"Innovation" ... eher der weitesgehend peinliche Versuch den Markt den man erzeugt hat durch Patente wieder für sich selbst zu beanspruchen.
Sorry, aber sowohl PS/1 wie PS/2 sind zwar historisch relevante und interessante proprietäre Systeme - aber effektiv bin ich froh, dass bis auf die Steckernorm für Tastatur und Maus sich nichts davon durchgesetzt hat.
effektiv bin ich froh, dass bis auf die Steckernorm für Tastatur und Maus sich nichts davon durchgesetzt hat.
Wieso das denn ?
Das OS/2 war doch anscheinend das erste wirklich sinnvoll funktionierende OS für IBMartige und Normalbenutzer. Stabil. 32bit. Plug&Play in funktionsfähig. Software, die das machte was sie sollte (meistens). Zumindest habe ich das so wahrgenommen - und anscheinend kam danach eigentlich bis XP nichts derartiges mehr - und das sind Jahre (!). Na ja, und die Alternativen ala FreeBSD wären im Mainstream eher nicht vermittelbar gewesen - der tat sich ja schon mit Mausschubsen schwer.
"Innovation" ... eher der weitesgehend peinliche Versuch den Markt den man erzeugt hat durch Patente wieder für sich selbst zu beanspruchen.
Wie verwerflich, dass eine Firma Geld verdienen möchte, nachdem sie leichtsinnigerweise die Architektur des PC so offen kommuniziert hatte, nichtsahnend, dass sie dadurch den Markt aufrollen werden, ihnen aber durch die Clones viele Einnahmen entgingen. Die PS/2 Serie war schon innovativ. IBM waren nunmal die ersten, die den alten lahmen ISA Bus durch etwas neues ersetzten... Erst dann trauten sich die anderen PC-Hersteller an die lowcost VLB oder den teueren EISA-Bus ran, um Patentgelder zu sparen.
Wie gesagt... mal will Geld verdienen... Arbeitnehmer und Aktionäre haben halt auch hunger...
OS/2 fand ich immer interessant, als Vobis es mit den 486ern verteilte, auch weil REXX wie auf dem Amiga dabei war und es ein richtiges Multitasking hatte. Die zugehörigen Rechner hatten aber nur 2-4 MB, da war das OS/2 super-zäh im Vergleich zu Win 3.1. Aber ich hatte es damals nie, zu der Zeit bin ich vom 500er auf den 1200er umgestiegen.
OS/2 fand ich immer interessant, als Vobis es mit den 486ern verteilte, auch weil REXX wie auf dem Amiga dabei war und es ein richtiges Multitasking hatte. Die zugehörigen Rechner hatten aber nur 2-4 MB, da war das OS/2 super-zäh im Vergleich zu Win 3.1. Aber ich hatte es damals nie, zu der Zeit bin ich vom 500er auf den 1200er umgestiegen.
hehe, ich werkelte zu der Zeit auch lieber an meinen Amigas herum... War es mit OS/2 2.0 oder 2.1? nicht sogar so, dass dort ein in OS/2 integriertes Win3.1 sogar stabiler lief, als eine Win3.1 Standalone Installation? Ich meine das mal in einem Heise-Artikel gelesen zu haben.
War es mit OS/2 2.0 oder 2.1? nicht sogar so, dass dort ein in OS/2 integriertes Win3.1 sogar stabiler lief, als eine Win3.1 Standalone Installation? Ich meine das mal in einem Heise-Artikel gelesen zu haben.
Das kann ich bestätigen.
Auch wenn ich damals nicht viel mit Win3.1 gemacht habe, war das Win-OS/2 deutlich angenehmer als das Win-DOS.
