Beiträge von geekdot

    Ich dachte so als GrafikHardwarebschleuniger ... zum Beispiel, wenn man das Transputerboard ohne Grafikkarte einbaut. Macht villeicht ja Sinn für Text und Linien und Fenster und ist dann möglicherweise schneller als der Blitter. Auch solche Sachen wie Rectangle Copies könnten man dann geschickt dort machen lassen. Dafür muß aber das OS sowas erwarten und das dann dahin "umbiegen" können. Die eigentliche Software kann ja dann auch nachgeladen im RAM liegen.

    Schön wär's aber leider hat der Transputer keinen direkten Zugriff auf das Video-RAM (weder ISA-Karte noch ST-RAM) - es geht also alles über den Bus bzw. durch die CPU. Und dazu kommt, daß der Transputer-Link mit 240 bis 400kb/s (mit 16MHz DSTB1) nicht gerade eine Rakete ist - da ist an Blitting nicht zu denken.
    Wenn man das will, dann muss man es so machen wie ATARI anno-dunnemals und die Grafik memory-mapped an den Transputer hängen (Der "Blossom" chip). Der T800 hat nämlich einen 2D fast block move Befehl ("bit-blt"), der in externem RAM 20 Mbyte/s bei 30MHz oder 13.3 Mbyte/s bei 20Mhz schafft.


    Aber damals (wie heute) werden Transputer eher als "externe Beschleuniger" genutzt: Also rel. kleine Aufgabenpakete rein und ebenso kleine Pakete raus.
    Ein Mandelbrot ist da ein ideales Beispiel. Koordinaten etc. rein und die Pixeldaten als "stream" raus. Der Host malt das dann schön auf den Screen.
    Oder Schach: Der Host verwaltet das Brett, die Figuren, die Maus etc. und nur die Züge werden über den Link geschickt/gelesen.

    Fragen dazu am Besten an geekdot ... der sollte das ein bißchen "kennen". ;) Ist ein supertolles und ganz großartiges "Projekt".

    Gerne... immer her damit - evtl. erinnere ich mich sogar an Details :D
    Um die aktuelle Familie zu vervollständigen, erwähne ich noch die neuen interfaces für den Atari Mega-ST (STG[A]TW) und alle non-slot STs (Tto68k).
    In dem Fall gibt es -dank ausreichend RAM und Platte- auch richtig was auf die Software-Gabel... inkl. Helios Transputer OS und allen Inmos Tools von Damals(tm). Man kann also den OCCAM oder C-Compiler von Inmos auf dem Transputer(n) laufen lassen als sei es 1986 8)

    Für die Karte habe ich leider weder Schaltplan noch Software :(

    Aus Transputer-Interface Sicht ist das ein "Brot und Butter Design". Interessant ist die Verwendung von zwei C012 Link-Adaptern - das müsste mal durchklingeln.
    Links unten ist vermutlich Zorro-Bus Geraffel mit Autoconfig und den Dingen, die mir (noch) nix sagen.
    Rechts und über dem sehr frühen T414 (15Mhz!) ist dessen RAM interface zu fetten 4MB.
    Am Slotblech werden 3 Links über die üblichen 26LS31/32 als RS422 an die Außenwelt gereicht...

    Die muss man ja doch auch nachbauen können, oder? Was sagt geekdot wohl dazu?

    Kann man :S

    Ist auch auf meiner Liste "Systeme, die noch (Re-)Transputerfiziert werden müssen" ganz, ganz oben.
    Zwar habe ich A500-2000 "auf Halde", muss aber gestehen, daß ich als Kind aus dem ATARI Lager nicht so den Plan vom Zorro-Bus habe... was mich natürlich nicht hindern wird, es trotzdem anzugehen.
    Apple II, C64 und ATARI ST sind ja "durch", das wäre somit nur der logische nächste Schritt. Muss nur noch mal eben ein laufendes Projekt beenden :saint:


    P.S: Ach ja, ein C900 (Modell 2) steht hier auch noch... und der hat auch "Slots" :evil:

    Ich dachte, dass sich paar Leute mal daran gemacht haben, die Transputer im FPGA nachzubauen, aber alles stoppte vor paar Jahren.

    Kennst Du noch Projekte, die gepflegt werden?

    Yup. Die Entwicklung zweier VHDL Kerne läuft schon seit Jahren langsam aber stetig .

