Hallo
Ich habe des Öfteren ein Problem mit etwas zu kurzen Kabel an den Tastköpfen vom Oszilloskop. Gibt es dafür ein Verlängerungskabel?
Könnte mir vorstellen, daß dann der Kopf neu abgeglichen werden muß.
Axel
Hallo
Ich habe des Öfteren ein Problem mit etwas zu kurzen Kabel an den Tastköpfen vom Oszilloskop. Gibt es dafür ein Verlängerungskabel?
Könnte mir vorstellen, daß dann der Kopf neu abgeglichen werden muß.
Axel
Rein theoretisch soetwas... das sorgt aber ggf. für verfälschte Ergebnisse:
https://www.conrad.de/de/p/tes…-00-m-schwarz-101448.html
Hallo Torsten
2m ist schon eine Menge. Ich glaube die meisten (Standart-)Tastköpfe haben eine Kabellänge von 1,2m.
Soviel ich weiß, kann man die Kapazität in einem kleinen Bereich justieren. Die Frage ist, ob der Stellbereich ausreicht.
Oder gibt es noch mehr schädliche Einflusse bei soetwas?
Wenn die Signalform nicht mehr passt, ist das naturlich ein K.O. Kriterium.
Axel
Guten Abend
Oder du kaufst dir einen Tastkopf mit austauschbaren, nachbestellbaren BNC Leitungen in den unterschiedlichsten Längen,
Ansonsten kannst du mal versuchen, übet ein BNC Kabel diesen mal verlängern
Der LF Abgleich des Tastkopfes solltes du sowieso jedesmal durchführen
Ich habe nochmal den Link verfolgt. Da gibt es auch kürzere Verlängerungen 1m). Probiere ich mal aus. Das ist
finanziell überschaubar.
Danke
Axel
Ich habe nochmal den Link verfolgt. Da gibt es auch kürzere Verlängerungen 1m). Probiere ich mal aus. Das ist
finanziell überschaubar.
Danke
Axel
Selbst das dürfte das Signal hinreichend verhunzen. Ich glaube auch kaum das man das mit dem Abgleich am "ehemaligen Ende" des Kabels wieder hinbekommt.
Ich habe selbiges mal bei einem Tastkopf versucht der mit einem gesplitteten, also in der "Mitte" geteilten 3 Meter-Kabel geliefert wurde (1 Meter / 2 Meter) - selbst mit einer 1 Meter Verlängerung waren die Signale am Ende ca. 25-30% kleiner als erwartet - und das war auch noch in gewissen Maßen Frequenzabhängig.
Ohne Neuabgleich und passenden Signalgenerator dafür würde ich das nicht machen...
Ihr diskutiert über Signale, ohne überhaupt mal festgelegt zu haben, um was für Signale es überhaupt geht. Und was die Qualitätsanforderungen an die Messungen sind.
Den 1 MHz Takt eine 6502-CPU kann man auch noch über 1 Meter ungeschirmte Messstrippen messen. Und da wird auch eine Koax-Verlängerung nicht viel kaputt machen. Und mein Gott, wenn dabei das Signal etwas verfälscht wird, dann juckt das auch nicht, wenn ich nur wissen will, ob der Takt vorhanden ist oder nicht.
Also überlegt doch erst mal, was ihr messen wollt, bevor ihr euch über die Messbedingungen Gedanken macht.
Ich habe jetzt etwas gezögert mit meiner Antwort und überlegt, wie ich mich hier ausdrücke, damit aus einer unqualifizierten
Fragestellung kein Gelehrtenstreit entbrennt.
Ich bin nicht vom Fach und habe auch kein Studium in diese Richtung. Vor über 30 Jahren habe ich einigermaßen gut im LK Physik aufgepasst.
Mir ist bekannt, daß auch eine sehr gute Meßleitung einen Widerstand, eine Induktivität und eine Kapazität besitzt welche allesamt Einfluß auf das
zu messende bzw darzustellende Signale haben (parasitäre Größen). In den technischen Unterlagen zu den einzelnen Komponenten wie auch zu dem Kabel selbst gibt es mehrere Angaben, die ich nicht interpretieren kann. Dazu fehlt mir die Mathematik/Physik
Z.B. Die Angabe zur Dämpfung (dB) -> Was ist da ein guter Wert / unterwelchen Umständen hat dieser wieviel Einfluß auf meine Messung?
