Im Jahr 1982 stellte Sharp den PC-1500 vor und setzte zwei Jahre nach dem PC-1211 neue Maßstäbe. Wenn der PC-1211 etwas für Studenten war, blieb (zumindest bei uns) der PC-1500 den Professoren vorbehalten. Beeindruckend war die reichlich angebotene Peripherie mit dessen Hilfe der Rechner zu einem komplexen System ausgebaut werden konnte. Das bis dahin nur mit dem HP-41 und dem IL-System möglich. Beispielhaft seien hier aufgeführt:

  • CE-150: 4-Farb-Drucker/Plotter mit Kassetteninterface, mobil einsetzbar dank eingebauter Akkus. ACE-151: 4-KB-RAM-Speichermodul ungepuffert
  • CE-152: Kassettenrekorder (zum externen Speichern von Programmen und Daten)
  • CE-153: "Software Board": ein über ein breites Kabel anschließbares externes Eingabetablett mit ca. 140 berührungsempfindlichen Feldern, die durch eine Auflegefolie beschriftet werden können.
  • CE-154: Spezialkoffer mit passgenauen Fächern für einen PC-1500 mit CE-150, einem CE-152 und einem CE-153, nebst allen zugehörigen Netzteilen und Kabeln
  • CE-155: 8-KB-RAM-Speichermodul ungepuffert
  • CE-156: Tonbandkassette mit Software für Katakana-Unterstützung (belegt beim Laden Platz im PC-1500)
  • CE-157: Modul mit 4-KB-RAM plus ROM mit Software für Katakana-Unterstützung (belegt kaum Platz im PC-1500)
  • CE-158: Seitlich ansteckbares "Communication Dock": (RS-232C)- und Parallelschnittstelle, mit 4 eingebauten eingeschweißten NiCd-Akkus (AA) als zusätzliche Stromversorgung für den Computer.
  • CE-159: 8-KB-RAM-Speichermodul mit Pufferbatterie CR2032 (das Speichermodul kann daher ohne Datenverlust aus dem PC-1500 herausgenommen und später wieder eingesetzt werden)
  • CE-160: 8-KB-RAM-Speichermodul (netto 7,6 KB) mit Pufferbatterie CR2032, permanent schreibgeschützt, kann nur mittels CE-165 beschrieben werden.
  • CE-161: 16-KB-RAM-Speichermodul mit Pufferbatterie CR2032
  • CE-162E: Parallelschnittstelle und Kassetteninterface
  • CE-163: 32-KB-RAM-Speichermodul mit Pufferbatterie CR2032, organisiert als zwei 16-KB-RAM-Bänke, die per Bankswitching umgeschaltet werden können. (Quelle Wikipedia)
  • CE-501A: Graphics Development
  • CE-501B: Business Graphics
  • CE-502A: General Statistics
  • CE-502B: Statistical Distribution
  • CE-503A: Electrical Engineering
  • CE-503B: Circuit Analysis
  • CE-504A: Finance
  • CE-505A: Math
  • CE-507A: Sharp Calc
  • CE-515P/516P: DIN-A4 Vierfarbplotter

Darüber hinaus entwickelten findige Firmen Hardware zur Bildschirmausgabe auf einem externen Monitor oder diverse Schnittstellen für Steuerungsaufgaben. Damit wurde in meinen Augen der Zenit der Taschenrechnerentwicklung erreicht. Systeme in einer solchen Vielfalt sollte es später nicht mehr geben, mit dem Aufkommen des PCs und leistungsfähiger Hard- und Software wurde solche komplexen und inkompatiblen System nicht mehr so nachgefragt. Die Hersteller brachten sicherlich in den Folgejahren noch beeindruckende Rechner heraus aber die „Blütezeit“ war vorbei. Der PC übernahm die komplexeren Aufgaben und war in allem nachher deutlich schneller, leistungsfähiger und vor allem kompatibler und wurde mit der Zeit auch deutlich preiswerter.