    Einer (der von Claus) hat nun zumindest vorsichtig die Nase ins Licht gestreckt und kann auf einer handverlesenen Platform ausprobiert werden.

    Wir Transputer-Onkels sind aber alle so alt, nerdig und verschroben, daß wir uns in newsgroups austauschen :P


    Guckst Du also z.B. hier:
    Performance: https://groups.google.com/g/co…n47f0xuvtE/m/Xs7xWGlnAAAJ
    Online Testen: https://groups.google.com/g/co….transputer/c/bXNn7Wt9aM8


    TLDR;
    "The Digilent Genesys2 board provides a fast Kintex FPGA in which the design can run at 160MHz without over-clocking and up to 200MHz with over-clocking the FPGA. The DDR3 RAM on the board is accessed by a the MIG core and I placed a first and a second level cache between the CPU and the memory core.

    I started with the lower cost Arty board which has a DDR3L and offers less performance than the Genesys2 board.

    My design can run on a CMOD A7 too, at 90MHz and 512MB five cycle external SRAM. Thus the Transputer might be nice alternative if one refuses to work with a RISC-V :)

    I had a lot of fun with this project over the last two years. I was greatly supported by Gavin who shared his C-code implementation of the FPU with me. Many thanks to Mike and Uwe for their support. They both know the Transputer much better than I do and have collected all material available."


    Die Dokumente, die funkenzupfer verlinkt hat, stammen von Uwe Mielke, der an einem sehr exakten T8xx Kern arbeitet.

    Das PC-Interface dürfte exakt wie jede andere XT-Karte mit IMSC001/C011 aufgebaut sein.

    SC011, wie man auf dem zweiten Foto gut erkennen kann.

    Stinknormales B004 interface basierendauf einem C011 im C012 mode. Guckst Du hier:

    Inmos B004 - GeekDot
    The Inmos B004 is the "mother of all Transputer Interface cards", simply because it was the first ISA card sold by INMOS. It also defined the (PC) standard of…
    www.geekdot.com

    Wäre es evtl. "sinnvoller" einen Transputer als FPGA nachzubilden? Anstatt das in Software via Arduino Raspi oder was auch immer zu machen...

    Einen Transputer in Software macht hier sowieso keiner (ja,es gibt einen Emulator, der braucht aber auch ordentlich Dampf).
    Mein "Arduino shield TRAM" ist/war dazu gedacht - nomen est omen - Arduino shields für Transputer nutzbar zu machen. Also z.B. sd-card reader, ethernet etc... leider hat sich auch hier noch nicht die Zeit gefunden, einen sauberen SPI master in VHDL/Verilog zu gießen.


    Einen Transputer in FPGAs zu packen erfordert zunächst mal einen Kern. Im Gegensatz zu den gängigen CPUs (68k, 650x, z80, x86 etc.) gibt's da aber nix von der Stange. Aber so viel sei gesagt, man arbeitet daran und ist auch schon recht weit gediehen...

    Ich bin aber der Geist der vergangenen Weihnacht und beschäftige mich bewusst nicht mit "alten Kernen in neuen Schläuchen".

    Wobei man hier schon ein paar Dinge machen könnte:

    • ....

    Das Allerwichtigste habe ich natürlich vergessen... MINIX! =O

    IPCA : Parallel : Transputer : Software : OSes : Minix : Inmos


    Allerdings muss da erstmal eine treue Seele einen iServer(*) für die Commies schreiben.


    [Grillen zirpen...]


    Also ich. Jaja, ich bin dran.


    *) ein iServer ist/war das upload- und shell-tool von INMOS. Das übernimmt dann auch die Kommunikation zwischen Transputer(-netz) und Host.
    Ist also etwas komplexer als stumpf ein binary hochzupumpen.

    Noch eine technisch Frage, weil ich von Transputern keine Ahnung habe: Da ist jetzt auf dem Foto ein Modul mit einem Transputer-Chip bestückt. Braucht man zum Parallelisieren dann zwei Module oder sind in dem einen Chip schon mehrere Kerne enthalten?

    Ha! Er hat Kerne gesagt! Erstaunlich, aber wahr... der erste kommerzielle Multicore kam ~2001 mit dem IBM Power4 raus.


