Suche technische Unterlagen zu TA1620 bzw. TA1600/20

  • Hallo!

    Ich suche für einen TA1620 bzw. TA1600/20 technische Unterlagen wie Systembeschreibung und Schaltpläne

    Die Anlage hat ein externes 8" Doppellaufwerk.

    Bevor ich die Anlage nach einer fast 25Jährigen Pause und einer Reinigung wieder einschalte, möchte ich vorallem das

    Netzteil solo auf einwandfreie Funktion testen. Dazu benötige ich Informationen.

    Auch Informationen zum Diskettenaufzeichnungsformat wären hilfreich, da ich das Diskettenmaterial zunächst sichern möchte, bevor

    ich versuche davon zu booten.


    Gruß

    Axel

  • Hallo Klaus!

    Danke schon mal.

    Ich meine, das ich dieses Bedienerhandbuch schon habe. Das war bei der Anlage dabei.

    Tiefere Information sind , zumindest in meiner Ausgabe, nicht vorhanden. Es richtet sich an den Bediener.

    Habe es bisher nur einmal überflogen. Einen Hinweiß, daß man sich zuerst eine Arbeitskopie der Systemdiskette macht, habe

    ich nicht gefunden. Wundert mich, aber steht vielleicht weiter hinten.

    Zu Deiner Software: Etwas davon kann ich verstehen, aber mit welcher Hard-/Software arbeitet dieser Code?

    So wie ich das gesehen habe, hat die Floppy-Controller-Karte keinen handelsüblichen FDC-Chip. Kern des Kontrollers

    ist ein weiterer TMS9900 (SHEC21-Board).

    Ein Imagen geht wohl nur mit einer Flux-Engine?


    Gruß

    Axel

  • Dann zeig doch mal ein paar Bilder Deiner Anlage!

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    ANKER, AKKORD, CTM (CTM 70, CTM 9000, CTM 9032), DIEHL/ DDS, DIETZ, FEILER, ISE,
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  • Hallo horniger!


    Da wollte ich eigentlich zugegebener Zeit einen eigenen Thread aufmachen.

    Ich bin noch bei der Bestandsaufnahme und habe nur ein paar (Detail-)Fotos gemacht, um den Fundzustand festzuhalten.


    Hier erstmal nur das Hauptgerät. (Obere Abdeckung hatte ich schon zur Seite gestellt)

    Äußerlich ist die Anlage nur sehr wenig verdreckt, da sie die ganze Zeit (seit Außerdienststellung 1999) abgedeckt war.



    Bedientableau. Anlage bootet erst, wenn man die Taste mit dem Pfeil betätigt


    Das Netzteil (sieht nach viel Arbeit aus) Das Kabel unten rechts führt zum Pufferakku fürs RAM


    Das Rack: Von oben nach unten : Terminal-Karte, Floppy-Kontroller, ein freier Platz, das RAM und unten die CPU


    Terminalboard mit 8085 Prozessor


    Der Floppy-Kontroller mit eigener TMS9900 CPU


    Das RAM-Board


    Die CPU-Karte wieder mit TMS9900 Prozessor


    Alles noch ungereinigt.

  • Zu Deiner Software: Etwas davon kann ich verstehen, aber mit welcher Hard-/Software arbeitet dieser Code?

    So wie ich das gesehen habe, hat die Floppy-Controller-Karte keinen handelsüblichen FDC-Chip. Kern des Kontrollers

    ist ein weiterer TMS9900 (SHEC21-Board).

    Ein Imagen geht wohl nur mit einer Flux-Engine?

    Meine Software arbeitet mit Image-Dateien.

    Also Disketten mit Kryoflux (resp. FluxTeen ;-)) auslesen, (mit HxC) in Image wandeln, dann sollte

     ruby tadisk.rb <image> dir

    das Inhaltsverzeichnis lesen können.


    Das (low-level) Diskettenformat ist nichts besonderes, 70 Spuren, doppelseitig, double-density, 16 Sektoren a 256 Bytes. Sollte auch mit "normalen" Mitteln lesbar sein.

    Das Fileformat war schon eine Herausforderung. Teilweise EBCDIC, ECMA-13 (IBM Tape Format) und ECMA-57 basierend.



