Triumpf-Adler TA500/800; kennt jemand diesen Computer mit 2 Z80-CPUs?

  • Hallo "FA",

    ich habe nur den Computer gekauft, keinen Monitor, keine Tastatur, keine Schreibmaschine ... . Meine alte Tastatur des IBM-XT passt vom Stecker in eine der 3 Anschlüsse. Ich habe ein EPROM-Brenner und könnte somit ein abnehmbares EPROM (hier gibt es 27er...) auslesen. Welches wäre von Interesse?

    Tino

  • EJAD51 enthält Z80 Code, aber keine lesbaren Strings.


    EJAD33 enthält unbekannten Code, aber jede Menge Strings. Insbesondere


    Kommen diese (Register?) Bezeichnungen irgendwem bekannt vor ?

  • EJAD33 enthält unbekannten Code, aber jede Menge Strings. Insbesondere


    Kommen diese (Register?) Bezeichnungen irgendwem bekannt vor ?

    Ohne groß zu recherchieren habe ich auf MCS-51 getippt (da neben dem Z80 wohl ein 8031 drin ist). Und bei Adresse $0000 (=reset vector), kommt ein LJMP 2600h. Die Register passen auch halbwegs (Register R0-R7; P1-P3 können die Portbytes sein, etc.)

    Inwieweit das stimmt, kann ich aber nicht sagen.

  • Hmm, Ghidra kann da aber keinen 8051 Code erkennen :/

    Ghidra ist auch Mist. Ich hab's mir mal angeschaut, aber das ist im Gegensatz zu IDA Pro einfach Müll.

    Hier ein Auszug aus IDA (zwar eine alte Version von 2006, aber gekauft!):


    usw...

  • Guten Tag,

    Tino9


    Update

    Rückinfo/ Mail von der Fa. Microlab liegt soweit vor,

    dort wird geprüft, was noch an Unterlagen, Dokumentation laut der Geschaftsführung

    Dr. Cristian Kägeler dir zur "persönlichen" Verwendung bereitgestellt werden kann,


    In wie weit bist du mit der Tastatur, dem Monitor /

  • Die SE500 passt leider nicht. Sie hat keine Anschlussmöglichkeit.

    Bei den anschlussfähigen eventuell kompatiblen Schreibmaschinen ist die konkrete Auswahl wegen dem strikten Übertragunsprotokoll vermutlich stark eingeschränkt. Ich habe auch keine Info, welche Schreibmaschine (Typenbezeichung) dort definitiv passen könnte.

  • Hallo, danke für die Infos.

    An Bildschirmen habe ich nur den vom CPC464, den grünen IBM-XT-Bildschirm und den PCW8256. Wenn ich nicht die XT-Tastatur einsetzen kann, werde ich das Computer-Teil am besten erst einmal einmotten.

    Tino

  • Für die EPROMS der VS20 konnte ich noch folgende Ergänzungen finden.


    EJAD51 = HPR

    EJAD33 = Country variant: DE


    außerdem werden optional noch folgende Eproms erwähnt

    EJAD18 = TEXT-PROGRAMM

    EJAD32 = MAIL-MERGE


    ... Das Videoscript-System VS10/VS20 und VS20/1-2 eignet sich zum Anschluß an die Triumph-Adler Schreibmaschinen SE 1005, SE 1010L, SE 1020 B/C,

    SE 305, SE 505 und SE 510 (Stand: Jan. 1988).

  • Guten Abend

    Martin.W


    Hast du noch was gefunden über die damalige Monitor Ansteuerung,


    Da die frühere Verkaufsaktion Aktion Monitor VS10 nun geschlossen ist, wäre interessant, ob jemand aus dem Forum ihn erworben hätte, und ob dieser tatsächlich defekt sei,

  • ...Für das VS-System wird ein hochauflösender, grafikfähiger Monochrom-Monitor (800x336 Punkte) verwendet. Der Monitor hat eine Bildschirmdiagonale

    von 12" und ist mit der Monitor-Elektronik in einem separaten Gehäuse eingebaut.


