"Auf den Schirm!" - HPGL Dateien via Data Becker Grafikkarte und HSG auf dem CBM ausgeben

  • Kommt Zeit, kommt CBM 80XX. Leider gilt das nicht für den Platz dafür in meinem Keller! Aber mal gucken...


    Der Plotter wäre ja noch mal größer (schätze ich jedenfalls). Habe irgendwo noch einen C= 1520. DIE Größe kriege ich noch gut unter! :nixwiss:

    Wenn dir der HP 7475 zu groß ist ( ca. 57 x 37 cm Stellfläche), wäre vielleicht der HP 7470 was für dich - der hat nur 2Stifte und kann nur DIN A4, ist dafür aber auch "nur" ca. 44 x 35 cm groß ...

  • Wenn dir der HP 7475 zu groß ist ( ca. 57 x 37 cm Stellfläche), wäre vielleicht der HP 7470 was für dich - der hat nur 2Stifte und kann nur DIN A4, ist dafür aber auch "nur" ca. 44 x 35 cm groß ...

    ...und leider auch sehr teuer. :( Sooo schade.

  • Ich merke schon. Alle wollen, dass mir auf keinen Fall langweilig wird nachdem der 900er jetzt rund läuft. :)


    Habe jetzt schon einen Batzen C64 auf dem Basteltisch und will die mal sichten.


    Ich schaue aber in der Tat gerade schon auf einen 8032 in Abholreichweite. Passend zum Titel dieses Threads erst einmal mit dem (Zwischen-)Ziel "auf den Schirm" und nicht "auf das Papier"...

  • Für heute verabschiede ich mich mit einem knuffig-dicken Bären im Weihnachtspulli, neben dem eine Schneekugel steht:



    Ich nähere mich langsam dem Darstellungsoptimum für die Data Becker Karte in Inkscape (deshalb der Rahmen aussenrum).

    Wenn das alles wasserdicht ist, rücke ich mit weiteren Infos raus.


    Frohes Elektronenstrahlablenken, holde Malermeister und -gesellen!

  • Die Commodore HSG kann das nicht, dafür kann man mit dem Befehl "HCOPY" eine Hardcopy auf nem 8023P ausgeben. Theoretisch müsste es auch auf dem MPP1361 gehen, der sollte baugleich sein.

    Elektronenstrahlverbieger und Druckbandentleerer aufgemerkt!


    Ich melde Vollzug- mit dem MPP1361 klappt es auch. In diesem Falle sogar mit einem Schriftzug, direkt von Commodore. ;)




    „commodore high resolution graphic“ steht in großen Lettern unterhalb einer jeden Hardcopy.

    Das macht mein 8023P nicht- ich vermute, dass dieser evtl ein Eprom mit deutschem Zeichensatz oder eine anderweitige Änderung verbaut hat und deshalb mit Fehlermeldung (blinkende LED, Druck stoppt) hängenbleibt.


    Allerdings bleibt ein Problem: Jedesmal, wenn man eine Hardcopy startet, „verbiegt“ der Rechner die Grafik. Mit jedem Wagenrücklauf des Druckers entstehen auf dem Bildschirm kleine Pixel, meist in vertikalen Linien angeordnet. Mal mehr, mal weniger.

    Diese werden auch mit ausgedruckt. Passiert bei beiden Druckern- ich vermute also: Entweder war die Hardcopy-Funktion damals schon defekt, oder aber es liegt an der HSG selbst. Ich bau irgendwann mal die Originalkarte der HSG ein und prüfe es erneut.

    Abgesehen davon macht es trotzdem tierisch Laune, Burschen. Die paar Punkterler im Druck machen mich ned mehr verrückt, als ich ohnehin schon bin.


    Und jetzt: Ran an euren alten Schrott im Keller oder Hobbyraum! Züchtigt eure antiquierten Gerätschaften, bis ihnen die Nullen und Einsen überall herausquillen!


    Frohes Fest,

    euer Commodorequäler

  • Oh ja teste mal. Nicht das sich der Fehlerteufel doch irgendwo eingeschlichen hat.

    Confirmed. Wie du es immer so ahnst?


    Raus mit dem HSG Nachbau...


