japanischen Rechner tun, die Aufschriften deuten einfach in die Richtung.

Sicher kein "PC", ziemlich sicher kein X- oder anderes grafikfähiges Terminal (der schwache Videoprozessor und der relativ große Speicher passen einfach nicht zusammen und dazu, ausserdem würde ich dann eine schnelle serielle oder Ethernet vermissen).

Video-Optionen lassen eher auf Home- statt Businesscomputer schließen, keine großartigen Peripherieschnittstellen außer der Druckerschnittstelle passen auch in die Richtung.

Der "fehlende" Massenspeicher bringt einen ein bißchen ins Grübeln.

Fujitsu hat nach seiner PC-88-Phase und den 6809-Computern ein paar Rechner mit "nur" 8088 in der Linie produziert - Die müssten aber mehr Erweiterungs-Slots haben.

Da bisher noch keine Einwände kamen,

würden wir weitermachen mit dem Logo,

anhand dem Design wird die Entwicklung, Leiterplatine ggf von Matsuhita stammen,

(wobei ich aktuelle kein Computer, Laptop von Matsuhita 83/84/85 in Verbindung bringen kann,

sondern damals nur japanische Rechner von Sord, Sharp, oder Toshiba,

bei Toshiba kommt z B der T-1100 oder

T-1500 in Frage

Guten Tag

tofro

Wenn man sich umschließen ab den Steckbuchsen sich ein Gehäuse vorstellt, kommen wir einem Laptop schon ziemlich nahe,

der Drehpoti könnte den Kontrast regeln,

der Reset dann bei Fehlfunktionen von außen einen Neustart,

Bei Japan gehe ich auch mit.

Hatte irgenwie so gefühlt nach NEC gesucht. Oder vielleicht auch nach diesen (evtl. nicht japanischen) Apricot PCs.

edit: was es anscheinend schonmal nicht(!) ist : Apricot Platine bei bitsavers

http://www.bitsavers.org/pdf/apricot/pictures/Apricot_T.jpg

http://www.bitsavers.org/pdf/apricot/pictures/Apricot_B.jpg

https://www.old-computers.com/museum/photos/s_apricot_act_inside.jpg

Tatung PC-2000 könnte evtl. sein, gibt aber keine guten Fotos davon. Eigentlich überhaupt keine.

edit: Schade, auch nicht

https://oldcomputers.dyndns.org/public/pub/rechner/tatung/pics/tatung.htm

Oder der Sharp PC-5000, Date 82-84,

wobei ich dort noch noch keine Bilder der Schnittstelle fand,

Zu der gezeigten proberitäre Printerschnittstelle fand ich bisher auch noch nichts war ggf ein Vorläufer der paraelle Centronics Schnittstelle, verbreitete sich dort wohl erst im Markt,

dann streichen wir mal die Toshiba

T-1100, und die T-1500, Date 84-86, denn dort sind schon sichtbar Sub-D verwendet worden,

Nope

Sharp PC-5000 , gute Idee, aber paßt auch nicht

Uncle Roger's Computers -- Sharp PC-5000

Guten Tag

ThoralfAsmussen

Oder wir gehen noch einen Schritt zurück, und vergessen das Display und gehen von einer Mono CRT Röhre aus, optional dann ein Color Monitor extern anschließbar

dazu reicht auch der Hitachi HD46505SP

z. b

Zitat von fanhistorie

Oder wir gehen noch einen Schritt zurück, und vergessen das Display und gehen von einer Mono CRT Röhre aus, optional dann ein Color Monitor extern anschließbar

dazu reicht auch der Hitachi HD46505SP

Wenn Du darauf hinauswillst, daß das evtl. gar kein Rechner sein muß ... das kann schon sein.

Es hat: 8088er , aber dafür relativ viel RAM 128K, eigentlich keine Schnittstellen (Monitor (BW und Col), Keyboard, Printer das wars , einen Displaychip, der eher Textmode macht. Außerdem eine ziemlich SEHR ordentlich gemachte Platine. Für mich ist da zumindest eher mal kein Homecomputer. Dazu kommt dieses "alles Japan Chips" und das haben weder in Amerika noch in Japan selbst viele Firmen.