    1) HSYN

    2) VSYN

    3) VIDEO = Seele (Koax)

    4) +27V-33V / 0,8A (Betriebsspannung für den Monitor)

    5) frei

    6) GND

    7) GND = Schirm (Koax)

    8) GND

    9) GND


    (Am besten mal mit Multimeter nachmessen)

  • Mutig, und in einem DE-9 als Monitoranschluss überhaupt nicht unerwartet.

    Das ist auch bei meinen Olivetti ETV Systemen so und auch die Olivetti M20, M21, M24 und M240 versorgen die Monochrom-Monitore über den Monitoranschluss. Für den Prodest PC 1 habe ich extra einen Zwischenstecker gemacht, der die Spannungsversorgung auf einem ansonsten normalen CGA-Videoanschluss unterbricht.

    1ST1

  • Hallo, wie gesagt, ich hatte den Monitoranschluss mit meinem CGA/EGA.../VGA-Wandler verbunden und ihn leider damit zerstört (klar, bei 33 V, hab ich erst danach den Anschluss durchgemessen). Ansonsten hatte ich den Monitor meines IBM-XT an 1,2 (z.T.3) und Masse gehängt. Es kam aber nur ein zu schmales, rechteckiges Bild zum Vorschein. Ich meine an 2 Pins stehen die 33 V an.

    Gruß Martin

  • Die Videofrequenz ist halt anders als bei CGA, vermutlich höher ("zu schmal"). Ich würde es eher mit einem MDA oder Hercules Monitor versuchen. Aber auch das muss nicht passen. So ein System hat kein Farbsignal, sondern nur monochrom, evtl. noch zweistufige Helligkeit. Was willst du auch auf einem Typenraddrukcer/Schreibmaschine mit Farbe?

    1ST1

  • Guten Abend

    Tino9


    update:

    von der Fa. Microlab bekamen wir soweit die Freigabe für die Weiterleitung der damalige erstellt Software,

    d.h. deine digitale Kopie , als binäre Weiterleitung,


    Auszug aus dem Mail vom 06.10.23

    von unserer Seite aus gerne, Sie dürfen hier gerne alles weitergeben,

    auch mich würde es freuen, solch ein System wieder zum Laufen zu bringen.


    Mit freundlichen Grüßen


    Dr. Christian Kägeler

    Geschäftsführung













  • Wenn ich die VSP500 sehe, kommen einige Erinnerungen an die Zeit hoch - mein Kollege hatte den MSDOS-Treiber für dieses Gerät entwickelt und es war schon krass, was diese "Schreibmaschine" alles konnte - nämlich sämtliche Grafikzeichen aus dem IBM-Zeichnsatz drucken. Man muss dazu wissen, dass z.B. ein "ä" so gedruckt wurde, dass zuerst ein "a" und dann die Doppelpunkte darüber gedruckt wruden, erst dann, wurde der Typenträgerwagen worwärts bewegt.

    Der Kollege aus der Entwicklungsabnahme hat meinen Entwicklerkollegen immer wieder zur "Weißglut" getrieben, dann der Ausdruck musste, wenn jemand den Deckel aufmachte, sofort unterbrochen werden. Und dieses, tlw. extrem schnelle auf- und zumachen des Deckels, brachte dem Kollegen aus der Entwicklungsabnahme den Spitznamen "DADZ" (Deckel auf, Deckel zu) ein.
    An die hier genannten Systeme VS10 etc. von Mikrolab kann ich mich gar nicht erinnern - vermutlich waren die, wie andere Geräte, ein Zukauf. Aber der Name "Mikrolab" kam mir irgendwie bekannt vor.
    Schreibmaschinen mit dem Namen SE.... (SE stand für Single Element) sind nach meiner Kenntnis jeweils Eigenentwicklungen von TA gewesen, es begann mit der SE2000 / TA20 - damals die erste "elektronische" Kugelkopf-Schreibmaschine von TA, später (ca. 1980) kam dann die SE1010 als erste Typenradschreibmaschine - mit den ganzen Derivaten: SE1030, SE1050 etc.