    Aber im Ernst: Sehr gute Frage. Und die Antwort ist "Jein" ;)


    Die "Transputer Hochsprache" OCCAM sieht zwei Haupt-Konstrukte vor: PAR(allel) und SEQ(uentiell).
    Wenn ich meinen Code also entsprechend strukturiere, dann wird dieser auf einem Transputer "quasi parallel" ausgeführt (Threaded).
    Wenn ich mehr als einen Transputer habe und diesen für den Code freigebe (das "routing" kann man definieren), dann verteilt sich das über das Netzwerk.


    Hier ein Beispiel. 2 "Prozesse" laufen parallel und holen sich über zwei "Channels" daten (a&b, x&y), tun etwas damit und geben das Ergebnis über einen weiteren Channel aus. Obacht! OCCAM arbeitet mit Einrückung wie Python! (War also auch schon alles mal da ;-))
    Der Witz an der Sache ist, daß ein Channel bei nur einem Transputer eben virtuell (lokal) ist, bei Mehreren dann aber über einen physischen link geroutet wird und somit "echt parallel" ist.

    Für die weniger Mutigen gibt es einen ähnlichen Konstrukt natürlich auch in "Parallel-C", Fortran, Pascal.... und irgendwo hab ich auch mal Ada gesehen :)


    Nachteil(e):

    Ein Transputer hat keine MMU. Prozesse können sich also gegenseitig killen, wenn der/die Programmierer/in nicht sauber gecoded hat.

    Absolute Speichersicherheit ist also nur mit mehreren Transputern gegeben... ein Thread, eine CPU.

    Bricht ein Transputer im Netz weg, muss sich dieses von selbst "heilen", das liegt in der Hand des allmächtigen Coders hier einen Watchdog o.Ä. am Start zu haben.

    ich bin ja immer begeistert über Neuentwicklungen ..aber gerade hier seh ich das etwas skeptisch ...da wirds wohl auch in Zukunft relativ wenig Software dafür geben, die diese Karte auch nutzen kann ..mehr als n Mandelbrot wird schwierig

    Absolut - das habe ich ja auch so beschrieben. Wir sind hier in einer Nische einer Nische.
    Das ist kein Chamäleon, Ultimate-II+ oder so was praktisches. Hier geht's eher um Esoterik und Spaß am Exzentrischen.

    Wobei man hier schon ein paar Dinge machen könnte:

    • Bild Konvertierung (z.B. FLI's)
    • Spiele, die Brainpower benötigen (Schach, Go, Schnick-Schnack-Schnuck :P )
    • Hardcore Mathe-Gedöns (Raytracing, Fraktale)
    • Mitteldolles Mathe-Gedöns (Eine "Mathe-Lib" die man vom C= aus befragt: "Gib ma' COS(7)" oder "Was'n LOG(42)?")

    Jetzt noch im Arduino Mega Formfaktor zum "draufbappen" => 3D Steckbar und Arduino "kompatibel".

    Und/Oder mit PiHat für Raspberry Pi.

    ;)

    Nu ja - irgendwie ist das T2C= ja ein Gegenentwurf zum gefühlt 57. "Pi-Slap-on"... der Transputer ist zumindest "Zeitgemäß" und das wäre damals(tm) genau so möglich gewesen... wenn auch irre teuer (T414 lag bei 1500DM!)


    Aber es ist ja nicht so, daß Vatti da nicht was in der Schublade hätte ;)
    Ein Size-2 TRAM für Arduino shields 🤪: https://www.geekdot.com/t2shield/ - würde auch auf's T2C= passen... absurder geht's fast nicht.

    So, nach fast 13 Jahren war es an der Zeit... meine gefrickelte C64 Transputer-Karte musste mal "in Schön" gemacht werden.

    Und wie das so ist, wenn man schon mal dabei ist, dann könnte man doch noch dies und das... und vielleicht auch noch hier ein wenig...


