Seit 1. Januar: PStTG - Ebay und Co müssen steuerpflichtige Privatverkäufer melden

  • Ich finde das gut, dass die ganzen Pseudo-Privat-Händler mal etwas unter Beobachtung gestellt werden.

    • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

  • Ja, einerseits schon, aber 30 Sachen finde ich nicht so prickelnd, gerade bei gebrauchten Sachen. Für die wurden schonmal Steuern bezahlt.


    Könnte dazu führen, dass wieder mehr weggeschmissen wird, statt dass man als Sammler eine Chance hat, dran zu kommen.

  • Wenn ich das richtig verstehe heißt das aber auch, dass wenn ich z. B. mein altes Auto über eine der Plattformen für mehr als 2.000 € verkaufe, dann muss ich den Betrag versteuern. Wenn ich es irgendwie anders verkaufe, dann nicht? Das soll mal einer verstehen?

    Sammle Computer, Tisch- und Taschenrechner bis ca. 1990, CPUs, Speicher, Speichermedien aller Art und suche u. a. EPROM C1701, Intel C4040 CPU, i487SX-CPU, IBM CGA-Karte, Netzteil für IBM 5155, Video Seven FastWrite und V-RAM ISA-VGA-Karte, Texas Instruments Notebook TravelMate 3000, Citizen W1D 3,5"-Disklaufwerk, MiniSD- und eMMC-Karten, Magnetblasenspeicher, Bänder (3/4"/1"/AIT/Mammoth/Travan/VXA) und Medien (2" LT-1, Apple Twiggy-Disk 5,25", Bernoulli Box II, HiFD, Jaz, Quest, SQ100-400)

  • Mehr als 30 Artikel und ab 2000 Euro "Umsatz" wird eine Meldung abgegeben.

    Ja, ich finde das gerecht.

    Es gibt einfach sehr viele die so tun als ob alles privat ist und sich um die Steuern und Abgaben druecken.

    Das hat so ueberhand genommen, dass ich sogar die Finanzaemter verstehen kann so zu agieren.


    Das ist wie mit der TSE fuer die Kassensysteme.

    Seitdem wird das Feld vieler Gastronomen udn Dienstleister und Haendler und vor allem auch Kassenhaendler und Kassenprogrammierer sehr stark bereinigt.

    Alles geht - Nichts muß

  • Wenn ich das richtig verstehe heißt das aber auch, dass wenn ich z. B. mein altes Auto über eine der Plattformen für mehr als 2.000 € verkaufe, dann muss ich den Betrag versteuern. Wenn ich es irgendwie anders verkaufe, dann nicht? Das soll mal einer verstehen?

    Das ist doch Quatsch. An der Steuerpflicht hat sich überhaupt nichts geändert. Die Steuergesetzgebung ist die gleiche wie vorher.

    Neu ist nur, dass solche Verkäufe jetzt an das Finanzamt gemeldet werden. Das heisst auch nicht, dass alles was gemeldet wird, automatisch steuerpflichtig ist. Das wird dann ja nochmal geprüft.


    Wenn du irgendwie anders etwas steuerpflichtig verkauftst und das nicht angibst, dann hinterziehst du die Steuern, ohne dass dich jemand darauf aufmerksam macht.

    • i-Telex 7822222 dege d

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    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

  • Wenn ich das richtig verstehe heißt das aber auch, dass wenn ich z. B. mein altes Auto über eine der Plattformen für mehr als 2.000 € verkaufe, dann muss ich den Betrag versteuern. Wenn ich es irgendwie anders verkaufe, dann nicht? Das soll mal einer verstehen?

    Ich seh das in solch einem Fall unproblematisch.

    Privat Verkaeufer die sein Auto privat verkaufen

    sind nicht die um die es geht.


    Verkaufst du allerdings mehrere Autos im Jahr,

    hat es den Anschein, dass es eher nciht mehr privat ist.


    Darum geht es im eigentlichen Sinn.

    Alles geht - Nichts muß

  • Ne, so einfach ist das nicht. Auch wenn man privat verkauft, ist man ab bestimmten Beträgen steuerpflichtig.

