Tipp: Wasserstoffperoxid: Aus ALT mach NEU

  • Ich war auch wieder Zugange, diesmal aber einem Sous-Vide-Stab und flüssigen H2OS statt der Creme.


    Die Maushälften habe ich in einen Vakuumbeutel gepackt, mit 12% H2O2 flüssig bedeckt und die Luft herausgesaugt.

    Dann in einen Topf und bei 55°C für etwa drei Stunden behandelt.


    So alle Stunde musste ich nochmal Luft aus dem Beutel lassen.


    Die Lösung hat die Aufkleber komplett intakt gelassen und keinen Schaden verursacht.

    Ich bin sehr zufrieden damit, da es echt unkompliziert und überhaupt keine Sauerei verursacht hat.


    Die eine Maus hatte vorher schon nur eine hälfte Gelb. Da dachte ich mir schon, dass man das evtl. später auch noch ganz leicht sieht.

    MIt mehr Zeit wäre das sicher aber auch weggegangen, waren ja nur 3 Stunden


    Hier die Bilder von 2 Logitech M30



  • Hallo zusammen


    Nicht dass ich es vorhabe zu Retrobrighting... Aber folgende Fragen hab ich zu ...


    Wie entsorgt man diese Chemikalien?

    Den normalen Abfluss im Bad? Wie ist das mit Pla tikrohren gegenüber Kupfer Röhren?



    In was für ein Behältnis packt man die verdünnte ? Glas?


    Macht dieses Retrobrighting nur bei weißen Objekten Sinn ? Wie ist das bei dunklen Gehäuse? Oder z. B rote oder gar braune. Oder gilbt nur weiss ?


    Gehen Beschriftungen von Tasten kaputt?

    Verformen sich die Tasten durch die Wärme?


    Entfernt man die Aufkleber zuvor?


    Ist Peroxide Dings auch gut zur Desinfektion wenn man ein Gerät von eBay kauft? Beziehe mich da auf die Corona Plage.


    Chemie find ich unheimlich und macht mir Angst.


    Grüßle

    ... immer locker bleiben ...

  • Ist das jetzt ein Witz ?? Grün ?


    Ansonsten: Stempelaufdrucke sind nach der Behandlung ziemlich sicher weg, da muß man aber auch schon bei Seife und Wasser vorsichtig sein. Klebchen aus Papier sollten auch aufgelöst sein, die muß man also vorher überkleben.


    Wichtig ist m.E. Handschuhe anziehen und Schutzbrille aufsetzen !


    Fürs Ergebnis scheinen "dünne" Verdünnungen besser zu sein, aber es dauert dann halt länger.


    H2O2 ist wohl gar nicht unbedingt allein der Wirkmechanismus. Wahrscheinlich passiert da unter UV Licht eine vermehrte Erzeugung von Radikalen, und die wiederum sind dann das, was alte Farbe und irgendwelche Plastikveränderungen "zersetzen".

    Rein formal soll man das Zeug eigentlich nicht direkt ins Abwasser schütten, sondern es vorher reduzieren. Da es aber a. selbst sehr instabil ist und b. mit allem reagiert, was sonst dort so unterwegs ist, sollte das an sich relativ unproblematisch sein. Und man benutzt das ja nicht literweise.


    Ich habe das Bleichen mit einem Peroxidhaltigen Waschmittel schon erfolgreich probiert. Ist auch nicht schlechter, als die Haarcreme oben. Heißt 'OxiPower' - und man kann es direkt aufspühen, muß das aber öfters machen und mit einem Pinsel bißchen verstreichen; wiederholen, wenn es angetrocknet ist. Danach ordentlich abspülen.


    https://www.chemie-schule.de/KnowHow/Peroxide

    https://www.chemie.de/lexikon/Wasserstoffperoxid.html

    https://www.chemie.de/lexikon/Peroxide.html


    Gruß ! Und gute Nacht. ;)

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Ich fasst mal zusammen:


    - Nicht alle Kunststoffe sind gleich gut geeignet. Hell (weiß bis grau) sind ideal (z.B. ZX80, Commodore 64, Apple II). Sind farbige Anteile drin, muss man aufpassen, da diese gleichermaßen ausbleichen (können). Beim ZX80 und Jupiter Ace habe ich es riskiert, da ging es gut.

