CBM 8032-32B - Restaurationsthread

  • Foristen!


    Da der RAM/ROM-Adapter von Bobbel heute hier anlandete, musste ich mal schnell prüfen, wie defekt das Mainboard meines eBay-Neuerwerbs 8032-32B mit der Assy-No. 8032030 wirklich ist.


    Was soll ich schreiben, hier die Bilder:


    Konfiguration wurde so eingestellt, dass nur das ROM eingeblendet wird. RAM scheint also in Ordnung zu sein-ohne Adapterboard bleibt der Bildschirm schwarz ohne Düdeldüt:


    Damit ergibt sich dann folgende Einschaltmeldung:


    Anfangs blinkte noch der Cursor an genau der Stelle, an der jetzt in Zeile 4 das Grafikzeichen mittig zu sehen ist. Nach einem Reset wars das dann... kein blinkender Cursor mehr.


    Dann mal am Userport Pin5 auf Masse gezogen- das Board geht artig in den Monitor:


    Ich hab daraufhin die PIA 6520 gesockelt und getauscht- Fehlerbild bleibt gleich. Baue ich den 6520 aus, fehlt das Grafikzeichen in Zeile 4, welches mal der Cursor war.


    Wo soll ich ansetzen, Jungs? Mal den 6522 tauschen?

    Oder ist auch das Videoram betroffen? Die ROMs (denn ohne eingeblendete ROMs läuft er nicht an)?


    Viele Grüße und herzlichen Dank an dieser Stelle an Bobbel für das Adapterboard! :)

    Matthias

  • Da wird nur der halbe Bildschirm gelöscht und die Ausgabe des Monitors sieht auch so aus, als wäre sie für 40-Zeichen gedacht.

    Hast du das falsche ROM ausgewählt? 4032 statt 8032.

    • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

  • Du kannst die ROM-Version wählen. Und die beinhaltet nicht nur die Basic-Version sondern auch das Editor-ROM auf Adresse $E000.

    Das Editor-ROM muss zum Board passen.


    Einfach mal alle ROM-Versionen durchprobieren, ob da ein Basic 4.0 dabei ist, das sich im 80-Zeichen-Mode meldet.


    Falls Bobbel keine Liste der ROM-Versionen hat, kann er mir gerne den ROM-Inhalt als Bin-Datei schicken. Dann schaue ich mal nach, was da alles drauf ist.

    Diese Sinchai-Variante des Boards beinhaltet 8 ROM-Versionen, also doppelt so viele, wie das Original-Board von Nicolas.

    • i-Telex 7822222 dege d

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  • Hmm, dankeschön für die Info! :)


    Ich habe nur die Textdatei aus dem Link von oben gefunden.

    und da habe ich mit den Dipschaltern 8+9 doch nur vier Möglichkeiten, oder? 00/01/10/11...

    Oder ist bei meiner Variante auch der Schalter 10 belegt?

    Bin verwirrt- aber ich versuche, willig zu lernen!


    Viele Grüße,

    Matthias

  • Der 10. Schalter ist belegt. Aber nur, wenn ein entsprechend großes ROM draufsitzt.

    Am besten mal den Aufkleber lupfen und drunter schauen. Oder Bobbel fragen. Oder einfach ausprobieren.

    • i-Telex 7822222 dege d

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  • Sehr gut, dann muss uns Bobbel nur verraten, wo welche Version liegt. :)


    Bleibt noch die Frage, weshalb sich mein Cursor von fröhlich-blinkend zu einem starren Grafikzeichen verwandelt hat. :(

    An dem Board wurde auch schon viel rumgelötet, aber es könnte „Original“ von Commodore so gewesen sein, weil die Datecodes alle im gleichen Zeitraum liegen.

  • Wenn der Cursor nicht blinkt, fehlt meistens der IRQ. Ich habe jetzt nicht im Kopf, welcher der Bausteine (6520/6522) den erzeugt.