    Das hat nur niemanden gejuckt. Die Leute haben das einfach nicht in ihrer Steuererklärung angegeben.

    • i-Telex 7822222 dege d

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  • ....dabei kommt es aber dann auch auf die Differenz zwischen Einkauf

    und Verkauf an. Auch bei Privatleuten in diesem Fall.
    Gewinn muss versteuert werden. Bei privat ab einer bestimmten Grenze.

    Die ist vorgegeben. Wenn ich nciht viel Gewinn mache und unter der

    Grenze bleibe, muss ich auch nichts befuerchten.

    Alles geht - Nichts muß

  • ....dabei kommt es aber dann auch auf die Differenz zwischen Einkauf

    und Verkauf an. Auch bei Privatleuten in diesem Fall.
    Gewinn muss versteuert werden. Bei privat ab einer bestimmten Grenze.

    Die ist vorgegeben. Wenn ich nciht viel Gewinn mache und unter der

    Grenze bleibe, muss ich auch nichts befuerchten.

    Genau. Gut wenn man einen Kaufbeleg für den Schrott hat, den man bei ebay teuer verkauft. ;)

    Ich glaube, wenn bei Privatverkäufen zwischen Kauf und Verkauf ein Jahr liegt, dann muss man das wohl auch nicht versteuern. Hab ich irgendwo gelesen. Keine Ahnung, ob das stimmt.


    Deswegen schrieb ich ja, dass nicht alles, was von ebay ans Finanzamt gemeldet wird, automatisch steuerpflichtig ist. Aber die prüfen eben ggf. und fragen nach.

    • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

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  • Oh ja Detlef. Wir verstehen uns. Irgendwie streiten wir uns auch fast nie :)

    Alles geht - Nichts muß

  • Oh ja Detlef. Wir verstehen uns. Irgendwie streiten wir uns auch fast nie :)

    Wir sind doch hier jetzt der gleichen Meinung, oder? :grübel:

    • i-Telex 7822222 dege d

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  • Ich glaube, wenn bei Privatverkäufen zwischen Kauf und Verkauf ein Jahr liegt, dann muss man das wohl auch nicht versteuern. Hab ich irgendwo gelesen. Keine Ahnung, ob das stimmt.

    Hallo Detlef, das mit den einen Jahr bezieht sich hierauf:


    "Steuerfalle 4: Spekulations­geschäfte

    Das Finanz­amt hat auch ein Auge auf sogenannte Spekulations­güter. Dazu zählen private Wert­gegen­stände, die schnell und mit großem Profit wieder verkauft werden können, wie Schmuck, Gold­barren, Münzen oder Antiquitäten. Wer sie vor weniger als einem Jahr erst selbst gekauft hat, muss den Gewinn versteuern. Es sei denn, der Gesamt­gewinn liegt unter 600 Euro."


    Quelle: Stiftung Warentest


    ABER: Der Umkehrschluß, dass man bei Käufen vor > 1 Jahr immer steuerfrei bleibt, ist leider nicht (immer) richtig (siehe Kriterium Verkäufe/Jahr und Gesamterlöse)


    Gruß

    Roland

  • Das frage ich mich nach der Definition im Gesetz auch- ich sehe da erst einmal nicht, dass Forenmarktplätze da pauschal ausgeschlossen sind. Ich glaube eher, dass wir in der nächsten Zeit sehr auf Hinweise in der Presse zu genau diesem Thema achten müssen und u.U. auch einen Anwalt befragen müssen.

    Denn Feindschaft wird durch Feindschaft nimmermehr gestillt; Versöhnlichkeit schafft Ruh’ – ein Satz, der immer gilt. Man denkt oft nicht daran, sich selbst zurückzuhalten; Wer aber daran denkt, der lässt den Zorn erkalten. Sprüche von Buddha, aus dem ‹Dhammapada›.