    - Metallteile unbedingt entfernen. Die können das sehr übel nehmen.


    - H2O2 (12%) als Haarblondierung ist sehr aggressiv. Hier muss man regelmäßig die Masse neu verteilen, um keine "Wölkchenbildung" zu riskieren. Ist dafür sehr günstig.

    - H2O2 als Flüssigkeit (12%) erfordert, dass man das Gehäuse vollständig eintauchen kann. Dafür ist das zu teuer, alleine deshalb muss man schon verdünnen. Ich verwende 1:10 bis 1:20 (also 0,5%+1% Lösung). Der Bleichvorgang dauert dann aber auch länger (8-15h), ist aber gleichmäßig und die Flüssigkeit kommt in jede Ecke.


    Das Bleichen muss bei Sonne (UV Licht ist notwendig) durchgeführt werden. H2O2 alleine geht auch, dauert aber noch länger. Erst die Kombination macht es. Eine UV Lampe geht zur Not, aber hier muss man aufpassen, dass man nachher auch ein gleichmäßiges Ergebnis hat. (siehe Posting von ThoralfAsmussen ).


    Das Gehäuse mehrere Tage in die Sonne zu stellen, geht auch (Radikalbildung im Kunststoff), Ich würde davon aber abraten, da Licht (UV und sichtbares Licht) über längere Zeit eigentlich erst zur Vergilbung führt und hier nur kurz im Rahmen des Bleichens durch H2O2 unterstützt. Dem Kunststoff wird diese mehrtägige Behandlung sicherlich nicht gut tun.


    Beim Hantieren mit H2O2 Handschuhe und Schutzbrille tragen (bei 12% Paste reichen i.d.R. Handschuhe, bei der 12% Lösung unbedingt eine Schutzbrille, wenn mal etwas spritzt). Alles unter 1-2% ist relativ unproblematisch (je nach Empfindlichkeit der eigene Haut kann es schon einmal ein paar Reaktionen geben ;) ).


    https://www.deutsches-museum.d…ergilbung-von-kunststoff/

    Erklärung gem. "§ 6 Übertragung von Nutzungsrechten" Abs. (1) der Nutzungsbedingungen:

    Hiermit erkläre ich, dass alle meine Postings mit deren Inhalten nicht der Creative Commons License (CC BY-NC-SA) unterliegen. Ich räume diesem Forum jedoch für meine eigenen Inhalte deren Veröffentlichung bis auf Widerruf ein.

  • ... mit Temperaturerhöhung muss man vorsichtig sin. Die Chemikalien wirken dann zwar stärker, aber auch die Kunststoffe leiden stärker.

    Je nach Material, werden Kunststoffe, wie ABS etc., ab ca. 100-150°C langsam weich. Bei 55°C ist das zwar in der Regel noch nicht der Fall, aber auch hier fangen manche Kunststoffe an zu "kriechen".

    Beim Spitzguss werden sie in eine Form gepresst und schnell abgekühlt. dadurch stehen sie unter mechanischer Spannung - wie eine Feder. Wenn man die Teile erwärmt, möchten sie gerne in eine spannungslose Form zurückgehen. Das kann dann dazu führen, dass sie sich "verziehen", d.h. Teile werden krumm. Dann reicht z.B. schon die Temperatur eine Kaffeemaschinen-Heizplatte über 24 Stunden um Tastenkappen zu verformen, die dann nicht mehr rechtwinklig zum Taster stehen. Ich denke, da hat man so 70-80°C je nach Regelmechanismus (eine schöne kleine Datenerfassungsaufgabe...).


