Hallo, aus gegebenem Anlass einmal eine ganz konkrete Frage: Wie hoch sollte/darf eigentlich die Luftfeuchtigkeit in einem Raum sein, in dem Computer stehen, ebenso auch elektronische Musikinstrumente und ein Klavier?
Luftfeuchtigkeit im Raum
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Für Elektronik: eigentlich(!) möglichst wenig. Zu berücksichtigen ist allerdings, daß es bei trockener Luft zu höherer elektrostatischer Aufladung kommt, deren Entladung an elektronischen Bauteilen Schaden anrichten kann. In der Fertigungsumgebung, wie z.B. in Werkhallen mit Platinenbestückung, gibt's einen Bereich, der in Richtung feucht durch die Wasseraufnahme der Lötpaste vor dem Löten begrenzt ist, in Richtung trocken durch die genannte Entladung (ESD). Auf 40% +/- etliche %% wird hier die Umgebung geregelt. Wenn es nur um die reine Lagerung ohne Handhabung geht, dann gilt möglichst trocken.
Wg. Klavier: relevante Komponenten sind aus Holz. Ich würde vermuten, daß dies durch den Klavierbauer und seine Erfahrung geklärt wird, wenn es um die längerfristige Lagerung geht. Ich weiß, daß z.B. bei Bühnenveranstaltungen, für die zur Mittagszeit der Flügel auf die Bühne gerollt wird, weil am Abend die Veranstaltung ist, das Instrument zwei Mal gestimmt wird, weil sich durch Änderung von Luftfeuchtigkeit und Bühnentemperatur (teils wg. der Scheinwerfer) so einiges "verzieht".
Gruß, Ralf
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Wenn's ein normaler Wohnraum ist, dann ist wohl vor allem darauf zu achten, dass es nicht zu trocken wird. Das mag das Holz des Klaviers nicht, und die Elektronik mag die elektrostatischen Entladungen nicht, die dann wahrscheinlicher werden.
Für Klaviere habe ich 50..70% als Empfehlung gefunden -- also eher etwas höher als die gängige Empfehlung für Wohnräume (40..60%). Ich denke, dass Computer und Musikelektronik sich in dem gesamten Bereich von 40% bis 70% wohlfühlen.
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Ist die Frage wirklich ernst gemeint? Das Klavier dürfte ja mit Abstand das empfindlichste der aufgeführten Geräte sein. Da ist nicht nur die Luftfeuchte sondern sogar der Standort im Raum relevant. Also z.B. Außenwand oder Innenwand oder mitten im Raum.
Daher würde ich die Frage in einem Fachforum für akustische Instrumente stellen. Dem anderen elektronischen Equipment dürfte die Luftfeuchte (im Verhältnis zum Klavier!) relativ egal sein. Wenn's dem Klavier gut geht, wird es dem auch gut gehen.
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Es gibt Raumluft-Trockner, die mit einem Gebläse Luft umwälzen und sie intern runterkühlen, so dass Wasser auskondensiert. (Im Prinzip wie Bautrockner, nur kleiner, dezenter verpackt, nicht so laut und nicht so leistungsfähig.) Die arbeiten geregelt, Du kannst die Ziel-Luftfeutchte einstellen.
Die Dinger funktionieren gut, aber sie brauchen halt Strom und sind deutlich hörbar. Wenn der Raum erstmal auf seine Ziel-Feuchte gebracht ist (also alle Sofa-Polster etc. soweit getrocknet sind), reicht es aber vermutlich, so ein Gerät nachts laufen zu lassen, und die Feuchte geht auch tagsüber nicht zu hoch.
Die "üblichen Verdächtigen" habt Ihr schon durch, vermute ich? Ausreichend lüften, keinen ganzen Dschungel an Zimmerpflanzen züchten und gießen?
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Zum Thema Klavier hab ich das hier gefunden.
https://www.faszinationpianola.de/welcher-standort-empfiehlt-sich-fu%cc%88r-das-piano/
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In Serverräumen wird eine Temperatur von 20-22°C bei einer rel. Luftfeuchte von ca. 40% propagiert.