    Mein Netz: Acorn | Atari | Milan | Amiga | Apple //e und IIGS | Macintosh | SUN Sparc | NeXT |SGI | IBM RS/6000 | DEC Vaxstation und Decstation| Raspberry Pi | PCs mit OS/2, BeOS, Linux, AROS, Windows, BSD | Stand-alone: Apple //c und III | Commodore 128D | Sinclair QL | Amstrad | PDAs

  • Das frage ich mich nach der Definition im Gesetz auch- ich sehe da erst einmal nicht, dass Forenmarktplätze da pauschal ausgeschlossen sind. Ich glaube eher, dass wir in der nächsten Zeit sehr auf Hinweise in der Presse zu genau diesem Thema achten müssen und u.U. auch einen Anwalt befragen müssen.

    Hab mal ein bisschen gegoogle't: Die Wirtschaftsprüfer und Steuerberater von GKK PARTNERS PartG mbB sagen:

    Zitat

    Keine Plattform im Sinne des PStTG liegt insbesondere vor:

    (..)

    bei reiner Kontaktvermittlung im Sinne eines „digitalen Schwarzen Bretts“, wenn der Abschluss des Vertrages außerhalb der Plattform oder anderweitig (auch elektronisch) zustande kommt.

    ...und so ist das ja auch hier. Trotzdem ist das eine Frage an einen kompetenten Steuerberater und damit doch eher was für unseren Kassenwwart funkenzupfer : Frag' doch mal nach. Ich habe noch einen privaten Kontakt, da horche ich auch nochmal.

    Denn Feindschaft wird durch Feindschaft nimmermehr gestillt; Versöhnlichkeit schafft Ruh’ – ein Satz, der immer gilt. Man denkt oft nicht daran, sich selbst zurückzuhalten; Wer aber daran denkt, der lässt den Zorn erkalten. Sprüche von Buddha, aus dem ‹Dhammapada›.


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  • Zitat

    Keine Plattform im Sinne des PStTG liegt insbesondere vor:

    (..)

    bei reiner Kontaktvermittlung im Sinne eines „digitalen Schwarzen Bretts“, wenn der Abschluss des Vertrages außerhalb der Plattform oder anderweitig (auch elektronisch) zustande kommt.

    ...und so ist das ja auch hier. Trotzdem ist das eine Frage an einen kompetenten Steuerberater und damit doch eher was für unseren Kassenwwart funkenzupfer : Frag' doch mal nach. Ich habe noch einen privaten Kontakt, da horche ich auch nochmal.

    Wie sollte das funktionieren, wenn die Zahlungsabwicklung nicht über das Forum erfolgt? Welche Beträge sollen denn da gemeldet werden? Und woher weiß der Betreiber, ob ein Verkauf tatsächlich stattgefunden hat?

    • i-Telex 7822222 dege d

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  • Genau. Darum ist es wohl auch keine Plattform.

    Denn Feindschaft wird durch Feindschaft nimmermehr gestillt; Versöhnlichkeit schafft Ruh’ – ein Satz, der immer gilt. Man denkt oft nicht daran, sich selbst zurückzuhalten; Wer aber daran denkt, der lässt den Zorn erkalten. Sprüche von Buddha, aus dem ‹Dhammapada›.


    Mein Netz: Acorn | Atari | Milan | Amiga | Apple //e und IIGS | Macintosh | SUN Sparc | NeXT |SGI | IBM RS/6000 | DEC Vaxstation und Decstation| Raspberry Pi | PCs mit OS/2, BeOS, Linux, AROS, Windows, BSD | Stand-alone: Apple //c und III | Commodore 128D | Sinclair QL | Amstrad | PDAs

  • Ich sehe das gemischt. Wenn ich 29 Autos zu je 5000€ verkaufe wäre das demnach Steuerfrei.

    Wenn jemand eine PC-Sammlung verkauft und je PC nur 100€ bekommt sind die 3000€ schnell zusammen.


    Ich habe 2 Steuerprüfungen hinter mir: Die eigentlich ansonsten nicht kleinliche meint ich solle mit meinen 20-40 Privat-Verkäufen im Jahr aufpassen und Anschaffungen nachweisen können. Der Pendant, den sie 3 Jahre später schickten sagte das sei kein Problem, das läge weit unter dem gewerblichen Verkauf.


    Da wurde doch eine Frau erfolgreich verklagt, weil sie 100 Kleider-Artikel ihrer beiden rausgewachsenen Kinder verkauft hatte. EInzeln. Als Paket wäre das kein Problem gewesen.


