Longshine LC-8864 RTC nachrüsten

  • Hallo,


    mir ist von meinem Schrotthändler eine Longshine I/O Karte zugelaufen. Auf ihr lässt sich auch eine Real time clock nachrüsten was mir sehr gut gefällt, somit spare ich mir einen raren ISA Slot.

    Die Frage ist nur welchen RTC IC wird dafür benötigt, ich finde keinerlei Daten über diese Karte im Netz.

    Habe mal spasseshalber ein DALLAS Modul aufgesteckt, ohne Erfolg. Aber vielleicht ist mein Programm zum setzen und auslesen der RTC nicht passend.

    Vielleicht ein DS12885? Quarz und Batterie sind ja extern auf der Karte.

    Bin für jeden Tip dankbar, vielleicht bekomm ich den RTC Teil ja noch zum laufen.

  • Die Frage ist nur welchen RTC IC wird dafür benötigt, ich finde keinerlei Daten über diese Karte im Netz.

    Habe mal spasseshalber ein DALLAS Modul aufgesteckt, ohne Erfolg.

    Irgendwas reinzustecken ist mutig. Und was ist ein "Dallas Modul"?


    Ich würde bei diesem 24pol. Sockel zuerst nachschauen, an welchen Pins Vcc und GND anliegen, daneben Vbat. Danach kommen die Pins für den 32kHz-Quarz.


    Aus den Fotos entnehme ich, daß ein 48T02 nicht in Frage kommt, weil der huckepack Batterie und Quarz hat. Aber möglicherweise paßt ein MM58167.


    Gruß, Ralf

    Einmal editiert, zuletzt von RalfK ()

  • 1. "Dallas Module" sind die im PC und Workstation Bereich verbreitet gewesenen "Klötze" mit Quarz und Batterie drin. Sehen im Prinzip aus wie die 48Txx sind aber NICHT kompatibel - und es gibt verschiedene Typen.


    2. es braucht mit Sicherheit dann auch einen Treiber - eventuell findet man ja was im Internet zu dieser Karte. Aus dem Treibernamen könnte sich auch ein Rückschluss auf den IC Typ ergeben.

  • So nun ist es Zeit für ein kleines Update. :)


    Dank RalfK und seiner Idee mit dem MM58167 läuft der RTC Teil der Karte!! Danke vielmals für den guten Tip!

    Ich kann mit Hilfe der RTC Treiber von der Firma AST den RTC Teil der Longshine Karte ansprechen. Das funktioniert soweit.

    Nach einem SoftReset "CTRL+ALT+DEL" kann ich das Datum und die Uhrzeit von der Karte wieder einlesen, da ich noch keine Batterie bzw. Accu verlötet habe vergisst er die Zeit nach dem ausschalten.


    Soweit so Gut, jetzt stellt sich die Frage ob es denn wie Original ein Accu sein muss, der evtl auslaufen wird. Habe 4,2 Volt an den Kontakten der Batterie gemessen, somit liegt Ladespannung an.


    Da die Kontakte genau 20mm entfernt sind würde dort auch perfekt ein Knopfzellenhalter hineinpassen. Habe mal einen gesteckt. Sieht finde ich gut aus.

    jetzt müsste meines Erachtens bloß der 100k Widerstand parallel zur Diode ausgelötet werden? Das dürfte den Ladestrom unterbinden.


    Was meint Ihr? Original TonnenAkku oder Knopfzelle? Oder vielleicht einen schönen Kondensator der ein paar Tage hält und schick ausschaut?






  • Ich würde einen 1 Farad Gold-Cap verbauen. Der hält die Spannung typischerweise mehrere Wochen, teilweise (je nach Uhren Baustein) auch 1/2 Jahr.

    Der ist in 1 Minute wieder aufgeladen. Wenn der Rechner also einmal im Monat läuft, reicht das locker. Läuft er wesentlich seltener, kann man ja die Uhrzeit neu eingeben...

  • Das mit dem ColdCaps klingt toll, habe gleich mal bei Reichelt geschaut.

    Genau das gleiche Rastermaß, 20mm passt und sieht gut aus.

    Müsste dann aber den 100kOHm Widerstand gegen etwas kleineres austauschen, nach meiner Berechnung würde es 500.000sec dauern bis er vollständig geladen wäre. Bei 100 Ohm etwa 500 sec. Das wäre ok. Sind dann aber auch 50mA Anfangsladestrom. Dürfte nicht zuviel sein, oder? Müsste mal berechnen was die Transistor Schaltung davor so aushält.


    Wäre auf jedenfall den Aufwand wert. Wartungsarm und schaut besser aus wie ne Knopfzelle. :)




  • Sind dann aber auch 50mA Anfangsladestrom. Dürfte nicht zuviel sein, oder?