Ganz kurios ist ja dieser Mittelanschluß auf der Platine - darüber müßte man das eigentlich auch finden können.

Das Ganze könnte auch ein professionelles Textsystem sein ... oder sowas wie eine Art Textterminal mit Grafikoption (Lightpen fehlt).

Auf alle Fälle spannend.

Guten Tag

ThoralfAsmussen

Ist halt die Frage, was du unter einem Rechner dir vorstellst ,

es könnte auch ein Vorläufer eines Laptops sein, wobei man dort erst den Begriff definieren sollte,

Ich stelle mir eine Art Desktop /portabler Rechner vor, mit einem integrierten CRT Monitor, eine externe Tastatur,

Wobei auch die weiteren Fragen nun auftauchen,

Verwendungszweck?,,

welches Betriebssystem!,

angepasstes Basic?

Keyboard, Monitoranschluss,

Ralph_Ffm

für deinen 1000 Beitrag sollten wir eigentlich genug Informationen soweit gesammelt haben,

Wenn du an eine IB denkst,

unter dem mittleren rechten Power Sockel steht Power On,,

Evt Vcc 5V, - 5V, 12V, - 12 V

Interessant wäre ob das Mainboard auch das Signal Power On benötigt,

daher würde ich dort auch anfangen mit dem Ausmessen,

Der rechte Anschluss könnte der interne Monitoranschluss sein, leider kann man den Aufdruck nicht weiter lesen,

ob du mit einer Einsteckkarten dann ein Bild bekommst müsste man halt ausprobieren, wobei ich zuerst den optionalen 8bit ISA ausmessen würde,

aber so wie du geschrieben hast, ohne die passende Bios Version, wird das Board nur bedingt funktionieren,

Ich halte das nicht für einen mobilen Rechner - Der Steckverbinder neben dem Druckeranschluß (KYB) scheint ein Tastaturanschluß zu sein - ein Laptop oder Schlepptop hätte den eher nicht hinten.

Für ein Terminal im Textmode meinem Geschmack nach zu viel Speicher, und - vor allem - keine Terminalschnittstelle.

Ein Textsystem? Warum dann 1983 schon einen 8088 - Die Dinger kamen auch 1990 noch gut mit einem Z80 klar.

Guten Tag

tofro

Wenn wie die Platine so drehen, wäre Keyboard und die weitere Anschlüsse dann links,

vor Reset dann das Drehpoti VR, wobei das vorhin geschriebene mit Drehpoti eigelich auch keinen Sinn mehr ergibt, wenn es gar keinen internen Monitor anschluss gibt, weil diese wohl optional Power an den ISA Steckplatz bringen,

daher sollten wir mehr Infos haben, welche Funktion auf welche Bausteine die Pins des Drehpoti geht,

zu japanischen Rechnern gibt es hier bei einem Japanischen Computer Museum eine gewissen Überblick.

Dort werden dann Geräte wie Misubishi Electric Multi16 oder Fujitsi FM-11 (oberflächlich) vorgestellt.

Leider werden die technischen Daten nur angerissen und natürlich keine Bilder der MBs gezeigt.

Sollte noch folgendes korrigieren, bzw ergänzen, anhand den Rückinfo aus B2B

Matsuhita bzw Panasonic Computer Modelle gibt es, werden ab 83 in diesem Beitrag genannt, erwähnt,

Die JR Serie von Matsuhita gibt es auch noch, aber dort keinerlei Erwähnung einer NEC 8088 CPU, aber habe auch dort mal mit der Auflistung, Suchparameter angefangen,

Hier findet sich was über Matsuhita/Panasonic, aber die gezeigten Schnittstellen passen nicht,

https://www.ebay.de/itm/204316921993

https://www.okqubit.net/machines/nec.html

da ist auch eine schöne Seite, aber zumindest bei NEC ist nichts dabei

Guten Morgen

ThoralfAsmussen, eine sehr interessante Seite, mit massig an Infos,

tofro

Da wir keine interne MonitorAbschlüsse haben, wird wohl immer ein externer Monitor benötigt, anhand den bisherigen Bildern entweder von seitlich oder von hinten,