    Meineswissens ist der private Weiterverkauf mit Gewinn nach 1 Jahr steuerfrei. Außer Immobilien, da sind es 10 Jahre.


    Forums-Marktplatz:

    Ich würde behaupten, dass es keine Probleme darstellen sollte, wenn ihr es einfach verbietet mehr wie 30 Artikel UND 3000€ zu verkaufen. Das knackt sowieso keiner.

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

    Einmal editiert, zuletzt von PC-Rath_de ()

  • Um mal beim Beispiel Auto zu bleiben.


    Wenn ich es umdrehe wird ein Schuh draus. Soll heissen, wenn ich die Einnahmen aus dem Privatverkauf als Gewinn versteuern muss, dann muss ich auch gleichzeitig die Möglichkeit haben, Ausgaben für den Erwerb eines neuen Autos entsprechend abzusetzen.


    VG

    Kein Vormarsch ist so schwer wie der zurück zur Vernunft!


    Es ist nicht Deine Schuld dass die Welt ist wie sie ist. Es wäre nur Deine Schuld wenn sie so bleibt!

  • Meineswissens ist der private Weiterverkauf mit Gewinn nach 1 Jahr steuerfrei. Außer Immobilien, da sind es 10 Jahre.

    Da stellt sich mir noch die Frage, wie man nachweisst, dass man die Sachen schon länger als 1 Jahr besitzt. :grübel:

    • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

  • Um mal beim Beispiel Auto zu bleiben.


    Wenn ich es umdrehe wird ein Schuh draus. Soll heissen, wenn ich die Einnahmen aus dem Privatverkauf als Gewinn versteuern muss, dann muss ich auch gleichzeitig die Möglichkeit haben, Ausgaben für den Erwerb eines neuen Autos entsprechend abzusetzen.


    VG

    Das Finanzamt interessiert ja nur Gewinn. Wenn du also gebrauchte Autos für 2000€ kaufst, etwas aufarbeitest und für 5000€ verkaufst ist das natürlich gewerblich, würde aber bis 29 Wagen nicht gemeldet werden.

    Ich kann mir nicht vorstellen mit Neuwagen Gewinne erzielen zu können.


    Wenn du 29 Neuwagen kaufst und gebraucht (mit Verlust) wieder verkaufst wäre es sogar sinnvoll es gewerblich zu machen, weil es deine sonstige Steuerlast senken kann (kompliziertes Thema, wird zur Liebhaberei erklärt, wenn es durchgehend Minus macht und ignoriert FA dann. Habe ich auch schon hinter mir).

    Dann wird der Einkaufspreis natürlich als Ausgabe gerechnet.


    Meineswissens ist der private Weiterverkauf mit Gewinn nach 1 Jahr steuerfrei. Außer Immobilien, da sind es 10 Jahre.

    Da stellt sich noch die Frage, wie man nachweisst, dass man die Sachen schon länger als 1 Jahr besitzt.

    Hattest du bearbeitet, nicht? Im Endeffekt steuerfrei, weil nicht versteuert, natürlich keine legale Steuerfreigrenze.


    Fragte ich sie auch: Rechnungen, Quittungen, Überweisungen, Transaktionsnachweise.

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Das Finanzamt interessiert ja nur Gewinn. Wenn du also gebrauchte Autos für 2000€ kaufst, etwas aufarbeitest und für 5000€ verkaufst ist das natürlich gewerblich, würde aber bis 29 Wagen nicht gemeldet werden.

    Ich kann mir nicht vorstellen mit Neuwagen Gewinne erzielen zu können.

    Ich glaube, du schmeisst da was durcheinander. Es wundert mich etwas, dass du als Gewerbetreibender das nicht auseinanderhalten kannst.

    Die Meldung durch ebay hat ja nichts mit der Steuerpflicht zu tun. Selbst wenn ebay es nicht melden würden, wäre man trotzdem steuerpflichtig.

    Und abhängig davon würden die 29 Wagen natürlich gemeldet. Die 3000 Euro gelten ja nicht pro Verkauf sondern pro Jahr. Die Summe aller Verkäufe. Laut dem verlinkten Artikel sind es übrigens 2000 Euro.