    Auch dunkle Teile bleichen in der Regel aus. Z.B. werden Beschriftungen von hochwertigen "dual shot" gespritzten Teilen heller. Man sollte es also nicht übertreiben.

  • ja, Starke Temperaturerhöhung ist auch nicht zu empfehlen. Ca. 50-60 Grad sollten nicht überschritten werden.


    Ich suche schon eine Weile nach der vom Deutschen Museum erwähnten Masterarbeit. Könnte interessant sein.

    Erklärung gem. "§ 6 Übertragung von Nutzungsrechten" Abs. (1) der Nutzungsbedingungen:

    Hiermit erkläre ich, dass alle meine Postings mit deren Inhalten nicht der Creative Commons License (CC BY-NC-SA) unterliegen. Ich räume diesem Forum jedoch für meine eigenen Inhalte deren Veröffentlichung bis auf Widerruf ein.

  • Hab sie endlich gefunden... :)


    Sampaio_2016.pdf


    Wer übersetzt?

    Erklärung gem. "§ 6 Übertragung von Nutzungsrechten" Abs. (1) der Nutzungsbedingungen:

    Hiermit erkläre ich, dass alle meine Postings mit deren Inhalten nicht der Creative Commons License (CC BY-NC-SA) unterliegen. Ich räume diesem Forum jedoch für meine eigenen Inhalte deren Veröffentlichung bis auf Widerruf ein.

  • ...und schon in ein Word-Dokument umgewandelt.


    Sampaio_2016.docx

    Erklärung gem. "§ 6 Übertragung von Nutzungsrechten" Abs. (1) der Nutzungsbedingungen:

    Hiermit erkläre ich, dass alle meine Postings mit deren Inhalten nicht der Creative Commons License (CC BY-NC-SA) unterliegen. Ich räume diesem Forum jedoch für meine eigenen Inhalte deren Veröffentlichung bis auf Widerruf ein.

  • Hallo Miteinander,

    nein - eigentlich war das kein Witz mit grün.

    Bin kein Chemiker. Kann mir aber schon vorstellen, dass farbige Tasten (blaue Funktionstasten oder rote Stop Taste beim MSX als Beispiel) sich beim bleichen nicht gleichmäßig aufhellen,bzw, die Farbe ändern.

    Gestern noch bis heute morgen youtube geglotzt. retrorecipe hat ein youtube film, da experimentiert er sogar mit Ozon und Wärme und Münzen. Die machen da ne super wissenschaft.


    Bei einem anderen youtube ging die Aktion mächtig in die Hose:

    https://www.youtube.com/watch?v=hoRKIWF_Hgk


    Meine MSXe haben ein dunkel braunes bis schwarzes Gehäuse. Ein paar Tasten eher grau sind an manchen Stellen auch dunkler. Daher die Frage welche Farben. Dies hat jetzt weiter oben slabbi noch einmal ausgeführt.


    Die Verformung von Tasten habe ich bei meinem Amiga gesehen. Die SpaceTaste ist sogar gebrochen, dabei waren es vielleicht 60 grad rum. (Im Wasserkocher aufheizen ist ne ziemlich doofe Idee). Jedenfalls habe ich jetzt eine Einzigartige Tastatur. :)


    Unter dem Strich werde ich retrobright nicht versuchen. (Ältere Frauen sind auch schön - trotz gräuliche Haare ) :) Meine Gerätschaften zu wertvoll für mich. Also vorsichtiges Abwaschen ist das höchste an Gefühle.


    Mit H2O2 könnte man auch bakterien weghauen. Wenn im Laufe der Zeit sich an den Tasten was ansammelt. Oder mit Desinfektionsspray mit H2O2 anteilen sind für mich noch akzeptabel. (Vor allem wenn was von ebay eintrifft)


    Gruß

    ... immer locker bleiben ...