    ...und rein mit dem Stück Originalhardware:


    Ergebnis nach Ausdruck:



    Es scheint also wirklich etwas mit dem Nachbau im Argen zu sein. AAAABER: Das kann ja auch ein Bestück- oder Bauteilfehler von mir sein? Alles, aber wirklich alles andere funktioniert ja einwandfrei.

    Ich werde die Tage mal Daten + Drucker zu Richi mitnehmen, er besitzt auch einen Nachbau der HSG- dann wissen wir mehr. ;)


    Viele Grüsse,

    Matthias

  • Was mal cool wäre: Rom der originalen auf den Nachbau setzen. Evtl ist software seitig was faul. (Die Jumper auf der Unterseite beachten! 2332/2532: jeweils 1-2, 2732: jeweils 2-3, Pin1 ist markiert, die liegen nicht gleichseitig!)


    Evtl auch mal U12 tauschen, das Timing-Rom.


    War grade stutzig ob RP2 aber du hast da einen 8er Sockel drauf :)

    Aber schau mal ob da evtl was gegen R26 kurzschließt.


    Kann ja nur sein dass er fälschlicherweise in die Rams schreibt, wenn er auf den Drucker schreiben will. Ich schau mir die Logik nochmal an.

    Gerne auch mal schauen ob R7 mit U16 Pin1 kurzgeschlossen ist, oder mit U14 Pin15.

  • Juhu!


    Plan ist erstmal, einfach die Karte von Richi zu testen, die ja auch ein Nachbau ist.

    Was ich sagen kann: in U12 steckt ein 74ALS..., kein 74LS. Ist das ok?

    Ansonsten würde ich deine Punkte eben mal abarbeiten.

    Was ich sagen kann: Jedesmal beim Wagenrücklauf des Druckers enstehen vertikale Linien, die aus zig Punkten bestehen.

    Mal mehr, mal weniger.

    Ansonsten macht die Karte absolut, was sie soll. Es wäre also nie aufgefallen, wenn man nicht versucht hätte, zu drucken. :)


    BTW: Ist euch schon mal aufgefallen, dass wir die Ersten sind, die die Hardcopy-Funktion der HSG wirklich dokumentiert haben und untermauern?

    Lediglich in der Anleitung zur Layout-Software sind Bilder drin, die Ausdrucke von Layouts auf dem 8023 (dort ohne "P") zeigen.

    Und in der Anleitung zur HSG selbst ist davon die Rede- ohne Bild.

    Auch im WWW- rein garnix!

    Irgendwie macht mir unter anderem deshalb das Hobby so unfassbar Spass. :)


    Wer hat damals eigentlich noch Platinen von zitruskeks bekommen?

    Loslosloslooooos, endlich aufbauen, einbauen, NUTZEN, sich des Hobbys freuen. Nicht im Regal verstauben lassen, oder sinnlos horten, den alten Computerschrott.


    Frohe Weihnachten,

    euer Commodorezüchtiger

  • Ich hab jetzt das Schema durch. Das Kicad Schema der Karte stimmt damit überein. Ein paar Typos (im Schema ist zweimal R20, einmal steht pin 1 zweimal an einem IC) und beim Grafikprozessor sind die Datenpins falsch rum numeriert. Eine Leitung ist dann komplett anders, aber die ist auf dem Scan der Karte identisch zur Nachbauversion UND wenn dann wäre das eh nur dann aktiv, wenn der Jumper ABC auf BC (512*256) steht.

    Ich geh morgen nochmal die Platine durch ob die irgendwas hat.

  • Was ich sagen kann: Jedesmal beim Wagenrücklauf des Druckers enstehen vertikale Linien, die aus zig Punkten bestehen.

    Dann wuerde ich mal testen, ob das nur bei diesem Drucker oder auch bei anderen/mehreren so ist.



    Du kennst doch den Unterschied zwischen einem Hardware- und einem Softwaretechniker?

    Wenn der Softwerkler einen Plattfuss am Auto hat, wechselt er den Reifen.

    Der Hardwerkler wechselt den Reifen von vorne nach hinten und schaut ob der Fehler mitwandert.

    :)

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    ;----- ENABLE NMI INTERRUPTS
    (aus: IBM BIOS Source Listing)

  • Dann wuerde ich mal testen, ob das nur bei diesem Drucker oder auch bei anderen/mehreren so ist.