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  • Das Finanzamt interessiert ja nur Gewinn. Wenn du also gebrauchte Autos für 2000€ kaufst, etwas aufarbeitest und für 5000€ verkaufst ist das natürlich gewerblich, würde aber bis 29 Wagen nicht gemeldet werden.

    Ich kann mir nicht vorstellen mit Neuwagen Gewinne erzielen zu können.

    Ich glaube, du schmeisst da was durcheinander. Es wundert mich etwas, dass du als Gewerbetreibender das nicht auseinanderhalten kannst.

    Die Meldung durch ebay hat ja nichts mit der Steuerpflicht zu tun. Selbst wenn ebay es nicht melden würden, wäre man trotzdem steuerpflichtig.

    Und abhängig davon würden die 29 Wagen natürlich gemeldet. Die 3000 Euro gelten ja nicht pro Verkauf sondern pro Jahr. Die Summe aller Verkäufe.

    Die Steuern werden einfach nicht gezahlt. Defacto sind die somit steuerfrei, auch wenn sie es ansonsten nicht wären. Nennt sich Steuerhinterziehung.


    Bei Überschreiten von 30 Verkäufen UND 2000€. 29 Autos á 5000€ werden somit nicht gemeldet.


    "Von einer Meldung durch die Plattformbetreiber freigestellt sind Anbieter, die im Meldezeitraum weniger als 30 Artikel verkauft und insgesamt weniger als 2.000 Euro eingenommen haben."

    Das ist aber komplex geschrieben...


    Hatte das bei Oldie gelesen: "Mehr als 30 Artikel und ab 2000 Euro "Umsatz" wird eine Meldung abgegeben."


    Kurz um: aus NAND wird OR. Also ab 30pcs oder 2000€. Yeah ich werde jährlich gemeldet

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Die Steuern werden einfach nicht gezahlt. Defacto sind die somit steuerfrei, auch wenn sie es ansonsten nicht wären. Nennt sich Steuerhinterziehung.

    Bei Überschreiten von 30 Verkäufen UND 3000€. 29 Autos á 5000€ werden somit nicht gemeldet.

    29 Auto x 5000 Euro = 145.000 Euro. Das wird gemeldet, weil es über 2000 Euro liegt.


    Zitat aus dem Artikel:

    Zitat

    Von einer Meldung durch die Plattformbetreiber freigestellt sind Anbieter, die im Meldezeitraum weniger als 30 Artikel verkauft und insgesamt weniger als 2.000 Euro eingenommen haben.

    Man muss unter 30 Artikeln UND unter 2000 Euro pro Jahr liegen, damit man nicht gemeldet wird.

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  • Habs berichtigt, hatte ich falsch gelesen.


    Für den Marktplatz (wie EKA) heißt das also:

    "Die Betreiber von Onlinehandelsplattformen wie Ebay, Ebay Kleinanzeigen (das bald nur noch Kleinanzeigen heißen wird), Amazon Marketplace, Etsy oder Vinted müssen Anbieter identifizieren und spätestens bis zum 31. Januar des Folgejahres an das Bundeszentralamt für Steuern melden.


    Betreiber einer Plattform, die "es Nutzern ermöglicht, über das Internet mittels einer Software miteinander in Kontakt zu treten und Rechtsgeschäfte abzuschließen", werden dazu verpflichtet, sich bei einer zuständigen Behörde zu registrieren."

    Also Anmelden und für jeden Forumsnutzer ein 30 Artikel und 2000€-Limit einrichten?


    Für mich heißt das zukünftig: Bei EKA (Haushaltsverkleinerung meiner Mutter) auf löschen anstatt auf Verkauft klicken...

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • ....dabei kommt es aber dann auch auf die Differenz zwischen Einkauf

    und Verkauf an. Auch bei Privatleuten in diesem Fall.
    Gewinn muss versteuert werden. Bei privat ab einer bestimmten Grenze.

    Die ist vorgegeben. Wenn ich nciht viel Gewinn mache und unter der

    Grenze bleibe, muss ich auch nichts befuerchten.

    Nur musst Du im Zweifelsfall auch den Einkaufswert nachweisen können um Ihn vom Erlös abziehen zu können.

