Hallo,
Mir stellt sich die Frage ob MDA und Herkulesbildschirme identisch waren, oder ob es Unterschiede gab und falls ja, wie man diese unterscheiden kann?
Kamen farbige Grafikkarten auch mit diesem Bildschirmen klar, oder gab es da Probleme?
Hallo,
Mir stellt sich die Frage ob MDA und Herkulesbildschirme identisch waren, oder ob es Unterschiede gab und falls ja, wie man diese unterscheiden kann?
Kamen farbige Grafikkarten auch mit diesem Bildschirmen klar, oder gab es da Probleme?
Hercules und MDA sind fast komplett gleich, allerdings bietet Hercules zusätzlich eben einen Grafikmodus mit ganz geringen Abweichungen im Video-Timing (https://en.wikipedia.org/wiki/Hercules_Graphics_Card). Der Monitorstecker und die Signalpegel sind jedenfalls gleich, ich sehe also keine Möglichkeit/Notwendigkeit die Monitore zu unterscheiden.
CGA hat allerdings andere Timings, d.h. ein reiner Hercules/MDA Monitor wird an einer CGA Karte nicht funktionieren. Viele Monitore waren jedoch "Dual Mode Monitore", die konnten Hercules/MDA und CGA. Im Normalfall müsstest Du das schon am Monitor-Stecker sehen können. Bei Hercules liegt das Video-Signal auf Pin 7, während CGA die R/G/B Daten auf Pin 3/4/5 ausgibt (Pin 7 ist unbenutzt). Hat Dein Monitor-Stecker somit keine Pins 3/4/5, dann ist es ein reiner Hercules/MDA Schirm und er wird an der CGA Karte sicher nicht laufen. Siehe dazu https://www.dosdays.co.uk/topics/monitors.php.
Die Horizontalfrequenzen sind entscheidend: Hercules: 18kHz / CGA: 15,6kHz...
Gibt es eigentlich eine einfache Möglichkeit das die verschiedenen Karten zu identifizieren?
Hercules und MDA sind fast komplett gleich, allerdings bietet Hercules zusätzlich eben einen Grafikmodus mit ganz geringen Abweichungen im Video-Timing (https://en.wikipedia.org/wiki/Hercules_Graphics_Card).
Ich dachte immer, das Video-Timing von MDA und HGC-Mode wäre genau gleich.
In dem verlinkten Artikel ist das Timing leider nicht angegeben.
Der Monitorstecker und die Signalpegel sind jedenfalls gleich, ich sehe also keine Möglichkeit/Notwendigkeit die Monitore zu unterscheiden.
Genau.
Gibt es eigentlich eine einfache Möglichkeit das die verschiedenen Karten zu identifizieren?
Ich wüsste kein sicheres Erkennungsmerkmal, aber bisher konnte ich die fast immer eindeutig identifizieren.
MDA und HGC kann man an der Speicheraussattung unterscheiden. Beide haben oft einen Printerport mit drauf.
Die CGA-Karten haben oft noch Chinch-Ausgänge, die aber meistens nicht funktionieren oder nicht aktiv sind.
Eine sichere Unterscheidung ist das natürlich nicht, dafür gibt es zuviele Varianten. Ich habe hier auch eine CGA-Karte mit Printerport und ohne Chinch.
Wenn noch irgendwelche Dip-Switches drauf sind und ein 9-polige Stecker, dann würde ich von eine EGA-Karte ausgehen.
An einer CGA Karte kann kein monochrom Bildschirm betrieben werden?
An einer CGA Karte kann kein monochrom Bildschirm betrieben werden?
Du kannst ggf. alle drei Farbkanäle über Widerstände bündeln und dann auf einen Monochrombildschirm geben, wenn der ein analoges Eingangssignal akzeptiert. Und 15,6kHz Horizontalfrequenz muss er auch können.
Ich dachte immer Hercules und CGA sind TTL-Festfrequenz-Monitore. Die akzeptieren nix anderes. Vielleicht kann man es auf der Karte anhand der Leiterbahnen zum Anschluss erkennen - Hercules hat 2 Bit, CGA hat 4.