    • Offizieller Beitrag

    Also klassisches Retrobrighting mit dem Haarbleichezeug und Frischhaltefolie und unter freiem Himmel ist harmlos... keine der zerbrechlichen Teile hier sind kaputt(er) gegangen oder hatten sich verformt oder Tasten/Logos verfälscht.


    Ja, dennoch ist die Gefahr da aber man kann ja auch dabei bleiben oder wenigstens regelmäßig nachschauen und im Zweifelsfall sofort neutralisieren.


    Kaputt geht zu 95% nämlich eher beim Zerlegen/Vorbereiten :sunny:

  • Ich habe die Arbeit einmal schnell durch den Übersetzer gejagt. Abbildungen etc. habe ich nicht übersetzt, die wesentlichen Anteile sind aber recht gut verständlich und man müsste das einmal "in Schön" neu setzen (Überschriften, Tabellen, Abbildungen) und ggf. den Rest auch übersetzen.


    Sehr Interessant. Ich habe die wichtigsten Punkte herauskopiert. EInfach einmal die Zeit nehmen und lesen.


    Sampaio_2016.docx


    Resümee:

    Einleitung:

    Erklärung gem. "§ 6 Übertragung von Nutzungsrechten" Abs. (1) der Nutzungsbedingungen:

    Hiermit erkläre ich, dass alle meine Postings mit deren Inhalten nicht der Creative Commons License (CC BY-NC-SA) unterliegen. Ich räume diesem Forum jedoch für meine eigenen Inhalte deren Veröffentlichung bis auf Widerruf ein.

  • Retrobright:

    Zitat

    Vergilbung in synthetischen Polymeren, die in Sammlerstücken wie Computern vorhanden sind, ist seit den 1980er-90er Jahren recht häufig. Um den Objekten mehr Wert zu verleihen, versuchen private Sammler, ihre Authentizität so weit wie möglich zu erhalten. Daher ist es wichtig, die ursprüngliche Farbe beizubehalten. Zu diesem Zweck wird häufig eine private Reinigungs- und Bleichlösung auf der Basis von Wasserstoffperoxid und anderen Additiven zum Eindicken der Mischung verwendet (Macchi und Ducloux 2011) 4. Diese Mischung heißt RetroBright. Es ist auch bekannt, dass mindestens ein europäisches Museum, das Computermuseum in Wuppertal5, dieselbe Mischung in Artefakten aus seiner Sammlung verwendet und die Verwendung dieser Behandlung auf der Website des Museums für den Fall der Vergilbung von Kunststoffgegenständen empfiehlt . Obwohl anscheinend die Verwendung dieser Mischung bei dieser Art von Objekten üblich ist, sind chemische Studien zu dieser Behandlung selten, da nur eine Referenz gefunden wurde (Macchi und Ducloux 2011). Diese Studie verdeutlicht kurz das Hauptziel der Verwendung von Wasserstoffperoxid (H2O2), das im Handel als Wasserstoffperoxid verkauft wird, und erklärt zunächst, dass durch UV-Strahlung die Energiemenge erhalten wird, die erforderlich ist, um den Bruch von H2O2 in Sauerstoff (O) zu starten Wasserstoff (H) und Wasser (H2O), die wiederum in Protonen (H +) und Hydroxylgruppen (OH-) dissoziieren. Alle diese Gruppen reagieren mit den auf der Oberfläche vorhandenen Abbauprodukten (von denen einige für die Vergilbung von ABS verantwortlich sind) und bilden unter anderem neue Bindungen und weitere Gruppen von O2, H2O, OH- (Macchi und Ducloux, 2011). Es ist jedoch bekannt, dass die Vergilbung tendenziell zurückkehrt und in einigen Fällen sogar noch intensiver (Macchi und Ducloux 2011). Mehrere Blogs von privaten Sammlern4 behaupten, dass es notwendig ist, diese Behandlung nach drei, vier Monaten zu wiederholen, aber soweit bekannt, hat niemand jemals untersucht, warum. Theoretisch wird erwartet, dass die neuen Bindungen, die sich aus dieser Behandlung ergeben, wieder gespalten werden und alle chemischen Reaktionen des Photooxidationsprozesses von ABS wieder auftreten. In diesem Fall ist die Anzahl der freien Radikale größer als die Anzahl der zuvor auf der photooxidierten Oberfläche vorhandenen Radikale.