    Bei den Boards mit CRTC ist das evtl. auch ein wenig anders. Ich kenne mich besser mit dem 2001 und 3032 aus.

    Da muss man mal in den Schaltplan schauen, wo der IRQ erzeugt wird.


    Was für ein Board steckt in dem 8032?

    • i-Telex 7822222 dege d

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  • Beim ersten Einschalten blinkte er noch, dann habe ich Reset betätigt, seither ist es dieses Grafikzeichen, welches nicht mehr blinkt.


    Den 6520 hab ich mal getauscht- keine Änderung. Lässt man ihn weg, ist auch das Grafikzeichen weg.


    Es ist ein 1980ger 8032030- also nicht das 40/80 Universalboard. ;)


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  • Beim ersten Einschalten blinkte er noch, dann habe ich Reset betätigt, seither ist es dieses Grafikzeichen, welches nicht mehr blinkt.


    Den 6520 hab ich mal getauscht- keine Änderung. Lässt man ihn weg, ist auch das Grafikzeichen weg.

    Ich würde mal die IRQ-Leitung am Prozessor messen.


    Aber erstmal sollte die richtige ROM-Version gefunden werden. Wer weiß ob das nicht auch Auswirkungen auf dem IRQ hat. :nixwiss:

    • i-Telex 7822222 dege d

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  • Mitleidende!


    Bevor ich spätnachmittags das Mainboard weiter prüfe, gings gestern Abend vor dem arte-Programm der Tastatur an den Kragen.

    Mag langsam langweilen, weil es ja immer das Gleiche ist, weshalb ich nur wenige Bilder gemacht hab.

    Die Arbeiten sind für alle Commodore-Tastaturen diesen Typs (+C64/Plus4/C16/VC20) gleich.

    Will man es vernünftig und fehlerfrei machen, müssen ALLE Einzelteile entnommen werden. Bis auf die Schrauben wird dann auch alles penibel gereinigt.


    Die Tastatur besteht aus:

    - Grundplatte

    - Leiterplatte + Kabel

    - Shift-Lock Schalter verlötet

    - Tastenkappen

    - Adapter zur Verbindung der Tastenkappen mit dem Stempel

    - Federn

    - Stempel

    - Kontaktpömpel aus Silikon

    - Schrauben


    Der Vorher-Zustand war üblich für einen 40 Jahre alten Rechner:


    Hier nach dem Abnehmen der Kappen und Federn:



    An diesem 8032-32B war die Tastatur an der Unterseite vollflächig mit einer Alufolie versehen (weshalb dieses Stück Luftpolsterfolie mit Luft von 1980 über der Shiftlocktaste lag, um nichts kurzzuschließen).

    Man schraubt also all die kleinen Schräubchen raus, um die Leiterplatte zu entfernen:


    Alles Weitere habe ich nicht so detailliert abgelichtet. Nach Abnahme der Leiterplatte entnimmt alle Einzelteile.

    Anschließend entfernt man von den weißen Pömpeln die Silikonkontaktelemente und wäscht die Pömpel mit warmem Seifenwasser.

    Die Silikonelemente werden mit einem Wattestäbchen + Alkohol einzeln gereinigt. Wichtig hier: Nicht zu lange auf der Kontaktfläche reiben, weil man die Carbonschicht abträgt und die Leitfähigkeit abnehmen könnte! Auch würde ich empfehlen, die Silikonpömpel NICHT zu waschen!

    Die Leiterplatte mit einem in Alkohol getränkten Mikrofasertuch mehrfach gründlich abwischen.


    Hier ist schon wieder alles beim Zusammenbau:


    Nachdem die weißen Pömpel wieder eingesetzt sind, können sie wieder mit den Silikonelementen bestückt werden.

    Aufpassen! Die Aussparung für den Pömpel der Leertaste ist so gestaltet, dass man den Pömpel falschherum einsetzen kann. Die Orientierung muss analog zu allen anderen erfolgen, sonst könnt ihr die Leertaste später nicht montieren.


