Triumpf-Adler TA500/800; kennt jemand diesen Computer mit 2 Z80-CPUs?

Teil einer Bildschirmschreibmaschine?

Guten Abend

Tino9

Kannst du das Kühlblech noch entfernen und von dem gezeigte Bild - Ausschnitt ein paar weitere Bilder posten für die Identifizierung,

Interessant wäre, was die Batterie buffert wo die Leitungen hinführen

Überhaupt wäre ein Photo, worauf man was erkennen könnte, hilfreich.

Seiht nach ein einem Bildschirmschreibgerät VS10/VS20 aus... (Laut Wiki haben die auch zwei Z80 CPUs)

Hier auch noch mal das gleiche Gerät bei ebay eingestellt

Guten Abend

Martin.W

In diese Richtung tendiere ich auch ggf sogar VS30,

Hier findet sich eine Auflistung von Verbrauchsmaterialien,

Triumph-Adler Serie VS

Zitat von Toshi

Teil einer Bildschirmschreibmaschine?

Genau, das ist sowas ähnliches wie meine Olivetti ETV 300. Das heißt, auf diesem Gerät lief die Textverarbeitung und die Tastatur und der Drucker ist die angeschlossene Schreibmaschine. Dieses TA-Modell dürfte die komplette Software im ROM haben, weil kein Floppy, und akkugepuffertes RAM, so eine Variante gab es von der ETV 300 auch, hab aber seit über 30 Jahren keine mehr gesehen. (Aber ich habe die ETV 240 und ETV 210s die auch ohne Floppylaufwerk auskommen)

Das Ding wieder zum Laufen zu bringen wird sicher schwer, die Belegung des Monitoranschlusses ist nicht bekannt, es dürfte aber ein monochromes Videosignal mit H- und V-Sync sein, entweder einfach nur digital, vielleicht "analog" mit zwei Helligkeitswerten um z.B. Fettdruck als heller leuchtend darzustellen, oder ähnlich wie MDA mit separatem Intensivitäts-Signal. Und dann das Thema Schreibmaschine... Es muss eine TA sein, die eine entsprechende Schnittstelle hat, vielleicht reicht eine Gabi-9009 mit passendem Kabel (die hat eine DIN-Buchse für eine Interface-Box) oder es muss eine von den großen SE-xxxx Büroschreibmaschinen sein, mit passender Firmware.

Ich würde mal chip oder Nittygritty fragen, die haben beide in den 80ern bei TA gearbeitet, was die über das System wissen.

Googlegoogle, da ist tatsächlich so ein Teil gerade in Ebay.

https://www.ebay.de/itm/325791127949

Dort mit Monitor und angezeigtem Bild abgebildet, aber scheinbar nicht zusammen angeboten? Vielleicht den Verkäufer mal anschreiben. Und da er es wohl auch bedienen konnte, ist/war auch die zugehörige Schreibmaschine in Griffweite, oder gewesen und aus Dummheit separat verkauft...

Sogar mit "Positiv" Darstellung, das Teil dürfte also ein paar Jahre jünger als die ETV 300 sein, denn diese Darstellungsart, sicher vom Atari ST inspiriert kam erst so um 1988 langsam in Mode, bei der Olivetti ETV 2700 und 2900 ist das auch Default (umstellbar).

anhand den Infos hat dad Gerät von Timo, aber 2* Z80 und ein Intel Microprozessor,

Daher warten wir mal ab auf weitere Bilder,

Der eBay-Verkäufer hat sicher nicht erwartet, dass da mehrere CPUs drin sind und nach dem Finden der ersten CPU befriedigt aufgehört, weiter zu suchen... Multiprozessorsysteme sind für Laien damals ja schon was ungewöhnliches, dabei haben teilweise schon damalige elektronische Schreibmaschinen zwei oder mehr Prozessoren.

Ich glaube, da gehört keine SE10xx (also eine Typenrad-Maschine) dran, die kamen erst später.

Möglicherweise war das Schreibsystem mit einer SE2000 ausgerüstet, einer elektronischen Kugelkopf-Schreibmaschine, die aufgrund ihrer technischen Komplexität praktisch immer ab Werk schon kaputt war (und deshalb TA in die erste Insolvenz getrieben hat). Dafür sah das Ding monstermäßig aus (ein bißchen wie Colani, aber vor Colani). Auf Bildern, die ich finde, sieht das zugehörige Kistchen allerdings ein bißchen anders aus, vielleicht täuscht mich auch mein Gedächtnis.

