StrukturPlatten zur besseren Haftung etc.

  • Moin,

    zum Thema Support habe ich da mal eine Frage. Verwendest Du PetG Filament von Prusa und wenn ja, wie gut ist bei Deinen Ausdrucken der Support vom eigentlichen Druckobjekt lösbar ? Wenn ich mit meinem Mini+ etwas mit PetG u. Support ausdrucke, ist es jedesmal ein heiden Krampf die Support-Strukturen zu entfernen. Eine weitere Frage: Wie sieht die Oberfläche des Druckobjektes aus, die auf den Suport-Strukturen gedruckt wurde ? Bei mir ist es keine geschlossene Oberfläche sondern es sind Filamentfäden, die erst in der nächsten Druckschicht eine geschlossene Fläche bilden. In den Druckeinstellungen konnte ich hierzu nichts verbesserndes finden, um das zu ändern. Der GCode wird mit dem PrusaSlicer 2.30 (Linux) erstellt.

  • piece of filament can be sued temporarily




    Tippfehler ;)I

    Zuletzt repariert:

    10.11. defektes µT RAM im Apple //e ersetzt

    10.11. defektes µT RAM im Atari 130XE ersetzt

    12.11. VC20 mit black screen: defekter Videotransistor ersetzt

  • ... Verwendest Du PetG Filament von Prusa und wenn ja, wie gut ist bei Deinen Ausdrucken der Support vom eigentlichen Druckobjekt lösbar ? Wenn ich mit meinem Mini+ etwas mit PetG u. Support ausdrucke, ist es jedesmal ein heiden Krampf die Support-Strukturen zu entfernen. Eine weitere Frage: Wie sieht die Oberfläche des Druckobjektes aus, die auf den Suport-Strukturen gedruckt wurde ? ..

    Also der Print war mit PLA, aber ich drucke sehr viel mit PETG. Und eigentlich versuche ich immer, Supports im Design zu vermeiden. Die Entfernbarkeit kann verbessert werden, indem der Z-Abstand erhöht wird (z.B. auf 0.25mm), aber grade mit PETG "klebt" es schon mehr. Das verschlimmert aber tendenziell die Oberfläche darüber, so dass das immer ein Kompromiss ist. Am Ende des Tages sind das ja Brücken statt Infill, die er über einem Support druckt (mit "Detect Bridging Perimeters" on gilt dies auch für die Perimeter!), sobald der Z-Abstand auf auf alles außer 0 gesetzt wird. Und die sehen nicht so schön geschlossen aus.


    Mit Z-Abstand 0 druckt er dann normalen Infill, das könnte man probieren mit einem groben Supportkontaktmuster zu kombinieren.

    Alternativ die Settings für Bridges entsprechend anpassen. Also BridgeSpeed und -Flow.


    So sah sieht's mit default aus, nicht sehr schön, grade im Vergleich zum wie ich finde gut gelungen Layer0 im oberen Bereich. Stort bei dem Objekt nicht, weil alles, was man von außen sehen kann Level0, senkrechte oder Toplayer sind. Und das auf Support gedruckte im inneren liegt.

  • Bei PETG auf nem normalen Druckbett den Druck zu lösen ist teilweise unmöglich.

    Ich war da schon mitm Skalpell dran und musste das mit der Spitze zwischen erster und zweiter Schicht abheben, ohne dabei die Oberfläche zu beschädigen...


    Besser sei entweder die pulverbeschichtete Platte mit Struktur oder die Satin...

    Bei der Satin würde dafür das PLA nicht mehr so gut haften, wie auf dem normalen Steelseet

    Kann ich mir beides vorstellen...

    Hab ich auch da... Aber noch nicht probiert...


    Ganz wichtig sei auch vor dem Druck mit PETG nicht direkt die Platte mit Isopropanol zu reinigen...

    Sondern wenn wirklich nötig nur mit Seife und Wasser.

    3 Mal editiert, zuletzt von csdragon ()

  • @zitruskeks

    Danke für die sehr hilfreichen Hinweise. Meine eigentlich guten Erfahrungen mit Überhängen und Support sind dem CADET von MONOPRICE und CURA-4.8 geschuldet. Nur der kann kein PetG und die ganzen Druckeinstellungen nach CURA zu übertragen habe ich noch nicht versucht (wenn's überhaupt sinnvoll geht).