    Unterteil FERTIG- sieht aus, wie neu:


    Jetzt gings den eigentlichen Tasten an den Kragen. Hierzu könnte man die hier braun gefärbten Stempel auch noch rausziehen. Dies ist aber nicht notwendig, weil man auch so alles vernünftig reinigen kann. Wichtig ist nur, dass man die Tasten lange genug trocknen lässt, weil sich zwischen Taste + braunen Stempeln Wasser sammeln könnte.

    Die Tasten wurden also inkl. eingebautem Stempel mit warmem Seifenwasser + Zahnbürste gereinigt. Ja, Taste für Taste! Das ist was für Geduldige- oder Psychopathen... wie man es eben sehen mag. :)


    Nach einer Nacht auf der Heizung bei gut Temperatur konnte alles wieder zusammengesetzt werden.

    Die Federn blase ich nur ab. Ich möchte sie nicht waschen, weil sie sich wundervoll ineinander verhaken zum Einen, und zum Anderen, weil sie evtl. korrodieren könnten.


    Fertige Tastatur:


    Ich hatte eigentlich schon lange vor, mit einem Atmega16 + LCD-Display einen Tastaturtester zu bauen... aber eigentlich lohnt sowas nicht.

    Nach so einer Reinigungsaktion funktionierten bislang ALLE Tastaturen wieder einwandfrei. Einen leitfähigen Lack zur Reparatur einzelner Tasten habe ich noch nicht gebraucht (auch, wenn das in einigen Restaurationsberichten notwendig war).

    Einfach wieder an den Rechner anschließen und in Ruhe jede Taste prüfen.

    - wie ist das Druckgefühl?

    - prellt die Taste?

    - registriert die Taste jeden Anschlag?

    - kommt das richtige Zeichen (man könnte ja die Tastenkappen vertauscht haben)?


    So, heut nachmittag kucke ich kurz nach dem Mainboard.


    Viele Grüsse,

    Matthias

  • Zurück zum Mainboard- der Schuldige ist wohl gefunden!


    Zuerst die CPU, die beiden 6520 und den 6522 mit Sockeln versehen, bzw. der CPU einen neuen spendiert:


    Danach aus einer 1541 einen 6522, sowie eine 6502 entnommen und mal ins Board gesteckt.

    Hier der Spender... kommt aber wieder rein, das Zeug. Schon suspekt, in dieser 1541 war alles Relevante gesockelt. Auf dem Mainboard des 8032 hat man sich das pauschal gespart...


    Einschaltmeldung war dann sehr ernüchternd (wohlgemerkt wieder mit dem RAM/ROM-Board von Bobbel , ohne blieb der Schirm weiterhin schwarz und der Piepser tot). Dank dem jetzt korrekten Jumpersetting stimmte auch der 80-Zeichen-Modus, jedoch verwandelte sich das suspekte Grafikzeichen, was beim ersten Einschalten noch der Cursor war (ihr erinnert euch) in eine Raute, welche selbstredend nicht blinken wollte. Tastatureingaben auch unmöglich:


    Also wie von euch empfohlen mal den IRQ-Pin der CPU (Pin 4) gemessen.

    Nunja, es lagen stur 5V (high) an. Um zu sehen, wie das Signal eigentlich aussehen sollte, habe ich schnell das 4032-Reserveboard von der Wand genommen und gemessen:


    Aha, nadelförmige Impulse, soso. (Bitte nicht wundern, weshalb da 0,5V steht- ich hatte eine 10:1 Tastspitze dran :D )


    Jetzt grübelte ich... wenn mit dem RAM/ROM-Adapter das Mainboard-ROM benutzt wird, fährt der Rechner nicht hoch.

    Also könnte ja evtl. das ROM schuld sein... und da fängt man doch evtl. beim KERNAL (UD6) an.