Bei Hercules sind Pins 3-5 unbelegt, bei CGA nur Pin 7
Diese Bündeln der Farben bei CGA (wobei das Wort ja in dem Zusammenhang ein Hohn ist), geht in dieser Form. Schaltbilder und die Widerstandswerte sollte man in Zeitschriften wie DOS Magazin oder PC-Welt finden können.
Um die Art der Karte zu bestimmen, hat sich eigentlich der th99 Katalog bewährt. Dafür braucht man aber ein Bild der Karte, zum Vergleichen mit den Prinzipskizzen.
Außerdem muss man unterscheiden: Einen reinen MDA/Hercules Monochrom-Schirm kann man nicht direkt an eine CGA Karte anstecken (falsche Wiederholfrequenzen, falsche Pin-Belegung am Stecker). Es gibt aber auch monochrome CGA Monitore bzw. Dual-Mode Monitore, die kann man natürlich direkt anstecken
Langsam bekomme ich ein wenig überblick.
Guten Abend
Oder du suchst du einen NEC Multisync 3D oder einen noch rareren EUM 1491A,
diese Arten von Multisync Monitore erkannten selbsttätig in der Hochbootphase die "meisten" standardisierten Graphikkarten /- teilweise Ausnahmen waren properietäre Lösungen, Produkte im Industriebereich)
Nur als Beispiel NEC 3D
(service manual findet sich bei archiv. org knapp 200MB,
Ich habe die Tage verschiedene Bildschirme an einem Schneider 7640 ausprobiert, welcher einen CGA ausgang hat. Ich bin mir recht sicher, das bei einem Bildschirm ebenfalls drei Stifte nicht vorhanden waren, dieser jedoch an dem Rechner funktionierte. Wie kann der Bildschirm das Signal bekommen?
Ich habe die Tage verschiedene Bildschirme an einem Schneider 7640 ausprobiert, welcher einen CGA ausgang hat. Ich bin mir recht sicher, das bei einem Bildschirm ebenfalls drei Stifte nicht vorhanden waren, dieser jedoch an dem Rechner funktionierte. Wie kann der Bildschirm das Signal bekommen?
Eine konkrete Antwort kannst Du bekommen, wenn Du uns die Typbezeichnung des Bildschirms und ein Foto des Steckers zeigst.
Meine Vermutung ist, dass Du einen Monochrom-CGA bzw. Monochrom-Dualmode CGA/Hercules Bildschirm verwendet hast. Bei diesen Bildschirmen ist oft nur das Grün-Signal angeschlossen (manchmal auch Grün und Blau), die Pins für Rot und Blau bleiben unbenutzt. So einen Monitor hatte ich auch an meinem ersten AT-286. Problematisch war allerdings die Darstellung bestimmter Programme, wenn rote Schrift auf schwarzem Hintergrund (oder umgekehrt) verwendet wurde. Da der Bildschirm Rot schlicht ignoriert, gab es dann Schwarz auf Schwarz (d.h. keinen lesbaren Text).
Insofern kann es schon sein, dass Du beim 7640 ein monochromes CGA Bild auf so einen Monitor bekommen hast.
Ich werde in den nächsten Tagen noch mal nachschauen. Es handelte sich um einen orange darstellenden Peacook bildschirm. Eigentlich bin ich mir recht sicher das die Stifte 3 4 5 fehlten. Bei einem anderen Bildschirm bei welchen vermutlich die Frequenz nicht passt, waren zumindest umrisse zu erkennen. Somit muss dieser zumindest ein Signal bekommen haben. Bei diesem waren ebenfalls drei Stifte in einer Reihe nicht vorhanden.
Bei einem anderen Bildschirm bei welchen vermutlich die Frequenz nicht passt, waren zumindest umrisse zu erkennen.
das sind so Experimente, die man eher vermeiden sollte ...
Bei einem anderen Bildschirm bei welchen vermutlich die Frequenz nicht passt, waren zumindest umrisse zu erkennen.
das sind so Experimente, die man eher vermeiden sollte ...
Stimmt. Und ich würde vermuten, dass die Umrisse schlicht vom Intensity Signal kommen (dieses liegt ja bei MDA/Hercules und CGA am gleichen Pin, ebenso wie Ground und Hs bzw. Vs).
