Wie erkennt das BIOS den FDD Typ?

  • Ich habe zwei PCD-4ND mit einer gemeinsamen Docking Station und einen PDC-3M. Für meine FDD/Option Board Tests nutze ich den langsameren PCD-4ND (für Option Board Deluxe) und den PDC-3M (für das normale Option Board mit TTL Schaltkreisen). Ich wechsele hierbei öfters die FDDs. Im Gegensatz zum PCD-4ND erkennt mein PDC-3M die angeschlossenen Floppy Laufwerke nicht mehr zuverlässig. Das auch ohne eingebautes Option Board. Das heißt der im Bios vorkonfigurierte FDD Typ wird nicht mehr als gültig angesehen. Nach mehreren Save und ReBoots geht es dann. Ein BIOS Akku Problem liegt nicht vor. Es gehen auch keine BIOS Einstellungen verloren oder ändern sich.


    Daher meine Frage, wie bestimmt eigentlich das BIOS den FDD Typ (3,5/5,25 Zoll) oder DD/HD Drive? Soweit ich weis gibt es keine Ident Funktion des FDD gegenüber dem BIOS.

  • Zuverlässig erkennbar dürfte nur sein, ob ein Laufwerk vorhanden ist, und ob es 40 oder 80 Spuren hat.

    Aber ein 3.5" HD FDD (1,44 MB) und ein 5.25" HD FDD (1.2 MB) haben beide 80 Spuren, aber das BIOS erkennt den Unterschied.

  • Moin,


    ich könnte mir vorstellen, dass es über die Index-Impulse geht. Zumindest wenn keine Disk (im 5.25" LW) liegt. Kurz den Motor anmachen und prüfen ob Pulse kommen. Beim 3.5" kommen die, da hier die Indexmarke im Laufwerk vorhanden ist und es einen mechanischen Zusammenhang zur Diskette gibt. Beim 5.25" gibt es das bekannte Index-Loch in der Scheibe :)

  • Was meinst Du mit "nicht gültig angesehen"? Ich kenne eigentlich nur die Situation, dass das BIOS "beliebige" Einstellungen akzeptiert und dann ggf. ein Problem beim Laufwerkszugriff (Booten) entsteht.
    Wenn Dein Problem nach einiger Zeit verschwindet, dann sieht das für mich grundsätzlich entweder nach einem (thermischen) Kontaktproblem (schlechte Lötstelle) oder einem (teil-) defekten Bauteil aus. Erkennt Dein PCD-3M denn die Dockingstation insgesamt ordentlich, vielleicht ist ja einfach nur der Verbindungsstecker verschmutzt oder ausgeleiert?

  • Aber ein 3.5" HD FDD (1,44 MB) und ein 5.25" HD FDD (1.2 MB) haben beide 80 Spuren, aber das BIOS erkennt den Unterschied.


    Ich nehme an, dass das bei den BIOS-Einstellungen festgelegt wird:



    Dort gibst Du ja an, welche Art von Laufwerk auf A: und B: hängt.


    Welche Diskette dann in einem 5.25" 1.2MB HD Laufwerk tatsächlich liegt (360KB oder 1.2MB) stellt üblicherweise eine Routine im BIOS fest. Kann man im Sourcelisteing vom IBM-PC-AT nachlesen (Technical Reference).

  • Es geht mir darum, dass das BIOS manchmal eine Diskrepanz zwischen dem im BIOS eingestellten Laufwerkstyp und dem tatsächlich angeschlossenen FDD meldet, die so nicht besteht. Das man im BIOS den Laufwerkstyp angeben kann, ist mir bekannt. Meine Frage bezog sich auf die von Dir angesprochene Routine im BIOS. Wobei es nicht um die eingelegte Diskette geht (das Problem besteht auch ohne eingelegte Diskette), sondern um BIOS Warnungen bezüglich eines falsch konfigurierten FDD Typs in der Boot-Phase.

  • Was meinst Du mit "nicht gültig angesehen"? Ich kenne eigentlich nur die Situation, dass das BIOS "beliebige" Einstellungen akzeptiert und dann ggf. ein Problem beim Laufwerkszugriff (Booten) entsteht.

    Einstellen kann ich im BIOS alles mögliche. Beim Booten (auch ohne eingelegte Diskette) bekomme ich dann eine Warnmeldung bei meinem PDC-3M - auch manchmal wenn der eingestellte Laufwerkstyp mit dem angeschlossenen Laufwerk übereinstimmt.