Hier mal ein Beispiel:
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Sorgen macht mir die Luftfeuchte, da ab und an diese bis auf 85% steigt….
Wenn man recherchiert, findet man auch die Info, dass für Klaviere die Luftfeuchte entscheidender ist, als die Temperatur.
85% ist heftig. Ich habe hier in meinem Keller nach einem (zum Glück glimpflichen) Wassereinbruch 70%, und das empfinde ich schon als hoch. Vorher waren es 60%. Ok, ich habe das nicht an der Wand gemessen, sondern im Regal in 30 cm Abstand zur Wand.
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Sorgen macht mir die Luftfeuchte, da ab und an diese bis auf 85% steigt….
Wenn man recherchiert, findet man auch die Info, dass für Klaviere die Luftfeuchte entscheidender ist, als die Temperatur.
85% ist heftig. Ich habe hier in meinem Keller nach einem (zum Glück glimpflichen) Wassereinbruch 70%, und das empfinde ich schon als hoch. Vorher waren es 60%. Ok, ich habe das nicht an der Wand gemessen, sondern im Regal in 30 cm Abstand zur Wand.
Oh... züchtest Du Champignons
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Ich denke, so ein Trockner sollte helfen. Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass in den ersten 48 Stunden oder so die Luftfeuchtigkeit noch relativ hoch bleibt, obwohl schon deutlich Wasser aus der Luft geholt wird. Vermutlich haben Sofa, Teppich, Wände etc. ganz gut Feuchtigkeit gespeichert und wollen erstmal getrockent werden. Dann geht die Luftfeuchte aber nach und nach runter. Wenn eine normale Luftfeuchte erstmal erreicht ist, dürfte sie danach auch dann im Rahmen bleiben, wenn man das Gerät nur zeitweise -- vorzugsweise über Nacht -- laufen lässt.
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detlef: was habt ihr gegen den Wassereinbruch gemacht? Bei uns hat wohl der Bauträger Mist gebaut, er hat wohl die Kelleraußentreppe gefliest und das Dichten darunter vergessen 🙈
Wir haben das Wasser rausgeschafft. Das war eine Unwettersituation, die wir nur alle paar Jahre mal haben.
Unser Keller hat eine Bruchsteinmauer ohne Feuchtigkeitssperren. Trotzdem liegt die normale Luftfeuchtigkeit nicht über 60%.
Alles was man da unternehmen könnte, wird gleich richtig teuer. Deswegen unternehme ich nicht und nutze den Keller nur als Lagerraum.
Diese Trockern bringen sicher etwas, aber das muss dann so ein aktiver Klimatrockner sein und die brauchen ordentlich Strom. Wir haben so ein Klimagerät, das man auch als Trockner verwenden kann. Ich glaube, das braucht mehrere 100 Watt im Dauerbetrieb.
Und dann gibt es noch diese Bautrockner, aber die setzt mal eigentlich nur in Neubauten oder nach einem Wasserschaden ein. Vermutlich brauchen die auch richtig viel Strom.
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Ich denke, so ein Trockner sollte helfen. Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass in den ersten 48 Stunden oder so die Luftfeuchtigkeit noch relativ hoch bleibt, obwohl schon deutlich Wasser aus der Luft geholt wird. Vermutlich haben Sofa, Teppich, Wände etc. ganz gut Feuchtigkeit gespeichert und wollen erstmal getrockent werden. Dann geht die Luftfeuchte aber nach und nach runter. Wenn eine normale Luftfeuchte erstmal erreicht ist, dürfte sie danach auch dann im Rahmen bleiben, wenn man das Gerät nur zeitweise -- vorzugsweise über Nacht -- laufen lässt.
Ok, vielleicht sollte ich unserem Klimagerät mal eine Chance geben.
