Wiederbelebung Laser 486/3 Desktop-PC

  • Ich versuche gerade in Vorbereitung der CC2023 einen 486er wiederzubeleben. Bislang stellt sich das Netzteil tot, ein vermeintlich funktionstüchtiges tat das gleiche.

    Somit habe ich mal referenzweise ein funktionierendes 286er Board durchgemessen, ob da nicht ein Kurzschluss auf einer der Spannungsschienen vom 486er vorliegt.

    Am 486er ist aber nichts festzustellen gewesen, alle ohmschen Messungen an beiden Boards sind ähnlich.


    Kann jemand vielleicht als erstes behilflich sein bei der Identifizierung des Boards ?


    Der Akku ist schadenfrei und mittlerweile ausgelötet.


  • Das Mainboard ist proprietär für den Laser, deswegen auch nur 1x ISA.

    Zwischen GND und 12V, 5V, -12V und -5V ist überall ein Widerstand über 10 Ohm zu messen?

    Es kommt vor, dass manche Bauteile erst einen Kurzschluss auslösen, wenn eine Spannung anliegt, so wie wenn eine Diode angeschlossen wäre. MM sagt 700, 5V sagt Kurzschluss.

    CPU ist richtigherum drin? Blöde Frage ist sie...

    Netzteilstecker so eingesteckt, dass die schwarzen zueinander gucken?

    Sonst musst du mal vorbeikommen und wir gucken mit Labornetzteil und Wärmebildkamera.


    Edit: Pack mal 2x 3,5" Festplatte mit ans Netzteil, damit 12V nicht unbelastet bleibt. 10 Ohm 15W Widerstand tut es auch.

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Guten Morgen

    MarkL


    hier findest du was wir bisher zusammengetragen haben,


    PCPartner ??? (35-2527-01)
    PCPartner ??? (35-2527-01) is a motherboard based on the VTech ??? (486 chipset) chipset. Get specs, BIOS, documentation and more!
    theretroweb.com


    Kannst du noch hochwertige Bilder erstellen, Vor und Rückseite,

    überprüfen, welche CPU aktuell drin ist

  • Guten Morgen

    Scouter3D


    dirse Frage haben wir uns damals auch gestellt, und gebeten, die eingesetzten aber unterschiedlichen Rams zu dokumentieren...., kam aber keine Rückinfo mehr,


    Anhand den oberen Bezeichnungen haben wir wohl auch selbige Layout des Mainboard,


    Bei dem von MarkL haben wir ein Ami 486DX Bios, und auch eine 486dx33 CPU,

  • Wenn er sagt, dass sich das Netzteil tod stellt, ist es ein Problem der Spannungsversorgung nicht wo ein RAM drin sitzt (außer er wäre falschherum drin)

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Danke für die Hinweise, zwei stromhungrige 12-Volt-Platten siond noch da. So ein kurzgeschlossener Pillen-Tantal ist der messbar,ggf. ausgelötet ? Sind da welche auf dem Board ? Ich mache noch bessere Fotos mit der richtigen Kamera.


    Der Rechner ist komplett, die RISER-Karte mit eigenem Molex-Stecker ist vorhanden.


    Die Widerstände sind alle mindestens 200 Ohm. Ob ich das Netzteil ans Board hänge oder nicht, die Spannungen hängen alle bei 0,4 bis 1 Volt, wenn ich einschalten. Wie im Leerlauf genau so.


    An der RAM-Bestückung habe ich gar nichts geändert, das Gerät habe ich zu 99% aus ehemals funktionstüchtigem Zustand übernommen. BANK 0 ist gbestückt, BANK 1 und 2 sind frei.


    PC-Rath_de : "Netzteilstecker so eingesteckt, dass die schwarzen zueinander gucken?" Den verstehe ich nicht, der 12polige ist doch verdrehsicher.


    Heute abend werde ich mal ein gutes AT(X)-Netzteil/Labornetzteil steckermäßig adaptieren, um einmal wirklich Spannung draufzubekommen. 5 Volt Plus und 5 Volt Minus sollte doch reichen, damit die CPU ggf. hochläuft ? Ich habe nur 2 Spannungen mit Stromüberwachung am Labornetzteil.

  • Ich hatte gerade erst ein XT Board mit defektem Tantal auf der 12V Leitung. Das lies sich easy mit dem Multimeter ausmessen, da brauchst du nix auszulöten.

    Ne, du hast nur normale Elkos, die machen andere Probleme.