    TiO2

    Erklärung gem. "§ 6 Übertragung von Nutzungsrechten" Abs. (1) der Nutzungsbedingungen:

    Hiermit erkläre ich, dass alle meine Postings mit deren Inhalten nicht der Creative Commons License (CC BY-NC-SA) unterliegen. Ich räume diesem Forum jedoch für meine eigenen Inhalte deren Veröffentlichung bis auf Widerruf ein.

  • Noch einmal Retrobright:

    Zitat

    Nach 1200 Stunden beschleunigter Alterung konnte in allen Proben eine Farbänderung beobachtet werden (Fig. 14 (a), (b) und Fig. 15 (a), (b)) (Tab. 4). Bei den mit der UV-Strahlenschutzbeschichtung geschützten Proben gab es jedoch nach 200 Stunden beschleunigter Alterung weniger Farbabweichungen, so dass in Grafik 1 das Fortschreiten der Vergilbung der Proben am unteren Rand der Tastatur (mit) beobachtet werden konnte und ohne Schutzbeschichtung mit UV-Strahlung) (Fig. 14 (b) und 15 (b)). In Abbildung 2 ist dieser Effekt auch bei den zuvor mit RetroBright behandelten Proben (mit und ohne UV-Schutzbeschichtung) erkennbar. Es ist jedoch zu beachten, dass beide mit Beschichtung geschützten Proben einen schnellen Farbwechsel von bis zu 200-300 Stunden aufweisen. Dieser Effekt muss weiter untersucht und analysiert werden.


    Es ist auch wichtig zu beachten, dass in allen zuvor behandelten Proben RetroBright gibt es nach 1200 Stunden Bestrahlung eine fleckige Oberfläche (Abb. 16 (a) und Anhang VI). Dieser Effekt kann durch die Heterogenität der Anwendung der RetroBright-Mischung verursacht werden. Es kann gefolgert werden, dass diese Behandlung kurzfristig zur Wiederherstellung der ursprünglichen Farbe der Proben wirksam ist, langfristig jedoch die Vergilbung zurückkehrt und Flecken auf der Oberfläche der Proben verursachen kann. Entgegen den Erwartungen ist jedoch zu beobachten, dass nach der beschleunigten Alterung die Vergilbung der mit RetroBright behandelten Proben nicht intensiver ist als die Vergilbung vor der Behandlung (Tab. 1 und Tab. 4) (Abb. 15) (a) und Fig. 16 (a)).

    ...



    Fazit:

    Erklärung gem. "§ 6 Übertragung von Nutzungsrechten" Abs. (1) der Nutzungsbedingungen:

    Hiermit erkläre ich, dass alle meine Postings mit deren Inhalten nicht der Creative Commons License (CC BY-NC-SA) unterliegen. Ich räume diesem Forum jedoch für meine eigenen Inhalte deren Veröffentlichung bis auf Widerruf ein.

  • atmosphärisches Plasma ... hab' ich gerade nicht zur Hand ...


    Ansonsten ist wohl der Satz hier wichtig:

    "Die Behandlung mit RetroBright hatte kurzfristig ein positives Ergebnis, ist jedoch langfristig schädlich für ABS-Proben."


    bedeutet ja praktisch, daß man es einfach nicht machen sollte, wenn es nicht rein um den optischen Effekt zu Vorführzwecken geht. Und gerade für die stark "betroffenen Geräte", etwa A500 und C64, gibt es ja mittlerweile einen, wenn auch nicht ganz günstigen, besseren Weg in Form von echten Ersatzgehäusen - zwischen quietschbunt und originalfarben.