Vor 35 Jahren habe ich mein erstes eigenes Osziloskop (Hameg 205-3) bekommen. In der Bedienungsanleitung wurde gezeigt wie die Tastköpfe am
Gerät mittels Rechtecksignal abgeglichen werden. Dieses 20 MHZ Ozi. war jahrelang ausreichend. Über 10 Mhz war nichts dabei. In der Regel sind die
zu untersuchenden Signale TTL-Signale. Hier ist es schon wichtig das Über- bzw. Unterschreiten der Pegelgrenzen ablesen zu können. Analoge Werte
kommen selten vor. Evtl. mal das Monitorsignal (vorhanden ja/nein und ob der Pegelhub da ist.)
Mir ist bewusst, daß es hier kein einfaches Ja oder Nein gibt. Erst recht nicht von Leuten, deren eine Hauptaufgaben in der Messung und Beurteilung
Signalen liegt. Das kenne ich von meinem Onkel, der als Entwickungsingenieur bei einem Rüstungskonzern angestellt war und dort für die
Entwicklung und Erprobung der milit. Radar und Sonaranlagea als Teamleiter zuständigwar.: "Ja, aber........" (.....=1 Stunde)
Einer seiner Grundsätze: Fehler, die schon bei der Messung mache, kann ich später weder durch analoge oder digitale Meswertaufbereitung ausbügeln. Auch die Digitaltechnik (Computerprogramme) ist der Physik untergeördnet.
Mir reicht in diesem Fall eine "grobe" Einschätzung, ob das für den Hobbyeinsatz geht. Es geht nicht um eine Neuentwicklung, sondern um das Repariren
alter Technik. Auch der Begriff ist wieder schwammig.
Axel
PS. Vielleicht hat jemand im Forum mal Spass daran, uns Laien ein paar Grundkenntnisse zu vermitteln?
Ich habe das auch nicht studiert und aus diesem Grund wähle ich immer den pragmatischen Ansatz und probiere es einfach aus.
Zwei 1-Meter Koaxverlängerung, ein definiertes Rechtecksignal oder besser irgendein Prüfling, wie z.B. ein Mikrocontroller-Board wo man schiedene Frequenzen abgreifen kann und dann messe und vergleiche die Signale mit und ohne Verlängerungen (0 Meter, 1 Meter, 2 Meter).
Die Experten neigen gerne zum Theoretisieren und zum Perfektionismus. Da wird dann auch schon mal behauptet, dass man ein 200 MHz Oszi benötigt um einen 1 MHz Takt beurteilen zu können. Weil ja sonst die Rechteckform nicht exakte dargestellt wird. Ähnliches passiert natürlich auch bei der Verlängerung, das Signal wird verfälscht.
Die BNC-Verlängerung würde ich nicht in der Apotheke sondern einfach bei ebay kaufen:
https://www.ebay.de/itm/124862069100
für 5 Euro inkl. Versand.
Es genügt eigentlich zu sagen, dass ein RG58 Koaxkabel etwa 100pF pro Meter Kapazität hat. Das Originalkabel eines Tastkopfes hat erheblich weniger.
Wenn ich 100pF an einen TTL-Ausgang parallel schalte, dann bleibt vom Rechtecksignal nicht mehr viel übrig - auch nicht für die folgenden Gatter. Das Verhalten der Schaltung wird sich also erheblich ändern. Vielleicht funktioniert eine schlechte Schaltung dann sogar
Habe ich an der Messstelle einen 10:1 Tastkopf davor, dann hat dieser 10 MOhm und wenige pF parallel dazu. Ich belaste damit die Messstelle kaum, aber mit 100pF "hintendran" wird es dann eher ein schlechter 100:1 Tastkopf.
Wenn ich 100pF an einen TTL-Ausgang parallel schalte, dann bleibt vom Rechtecksignal nicht mehr viel übrig - auch nicht für die folgenden Gatter. Das Verhalten der Schaltung wird sich also erheblich ändern. Vielleicht funktioniert eine schlechte Schaltung dann sogar
Guter Hinweis. Also es geht nicht nur darum, dass die Darstellung auf dem Oszi verfälscht wird. Sondern die zusätzliche Kapazität beeinflusst die Schaltung.
Das hatte ich nicht bedacht.
Ich fand zu dem Thema dieses Video von element14/baldengineer interessant:
https://www.youtube.com/watch?v=m1WhtUbULKQ
Es beschreibt, wie man sich Probes zum Anlöten bauen kann, wo sie gut sind und wo nicht.