    Oft haben die Netzteile 2x 6 polig. Ist das das Originalnetzteil? Ganz selben gab es abweichende Belegungen.

    Klar, baller da einfach 5V 30A rein und freue dich über ein Tischfeuerwerk.

    Du brauchst 5V und PowerGood, mehr nicht für die CPU. Grafikkarten können auch weitere Spannungen benötigen, das kannste durch die ISA_Pinbelegung ablesen

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Guten Tag

    MarkL


    Vermutlich meinte PC-Rath_de

    das es zwei einzelne Stecker sind,

    dort sollten dann die Schwarzen Leitungen Masse eine Reihe bilden,


    Siehe Anhang,

    später wurden dann p8, p9 zusammengefasst zu einem Stecker, aber die Belegung sollte gleich geblieben sein,


    Wie du sicher weißt, war PCPartner eine Marke /oder eine Division /Abteilung von Vtech (wobei Vtech in mehreren asiatischen Ländern auch produziert, oder produzieren lies,


    Wegen der Ram Bestückung,

    ist bei dir oben ggf eine weitere Bezeichnung vorhanden oder Aufdruck Bank 0, Bank1, Bank 2,


    welche Art von RAMs sind drin, mit oder ohne Parity

  • Es sind natürlich 2 einzelne 6er Stecker zur Stromversorgung auf dem Board, die Bezeichnung P1 und P2. Da ist nichts falsch gesteckt. Von IBM-Kompatiblen weiß ich nur sehr wenig. Die haben mich früher Null interessiert. Jetzt bieten sie sich als sehr gut verfügbare Versuchsobjekte zum Lernen an, bevor es dann an RiscPC und Sun geht. "Power Good" kenne ich nur vom Hörensagen, ich google. Danke für den Hinweis.

  • So einfach ist das, wenn man es mal selbst erlebt hat, ganz klassisch 'Netzteil kaputt,Elkoblähung':


    Problematisch war jetzt für mich die Stromsteckeranpassung für das neuwertige ATX-Netzteil, mit dem Seitenschneider konnte ich P8+P9 anstelle P1+P2 für den 12-poligen Mainboardanschluss passig machen und draufzwängen. Ich hatte zum Glück noch einen Adapter von diesem neumodischen zweireihigen ATX-Anschluss auf P8+P9 liegen.

    Den Soft-Einschalter habe ich nach dem Wäscheklammerversuch dauerhaft mit WAGO-Klemme gebrückt, damit ich wie im Original über den Kipper am Heck schalten kann:

    Die CR2032-Batterie hängt auf EXT.BATT, irgendwie läuft aber die Uhrzeit nicht weiter, den Rest im BIOS merkt er sich ordentlich.


    Leider passt die Rückblende nicht mehr. Vielleicht sollte ich das ORiginalnetzteil restaurieren ? Die Halterung ist auch speziell im Gehäuseboden darauf angepasst:


    Die zweite Festplatte bekomme ich nicht zum Rennen, mechanisch klingt sie OK.


    MS-DOS6.22 bootet und es startet eine sehr spezielle Netzwerkanwendung:


    Der Kasten war aus einem mittelgroßen Dentallabor,möglicherweise ist das eine Zeiterfassung für Mitarbeiter gewesen:



    Jetzt läuft er hinreichend gut. Haken dran. Später ist das Netztteil nochmal zu überdenken, die 2. Platte auszulesen und vielleicht mal zu bleichen, wenn der Sommer wieder zurückkommt.


    Apropos 'Power Good': liefert mir das Board da ein Signal, weil es einfach so funktioniert ? Glück gehabt ? Brandversicherung prüfen ?

  • Bei Powergood sagt das Netzteil dem Board, dass es loslegen kann

    Schau mal, ob die Primärelkos auch aufgebläht sind, die sollten oben flach sein.

    Wenn die Uhr nicht läuft ist die Spannung zu schwach oder der Quarz defekt. Ich denke du hast dir nicht wie beschrieben die Mühe gemacht eine Batterie zu wählen, sodass ca. 60-100µA fließen? Mit 4,5V bist du wahrscheinlich besser dran.

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Die Primärelkos mit dem roten Blizt sind flach. Das Netzteil ist einen ziemlich leisen Tod auf 12 Volt gestorben, so sieht das aus. Die Uhr läuft nur,wenn der Rechner arbeitet.

    Momentan habe ich eine CR2025 eingeworfen, glaube ich. Vielleicht löte ich eine 2032-Batterie besser an den originalen Platz.