    @csdragon

    Die Erfahrung habe ich auch gemacht. Die Haftung ist exzellent, einen 2mm dicken Ausdruck habe ich mir deswegen schon durchgebrochen. Aber Wasser und etwas Seife (Spüli ?) habe ich noch nicht versucht, werd's ausprobieren. Zum Ablösen nehm ich statt Skalpel lieber ein Schweizer Taschenmesser, ist nicht so scharf. Meine Finger sind mir auch wichtig. Mit der pulverbeschichteten Druckplatte habe ich nur einmal etwas gedruckt, die resultierende Oberfläche war doch recht rauh. Mit welcher Platte druckt Prusa eigentlich seine Teile für die Drucker aus ? Deren Oberflächenstruktur hatte ich mit der pulverbeschichteten in Verbindung gebracht.

  • Nur ein kleiner Hinweis zur Haftung auf dem Druckbett... so blöd sich das anhört... menschliche Spucke auf ein Druckbett, an der Stelle wo gedruckt wird aufgebracht, haftet sehr gut.

    Gruß Torsten

    BFZ MFA, ZX80Core, AX81, ZX81, ZX81NU, Spectrum+, Harlequin, MSX VG8010, Amstrad NC100, Cambridge Z88, C64, C128D, Amiga 500 & 1200, Atari Portfolio, HP200LX, IBM PC5155, TP755c, TP755cx, T20, T41, T61, PS/2 (Model 40SX), PS/2E, Accura 101, Apple //e, Sharp PC1401 & PC1403H, TI59 m. PC-100c, HP48SX & HP48GX


    An die Person, die meine Schuhe versteckt hat, während ich auf der Hüpfburg war: Werd' erwachsen! :motz:


    ::matrix::

  • Ich entfette die Druckplatten immer mit Koch Chemie Green Star. Mit ISO hab ich weniger gute Erfahrungen.

    Und ja, PETG auf einer strukturierten Oberfläche braucht das eigentlich nicht, und PLA will lieber eine glatte Oberfläche.


    PS: ich hab mal 0mm ZDifference mit einer groben Supportstruktur getestet - das war unlösbar. Auch mit PLA.

  • Mit der pulverbeschichteten Druckplatte habe ich nur einmal etwas gedruckt, die resultierende Oberfläche war doch recht rauh.

    Ergibt halt eine Oberfläche, die so aussieht, wie die restlichen Teile vom 3D Drucker...

    Kann bei manchen Sachen ganz gut aussehen.

    Kommt halt immer auf den Einsatzzweck an.

    Aber Wasser und etwas Seife (Spüli ?) habe ich noch nicht versucht, werd's ausprobieren.

    Macht es aber auch nur bedingt besser...

    Also das nächste Mal wenn ich PETG nutze, werd ich auch jeden Fall die beiden anderen Druckplatten testen...

    Ansonsten wird ja relativ oft von Trennmittel in den Videos gesprochen.

  • Dieses Trennschicht-Problem zw. Druckplatte u. Druckgut hat was von Allchemie und Kaffeesatz... Der Tipp mit der Spucke ist aus dem täglichen Leben. Es soll ja haften aber auch nicht zu bodenständig sein. Ich habe hier noch 2 Rollen blaues Malercrepp liegen, mich nur noch nicht getraut es auf ein Druckbett zu kleben, welches dann auf 90°C aufgeheizt wird. Laut Datenblatt ist es dafür nicht geeignet - hat das trotzdem schon mal jemand versucht ? Was macht da ev. der Klebefilm auf dem Druckbett ? Bei einem unbeheiztem Druckbett war die Haftung auf dem Crepp gut und das Druckgut einfach davon zu trennen. Insgeheim gehe ich davon aus, das mindestens ein Druckbett versauen wird, bevor sich 'Erfahrung' einstellt. Das glatte Druckbett zeigt schon erste Verschleißspuren wie Kratzer und kleine Lunker, dort wo das PetG zu fest haftete.