Ich bin so um 1993/94 dienstlich erstmalig mit OS/2 in Kontakt gekommen, auf unseren Schulungsrechnern (IBM PS/2 Modell 55), wie sie auch damals bis Dezember 1998 (!) in allen Büros standen), war OS/2 (müsste also Version 2.1 gewesen sein) installiert. Ich fand es optisch wesentlich ansprechender als Windows 3.1, aber es war leider auch ziemlich langsam. Genutzt wurde ohnehin nur der Windows 3.1-Teil, bzw. die DOS-Ebene, um sich auf der AS/400 einzuloggen, auf der damals über 90 % unserer Arbeit erledigt wurde. Später bin ich mal an ein OS/2 4 Warp gekommen, auf unzähligen Disketten. Aber das hatte mich dann aufgrund der fehlenden Software und Treiber nicht mehr vom Hocker gehauen. Schade, dass OS/2 keine weitere Verbreitung gefunden hat. Besonders als Windows 95 auf den Markt kam, war das ja betriebssystemmäßig eine ziemliche Monokultur damals. Linux noch nicht ausgereift, Amiga kam nicht in die Pötte, MacOS war bis MacOS 8 eher ein Glücksspiel, läuft es, oder stürzt es wieder ab? Erst Ende der 1990er wurde Linux und MacOS überhaupt erst von der breiten Öffentlichkeit wahrgenommen, von einer Konkurrenz zu Windows konnte gar keine Rede sein.
Zurück zum IBM PS/2 Modell 55: Der Rechner war auch als er neu war keine Rakete, aber er hatte viele Innovationen gebracht: Die Stecker für Maus und Tastatur, und natürlich das PS/2-Ram, welches sich auch auf breiter Front durchsetzte und lange Zeit der Standard war, auch im Amiga. Von OS/2 hat der Amiga auch die Skriptsprache REXX übernommen, unter AmigaOS dann Arexx genannt. Es gab einen breiten Patentaustausch zwischen IBM und Commodore. Während es klar ist, wo Amiga von IBM profitiert hat, frage ich mich, welche Teile von AmigaOS, bzw Hardwareentwicklungen von Commodore bei IBM verwurstet wurden? Leider habe ich damals versäumt, mir für 10 DM so ein Modell 55 mitsamt Monitor zu sichern, als die überall ausgemustert wurden. Heute gibt es sie bei eBay für vollkommen absurde Spaßpreise...
Das PS/2 Model 50 oder das 55er als Innovationssprung im DOSenbereich suche ich auch in meiner Sammlung... aber wie du schon sagtest... die Preise. Im Moment gebe ich mich deshalb mit einem 9556 (486er), wo OS/2 2.1 drauf ist und einem 8556 (386er) als DOS / Win 3.1 Kiste zufrieden, Hauptsache da ist Microchannel drauf. Bin noch auf der Suche nach der seltenen Soundblaster CT-5330 für den Microchannel Bus...
Was etwas nervt, ist, dass die IBMs PS/2 äußerst zickig sind, was den PS/2 Ram angeht. Einfach Standard PS/2 Ram reinstecken? Nicht mit diesen Kisten. Ich musste länger suchen, bis ich diese Diven bezahlbar jeweils auf 16MB erweitern konnte.
War es mit OS/2 2.0 oder 2.1? nicht sogar so, dass dort ein in OS/2 integriertes Win3.1 sogar stabiler lief, als eine Win3.1 Standalone Installation? Ich meine das mal in einem Heise-Artikel gelesen zu haben.
"Das Andere" ("Doch neu war nur das enthaltene eine" ) - eines der besten Editorials der c't - von Detleff Grell
Ich hatte jahrelang beruflich und privat mit OS2 gearbeitet - und es war in der Tat eigentlich so, dass man mit bekannten, auch neuen Windows- und DOS-Programmen in einer tollen Multitasking-Umgebung gearbeitet hat!
Mit OS/2 3.0 Warp habe ich auch gerne gearbeitet.
Damals mit einem 486er und "fetten" 16MB Ram - auch wenn OS/2 gut schon mit 4MB lief.
Richtig cool fand ich die Option - aus privater Hand/Feder - mit der man neben dem VGA-Bildschirm noch eine Hercules-Karte einbauen konnte und dann neben dem graphischen VGA-Screen noch eine DOS-Console in gruen/bernstein haben konnte.... so liefen die Windows / OS/2 Programme auf VGA und mein damaliger Fido-Point im Text-Modus gleichzeit auf dem 486er.
War eine coole Show 
Bei der Suche nach dem Andren gefunden - auch ein interessanter Artikel: https://www.heise.de/ct/artikel/PC-Geschichte-n-286702.html