    Ansonsten ist halt der Umsatz der Gewinn!


    Wenn man also über Jahre eine Sammlung aufgebaut hat und die z.B. aus Not unter Einkaufswert wieder

    verkauft, "darf" (muss!) man trotzdem Steuer bezahlen wenn man den Einkaufswert nicht nachwweisen kann.

    Könnte ja sein, das die Dinge billig in den 80ern erworben wurden (oder noch billiger als alle den Retro-Kram

    über e*** loswurden!) Oder Spermüll-Fund, Geschenk (Stichwort: Schenkungssteuer!!!) etc.


    Insofern kann ich die Freude einzelner über "Feld bereinigung" und "Beobachtung der Pseudo-Privaten"

    nicht verstehen. (Aus meiner Sicht ist dies auch eher eine Neid-Debatte... aber bitte nicht falsch verstehen:

    Ich mag' diese "Vögel" auch nicht.)


    Nur mit den neuen Gesetzen steht halt jeder erstmal unter Generalverdacht und muß im Zweifel nachweisen,

    das er nix hinterzogen hat! D.h. es betrifft uns alle... und vom dem Aspekt, das wir nach und nach in immer

    mehr Bereichen unsere Privatsphäre verlieren rede ich noch gar nicht. Aber wenn erstmal das Bargeld

    abgeschafft wurde und jeder Zahlvorgang unwiderruflich elektronisch erfasst wird,

    wird's jeder merken wo die Reise hingeführt hat...

  • So sieht es aus: Ab jetzt jeden privaten Einkauf sichern und rückwirkend Quittungen nach organisieren oder Eigenquittungen schreiben.

    Bei Sammlungsauflösungen, die Einzeln über einen Handelsplatz geschehen ist immer davon auszugehen, dass das FA darauf aufmerksam wird. Und wir wissen, das es als Posten nur einen Bruchteil gibt.


    Ich persönlich habe mich schon immer geärgert, wenn ich private Konkurenz habe, welche minderwertige Ware zum fast selben Preis anbietet ohne Steuern zahlen zu müssen.


    Hier geht es nicht um echte Besitzer oder Sammlungsauflösungen. Hier geht es um klar gewerbliches Handeln mit privaten Konten. Da werden die Geräte vom Schrott geholt, "geht an" ist vollfunktionsfähig und dann landen die Geräte manchmal zur Reparatur bei mir, wenn die Verkäufer sich nicht mehr melden. Wo war der Verkäufer nochmal, bei dem die Schrott-Dinger sogar in der Dusche standen und 2 hier aus dem Forum drauf reingefallen waren?


    Das macht auch das Geschäft kaputt, wenn das Geld schon für Müll ausgegeben wurde und nicht für gute Ware vom Sammler oder Händler.

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • .....

    Hier geht es nicht um echte Besitzer oder Sammlungsauflösungen. Hier geht es um klar gewerbliches Handeln mit privaten Konten.....


    Klar geht's um die Fake-Privaten... bzw. sie sind der (vorgeschobene?) Grund dafür.


    Aber betrachte es mal aus der Adler-Perspektive: Es stirbt ein weiteres Stück Privatsphäre! Und ich für mich halte es

    inzw. so: Ich verkaufe auf eBay genau gar nix mehr, weil ich einfach keinen Bock darauf habe als "False Positive"

    (zu deutsch: Fälschlicherweise als Gewerblicher gemeldet) in die Mühlen der Justiz bzw. Des Finanzamts zu gelangen.


    Ich habe noch viele Hundert SIDs im Keller liegen... alle privat für 2€ bis max. 6€/Stück gekauft, ordentlich verzollt etc - aber eben

    keine Rechnungen mehr vorliegen (da z.T. mehr als 10 Jahre her). Aber bevor ich hier ein Risiko eingehe,

    werde ich die eher auf den Müll werfen, als in Ebay einstellen oder unter der Hand verschenken.

    (Zur Erläuterung: Vor Jahren habe ich noch - um die unverschämten Preise etwas zu drücken - die 6581/8580

    dort immer unter Wert eingestellt. Beispiel: 15€ Sofort-Kauf anstatt 40€).