    Das Thema Support-Struktur und die siche ergebende unschöne Oberfläche des Druckguts ist wohl nur konstruktiv zu lösen, indem da wo es zu sehen ist eine Art Blendplatte etc. drübergeklebt wird, sofern sich das Teil nicht so gestallten/zerlegen läßt, das supportbedürftige Überhänge vermieden werden. 3D-Druck erfordert schon ein beachtliches Toolset: Slicer, 2D/3D-CAD-Software, Reinigungsmittel/Trennmittel und einen guten Kleber für die vielen Einzelteile. Jedenfalls werde ich das mal so in mein persönliches Pflichtenheft übernehmen. Danke für die Anregungen und Kommentare.

  • Mit der pulverbeschichteten Druckplatte habe ich nur einmal etwas gedruckt, die resultierende Oberfläche war doch recht rauh. Mit welcher Platte druckt Prusa eigentlich seine Teile für die Drucker aus ? Deren Oberflächenstruktur hatte ich mit der pulverbeschichteten in Verbindung gebracht.

    Prusa druckt das offenbar auf rauh. Ich hab noch eine 3rd-party Strukturplatte, die sogar noch etwas rauher ist. Ich mag das eigentlich. Gibt von Prusa jetzt aber auch eine satin-rauhe, das könnte was für dich sein.

  • blaues Malercrepp

    Hatte ich beim Ultimaker am Anfang ne ganz schön lange Zeit...

    Abundzu bleibt halt dann das Malercrepp an dem Teil haften... Dann kann man das alles wieder neu bekleben...

    Bin ich nicht wirklich Fan davon.


    Die beste Möglichkeit um keine unsaubere Oberfläche zu haben:

    PVA...

    Und es gibt wohl laut den Videos von Prusa sogar ne Möglichkeit den Großteil der Stützstruktur aus PLA zu drucken - und nur die letzten Schichten mit PVA...

    Dazu braucht man aber halt nen 2 Farben Druckkopf...

    Die MMU liegt schon hier...

    Muss aber noch zusammen gebaut werden.

  • Gibt von Prusa jetzt aber auch eine satin-rauhe, das könnte was für dich sein.

    muß ich mir ansehen. Gerade bei Frontplatten ist eine leicht rauhe Oberfläche mitunter angenehmer, die Lichtreflektion ist defuser und man sieht dann (hoffentlich) die kleinen Ungenauigkeiten im Druck nicht so. Mußte Ich gerade heute erfahren, als ich nach dem Grund für Resonanzen der Druckplatte suchte, wenn der Druckkopf in der nähe der oberen Plattenkante druckte. Den leichten Druck mit dem Finger, um zu testen ob was lose ist, kann man jetzt in einer geringfügig anderen Lichtreflektion sehen.


    Bin ich nicht wirklich Fan davon.

    Hate ich heute vor dem oben erwähnten Druck getestet. Die 85°C der Druckbetttemperatur haben das Crepp leicht schrumpfen lassen und die Kanten stelten sich auf. Beim Überfahren ist der Druckkopf leicht hängen geblieben. Die Druckspur ist dann an der Stelle abgerissen. Ich konnte schlimmeres gerade noch verhindern. Für ein beheiztes Druckbett ist es sicherlich ein No-Go, auf kaltem Bett (vom CADET) ist es eine gute Lösung (mit PLA). Isopropanol ist nur zum entfetten gut, ansonsten unveränderter Klebekrampf. Es bleiben noch Spuke und Spüli :)


    Dr. Google hat mir heute auch noch offenbart, das es sogar ein Profile für den Mini+ für CURA gibt. Das Howto wie man das Profil installiert muß ich allerdings noch abarbeiten. Auf dem CADET konnte mich Cura durchaus überzeugen, aber für den ist sie schließlich auf den Leib konfiguriert.

    Ich hab noch eine 3rd-party Strukturplatte

    Von welchem Verein ist die ?, Würde ich gern mal ein Auge drauf werfen, alternative Quellen sind immer Hilfreich. Taugt die was, die magnetische Haftung auf dem Druckschlitten muß gewährleistet sein, sonst ist es nicht zu gebrauchen.

