Macintosh Classic Mainboard

  • Ich habe einen Macintosh Classic bekommen, dessen Mainboard durch eine ausgelaufene Batterie und Elkos sicher irreparabel zerstört worden ist.

    Hat jemand vielleicht ein Board abzugeben?

    Du bist ein richtiger Scherzkeks. Die Macintosh Classic Mainboard haben

    zu 70% so einen Batterieschaden. Wer noch ein gutes Mainboard hat, der

    sollte das wie seien Augapfel hüten.


    Sorry, dass ich dir da keine bessere Nachricht überbringen kann.

  • Ich habe noch kurz deinen Batterieschaden angeschaut,

    Das ist aber das Mainboard von einem Macintosh Classic II

    und dieses ist noch viel seltener zu finden.

  • Moin naujoks


    naja abgesehen davon, dass es nicht gerade lecker aussieht... hast du eine gewisse Erfahrung im Bereich Reparatur oder Reinigung alte Elektronik?

    Man könnte zumindest mal den Schmodder entfernen mit Hilfsmittelchen um den genauen Schaden zu erkennen unter dem Schmodder.


    Ich empfehle da ein Tauchbad in Zitronen- oder Essigsäure und danach ein weiteres in warmen Spüli. Gucken ob der Schmodder dann weg ist oder sich mit zB einer Zahnbürste lösen lässt.


    Wenn es danach nicht ganz auseinanderfällt oder gar ein "Loch" zum Vorschein kommt, nochmal in IPA oder Destillierten Wasser baden und gut trocknen lassen.


    Hatte es auch schon, dass es unter dem Schmodder dann doch nicht ganz so schlimm aussah. Ansonsten.. ja, ein sauberes Classic oder gar Classic II Board ist echt schwer zu bekommen - wenn auch nicht unmöglich.


    Grüße,

    Marcus

  • Ich hatte es schon mit Essigsäure versucht, da ging nur das Gröbste weg.

    Es sind sicher etliche Leiterbahnen durchfressen.

    Die CPU ist auch hinüber, fast eine komplette Reihe der Beinchen ist durchgerostet. Ich habe bei Ebay mal nachgesehen, aber keinen Ersatz dafür gefunden.

    Andere ICs sind sicher auch zerstört.

    Eine neue Platine und Transplantation von alten Teilen und neuen würde gewiss mehr kosten, als noch einen funktionierenden Computer aufzutreiben. Noch dazu die vielen Stunden Arbeit. Und was SMD Löten angeht, bin ich noch Anfänger, das wäre eine Nummer zu groß für mich.

    Ich werde ihn weggeben müssen. Schade schade.

  • Tja, was man bei Apple sieht, könnte einem vorkommen wie planned obsolescence, und zwar auf die knallharte Tour praktiziert.


    *wegduck*


    Gibt es überhaupt irgendwelche ältere Mac-Baureihen, die nicht nach (wahrscheinlich eher ungesunder) Elko-Suppe stinken?

    Oder ist das bei allen Macs so?


    Meinen letzten Mac, Top-end PowerMac Tower G3, habe ich bei ebay reingestellt, obwohl funktionierend, weil mir der Gestank auf den Sack ging.

    Ist gerade mal 10 Euro für geboten worden.

  • Tja, was man bei Apple sieht, könnte einem vorkommen wie planned obsolescence, und zwar auf die knallharte Tour praktiziert.

    *wegduck*

    Apple ist da nicht allein, frag' mal die Amiga User... . Und vergiss nicht, dass der Classic über 35 Jahre alt ist.


    Letztlich ist das auch die Folge mangelnder Pflege und fehlendem Betrieb. Dass Batterien auslaufen, ist eine Binsenweisheit. Viele Macs, Amigas und andere sind irgendwann mal achtlos beiseite gestellt worden, als der Windows PC kam und auf dem Dachboden konnte sich dann über viele Jahre die Lauge aus dem Akku arbeiten. Da darf sich nach 15-20 Jahren Lagerung keiner über Schäden wundern. Das gleiche gilt für Elkos- die stehen sich tot, wenn sie jahrzehntelang keinen Strom kriegen.


    Übrigens hatte der erste Mac noch ein von außen zugängliches, abgesetztes Batteriefach, da hat das Auslaufen meist nicht geschadet.

    Denn Feindschaft wird durch Feindschaft nimmermehr gestillt; Versöhnlichkeit schafft Ruh’ – ein Satz, der immer gilt. Man denkt oft nicht daran, sich selbst zurückzuhalten; Wer aber daran denkt, der lässt den Zorn erkalten. Sprüche von Buddha, aus dem ‹Dhammapada›.


    Mein Netz: Acorn | Atari | Milan | Amiga | Apple //e und IIGS | Macintosh | SUN Sparc | NeXT |SGI | IBM RS/6000 | DEC Vaxstation und Decstation| Raspberry Pi | PCs mit OS/2, BeOS, Linux, AROS, Windows, BSD | Stand-alone: Apple //c und III | Commodore 128D | Sinclair QL | Amstrad | PDAs

  • Ich schließe mich meinem Vorredner an.

    Alles was ich in die Hand bekommen habe und älter als 25J. ist, haben irgendwelche Macken (wenige Ausnahmen)

    Ganz besonders die Geräte die in dieser Zeit nicht gelaufen sind.

    Rifas in Netzteilen Standard, selbst wenn sie noch so gut aussehen, bei der 10. Inbetriebnahme oder so knallt er.

    Das einige Elkos auslaufen auch ist auch bekannt, verwunderlich ist mir dagegen warum gekapselte Elkos taub werden?

    Bei meinem lieblings Spielzeug hifi habe ich das für nagelneue mkp, aus Altbestand...?

    Manchmal hat man Glück das, sich das ganze auch einfach wieder einspielt...

  • Gibt es überhaupt irgendwelche ältere Mac-Baureihen, die nicht nach (wahrscheinlich eher ungesunder) Elko-Suppe stinken?

    Oder ist das bei allen Macs so?

    Elkos sind ja nur eine Problemstelle. Der wahre "classic Apple"-Killer sind die verdammten Vartas. Da kann man eigentlich fast sicher sein, das die aufgeplatzt sind. Manchmal hat man Glück und der Vorbesitzer musste die Batterie schon mal tauschen lassen, weil leer. Dann hat man die Chance auf ein nicht zerfressenes Board. Dann können ab dem SE30 aber immer noch die SMD-Elkos zuschlagen.