Kannn das auspronieren eines Monocromebildschirmes an einer CGA Karte dem Bildschirm schaden?
Im Anhang ein Bild des Steckers vom Peacoock Bildschirm, welcher am CGA Ausgang meines Schneiderrechners funktioniert hat.
Welchen Video-Modus hast Du denn beim Schneider Target PC7640 aktiviert? Der Video-Controller im Schneider kann ja grundsätzlich auch Hercules (siehe Datasheet unter http://www.sampson-jeff.com/temp/v6366.pdf), hast Du extern tatsächlich ein CGA Signal?
MDA/Hercules arbeitet mit höheren Wiederholfrequenzen als CGA (18kHz vs. 15kHz). Ich würde daher annehmen, dass ein (kurzer) Test eines MDA/Hercules Monitors somit keinen Schaden verursachen sollte. Zumindest haben es meine Monitore bisher auch überlebt...
Auf dem Anschluss am Schneider steht CGA, was wirklich heraus kommt weiß ich jedoch nicht. Ob es an der Einstellung im Bios liedt, habe ich mit auch bereits überlegt.
Guten Abend
da drei Pins
3,4,5, fehlen kommt eigentlich als Monitorart nur MDA, Hercules in Frage, aber kein CGA,
Damit man die Differenzen sieht noch was anbei, was ich ursprünglich für etwas anders als scan post-it fotografiert habe,
Daher frage ich mich ja, wie das funktioniert haben kann. Vermutlich gibt der Schneider Rechnerauf Stift 7 zusätzlich ein Videosignal heraus.
Guten Tag
Die Schnittstelle verlangt setzt anhand dem Pinning ein RGB Monitor voraus, was du aber so in der Konstellation nicht hast, 3,4,5 fehlen,
also kommt eher 2,6, 7 in Frage
aber für weiteres Rätselraten sollten wir schon mal ein Bild des Monitors haben,
und die Info, ob es eine erweiterte BIOS Einstellung gibt, und ob es ein Jamaha Chipsatz ist,
Ich habe gestern noch einmal zeit zum ausprobieren gehabt. Die Bioseinstellungen des Schneriderrechners scheinen auf das eigentliche Signal am Bildschirm keine Auswirkungen zu haben, was der Rechner für einen Chipsatz hat weiß ich nicht.. Mit dem von mir erwähnten Peacoock Bildschirm wird nur eine Helligkeitsstufe dargestellt, hinterlegter Text ist nicht sichtbar. Zum vergleich das ganze mit einem anderen Bildschirm, welcher einen vollständig belegten Stecker hat. Würde mich mal interessieren, wie das zu stande kommt.
Guten Tag
Nochmal zu deiner Frage, auch wenn ich gedacht habe mit der Steckerbelegung wäre es soweit beantwortet gewesen
noch ein paar grundsätzliche Worte,
wie du sicher weisst, sind
3,4,5, diese sind die Primären R, G, B,
2,6,7 sind die sekundären R, G, B
Weiteres ist zwar technisch, funktionel nicht bei allen, allem so, aber soll auch nur als übertragenes Beispiel dienen
Salaop kann man auch sagen,
mit dem Primären Anteil wird die Farbe/ Farbanteil zu oder abgeschaltet,
der sekündäre Anteil ist für die Intensivität zuständig,
zu deiner früheren Frage: ob was dabei kaputt gehen kann,
also versucht der Monocrome Monitor anhand dem sekündarem Anteil, von R, G, B und den anliegenden Frequenzen irgentwie ein Bild darzustellen,
wobei ich nicht sicher dabei sagen, welcher Anteil wann , wie intern bewertet wird,
und auch ob er dann tatsächlich ÉGA Mode 1 ( 15,7 KHz, ) oder EGA Mode 2 ( 21,85 KHz), darstellt,
auch die Auswirkung von Pin 7 ( welcher dann auf den Video Eingang beim Monitor geht , Unbekannte Eingangsseite ) kann man so vorhersagen, ggf. wird er auch intern abgeschaltet bei hochwertigen Monitoren durch seine Eigen-Inteligenz,
Als Vergleich:
die CGA bietet z.b. nur der Pin6 , als Intensivität ,
die Herkules hat zusätzlich Pin 7 als Videosignal