    Wenn's nicht klappt, bitte Disk-Image zusenden !

  • Das ist ein Bitsy-System (Triumph-Adler bzw. dds=Diehl DatenSysteme). Von der 8"-Variante haben wir noch das externe Zweifach-Floppy (erweiterbar auf 8 LW).


    Inzwischen ist ja gemeinhin bekannt ;) dass das eine Art TI 990/4 Minicomputer als Schreibtischrechner ist. Die Backplane ist identisch (inkl. augenscheinlich der Pinbelegung!), das Kartenformat auch. Eine der Anschlüsse vorne ist mit FP beschriftet (zumindest bei den Bitsys). Das ist der Frontpanel-Anschluß. Die Belegung stimmt mit dem des 990/4 überein! Nur ausprobiert habe ich das noch nicht.

    Unsere Vermutung ist, daß TA/dds den TI-Rechner als Entwicklungssystem genutzt haben.


    Ich vermute, deine Platinen sind komplett neuentwickelt worden. Die CPU-Platine der Bitsy hat noch gewisse Ähnlichkeiten mit der 990/4 CPU.

  • Diehl hatte mit den TI990 Systemen angefangen und diese in die CTM BAP Gehäuse eingebaut (DDS1-DDS3) oder in CTM 750 und 850 Gehäuse (als DS200 und DS300). Die hatten alle noch originale Board Käfige von Ti und auch CPU (und RAM) Boards

    Als TA den Schrunz übernahm haben sie als erstes eigene Laufwerkscontroller gebaut. Die großen TI990 (sogar mit TI990 Rack mit Frontschaltern und LEDs) als TA1630 und die kleineren als TA1620, und schließlich auch mit eingebauten 5.25"FDD als TA BITSY. Später wurden immer mehr TI990 Bus Boards von TA entwickelt. Die letzten BITSYs hatten dann CPU und RAM auf einer Platine...

    Letztendlich gab es das vorher auch schon genau so von CTM - aber halt mit deren CTM 70 Hardware (das SBS werde ich bei VCFB zeigen)

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  • Bin etwas weiter:

    Die Disketten ließen sich tatschächlich mit Imagedisk lesen, auch wenn dieser Vorgang relativ lange dauert.

    Hier sind zwei System-/Programm-Disketten Images:

    CHRISSYS.zip

    TA16DK01.zip


    Die dritte Diskette enthält Textbausteine und eine Menge Adressen für eine Serienbrieferstellung.

    Die lade ich aus Datenschutzgründen erstmal nicht hoch

  • Vielen Dank für die Arbeit hier, fishermansfriendtoo !!


    das könnte auch für Robotrontechnik interessant sein...

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  • Hallo horniger!


    Wenn das derjenige ist, der die gleichlautende Internetseite betreibt, dann schon.

    Auf der wird ja kurz über eine solche Anlage berichtet, die mit anderen Computer(-teilen) aus einen

    bruchreifen Lagerhalle gerettet wurde.

    Ich habe mir mit einem Editor die Images angesehen. Es sieht so aus, als wäre die Software auf den

    Nutzer zumindest angepasst worden. Also keine Software von der Stange.

    Es wird wohl noch etwas dauern, bis ich die testen kann.

    Als Nächtest werden die Eproms und Proms ausgelesen.

  • Wenn das derjenige ist, der die gleichlautende Internetseite betreibt, dann schon.

    Auf der wird ja kurz über eine solche Anlage berichtet, die mit anderen Computer(-teilen) aus einen

    bruchreifen Lagerhalle gerettet wurde.

    Genau der ist das. Rüdiger.

    Seine TA 1620 bzw. 1600/20 hat die selbe Board-Bestückung wie Deine plus einem weiteren Terminal Board.


    Aber ihm fehlen glaube ich z.B. die Systemdisks.


    Ich habe mir mit einem Editor die Images angesehen. Es sieht so aus, als wäre die Software auf den

    Nutzer zumindest angepasst worden. Also keine Software von der Stange.

    Cool!


    Es wird wohl noch etwas dauern, bis ich die testen kann.

    Als Nächtest werden die Eproms und Proms ausgelesen.

    Ich wünsche weiterhin viel Erfolg und freue mich immer auf weitere Fortschritte hier. :)

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