    Diese großen Elkos haben einen ziemlich hohen Innenwiderstand. Den kannst Du ggf. sogar ganz ohne Vorwiderstand an die Diode von den 5V hängen.


    Ich habe so eine Lösung auch als Lösung für was "Altes". Es funktioniert :)


    Gruß, Ralf

  • Ich hatte vor kurzem mal versucht (im Rahmen einer Apple II Auge Uhr Rekonstruktion) die Haltezeit eines eingesetzten Goldcap zu ermitteln. Vielleicht hilft Dir das etwas weiter.


    Goldcap Haltedauer.pdf

    Gruß Torsten

    BFZ MFA, ZX80Core, AX81, ZX81, ZX81NU, Spectrum+, Harlequin, MSX VG8010, Amstrad NC100, Cambridge Z88, C64, C128D, Amiga 500 & 1200, Atari Portfolio, HP200LX, IBM PC5155, TP755c, TP755cx, T20, T41, T61, PS/2 (Model 40SX), PS/2E, Accura 101, Apple //e, Sharp PC1401 & PC1403H, TI59 m. PC-100c, HP48SX & HP48GX


    An die Person, die meine Schuhe versteckt hat, während ich auf der Hüpfburg war: Werd' erwachsen! :motz:


    ::matrix::

  • Soweit so Gut, jetzt stellt sich die Frage ob es denn wie Original ein Accu sein muss, der evtl auslaufen wird. Habe 4,2 Volt an den Kontakten der Batterie gemessen, somit liegt Ladespannung an.


    Da die Kontakte genau 20mm entfernt sind würde dort auch perfekt ein Knopfzellenhalter hineinpassen. Habe mal einen gesteckt. Sieht finde ich gut aus.

    jetzt müsste meines Erachtens bloß der 100k Widerstand parallel zur Diode ausgelötet werden? Das dürfte den Ladestrom unterbinden.


    Was meint Ihr? Original TonnenAkku oder Knopfzelle? Oder vielleicht einen schönen Kondensator der ein paar Tage hält und schick ausschaut?

    Wenn Du den Knopfzellenhalter benutzen möchtest könntest Du doch auch eine LIR2032 Knopfzelle benutzen.?

  • Guten Abend

    Blumenkohl 3.1


    Nur als Rückinfo zu dem LIR2032,

    Ist nicht einfach 1:1 ersetzbar, sondern dieser Art von wiederaufladbare Batterie erfordert, eine Ladeschaltung für den sicheren, zuverlässigen, langanhaltenden Betrieb,


    Die Ladeschaltung wird realisiert über einen integrierten Baustein, z. B der Maxim 1811 käme dann in Frage


  • Bisher habe ich die immer auf allen meinen 486 Mainborden verbaut und die funktionieren nach wie vor.

    Der ladestrom vom mainboard liegt bei vollem Akku bei 0,022 mA sollte bei einem leeren akku so um die 11mA sein.


    Bisher nichts passiert mit den Zellen.

  • Guten Abend

    Don Ronny


    Die Ausfälle, bzw Meldungen das diese Akkus dann anfangen können zu brennen bei konstanter Ladespannung mag zwar übertrieben sein, hat, hatte aber früher doch einen ernsten Hintergrund,


    Wird wohl beim zuverlässigen Betrieb mit konstanter Spannung wie immer auf die Qualität der Baueleme, Zusammensetzung, bzw Hersteller drauf ankommen,


    Welchen Typ setzt du ein, den von Panasonic VL?, oder ein noname

  • Guten Abend

    Don Ronny


    Eunicell ist, soll der Hersteller sein,


    https://eunicell.com/case/?type=list&category=21&page=1


    Auf den Seiten findet sich aber nicht das Produkt LIR2032, sondern nur ein dazugehörige Lader




    Persönliche Meinung

    Hab trotzdem kein gutes Gefühl bei dem Einsatz, vor allem beim unbeaufsichtigt Betrieb, aber muss jeder selbst entscheiden,

    2 Mal editiert, zuletzt von fanhistorie () aus folgendem Grund: Korrektur Eunicell ist, soll auch der Hersteller sein

  • Meine laufen zum glück nie unbeaufsichtigt.


    wenn es da probleme geben sollte dann hätten doch aber nicht einige Hersteller auch original diese verbaut.


    In den alten Siemens rechnern sind z.b diese LI verbaut und bekommen auch immer den Ladestrom.


    Und Diese hier VL1220 von Panasonic habe ich mir für einen alten 486er Laptop (FMA7500) holen müssen da ist diese Original drin ist auch ein Li Akku.

  • Die gezeigten ER3 Lithium ist aber ein primär Element, diese kann man nicht laden,


    Die VL schon,, diese finden sich in sehr vielen Industrie Karten,