    Herausgekommen ist die T2C= quasi "Eine für (fast) Alle".
    Als (meines Wissens) erste 'Flipper Karte' für 8-bit Commies kann sie sowohl am C64, C128 als auch an der C264 Familie (C116, C16, plus/4) betrieben werden.
    Einfach um 180° drehen und schwupp hat der Plus/4 bis zu 15 MIPS am port hängen 💪



    Den kompletten Yadda-Yadda könnt Ihr bei Interesse hier nachlesen: https://www.geekdot.com/t2c/


    PeterSieg: Solltest Du mal an eine Neuauflage Deines Buches denken, wäre das die Chance das Foto der hässlichen T2C64 auf S.139 zu ersetzen ;)


    Ich pack' das hier nochmal dazu (auch wenn's auf der Webseite steht):
    Es gibt noch keine sinnvolle (?) Software dazu. Nur kleine Demos und Tool-Schnipsel. Die Genialität kommt mit Deiner Arbeit ;)
    Dein Commodore wird keinen Fitz schneller durch die Karte. Erst wenn man code für den Transputer geschrieben hat und dieser mit dem Commodore daten austauscht, wird es schnell... ein Beispiel ist hier das Mandelbrot Fraktal, das der Transputer berechnet und der C64 (nur noch) darstellt.
    Denkbar wäre auch Kompression oder wilder Mathe-Kram.
    Weiterhin ist zu beachten, daß so ein TRAM auch ganz gut Strom ziehen kann. Mein C64, C128 und Plus/4 kommen alle mit dem Standard Netzteil klar. Aber da steckt auch nur ein TRAM mit 128KB drauf. "Your milage may vary"

    Was mir bei beiden II (Iicx und Iici) aufgefallen ist, da steckt nix im ROM slot. Ist das richtig so? Habe mich bisher fast nur mit den compact macs beschäftigt.

    Das ist richtig so. Die haben beide ROM on-board... in den Slot kommt dann ggf. ein 32bit clean ROM oder gleich ein ROMinator mit ROM-Disk - ich hab hierzu mal meinen Marktplatz aktualisiert ;)

    Checke mal zu Sicherheit, ob der Jumper W1 (zwischen Cache-Slot und Drive-Carrier) gesetzt ist. Wenn der fehlt, will er vom ROM-Slot booten.

    Dual... Quad-CPU... pah! Unter 64 mach' ich's nicht! ;)


    Hier mein Cube. Aktuell 70 CPUs....



    Und laufen die auch alle? Klar tun sie das!

    Nur nimmt mit zunehmender CPU Anzahl der Kommunikations-Overhead dermaßen zu, daß nur noch ganz spezielle Anwendungen Sinn machen (also Daten lokal vorhalten und mit entspanntem Timing einsammeln).
    Wenn alle gleichzeitig "schreien" wird der Zugewinn dünn... sieht man hier sehr schön im Benchmark.

    N'aben zusammen!


    Ungewöhliche Frage, ich weiß...


    Unter all den Projekten an denen ich so rumtüftel ist eines, das schon lange rumliegt und ich jetzt auch mal endlich gerne Testen würde: Eine Ersatz-PLA für den C128


    &thumbnail=1


    Jetzt habe ich aber nur einen C128, der eigentlich auch ganz gut funktioniert (auch wenn das diagnose cartridge sagt, daß ein paar Dinge nicht tun).

    Und bevor ich den jetzt zerfleddere dachte ich, ich frag mal in die Runde, ob nicht vielleicht jemand in seinem unendlich großen Lager einen defekten C128 (oder nur Board) hat, den ich als Versuchskaninchen ausleihen könnte.


    D.h. ich würde die vermeindlich defekte PLA auslöten, Sockel rein und mit meiner Kreation beglücken :bussi: .


    VG Axel

    Hallihallo zusammen,


    Für den Fall, daß Ihr es auf dem Marktplatz noch nicht gesehen habt... ich hab mal wieder Flash ROMs gebacken.
    Diesmal für den Mac Plus. Ist ein clone des "Rominator I" - Eine Deutsche Beschreibung findet Ihr im Marktplatz oder auf der original Page von Doug.


    Prinzipiell kann man die Platine auch für einen FacMac (512k) oder 128k Mac zusammenlöten. Die aktuell angebotenen sind allerdings für den Mac Plus... dieser, und der FatMac ermöglichen dank des "großen Speichers" auch ein in-system flashing. Hier wir das ROM ins RAM kopiert, die Vektoren verbogen und dann das system-ROM (128k) neu geschrieben - klar, daß das beim 128k Mac nicht geht.

    Wahlweise kann man auch nur den Happy-Mac oder den Start-Ton ändern... oder eben nur die ROM-Disk.