    Die Festplatte ST3491A funktioniert, die ST3283A läuft, kann aber nicht gemountet werden:


    Die Platten sind nicht explizit auf Master/Slave gejumpert. Vielleicht habe ich die Anschlussfolge am Flachbandkabel beim Wiederzusammenbau auch nur vertauscht, aber das spielt doch keine Rolle ?


    Oder versteckt sich im BIOS noch was für die 2.Platte, abseits der Laufwerksgeometrieeinstellungen ?

  • Die Primärelkos mit dem roten Blizt sind flach. Das Netzteil ist einen ziemlich leisen Tod auf 12 Volt gestorben, so sieht das aus. Die Uhr läuft nur,wenn der Rechner arbeitet.

    Momentan habe ich eine CR2025 eingeworfen, glaube ich. Vielleicht löte ich eine 2032-Batterie besser an den originalen Platz.

    Messe mal den Strom. Deutlich unter 50µA? Dann mach 3x Microbatterie dran und messe den Strom, sollte dann funktionieren und bei 60-100µA liegen,

    Nein, du willst keine Lithium-Primärzelle anlöten wo vorher ein Akku war. Du kannst du aber 3x Micro-Akku LSD oder neue NiMH-Tonne anlöten.

    Immer jede Handlung überdenken, kein blinder Aktionismus, du bist nicht in der Politik ;)


    Thema 2. HDD: schließe die mal alleine an und kontrolliere die Jumper. Die sind da biestig bevor es Master/Slave in Reinform gab.

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Ich messe.

    Wenn dann kommt die CR2032 mit Schottky-Diode auf einen Akkuplatz. Auf Alkali-Batterien habe ich eigentlich keine Lust. 6V aus 2 x Lithum sind zuviel ? Zwei 0815-Dioden in Reihe, dann sind es doch auch um 4 Volt.

  • Mit 2x 1N4148 und 2x 3V geht es wohl auch.


    Halt! Bevor du da etwas umsteckst: speichert er die Informationen auch über Nacht ohne Netzstrom mit der angeschlossenen Batterie? Dann ist alles ok und du musst nix umstecken!

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Ich musste gar nicht viel messen, der Rechner hatte nach 3 Tagen nicht nur vergessen, die Uhr weiterzudrehen, auch alles andere war vergessen. Da ich meine 0815-Dioden nicht gefunden habe, habe ich ein räudiges Commodore-Floppynetzteil geschalchtet und 2 Dioden in Reihe zu 2 CR2032-Batterien in Reihe und in Halterung verlöte. Gemäß fanhistorie habe ich dann den Jumper an dem ausgelöteten Akku auf den anderen Ast umgesetzt. So merkt sich der Kasten endlich auch die Uhrzeit.

    Das originale Netzteil habe ich nochmal genau inspiziert. Wäre schön, wenn das wieder in seinen Platz findet.

    Das ist ein 'RIFA'(Netzfilter), der da mumifiziert ist ?


    Den und die 2 geblähten Elkos habe ich ausgelötet. Was nehme ich als RIFA-Ersatzmodell an der Stelle, möglichst universell für andere Patienten ? Ich werde mal einiges bei Reichelt bestellen. Ich könnte den doch auch notfalls einfach weglassen ?


    Dann wollte ich 'schnell' noch mein nigelnagelneues 5,25"-Floppy-LW (Panasonic JU-475) einbauen. Da habe ich erstmal mit der Jumperei gekämpft, bis es endlich nach meinen Vortsellungen und denen des BIOS funktioniert hat. Der Ausliefrungszustand ist ziemlich daneben gewesen,keine Ahnung was man sich dabei gedacht hat. Selbst die HD-Funktion musste aktiviert werden, die Front-LED sowieso.


    Für den Einbau brauche ich wohl noch einen speziellen Schieberahmen ? die 3.5-Zöller sind auch so als Schnellschnappeinschübe realisiert.

    Ist sowas in 5,25" ein Standardteil (gewesen)?



    Vielleicht finde ich in meinen Pentium-2,3,4-Towern noch einen brauchbaren Rahmen vom CD/DVD-LW zum Improvisieren....

  • Dann wollte ich 'schnell' noch mein nigelnagelneues 5,25"-Floppy-LW (Panasonic JU-475) einbauen. Da habe ich erstmal mit der Jumperei gekämpft, bis es endlich nach meinen Vortsellungen und denen des BIOS funktioniert hat. Der Ausliefrungszustand ist ziemlich daneben gewesen,keine Ahnung was man sich dabei gedacht hat. Selbst die HD-Funktion musste aktiviert werden, die Front-LED sowieso.