  • Moin,


    ich könnte mir vorstellen, dass es über die Index-Impulse geht. Zumindest wenn keine Disk (im 5.25" LW) liegt. Kurz den Motor anmachen und prüfen ob Pulse kommen. Beim 3.5" kommen die, da hier die Indexmarke im Laufwerk vorhanden ist und es einen mechanischen Zusammenhang zur Diskette gibt. Beim 5.25" gibt es das bekannte Index-Loch in der Scheibe :)

    könnte sein. Aber es geht neben dem Formfaktor auch um HD/DD 40/80 Tracks.

  • Dein PCD-3M denn die Dockingstation insgesamt ordentlich, vielleicht ist ja einfach nur der Verbindungsstecker verschmutzt oder ausgeleiert?

    Der PDC-3M ist ein klassischer Stand-Alone PC ohne Dockingstation. Meine zwei PCD-4ND nutze ich mit einer gemeinsamen Docking Station.

  • Wenn es sich um ein 3,5 Zoll Laufwerk handelt würde ich die Funktion des HD/DD-Microtaster im FDD-Laufwerk prüfen. Vielleicht liegt dort das Problem?

    Das Problem tritt bei mehreren FDDs auf - aber nach einiger Zeit wird das jeweilige FDD vom BIOS akzeptiert und funktioniert dann (auch nach mehreren Reboots) zuverlässig. Ich nutze den PDC-3M als Teststation, an dem ich 3,5",5,25" und 8" FDDs abwechselt über ein herausgeführtes 34pin FDD Kabel (und Kabel für die FDD Spannungsversorgung mit Molex Stecker) anschließe. Das FDD Kabel wurde von mir gekürzt, da ich dort nur ein FDD anschließe. Das Kabel könnte eventuell das Problem sein, da das verdreht Ende des FDD Kabels für DOS Laufwerk A: fehlt? Diese Lösung hat sich für den Anschluss meiner 8" FDDs über den DBIT FDADAP bewährt.

  • Einstellen kann ich im BIOS alles mögliche. Beim Booten (auch ohne eingelegte Diskette) bekomme ich dann eine Warnmeldung bei meinem PDC-3M - auch manchmal wenn der eingestellte Laufwerkstyp mit dem angeschlossenen Laufwerk übereinstimmt.


    Vielleicht kannst Du mit der BIOS Funktion INT13 AH=8 "Read Drive Parameters" was rausfinden.

    Eventuell auch mit anderen Subfunktionen von INT13.




    Bei Fehler sollte doch eine entsprechende Rückmeldung vom BIOS kommen.

  • Guten Morgen

    frank128


    Hier findet sich etwas Info über den

    Int 13 08,

    int 13,8


    wobei ggf das Bios, die Routinen durch Siemens, bzw dem Hersteller des Mainboards, dem Bios Hersteller modifiziert, angepasst wurde,


    Hast du noch weitere Infos über die Bios Version, das Mainboard, dem Chipsatz,

  • Danke für den Tip.

    INT 13,8 - Get Current Drive Parameters (XT & newer)

    Die Frage ist nur, ob die BIOS Funtion nur den im BIOS zuvor konfigurierten Laufwerkstyp ("CMOS drive type") zurückgibt, oder tatsächlich feststellen kann, was für ein FDD aktuell angeschlossen ist.

    Code
        on return:
        AH = status  (see INT 13,STATUS)
        BL = CMOS drive type
             01 - 5¬  360K         03 - 3«  720K
             02 - 5¬  1.2Mb         04 - 3« 1.44Mb
  • Guten Tag

    frank128


    Um dies abzugrenzen, sollten wir etwas mehr Infos haben, so daß auch andere sich daran beteiligen können,


    Wenn wir den Herstellet Chipsatz, Bios Version, mehr Fotos haben haben können wir tiefer einsteigen,

  • Um dies abzugrenzen, sollten wir etwas mehr Infos haben, so daß auch andere sich daran beteiligen können,


    Wenn wir den Herstellet Chipsatz, Bios Version, mehr Fotos haben haben können wir tiefer einsteigen,

    Es ist ein Siemens Nixdorf PDC-3M. Dieser meldet beim Booten eine BIOS Version 3.10 Rev 2.10. Auf dem Motherboard gibt es einen Chip mit dem aufgeklebten Label: "Award UPI 1.7 REV 1.10". Der FDC ist ein WD37C65CJM