  • Also die, die ich habe, ist eine "Double Sided Powder Coated Steel Sheet for Prusa i3" von "Thekkiinngg ET Dessin" auf Ebay. Gekauft Anfang 2019, als Prusa noch Probleme mit der Lieferung ihrer strukturierten Platten hatte. Und ja, ist halt eine metallische Platte und haftet damit genau wie die originalen auf der magnetischen PCB-Druckgrundform.


    Mit Kleber, Krepp und anderem Schmontz musste ich seit Kauf des Prusas kein einziges mal mehr arbeiten.

  • Sieht genau so rauh wie die meinige aus. Mir kommen Zweifel, was meinen Probedruck auf der Pulverplatte betrifft. Ich werde den noch einmal wiederholen, dann aber mit etwas größerem Testobjekt, um mehr Oberfläche zu haben. Der erste war merkwürdigerweise ca. 1/10tel dicker wie er hätte sein dürfen und paßte deshalb nicht in die Nut. Kleinkram, soetwas kann man schließlich vorhalten. Aber davon unabhängig werde ich mir im nächsten Monat die satinierte bestellen und die auch testen.

  • Dafür hat man ja im Drucker verschiedene Profile...

    Daran muß ich mich wohl erst noch gewöhnen, ist aber sicherlich der richtigere Weg.

    Also mit der pulverbeschichteten Platte war das Ablösen so was von leicht...

    Ich hatte ganz zu Anfang einen Haltewinkel gedruckt, der war in Z-Richtung 12mm hoch und auch sonst recht massiv. Soweit ich mit noch erinnere, ging der deutlich besser vom Druckbett zu lösen. Gleiches gilt für ein 5cm hohe Pyramide. Sobald die Teile einfach nur dünn sind (besagte 2mm), hilft verbiegen des Bleches nicht viel, da das Druckgut dem einfach folgt und sich nicht wie gwünscht ablöst. Das ist dann das typische Beispiel, bei dem dann nichts geht wie erwartet.


    sollte man solche Infos nicht eher im 3D-Bereich zur Verfügung stellen,

    Diesen Weckruf sollte man vielleicht erhören. Was als kurze Zwischenfrage gedacht war verselbständigt sich so langsam zusehens... Ich bin auch fürs verschieben. Titelvorschlag: "Haften eure Ausdrucke auch so fest..."

  • ich habs endlich geschafft, das sinnvoll so zu erklären, dass es selbst die Admins kapieren konnten :D

    danke Toast_r :thumbup:


    zum Thema: bis jetzt bin ich eeecht begeistert von der Struktur-bedruckten Glasplatte vom neuen Anet A8+ ..ich brauch überhaupt keinen Pritt-Stift mehr - das Zeug hält fast von allein ..und fällt praktisch wieder ab, wenn die Platte kalt wird ..und ich druck weiterhin gerade mal mit 53°C ..das ist "fast" nix:applaus:

    ich bin signifikant genug:razz:

  • jaja - stimmt schon - im "Alter" bilden sich gewisse Fähigkeiten wieder zurück :tüdeldü:

    :ansturm:

    Diesen Weckruf sollte man vielleicht erhören. Was als kurze Zwischenfrage gedacht war verselbständigt sich so langsam zusehens... Ich bin auch fürs verschieben. Titelvorschlag: "Haften eure Ausdrucke auch so fest..."

    oops - das hab ich übersehen kmg : bist du mit der von mir gewählten Überschrift auch zufrieden?

    ich bin signifikant genug:razz:

  • Struktur die erste...

    Wird ein Halter um SMD Bauteile zu verlöten...

    Wie sieht das Teil aus, wenn es fertig ist?

    • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

  • Mein aktueller Drucker hat eine "glasartige" Druckplatte.

    Nach Druckende kühlt die sich ab und das Objekt löst sich und liegt lose drauf.

    Das ist einfach genial.

    Damit sich aber die Ecken beim Drucken nicht hochziehen, muss man "Schürzen" generieren.


    Mit ABS gibt es aber das Problem, dass es sich schon beim Druck ablösen kann.