Das Teil hat Schächte für 3,5 Zoll Floppylaufwerke, schon die etwas flacheren, so wie man sie meistens kennt. Auch daher - neben der vom ST abgeguckten Positiv-Darstellung - späte 1980er Jahre, so ab etwa 1987/88. Wenn die Platinenbilder nicht so unscharf wären könnte man den Datecode ablesen.

Näheres zu diesen Schreibsystemen weiß ich leider nicht.

Es handelt sich ja bei dem hier von Tino gezeigten System um das angebotene Exemplar bei Ebay (selbe Seriennummer).

Wenn ich mich nicht irre, dürfte die dazugehörige Schreibmaschine dieser Typ (VSP 500) sein:

VSP könnte "Video Schreib Prozessor" oder ähnlich heißen, so wie ich die Art der Namensgebungen bei TA noch in Erinnerung habe.

Eigentlich müsste das System zur Nutzungsfähigkeit einen Massenspeicher haben. Warum dies hier nicht der Fall ist?

Der Intel-Chip könnte auch ein Floppy-Controller sein. Ein 34-pin-Anschluss ist ja gleich nebenan.

Bei Ebay ist gerade auch eine ähnliche Schreibmaschine (VSP 500 AT) im Angebot. Die Tastenbelegung unterscheidet sich.

Diese könnte wegen dem "AT" in Verbindung mit einem 80286 System verwendet worden sein. Vermutlich ist diese Schreibmaschine nicht mit dem Z80 System verwendbar.

https://www.ebay.de/itm/133770564465

Zitat von tofro

Ich glaube, da gehört keine SE10xx (also eine Typenrad-Maschine) dran, die kamen erst später.

Möglicherweise war das Schreibsystem mit einer SE2000 ausgerüstet, einer elektronischen Kugelkopf-Schreibmaschine, die aufgrund ihrer technischen Komplexität praktisch immer ab Werk schon kaputt war (und deshalb TA in die erste Insolvenz getrieben hat). Dafür sah das Ding monstermäßig aus (ein bißchen wie Colani, aber vor Colani). Auf Bildern, die ich finde, sieht das zugehörige Kistchen allerdings ein bißchen anders aus, vielleicht täuscht mich auch mein Gedächtnis.

Die SE10xx sind älter. Bauzeit ca. von 1982-1988.

Dieses System ist der Nachfolger. Beide haben Typenräder.

Die Kugelkopfmaschinen waren in der Tat bei ihrer TA-Einführung bereits technisch am altern. Irgendwann hat die Führung das dann eingesehen. Deshalb wurde auch zügig auf Typenräder umgeschwenkt.

Zum Glück hatte man zu dieser Zeit auch noch die alten Typenhebelmaschinen in der Rückhand, die sich 1980/81 noch einigermaßen verkauften und wartungsarm waren. Man produzierte eine Zeitlang drei verschiedene Arten von Schreibmaschinen. So richtig insolvent war TA damals nicht, aber die Firma steckte in einer tiefen Krise.

Zitat von chip

Es handelt sich ja bei dem hier von Tino gezeigten System um das angebotene Exemplar bei Ebay (selbe Seriennummer).

Dann ist Tino9 der Verkäufer? Denn das Angebot ist aktuell. In dem Fall finde ich das Auftreten hier nicht fair, um Infos zu bekommen, um das Gerät besser verkaufen zu können.

Zitat von chip

Eigentlich müsste das System zur Nutzungsfähigkeit einen Massenspeicher haben. Warum dies hier nicht der Fall ist?

Wie oben schon geschrieben, das könnte eine Diskless-Version sein, mit akkugepuffertem statischen RAM als Dokumentenspeicher, Betriebssystem und Textverarbeitung im ROM. Meine ETV 240 ist auch so, während die optisch gleich aussehende ETV 250 von Diskette bootet und dort speichert. Und von meiner ETV 300 gab es auch eine Diskless Version. Bei der ETV 240 ist es so, die kann man mit einem Diskettenlaufwerk nachrüsten, wenn sie es beim Einschalten erkennt, fragt sie automatisch, ob im RAM vorhandene Textdateien auf Diskette gesichert werden sollen, sie bootet aber weiterhin das CP/M und Textprogramm aus dem ROM. Das wird TA sicher ähnlich gelöst haben.

Guten Morgen

chip

anhand dem Aufdruck VS10 am Monitor passt soweit die Vermutungen VS System,

VTSOFTC, anhand den weiteren Bildern, hat der Verkäufer auch den dazu passenden Monitor,

ggf war das gezeigte System auch für TA eine Auftragsentwicklung bzw Fertigungung, oder wurde kundenspezifische angepasst von durch der Fa. microlap,

Software, Hardware und E²MS – mikrolab

ggf. Ist dies diese , Stammsitz Fürth (also in der Nähe von Nürnberg)

Nicht gerade viel, was ich in meinen Unterlagen dazu gefunden habe

Zitat von fanhistorie

oder wurde kundenspezifische angepasst von durch der Fa. microlap,

Würde ich nicht sagen. microlap dürfte das Softwarehaus sein, welches für TA die Textverarbetung entwickelt hat.

Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Firma mikrolab diese Textverarbeitung für TA entwickelt hat.

Diese Art von Schreibsystemen haben im Laufe ihrer Entstehungszeit bei TA verschiedene Varianten erfahren. Man findet unterschiedliche Hardwarekonfigurationen und Bezeichnungen.

BSS 300:

BSM 100 (Monitor für volle Funktionsnutzung erforderlich):

Zitat von chip

Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Firma mikrolab diese Textverarbeitung für TA entwickelt hat.

Diese Art von Schreibsystemen haben im Laufe ihrer Entstehungszeit bei TA verschiedene Varianten erfahren. Man findet unterschiedliche Hardwarekonfigurationen und Bezeichnungen.

BSS 300:

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Bei eben jemenm BSS 300 hinten der "Kasten", das ist definitiv ein umlackierter neu benamter Olivetti PCS (2/3)86, bzw. baugleicher TA Dario PC.

Zitat von Tino9

Hatte den Monitoranschluss ausgemessen (9er Steckeranschluss) sind wahrscheinlich: 4xMasse, 1x24 kHz (0,9 V), 1x70Hz (mV) und 2x33V??? sowie 1x???. Dummerweise hatte ich mir einen Wandler CGA/MDA zu VGA von Serdashop beim Anschluss (ohne nachdenken) zerstört.

Das ist alles plausibel. Hier wird der Monitor über den Stecker mit Strom/Spannung versorgt und hat kein eigenes Netzteil. Das ist bei den Olivetti ETV Systemen auch so.

Der Intel-Chip hat ein Copyright von 1980.

Anhand der Datecodes der anderen ICs kann ein Produktionszeitraum um Ende der 1980er angenommen werden. Also nach 1988.

Zitat von chip

Anhand der Datecodes der anderen ICs kann ein Produktionszeitraum um Ende der 1980er angenommen werden.

Die jüngsten sind bei den 74er TTL Chips zu sehen, da sind viele aus den ersten Wochen 1988 dabei. Demnach würde ich 1988 als wahrscheinlich annehmen, für ein Z80 System ziemlich spät.

Ja, das schon, aber für ein reines Schreibmaschinen Textsystem kann ein Z80 ausreichend sein, wie zu sehen ist. Da das System mit Z80B ausgestattet ist, könnte es mit 6Mhz laufen. Das wäre dann ganz flott.

Zitat von chip

Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Firma mikrolab diese Textverarbeitung für TA entwickelt hat.

Diese Art von Schreibsystemen haben im Laufe ihrer Entstehungszeit bei TA verschiedene Varianten erfahren. Man findet unterschiedliche Hardwarekonfigurationen und Bezeichnungen.

BSS 300:

BSM 100 (Monitor für volle Funktionsnutzung erforderlich):

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Hinweis zur Entwicklung, bei mikrolab

Guten Abend

Tino9

da wir bis jetzt noch keine Rückinfo auf die heutige Mailanfrage von der Fa. Mikrolab haben,

warten wir mal Mitte kommende Woche noch ab ,

Frage:

hast du auch den Monitor und ggf. die Tastatur, Unterlagen erwerben könnnen,

hast du die Möglichkeit, ggf die Eproms auszulesen, den Inhalt zu posten

The Intel 8031AH is a MCS-51 NMOS single-chip 8-bit microcontroller with 32 I/O lines, 2 Timers/Counters, 5 Interrupts/2 Priority Levels, ROMless, 128 Bytes on-chip RAM.

Der Intel 8031 ist auf jeden Fall kein Floppy-Controller. Es ist ein Mikrocontroller ohne eigenem ROM, hat 128Byte RAM und zwei 16Bit Timer/Event-Counter. Der 8051 ist die Variante mit 4K ROM ind der 8751 ist die Variante mit EPROM, die sich mit UV-Licht auch wieder löschen lässt. Der 8031 hat vier IO-Ports, von denen zwei allerdings für den gemultiplexten Adress- / Daten-Bus draufgehen. Er kann allerdings somit auch 64K RAM/ROM adressieren.

Hier mal das Datenblatt zum 8031:

P8031AH.PDF

PS: Laut Datenblatt hat er auch eine Serielle Schnittstelle. Zumindest sind die PINs mit den Funktionsnamen TXD und RXD bezeichnet.