    Im Gegensatz zu den SE/30 & Co. ROM SIMMs ist es hier nötig 3 (beim 128k Mac 4) Leitungen an die CPU zu löten, um den größeren Adressraum nutzen zu können. Ist also nur 75% plug-an-play... aber das ist echt kein Hexenwerk.


    VG Axel

    It didn't happen. "Der Intel i860 wurde aufgrund seiner hohen Komplexität nicht berücksichtigt." - Ich bezweifle, daß Apple sich überhaupt Samples schicken ließ. Der Beziehungstatus zu Intel war 1990 "#complicated"

    Eine NuBUS Karte mit i860 ist mir (leider) nicht bekannt... und ich kenne echt viele NuBUS Karten. Evtl. hast Du die mit einer OrangePC verwechselt... deren i486 hat ja auch ein fettes Intel Logo drauf.


    und in einer Grafikkarte. Radius oder so ?

    Näääh.... Radius hat meist eigene ASICs benutzt.


    "Echte CPUs" fanden sich nur auf der 8▪24GC (AMD29k)... und -wenn man es so will- ein paar mit TMS340x0 (ob das eine "echte CPU" ist, darüber lässt sich trefflich streiten). DSPs lasse ich hier dann mal nicht gelten ;)

    Zitat
    Natürlich gibt es GCC! ... ich habe zudem noch compiler von MetaWare und die sehr gute NDP suite.

    Hast Du den irgendwo? Auf was lief der? Mit Quellcode von damals? Welche Version?

    Ja hab ich. Der läuft unter MSDOS (sic!), version 1.3 (Doppel-Sic!)... ohne Quellcode da Teil der DSM Suite.

    Mach' morgen ein Archiv fertig und mail es Dir...

    photos or it didn't happen ;)

    Nicht als Hauptprozessor, sondern als Beschleuniger. So ein Mac war mal in eBay, kann sogar sein, dass das hier mal Thema war. Den i860 hat sich Apple vor dem Switch auf PPC auf jeden Fall auch als Hauptprozessor angesehen, siehe

    - https://de.wikibrief.org/wiki/Power_Macintosh

    It didn't happen. "Der Intel i860 wurde aufgrund seiner hohen Komplexität nicht berücksichtigt." - Ich bezweifle, daß Apple sich überhaupt Samples schicken ließ. Der Beziehungstatus zu Intel war 1990 "#complicated"

    Eine NuBUS Karte mit i860 ist mir (leider) nicht bekannt... und ich kenne echt viele NuBUS Karten. Evtl. hast Du die mit einer OrangePC verwechselt... deren i486 hat ja auch ein fettes Intel Logo drauf.

    Es waren "neulich" ein, zwei Macs mit MC88100 Karte in ePay zu den üblichen Preisen aus Absurdistan. Ohne Platten, ergo ohne Treiber. Siehe: Schöne Briefbeschwerer.
    Die nackte Karte bekommt man auch hier für ein Schnäppchen von 2500USD... pfft.

    (Wieder mal Eigenwergbung: Wer mehr 88k Shit sehen will... voilá et ici ;) )


    Um es mit dem Mandalorianer zu sagen: Dies ist/war der Weg.

    Ui, gut zu wissen. Installationsimages? (Vielleicht läufts ja auf der LSX...?

    Ganz sicher nicht (aus dem Stand).


    Wie bei allen externen "Beschleunigern" braucht(e) man ein Host Tool. Ob i860, MIPS oder Transputer. Mal heißt sowas "server", mal "host", mal "runtime environment". Allen gemein ist, daß sie

    • A) die Hardware kennen (I/O Ports, Adressen etc) und
    • B) Basis-Funktionalitäten bereitstellen... also Konsolen Print, Input etc.etc.

    Zumindest A) ist Hardware-Spezifisch. Deine LSX hat eine andere Art die i860 einzublenden, als eine Hauppauge 4860 oder all die Karten.


    Wenn das vorhanden ist, ist zu klären, wo im i860 RAM binaries erwartet werden. Nicht jedes system startet binaries von 0x00000000.


    Hat man das Host Tool, kann man dieses zumindest Disassemblieren, um eine Idee zu bekommen, wo welche Adressen liegen - also Initialisierung, Laden, Starten. Ohne das hat man nur einen schönen Briefbeschwerer.

    Im Falle des NumberSmashers hat mir ein ROM auf der Karte (und etwas Transputer Background) geholfen, die Funktion zu verstehen.