    Kann ausgeschlossen werden, habe ich mit zwei Druckern getestet (sind auch die einzigen, welche mit der Karte aus dem Stand zusammenarbeiten)- ein 8023P und sein baugleicher, aber neuerer Kollege MPP1361. ;)

  • Kann ausgeschlossen werden, habe ich mit zwei Druckern getestet ... ein 8023P und sein baugleicher, aber neuerer Kollege MPP1361.

    Was schliesst du damit aus bei 2 baugleichen Geräten?

    Der einzige Ausschluss ist m.E. das keiner der beiden Drucker einen "Defekt" hat.


    Du sagst die Fehler am Bildschirm entstehen beim Rücklauf des Druckers. Habe ich das richtig verstanden?

    Wird auf dem Rücklauf gedruckt? Oder ist der Rücklauf ohne Druck schneller?

    Ich weiss, viele Fragen. Aber ein undurchsichtiges Fehlerbild braucht viele Antworten.

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    (aus: IBM BIOS Source Listing)

  • Pixelzähler aufgehorcht!


    Mein HSG-Nachbau hat einen Schuss in der Waffel.

    Der Nachbau von Richi funktioniert einwandfrei und macht keinen Pixelbrei während Hardcopy.

    Jetzt weiß ich auch, was ich da im HEX-Editor verändert hatte, damals... :D :D :D



    Insofern zitruskeks : Deine Umsetzung ist (mal wieder) absolut fehlerfrei! Es liegt an iiiirgendeinem Bauteildefekt, wahrscheinlicher jedoch an einem Fehler meinerseits. Ich geh die Tage mal an die Fehlersuche.


    AHOI!

  • Jungs, prüfe ich heut im Lauf des Tages- wenn’s klappt.


    Jedenfalls kann ich sagen, dass der Umbau auf den lang nachleuchtenden 12“er bei der HSG total Sinn ergibt- es flackert quasi nicht mehr.

    Mit der anderen Röhre wäre man wirklich verrückt geworden (ok- schwierig in meiner Situation :D ).

  • Jungs, prüfe ich heut im Lauf des Tages- wenn’s klappt.


    Jedenfalls kann ich sagen, dass der Umbau auf den lang nachleuchtenden 12“er bei der HSG total Sinn ergibt- es flackert quasi nicht mehr.

    Mit der anderen Röhre wäre man wirklich verrückt geworden (ok- schwierig in meiner Situation :D ).

    Da bin ich echt gespannt, weil ich nicht gedacht hätte, dass wir eigentlich (fast) die gleiche Bestückung haben. Ich habe ja einen Großteil aus meinem IC Fundus genommen, und den Rest bestellt.
    Ein Lötfehler würde ich erstmal ausschließen, oder hast du beim Löten wieder zu viel von dem geilen Rauch geschnüffelt? :stupid: :ätsch:
    Also erstmal ICs abchecken und quertauschen? :2teufel:

  • Sooo, leider keinerlei Erfolg. Messtechnisch kein Unterschied zur Karte von Richi . :(

    Auch der Tausch von U12, RP2 und U15 negativ.

    Keinerlei Kurzschlüsse.

    Lötseite mit Lupe inspiziert- alles gut.


    Jetzt wird’s spannend. :(


    Ich würde ja jetzt stur JEDEN IC tauschen, aber Richi hat Präzisockel verwendet…. bis ich da die ICs wieder reingefummelt hab, werde ich alt- oder kann gleich ne neue Karte bestücken. :D

    Naja, werd’s dennoch machen.

    Welche ICs sind hier zu favorisieren?

    Denn ich kann unmöglich nach jedem einzelnen IC den Rechner jedesmal Einschalten, Programm laden, HPGL laden lassen, HCOPY eingeben… Bis dahin bin ich wirklich in Rente.


    Links defekt, rechts ok:


    Feinste Grüße aus der depressiven Grafikhölle,

    Matthias

  • RAMs würde ich erstmal ausschließen.

    Ich würde es zur Eingrenzung mal mit z.B. den unteren 8 Stück (rechte Seite) versuchen (oder die anderen oben, je nachdem welche Chips du vermutest). Denke damit hast du schneller Erfolg als nach jedem Chip einzeln zu testen. :)

  • Ich würde erst mal schauen, ob ihr unterschiedliche Serien (LS/ALS etc) an einer position verbaut habt und die testen.