  • Guten Abend

    frank128


    Deine CPU entspricht dann dieser,

    wird aus dem Beitrag

  • Hier ein kleiner Ausschnitt von dem FDC Controller,

    dort wird schon unterteilt in 8er, 5,25, oder 3,5


    Beantwortet aber nicht deine Frage, ob der Floppy Controller die Register des Cmos überschreiben kann,


    Was ich /wir auch noch nicht verstehen, warum nach mehrmals "hochbooten " der Typ dann immer korrekt erkannt wird,,


    Frage Tritt das Phänomen nur bei einer Disketten Art auf, treten auf dem Board während dem Betrieb auch sonstige Fehlfunktionen auf, hast du mal eine neue Bufferbatterie eingesetzt, bzw die Haltespannungn mal nachgemessen

  • Beantwortet aber nicht deine Frage, ob der Floppy Controller die Register des Cmos überschreiben kann,


    Was ich /wir auch noch nicht verstehen, warum nach mehrmals "hochbooten " der Typ dann immer korrekt erkannt wird,,


    Frage Tritt das Phänomen nur bei einer Disketten Art auf, treten auf dem Board während dem Betrieb auch sonstige Fehlfunktionen auf, hast du mal eine neue Bufferbatterie eingesetzt, bzw die Haltespannungn mal nachgemessen

    Das Problem tritt beim Wechsel des FDD mit einer Wahrscheinlichkeit von zirka 70% auf. Nach ein zwei Reboots (natürlich nach Änderung des FDD Typ im BIOS) hat sich das Problem erledigt. Danach läuft alles bis zum nächsten Wechsel des FDD unaufällig. Es treten sonnst auch keine erkennbaren Fehlfunktionen auf dem Board auf. Der Inhalt des CMOS ist stabil, Dataum/Uhrzeit, HDD-Parameter und andere BIOS Einstellungen sind immer korrekt und gehen nicht mit der Zeit verlustig.

  • Du hast recht, der Terminus "Reboot" ist irreführend. Ich schalte den PC bei solchen Dingen immer explizit aus, warte 15 Sekunden, und schalte ihn dann wieder ein.

  • Guten Morgen

    luckytom


    also führst du jeweils einen kompletten Hardware Initalisuerungsablauf durch,


    Daher würde da das Netzteil, die ISA Verbindung, die einzelnen Hardware Bausteine und oder... sonstiges in Frage kommen, (schaue noch mal kurz in meine Wahrsager Kugel) angst, ergibt aber noch kein stimmiges Bild,

    mit debug kommen wir auch nicht weiter, da noch kein dos geladen , gebootet hat, weil das Diskettenlaufwerk im Fehlerfall nicht erkannt wurde,


    Frage:hast du in deinem System auch eine Festplatte, CF oder Dom drin, von der du hochbooten kannst, und diese immer erkannt wird,

  • Guten Morgen

    frank128


    Kannst du wenn du ins BIOS kommst, alle Seiten des Bios noch posten,

    Noch was zu RTC, Cmos, RAM

    wobei dies "alles bei Siemens", dem Bios Hersteller, aus Sicherheitsaspekte anders gelöst wurde, modifiziert elemeniert, gesperrt wurde,


    In der Regel ist, war es so, das CMOS RAM besteht aus 128 Byte, außerhalb des normalen Adressbereiches

    Bei der Hochbootphase berechnet der Power on Self Test (Post) eine Kontrollsumme für das Cmos RAM, vergleicht diese mit dem aktuellem CMOS RAM Inhalt, bei Differenzen je nach Hersteller, Sicherheitslevel trägt dieser dann definierte Anfangswerte (defauld, oder Fail Safe) Werte ein,


    Was denkbar wäre, das Siermens generell das Hochbooten, nach einem RTC löschen, verändern über Diskette verhindern, erschweren wollte anfangs, und später nach mehreren Versuchen dieses dann aber gewährt,


    Frage:

    Kommt während den mehreren Hochphasen es immer zu dem selbigen Text Meldung, oder unterscheiden sich diese,

  • Frage:

    Kommt während den mehreren Hochphasen es immer zu dem selbigen Text Meldung, oder unterscheiden sich diese,

    Mal kommt die Meldung ganz am Anfang, mal weitaus später. Ich werde das die nächste Tage mal dokumentieren. Wie gesagt, das Problem tritt nur direkt nach dem FDD Wechsel auf und ist nach einigen Neustarts behoben. Ansonsten läuft die Kiste problemlos.