    Raus mit dem Burschen, rein mit einem Sockel (unbestückt)- und wieder ran an den Monitor des 4032:




    Nun läuft der Rechner... die Frage ist nun, woher ich ein MOS 901465-22 bekomme? Hat einer der Gurus hier eins rumliegen? Toast_r  detlef ? :)

    Ich frag mich dennoch, ob es das alleinige Problem war, denn ganz am Anfang meiner Tests blinkte der Cursor ja noch (allerdings ging hier ohne RAM/ROM-Board auch schon nix).


    Zur Tastaturüberholung sei noch zu sagen, dass man den Tag nicht vor dem Abend loben sollte... die Tasten 7,9, CRSR up/down, linke Shift und * wollen nicht. :D

    Der Rest geht super- werd ich eben mal diesen Reparaturlack versuchen.


    Bleibt dran, ihr Helden der Achtbittigen Ära!

    Matthias

  • Das ROM ist ein 2332 und kann ohne Adapter durch ein EPROM 2532 ersetzt werden. Kann ich dir brennen, wenn du mir dafür ein paar Tage Zeit lässt.

    • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

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  • Das ROM ist ein 2332 und kann ohne Adapter durch ein EPROM 2532 ersetzt werden. Kann ich dir brennen, wenn du mir dafür ein paar Tage Zeit lässt.

    Hi Detlef,


    es ist bereits ein Ersatz im Zulauf, vielen Dank trotzdem für dein Angebot! :)


    Mich ärgert, dass Commodore bei diesem Mainboard die Beinchen der ICs alle so kurz abgeschnitten hat...

    Somit lassen sich ausgelötete Chips nicht in Sockel einsetzen. Deshalb kommen noch drei 6520 mit dazu. Einer für Berti 's 3032 Board, weil dessen 6520 ja im 2001 drin ist, und zwei für das 8032-Board hier.


    Nächste Schritte:

    - Tastatur erneut zerlegen und fehlerhafte Kontaktpads reparieren

    - Mainboard recappen

    - Fehlersuche beim Monitor starten. Dieser hat nur für eine Sekunde ein Bild, welches noch dazu nur in der oberen Bildschirmhälfte zu sehen ist. Also erstmal alle Elkos und den Spannungsregler ersetzen (auch, wenn letzterer in Ordnung ist, dies konnte ich bereits messen).


    Auf bald!

  • Somit lassen sich ausgelötete Chips nicht in Sockel einsetzen.

    ...vielleicht könntest Du sie ja in Sockel einlöten und diese Sockel dann in die Sockel einsetzen??? - ich setze µC's die öfter mal gesteckt werden müssen ganz gerne in Sockel ein die ich dann ich eingelötete Sockel stecke - das schont die µC's...


    :)Franky

  • Somit lassen sich ausgelötete Chips nicht in Sockel einsetzen.

    ...vielleicht könntest Du sie ja in Sockel einlöten und diese Sockel dann in die Sockel einsetzen??? - ich setze µC's die öfter mal gesteckt werden müssen ganz gerne in Sockel ein die ich dann ich eingelötete Sockel stecke - das schont die µC's...


    :)Franky

    Grüss dich Frank! :)


    Ja, so werde ich es auch machen- bzw. verwende ich so einreihige Stiftleisten dafür.

    Ärgerlich ist es dennoch, weil es so unterschiedlich gehandhabt wurde, damals.


    Viele Grüsse,

    Matthias

    • Offizieller Beitrag

    Für Reparaturen sind Fedekontaktsockel auf alle Fälle die bessere Wahl.

    Ausgelötete ICs, auch mit gekürzten Beinchen, lassen sich darin problemlos verwenden.

    Auch wenn mal ein Rest Zinn dranhängt, gibt es mit denen gewöhnlich keine Probleme.

    Bei gedrehten Sockel kann es schonmal passieren, daß man sich, wenn man so ein IC wieder rauszieht, die Kontaktfedern mit rauszieht.


