Moin,
ich habe mir vor einigen Wochen recht günstig mir meinen ersten eigenen 286er, einen Profex LT-3000 Portable Computer angelacht, der PC funktioniert für das Alter von fast 35 Jahre erstaunlich gut und ist in einem erstaunlich gutem Zustand. Auch meckert er nicht mal über einen Invalid CMOS Checksum rum, obwohl - oh wei da muss ich mit Sicherheit mal ran - die Tonnenbatterie garantiert nix mehr ist. Wenn man der Datumsangabe glauben schenken darf ist er im Februar 1996 stehen geblieben und wurde seitdem nicht mehr groß genutzt. Das Teac-Diskettenlaufwerk funktioniert auch tadellos ...
Das soll jetzt aber nicht das Thema sein.
Thema ist die Festplatte, und zwar eine als Type 31 agierende NEC D3142, die nicht erkannt wird, weil sie scheinbar kein Motorenlebenszeichen von sich gibt. Nun habe ich selbst noch nie einen Rechner mit MFM-Festplatten gehabt, daher ist diese Technologie für mich Neuland. Ich erinnere mich an die Rechner aus meiner Grundschulzeit 96/97, wo zwei alte Tandon-Rechner 286er & 386 mit Kinderlernprogrammen betankt waren und diese so einen schönen rechteckigen Klotz an der Front mit einer roten LED hatten, knapp 10 Jahre später erinnere ich mich noch an einen total vergilbten und verwaisten 386er in einer Herberge, der auch solch eine hatte. Lange Rede, kurzer Sinn:
Ich habe die Festplatte ausgebaut und habe die Switch-Konfiguration gecheckt, diese ist korrekt, auch war die Verkabelung in Ordnung. Wollte diese dann an einem anderen alten Rechner mal anlaufen lassen. Da musste ich feststellen dass diese scheinbar gar nicht mehr anläuft, es ist schlichtweg kein Motorengeräusch zu hören. Im Profex habe ich immer angenommen, dass diese anläuft, scheinbar habe ich mich aber vom Lüftergeräusch täuschen lassen.
Nun habe ich von Möglichkeiten von schnellen Rotationsbewegungen in der Hand um den Motor gängig zu bekommen und Ölen des Motorlagers gehört. Tatsächlich befindet sich unter einer
Abdeckung zum Motor ein Zugang zu einem Kugellager.
Ich schätze Öl rein und einwirken lassen allein wird nicht helfen den Motor wieder in Bewegung zu versetzen, oder?
Wie könnte ich versuchen die Platte zum drehen zu bekommen, ohne invasiv zu werden?
Danke & Grüße,
Bernd