Alles anzeigenDer eingebrannte 700er Monitor stammte aus einer Garage, in der vor vielen Jahren mal Zeug eingelagert wurde, das eigentlich hätte entsorgt werden soll.
war der aus meinen garagen?Jawoll.
Da der Monitor frisch ausgeschaltet war, musste die Hochspannung erstmal entladen werden. Hierzu hatte ich eine Messstrippe in die PE-Buchse meines Labornetzgerätes eingesteckt und mit der anderen Seite unter dem Silikonpömpel des Schirms solange rumgefummelt, bis es einmal HEFTIG "BAAATZZZZZ" gemacht hat und die Ladung gen Erde entschwunden war.
Eine wichtige Anmerkung zum Entladen der Bildröhre:
Entladen wird zwischen dem Anodenanschluß und der leitfähigen äußeren Beschichtung der Bildröhre, also dem 'Masseanschluß'.
Der Versuch, zwischen Anodenanschluß und Schutzleiter zu entladen, ist gefährlich.
Damit bringt man die Anode der Bildröhre auf Erdpotential, entfernt aber nicht die Ladung aus der Bildröhre.
Im Ergebnis hat dann die leitfähige Beschichtung der Bildröhre - und damit das Gerätegehäuse - ein hohes Potential gegen Erde.
Vorher hatte das nur die Anode, die man ja normalerweise nicht berührt.
Das ganze geht nur dann gut, wenn das Gerät ebenfalls noch mit dem Schutzleiter verbunden ist.
Hallo,
den Rahmen habe ich danach auch entladen. Und zwar gefühlt 50x...
Bin da wirklich schreckhaft und vorsichtig. Die Ladung würde einen gesunden Menschen nicht umbringen, wenn das Gerät ausgeschaltet ist- aber es ist ÄUSSERST unangenehm. Als Junge hatte ich dieses Erlebnis (ja, mit dem defekten 8296 aus der Schule!) genau EINMAL. Hab geschrien wie am Spieß und war total verstört. Schmerzhaft war es aber nur zum Zeitpunkt der Berührung. Kommt man an 230V aus der Steckdose, hat man definitiv länger was davon- da brummt der Arm nen halben Tag lang. Ist mir selbstredend auch schon passiert.
Mich wurmt einfach, dass das Multimeter jetzt tot ist.
Die Dinger kosten gut Geld im Netz- und ein Neues ist nicht 10% so gut aufgebaut, wie diese alten Highend-Schinken.
Aber gut, ich habe evtl. Jemanden, der es sich mal ansehen wird.
Außerdem bekam ich aus dem Forum64 mehrfach den Hinweis, dass eine defekte Röhre normalerweise kein unscharfes Bild hat?
Der Mitforist meinte, dass wohl irgendwas mit der Ansteuerung der Röhre nicht passen würde. Klar, kann sein- aber auch der zweite Rechner aus diesem Konvolut (der 8032-SK mit dem Streifen anstelle der Einschaltmeldung) hat eine in etwa genauso unscharfe Röhre.
Was habt ihr für Erfahrungen? Ich kenne das schon, dass Röhren im Alter unscharf werden... bzw. man muss sie heller drehen, um was zu sehen, damit werden sie dann automatisch unschärfer...
Jedenfalls hätte er eine nachweislich nagelneue Röhre für mich. Jetzt warte ich aber erstmal auf die Ankunft des 8296-D Leergehäuses, da ist ja eine Röhre drin. Wenn die auch unscharf sein sollte, kann ich immernoch an die Elektronik. Messen ist nur aktuell sehr ungünstig, weil eben das Multimeter tot ist und ich kein Freund dieser Handheld-Plastikdinger bin.
Bleibt dran, Mitstreiter des 8-Bittigen-Wahns (da kommt mir grad wieder, wie total SINNLOS es ist, mit so einem Rechner zu basteln... jede Armbanduhr kann das 1000-fache heut. Aber irgendwo macht genau dies den Reiz auch aus )!