    Gedrehte Sockel finden bei mir im allgemeinen nur dort Verwendung, wo hinterher runde Stifte, z.B. von IC-Steckadptern, reinkommen.

  • Hmm, ich hab versucht, die beiden ausgelöteten 6520 in Sockel zu stecken -> keine Chance. Weder im Federkontakt, noch im Präzisionsmodell mit gedrehten Kontakten. Commodore hat die Beinchen hier wirklich sehr knapp zugeschnitten, warum auch immer?

    Was man jetzt machen könnte: Stiftleisten an die ICs löten und dann in den Sockel stecken.


    Mir gehts bei den Federkontaktsockeln + ausgelöteten ICs so, dass ich die Kontaktlaschen herausbiege, weil die Zinnreste den Federkontakt rausrupfen.

    Da haben wir beide also exakt andere Erfahrungen gemacht (auch wenn ich mir sicher bin, dass du schon deutlich mehr ICs in deinen Händen hattest, als ich).


    Viele Grüsse,

    Matthias

    • Offizieller Beitrag

    Tja, so unterschiedlich sind die Erfahrungen. Hauptsache, es funktioniert am Ende. :)

    Wenn die Beinchen tatsächlich so kurz sind, daß sie keinen sicheren Kontakt mehr in einem Sockel haben, löte ich sie in einem Federkontaktsockel ein, eventull verlängert mit Drahtstücken. Dann werden sie mit Sockel in den Sockel auf dem Board gesteckt.

    Beim Bestücken von Platinen hebe ich mir immer einige Drahtabschnitte von den Bedrahteten Bauteilen auf, die kann man immer mal brauchen - z.B. für sowas.

  • Tja, so unterschiedlich sind die Erfahrungen. Hauptsache, es funktioniert am Ende. :)

    Wenn die Beinchen tatsächlich so kurz sind, daß sie keinen sicheren Kontakt mehr in einem Sockel haben, löte ich sie in einem Federkontaktsockel ein, eventull verlängert mit Drahtstücken. Dann werden sie mit Sockel in den Sockel auf dem Board gesteckt.

    Beim Bestücken von Platinen hebe ich mir immer einige Drahtabschnitte von den Bedrahteten Bauteilen auf, die kann man immer mal brauchen - z.B. für sowas.


    In nen Sockel löten ist auch super, japp. Allerdings sind meine Federkontaktsockel an den Beinchen so schmal, dass das nicht sauber Sockel in Sockel halten mag- und Präzisionssockel sind alle im Moment. ;)


    Drahtabschnitte liegen hier tonnenweise, du kennst doch meinen Recap-Zwang! :stupid::fp:


    Heute ist viel passiert- allerdings ohne groß Bilder zu machen.


    1. Recapping des Mainboards inkl. Tausch des 7905, anschließender Probelauf im 4032


    2. Reparatur der Tastatur- sowas hatte ich noch nicht: Eine Leiterbahn war unterbrochen! Nach dem erneuten Zerlegen gingen Shift und Cursor li/re einwandfrei. Pfeil hoch, sowie 7 und 9 vom Nummernblock jedoch wollten hartnäckig nicht funktionieren.

    Auf http://www.6502.org/users/sjgr…rds/b-v1-r1-schematic.pdf

    sieht man das Layout der Businesstastatur. Also flugs durchgemessen und die defekte Brücke repariert:


    Jetzt geht sie einwandfrei- welch Freude! :)


    3. Einbau des Trafos, der Tastatur und des Mainboards in das penibel gereinigte(geduschte) Grundgehäuse.


    Was steht noch an:

    Reparatur des Monitors, inkl. Reinigung und Recapping.


    Bis bald, Jünger der Nullen und Einsen!

  • 1. Recapping des Mainboards inkl. Tausch des 7905, anschließender Probelauf im 4032

    Mit dem 7905 hatte ich noch nie Probleme, aber die Diode am 7905 hat mich auf zwei Boards schon zwei komplette DRAM-Bänke gekostet. Die geht gerne mal auf Durchgang.