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Du hast schon recht -- die Dinger brauchen schon ordentlich Strom, wenn Ventilator und Wärmepumpe laufen. 200 bis 300 W für unser Modell, das für "bis zu 100 m³ Raumvolumen" ausgelegt ist, meine ich. Eine Dauerlösung ist das nicht, selbst wenn sie nach den ersten Tagen nur noch mit einem Tastverhältnis << 1 laufen.
Aber nach einem kleinen Wasserschaden, oder zur Überbrückung bis ein Baumangel behoben ist, allemal günstiger als wenn dauerhafte Schäden an Bausubstanz oder Inventar entstehen.
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Naja... auch ein Klimagerät wird da nicht viel ausrichten. Ich hatte vor vielen Jahren eine viel zu hohe Luftfeuchte im Keller (>60%). Ich habe das versucht mit einem Luftentfeuchter zu reduzieren. Allein der Aufwand war es nicht Wert. Erst eine Sanierung der Aussenwände (Haus wurde aussen komplett frei gelegt) und des Fußbodens (Estrich wurde komplett entfernt und eine Feuchtigkeitssperre eingebracht) haben für eine vernünftige Luftfeuchte gesorgt.
Egal ob Klimagerät oder Entfeuchter... beide ändern nichts an der Ursache und sind aus meiner heutigen Sicht das Geld nicht Wert. Ja ich weiß was die Kellersanierung gekostet hat... das war eine größere 5stellige Hausnummer... aber der Keller war von da an Nutzbar...
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Ja, wir haben da ein Problem! Kann denn so ein Raumlufttrockner da vorerst helfen? Im Baumarkt um die Ecke gibts die für 40 cbm für 150€ …..
detlef: was habt ihr gegen den Wassereinbruch gemacht? Bei uns hat wohl der Bauträger Mist gebaut, er hat wohl die Kelleraußentreppe gefliest und das Dichten darunter vergessen 🙈
Wir haben weiße Wanne, also Keller ist wasserdicht. Damit es da nicht gammelt, gerade im Sommer, steht da ein Lufttrockner. Da mein Arbeitszimmer im Keller ist und ich seit 18 Monaten da 10 Stunden oder mehr zubringe, läuft auch der Lufttrockner ziemlich häufig. Hält aber die Feuchtigkeit gut bei 55%. Haben aber ein größeres Gerät gekauft, weil ein kleineres echt 24h durchlief und damit der Stromverbrauch enorm war. Der größere zieht zwar mehr, läuft aber kürzer. Hat unterm Strich besseren Wirkungsgrad.
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Kellerbüro... ist sicher schick... Vorsicht beim Thema RADON
https://www.swr.de/swraktuell/…ice-keller-radon-100.html -
Kellerbüro... ist sicher schick... Vorsicht beim Thema RADON
https://www.swr.de/swraktuell/…ice-keller-radon-100.htmlDu erinnerst mich da an was. Hatte bislang aber keinen vernünftigen Radon-Sensor gefunden. Würde aber hoffen, daß die weiße Wanne da auch viel abhält.
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Kellerbüro... ist sicher schick... Vorsicht beim Thema RADON
Interessant, da habe ich vorher noch nie was von gehört. Manche Leute haben ja ihre Wohnung im Keller.
Aber unser Keller ist, wie gesagt, sowieso nicht als Wohnraum oder trockener Lagerraum nutzbar. Das Haus ist Baujahr 1948. Bruchsteinsockel, darauf Fachwerk. 1948 gabe es kaum Baustoffe. Da wurde alles verwendet, was greifbar war. Die Träger der Kellerdecke sind original Eisenbahnschienen. Da waren sogar noch die Schrauben dran. Und was eine Feuchtigkeitssperre ist, wusste man anscheinend nicht.
Wir haben ausreichend Platz und sind auf die Kellerräume nicht angeweisen. Obwohl ich die jetzt gut als Retro-Lager gebrauchen könnte. Aber wir haben ja noch den Dachboden. Der ist Trocken - im Sommer bis zu 45 Grad.
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Hab jetzt erstmal einen Radon-Sensor bestellt. Hatte ich mir vor Jahren schonmal angeschaut, aber irgendwie vergessen.