    Guten Morgen

    MarkL


    Hast du noch mehr Infos über den früheren Codier / Versions Stand des Leiterplatine des Floppy Laufwerkrs,


    war es ggf für ein Alpha Microsystem Codiert, wie hast du es zuletzt codiert,

  • Leider nein, das kam aus einer Art Sammelbestellung hier via Forum, war originalverpackt und zugeklebt mit 'Roche Diagnostics'.

    Also brauche ich mich nicht weiter wundern, dass weder ein Jumper IM noch OP gesetzt war und der RDY auch wieder runter musste.


    Any Idea bzgl. Einbaurahmen ?

  • Guten Abend

    MarkL


    Wie kommst du darauf das es ein Rafi ist, bzw war,


    Kannst du schon nachfolgen, zu welchen weiteren Bauteilen die Pins gingen


    Kannst du noch weitere Gesamt Bilder des Netzteiles erstellen, wo die Bezeichnungen auch alle lesbar sind,

  • Guten Abend! Nun ja, die 220V gehen ziemlich direkt zu dem völlig zur Unkenntlichkeit verschmorten Teil. Mehr Bilder gehen gerade nicht.

  • Ich kämpfe immer noch mit der 245MB Seagate ST3283A, die ,sobald ich sie als 2.LAufwerk im BIOS aktiviere, den Rechner massiv beom Booten ins DOS behindert. Sie wird nicht erkannt. Deshalb experimentiere ich momentan mit den Festplattenutilities Spinrite und Speedstore. Speedstore erkennt die Festplatte, wenn ich sie manuell parametrisiere wie aufgedruckt,obwohl sie im BIOS nicht eingestellt war in dem Moment. Sie ist angeblich DOS33-kompatibel aktiv und bootbar, genau wie die funktionierende,bootbare Systemplatte am Laufwerk 1 des IDE Bus. Fehlerfrei ist sie auch und sehr leise im Vergleich zur ersten Platte.

    Ich möchte sie ungern 'initiialisieren' mit Speedstor oder Spinrite, weil da noch interessante Daten drauf sein werden.

    Das DOS-fdisk erkennt sie jedenfalls auch nicht, selbst wenn ich das Timeout wegen der Aktivierung als D: im BIOS abwarte.

    Was ist da los ? An Jumperei kann es nicht liegen, dann käme doch ein Low-Level-HD-Utility auch nicht damit zurecht ?

    Mein letzter Versuch wäre dann wohl, die Platte im AMD-K5-Rechner als einzige zum Lesen zu bewegen.

  • Bei solchen Problemen mit alten IDE-Platten versuche ich immer erstmal, ob die alleine (natürlich als Master/Single gejupmert) am Bus laufen.

    Booten von Diskette und ausgiebig testen.

    Es gab immer wieder mal Plattenkombinationen, die sich nicht vertragen haben.

    Die dabei möglichen Fehler sind vielfältig, von keine der beiden Platten wird erkannt bis eine von beiden benimmt sich selstam ist da allerhand möglich.

    Manchmal laufen sie dann doch zusammen, wenn man Master / Slave tauscht, manche Kombinationen vertragen sich aber überhaupt nicht.

    +++ ATH

  • Gerade eben habe ich die alte Seagate ST3283A am AMD-K5-Rechner auslesen könne, ca. 80% voll. Vorher den Slave-Jumper gezogen.

    Spinrite3.1 wollte mit der Platte nicht mal auf niedrigstem Chek-Level kooperieren, hat eingangs irgendwas von Cache geschrieben, den ich für die Kooperation abschalten müsse. Mit Speedstore 6.5 habe ich den HD-Typ wieder von 'usabel' auf 'BOOT(ACTIVE)' umgeschaltet. Sie bootet zwar nicht, aber sie ist lesbar. Idee ist jetzt, mit den SeagateToolsV4 die Platte zu verifizieren und ggf. zu korrigieren. Danach checke ich mal die Jumperei mit der primären Bootplatte im 486er und hoffe auf mein Glück. ODer tauche wie vorgeschlagen Master vs. Slave. Dabei war das definitiv die Originalkonfig. Wer wieß, was da für ein Bootmanager versteckt oder verloren ist. Die Platte war mit 'DOS5.2' getypt im Speedstore3.1-Status....