    Aus diesem Grund tausche ich auch keine Bauteile auf Verdacht, weil am Ende immer die kaputt gehen, mit denen man nicht gerechnet hat. :mrgreen:


    Naja, es gibt zwei Ausnahmen: alte Netzfilter und alte Tantals. ;)

    • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

  • Detlef, da hast du schon auch recht... ich weiß eben nur aus der Erfahrung mit alten Hifigeräten, dass da eigentlich immer irgendwo mindestens ein Elko am Ende ist und Fehler erzeugt.

    Commodore hat da eventuell gute Typen verbaut. Bislang hatte ich zwei Defekte in den CBMs. Das ist in Summe aller gewechselten echt WENIG.


    Das mit der Diode wundert mich- evtl. liegt es dennoch an alternden Elkos, welche anfangs hohe Einschaltströme verursachen?

    So firm bin ich da nicht... meist messen sich die alten Elkos in der Tat unauffällig, auch den ESR betreffend. :grübel:

    Soll ich jetzt die Diode auch noch rauswerfen?

    Aber wo fängt man an, wo hört man auf? Das Zeug wird echt alt... gut, an mir merke ich das mit den Ausfällen auch langsam. :fp:


    Ich freu mich einfach so sehr, durch dieses Forum wieder ein schönes Hobby aufleben lassen zu können.


    Viele Grüße,

    Matthias

  • Burschen!


    Große Probleme ziehen auf, und machen die immernoch vorhandenen Zahnschmerzen noch übler.


    Eine positive Nachricht gibts: Der von mister-freeze gebrannte EPROM fürs UD6-Kernal geht ebenso, wie die 6520.

    Somit ist das Mainboard wieder komplett funktionsfähig- auch ohne RAM/ROM-Adapter. :)

    Danke nochmal für die turboschnelle Aktion!


    Weiter gings dann mit dem Monitor: Der ist TOT.

    Und die Frage ist einfach, woran es nun liegt?

    Ich bin ehrlich: Dieses Rumgewurstle an Hochspannung ist so ÜBERHAUPT nicht meins... und das Entladen der Röhre schreckt mich (nicht lachen!) zu sehr. Beim letzten Mal ging mir mein geliebtes Tischmultimeter kaputt- ein Rohde&Schwarz UDS-5. Naja, sei's drum.


    Was ich bislang getan hab:

    Austausch des Spannungsreglers, sowie aller bis auf zwei Elkos (die sollten aber OK sein).


    Einwandfrei sind:

    - 18V Spannungsversorgung

    - Spannungen am Röhrensockel (decken sich mit dem 4032-Monitor, welcher die gleiche Elektronik hat)

    - Spannung an TP1 und TP2

    - Röhrenheizung glüht

    - Q721 wird warm (also sollte der zumindest angesteuert werden)

    - Videosignal, H + V Signal vom Rechner kommen sauber und (soweit ich beurteilen kann KORREKT) an der Platine des Monitors an


    Es handelt sich um diesen Monitor:

    http://www.zimmers.net/anonftp…uters/pet/8032/321448.gif


    Ob ich Hochspannung hab, kann ich nicht sagen. Wie auch? :D

    Fakt ist, der Bildschirm bleibt dunkel. Auch messe ich am zweipoligen Stecker zur vertikalen Ablenkung keine brauchbare Spannung.

    Der Stecker zur horizontalen Ablenkung liefert 40V laut Multimeter (aber das wird ja beides kein DC sein, also kann das auch ein falscher Spannungswert sein).


    Welche Defekte hattet ihr bislang an diesen Monitoren? Wo könnte ich ansetzen? Mein Oszilloskop verhält sich auch komisch (diverse Wackelkontakte, dem Ding trau ich ned 100%).