    Bei schwarzen oder braunen Geräten (also ZX81, QL, viele MSX, Frontplatten etc.) würde ich das einfach so lassen, wie es ist. Bei den Plus/4 Rechnern gibt es zum Beispiel Gehäuse aus der Anfangszeit, die noch nicht dieses tiefe Schwarz der späteren Bauzeiten haben, das sieht eigentlich schon im Originalzustand so aus, als sei es an- bzw. ausgegraut, ist es aber nicht.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Na ja, besser in dem Sinn, daß es wieder aussieht wie NEU. Und darum geht es ja oft, daß der Gilb eben nichts als "Alterspatina" empfunden wird, sondern das Gerät wieder hübsch aussehen soll.

    Original ist es dann halt nicht - lediglich "fast identisch".

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Ich behandle die Geräte auch ungern mit H2O2.

    Es gibt aber ein paar Geräte, da macht es nichts aus, weil ich davon mehrere habe (z.B. C64) oder bei denen das Gehäuse einfach nicht mehr ansehnlich ist (z.B. mein Jupiter Ace auf dem 30 Jahre ein Aufkleber klebte und darunter Schneeweiß war, der Rest aber vergilbt).

    In diesem Fällen wird der Schaden nicht mehr größer, auch wenn das H2O2 schadet (auch ein Grund warum ich nur mir 0,5-1% bleiche, dann geht es nur an die Oberfläche und bildet garantiert keine Flecken wie bei RetroBright).

    Erklärung gem. "§ 6 Übertragung von Nutzungsrechten" Abs. (1) der Nutzungsbedingungen:

    Hiermit erkläre ich, dass alle meine Postings mit deren Inhalten nicht der Creative Commons License (CC BY-NC-SA) unterliegen. Ich räume diesem Forum jedoch für meine eigenen Inhalte deren Veröffentlichung bis auf Widerruf ein.

  • Hallo Burschen! :)


    Ich bin gerade am Restaurieren meines CBM 4032.

    Leider sind die Symbole der Tasten gelb... ein altbekanntes Thema.

    Seit ein paar Wochen verwende ich zum "bleichen" der Gehäuse 12% Wasserstoffperoxid-Lösung flüssig in einer durchsichtigen Kunststoffwanne.

    Warum flüssig und nicht gel-artig oder schmierig? Weil ich genau damit absolut negative Erfahrungen bei größeren Teilen gemacht habe!

    Die Variante H2O2 in Blondiercreme + Frischhaltefolie taugt rein garnix, wenn man nicht damit umgehen kann (was ich augenscheinlich nicht kann)- es wird massiv fleckig, vor allem da, wo die Folie (unverhinderbar) Falten wirft.

    Deshalb wie gesagt flüssig- klappt (vor allem bei stark vergilbten Brotkästen und C64C) SUPER!



    Jetzt meine Frage: Hat schonmal jemand die dunkelbraun/grauen Tasten der Commodore PET/CBM-Serie damit aufgehübscht?

    Habe gelesen, dass zumindest beim 64ger davon abgesehen wird, weil die braunen Tasten sich leider manchmal fleckig verfärben.

    Nachdem die Tasten des CBM verdammt ähnlich aussehen (und quasi der gleichen Epoche im 2K-Verfahren gespritzt wurden), traue ich mich nicht, diese ins Bad zu werfen...


    Die Kamera verharmlost das Ganze... sieht noch deutlich "gelber" aus:


    Exakt die gleiche Taste im selben Licht von unten- so weiß sollte das eigentlich aussehen:




    Vielleicht hab ihr gute Erfahrungen? Mit den weißen Tasten des C64C klappt das super- aber klar, hier ist (je nach Modell) entweder 2K mit schwarzem Inlay, oder bedruckt worden.


    Viele Grüsse,

    Matthias

    2 Mal editiert, zuletzt von CBM_Ba ()