    Hmm, ich hab noch das alte i860 Buch von Rolf Dieter Klein im Schrank. Aber die passenden Karten dafür konnte ich noch nicht finden. Oder waren zu teuer. Ist aber vielleicht auch besser, nicht noch eine Baustelle aufzumachen...

    Das RDK Projekt stammt aus dem MC Artikel und endete in den DSM Karten.

    Auch hier wieder: https://www.geekdot.com/catego…ware/intel-80860/dsm-860/


    Dort habe ich die komplett "durch besprochen", inkl. kleinem Assembler Diskurs und Video... wer danach noch Fragen hat, hat die Posts nicht gelesen ;)


    Ach ja: Wer 1991 ca. 55.000DM über hatte, hätte sich sowas zusammenbauen können: https://www.geekdot.com/category/systems/kerberos/

    Ein Computersystem mit i860 als einzigem/hauptprozessor wird schlicht sehr schwer zu machen sein, weil es nirgends ein fertiges Betriebssystem dafür gab. Man ließt hin und wieder, dass da mal was im Unix-Bereich oder so angekündigt wurde, dann von den internen Tests bei Microsoft mit NT, aber da ist absolut nichts davon zu finden...

    Na, da wären die Herren von Stardent aber traurig... ich weiß nicht woher Du Deine Infos hast, aber ein UNIX (V.4) gab es sehr wohl.

    Die Stardent Vistra 800 war eine komplette i860-only Workstation und wurde ebenfalls (also OEM) von Intel selbst, als auch von OKI verkauft.

    Ich empfehle hierzu nochmals https://www.geekdot.com/hardware/intel-80860/ (Da gibt's auch Bilder falls zu viel Text verwirrt)


    NT i860 hat das Labor in der Tat nie verlassen

    Zitat
    Wuerde alles selbst vor Beta-Veröffentlichung wieder eingestampft... Selbst Compiler dafür sind kaum zu finden. Nichtmal gcc, das ja sonst für jeden Prozessor der nicht bei 3 auf einen Baum geklettert ist, hat dafür nach meiner Recherche Unterstützung...

    Natürlich gibt es GCC! ... ich habe zudem noch compiler von MetaWare und die sehr gute NDP suite.

    Spea hat ja auch Grafikkarten mit i860 gebaut

    Korrekt ;) ... https://www.geekdot.com/catego…tel-80860/the-spea-cards/

    Zitat
    ich denke das wäre realistischer umzusetzen als ein System mit i860 CPU. Nach meinem Verständnis ist genau das eben nie über Versuche hinaus gekommen.

    Verhalten sich ähnlich den anderen ISA Karten mit dem Unterschied, daß der i860 über dual-ported (V)RAM in den Videospeicher schreiben kann und somit seine Qualitäten als "GPU" ausspielt. So, wie es NeXT mit der NexTdimension auch tat.


    Spea kündigte ebenfalls ein APX860 für die SPEAfire an... gesehen hat es aber noch niemand. Auch nicht die alten SPEA Recken, die ich vor Jahren mal aus ihrer Rente aufgeweck habe :P

    EISA wäre wohl Zeitgemäß!


    Haupauge soll auch ein Board mit 486 und i860 gebaut haben...

    Evtl. findest du dort etwas. Kompatibilität ist allerdings eher unwahrscheinlich denke ich. Es sei den Intel hätte ein Reverenzdesign oder so gehabt.

    EISA implementiert man auf einer Karte aber nicht mal eben so (wie z.B. ISA) - insbes. wenn man auch Busmaster'n will.
    Selbst USB wäre mit den aktuellen Controllern schneller und einfacher.


    Den gesamten i860 Kram (inkl. Hauppauge 4860) findet Ihr bei mir:
    https://www.geekdot.com/hardware/intel-80860/


    Es gibt kein i860 Referenzdesign. Ein Grund für seinen "Erfolg".

    APX860 (der abstraction layer, nicht verwechseln mit der iAPX Architektur) war ein Ansatz um eine kompatible API zu liefern. Hat aber nicht gefruchtet - Auch deshalb, weil jeder seine eigene Schnittstelle gestrickt hat. Die Hauppauge ist flach memory-mapped, der NumberCruncher nutzt ein Transputer-Protokoll, Kontron und die DSM gehen den quälenden Weg über Slot-Adressräume (ISA und EISA).