    Ich bin ehrlich: Die Platine auszubauen, um daran zu messen, ist nicht ganz trivial. Die Leitungen zur Röhre sind kurz, und es liegen wirklich saftig hohe Spannungen an. Deshalb scheue ich da großartige Aktionen. Lieber wäre mir, nach Try&Error Teile zu tauschen (ohne das HV-Kabel von der Röhre zu lösen, weil dann normalerweise nix passieren kann).

    Dazu wäre eben gut, wenn ihr Erfahrungen teilen könntet, woran es bei euren Monitoren lag.


    Dankeschön und viele Grüsse,

    Matthias

  • oh ja, - ich hab auch mal gedacht, 45min. sollten schon reichen.... ich bin fast 2m rückwärts durch den Raum geflogen...:neinnein:


    nicht die Spannung ist das Problem, sondern eher, dass man halt mehr oder weniger unkonntrolliert erschrickt und wegzuckt>:(

    ich bin signifikant genug:razz:

  • Keiner eine Idee?

    Ich fahr jetzt mal schnell in den Bastelkeller und stelle 4032, sowie 8032 direkt nebeneinander- mal sehen, was sich noch rausmessen lässt. ;)

  • Achtbitfreaks!


    Gute- aber natürlich auch SCHLECHTE Nachrichten! Der Rechner mag mich nicht so recht. :(


    Zuerst den funktionsfähigen 4032, sowie den 8032 mit defektem Monitor nebeneinander platziert:


    Dann versucht, mit meinem Wackeloszilloskop und einem Multimeter die Spannungen zu vergleichen.

    Erst sah alles 1:1 gleich aus, bis ich die 412V DC verglichen habe (liegen am mittleren Pin von Sub Bright und Focus-Poti an).

    Am 4032 waren es 418V, am 8032 nur 200V?

    Rätselhaft, weshalb ich anfangs dachte, die Spannungen am Röhrensockel seien gleich- wohl, weil ich da nicht gegen Masse gemessen hatte (ich Pfeife).

    Jedenfalls fand ich nach einer Stunde den Verursacher- R753, ein 56Ohm Widerstand. Nachdem alle Bauteile in der Umgebung hochohmig waren, musste wohl wirklich der Widerstand selbst den Löffel abgegeben haben- sein Widerstandswert betrug >30MOhm.


    Ich habe den R also erstmal gebrückt und mittels Messstrippen parallel dazu einen 100 Ohm Widerstand rangehängt.

    Nach dem Einschalten das wohltuende Düdeldüt- UND EIN MONITORBILD!


    Leider währte die Freude nur Sekunden, denn ich erhielt:

    ...und zwar in einer Endlosschleife- so, als hätte ich das als 10 PRINT "? without for": GOTO 10 programmiert. :(


    Also das RAM/ROM-Board wieder rein und nur das ROM auf dem Teil aktiviert:


    Hmmpf. Jetzt läuft er zwar, aber wieder nur mit dem RAM/ROM-Teil. Kann es sein, dass der UD6-Kernal-EPROM seine Daten teilweise verloren hat?

    Oder ist da ein anderer Baustein des ROM-Satzes flöten gegangen? Langsam verstehe ich die Welt nicht mehr...


    Nunja, erstmal werde ich den Widerstand korrekt ersetzen, den Monitor korrekt justieren (herrlich, wie frisch scharf die Röhre noch ist!) und alles zusammenbauen.

    Dann wäre es ganz gut, wenn ich UD6 prüfen könnte... kann man das EPROM dazu in einen freien Sockel stecken und auslesen?

    Hat jemand evtl. leihweise oder zum erneuten Kauf ein Kernal für mich? detlef  mister-freeze ?

    Ich würde nur sichergehen wollen, dass es daran liegt- oder hat jemand aufgrund der suspekten Endlosschleife einen anderen Verdächtigen? Toast_r ?


    Liebe Grüsse und danke euch!

    Matthias

    Einmal editiert, zuletzt von CBM_Ba ()