    Und dann (schauen und messen geht da bei den R und C und dem cristall - da gehts erstmal drum ob der takt gleich ist)

    Y1; C51; R2; R; U3 ähnlich? Was kommt bei U3 Pin6 raus (sollten so 14mhz sein)


    Dann vergleichen / tauschen

    U1 74LS169BN

    U11 TBP18s030

    U39

    U18

    U8

    U6

  • Welche ICs sind hier zu favorisieren?

    Denn ich kann unmöglich nach jedem einzelnen IC den Rechner jedesmal Einschalten,

    Wenn 2 Toleranzen gegenläufig sind und dies zum Fehler führt, ist es egal welche 74er Serie du benutzt und welches IC du tauscht.

    So ein Fehler kriegst du so nicht gefunden.

    Ich würde es zuerst mal mit Kältespray oder "Handauflegen" probieren. Vielleich hilft das die Fehlerquelle einzugrenzen.

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    (aus: IBM BIOS Source Listing)

  • Keine Ahnung davon, aber so auf den unbedarften ersten Blick, könnte auch evtl auch sein, daß das Wärmeableitblech (li an dem "Verstärker") irgendwie in das RAM interferiert. Vielleicht kann man das mal probehalber demontieren und schauen, ob es dann besser klappt.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Jungs, danke für all euren Input- ich kann grad nicht vernünftig dran bleiben, weil Familie… ;)


    Nur ganz kurz: 14Mhz kann ich nimmer messen. :D

    Zum Thema gegenläufige Toleranz: Wenn eine Karte geht, die andere aber nicht, sollte die defekte Karte dann aber gehen, wenn es ein IC war. Ich tausche ja nach und nach ALLE. ;)


    Hab ich übrigens grad getan- bis auf die 4116er ist jetzt wirklich jedes IC getauscht- Fehler bleibt.


    (den AMD hatte ich auch draußen)


    Also kann’s nur noch:

    - defekter 4116

    - Bestückfehler bei R/C

    - Lötbrücke

    - defekte PCB

    sein.


    Oder eben der von ThoralfAsmussen angesprochene Antennenkühlkörper.


    Echt suspekt.

  • Zum Thema gegenläufige Toleranz: Wenn eine Karte geht, die andere aber nicht, sollte die defekte Karte dann aber gehen, wenn es ein IC war. Ich tausche ja nach und nach ALLE. ;)

    Ok, ich hatte verstanden du tauscht ein IC und tauscht das wieder zurueck und dann das naechste.


    Also kann’s nur noch:

    - defekter 4116

    Dann würde ich mit den 4116 anfangen.

    Solche Fehler sind meistens kritisches Timing am RAM.

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    ;----- ENABLE NMI INTERRUPTS
    (aus: IBM BIOS Source Listing)

  • Dann würde ich mit den 4116 anfangen.

    Solche Fehler sind meistens kritisches Timing am RAM.

    Japp! Die unteren acht waren es nicht, aber nach Tausch der oberen acht (und dem Antennenkühlkörper, deshalb bleibt eine klitzekleine Restwahrscheinlichkeit) war der Fehler weg.

    Unfassbar! Juhuuuu! DANKE für all euren Input und Hilfe!


    Jetzt also wieder alles zusammenbauen und die Tage mal ans Programmieren gehen.


    Richi

    Kann ich deine ICs bei mir drinlassen? Sind wirklich die gleichen (waren ja eh alle von dir :D ) Bis auf das EPROM, denn da ist dein Brandlabeling drin :P

  • Richi

    Kann ich deine ICs bei mir drinlassen? Sind wirklich die gleichen (waren ja eh alle von dir :D ) Bis auf das EPROM, denn da ist dein Brandlabeling drin :P

    Klar! Du könntest auch noch schauen, welcher RAM es am Ende wirklich war! bzw. welche? :D Dann tausche ich die bei mir gleich aus! :)

    Einmal editiert, zuletzt von Richi ()

  • Klar! Du könntest auch noch schauen, welcher RAM es am Ende wirklich war! bzw. welche? :D Dann tausche ich die bei mir gleich aus! :)

    Keine Sorge, die RAM Bausteine hab ich von meinem Bestand genommen- die wären bei dir unmöglich ohne Zerstörung aus den Sockeln gegangen- außer, man hätte die Kondensatoren vorher ausgelötet. ;)

    Will sagen: Deine RAMs sind noch drin, alles gut. :P