Tipp: Wasserstoffperoxid: Aus ALT mach NEU

  • Quizfrage: Was macht man mit Wasserstoffperoxid?


    Klare Antwort: Die Freundin blond... Aber was sonst so? Wenn die nicht will oder man keine hat?



    Ich habe für meinen Versuch einen meiner vergilbten Ataris genommen:



    Danach kam dieser heute knapp 8 Stunden in ein Wasserstoffperoxid-Bad in die volle Sonne:



    Und nach 8 Stunden ist ihm die Kur sehr gut bekommen:



    Es ist tatsächlich der selbe Rechner. Ich hatte nur das Oberteil in das Bad gepackt um das Ergebnis besser beurteilen zu können:



    :)

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  • Bitte um kurze Anleitung, bzw. Link auf so eine Anleitung.
    Wo bekommt man Wasserstoffperoxid her und in welcher Form.


    mfG. Klaus Loy

  • Eine Anleitung?


    1. Wasserstoffperoxid (12%) kaufen, z.B. bei eBay oder Amazon. Mehr als 12%ige Lösung gibt es für normalsterbliche nicht zu kaufen.

    2. Mit Wasser verdünnen. Ich habe 1:10 verdünnt, es sollte aber bei schönem Wetter 1:20 reichen. Also auf 20 Liter ca. 1 Liter H2O2 12%.

    3. In die Sonne stellen.

    4. Warten.

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  • Ich habe ein paarmal "umgerührt". Zwei, drei Tasten sind etwas gelblicher als die anderen. Die lagen etwas unglücklicher bzw. waren schon vorher gelblicher.


    Das UV-Licht ist sehr wichtig. Dadurch wird das Hydroxyl Radikal praktisch wirksamer als das Peroxid. Die selbe Lösung über Nacht hätte kaum Wirkung gezeigt oder man hätte nicht 1:10 verdünnen dürfen.

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  • Ich nehme nicht das "Flüssige", sondern so 'ne halbflüssige Paste: (https://www.amazon.de/gp/produ…tle_o00_s00?ie=UTF8&psc=1) - Was bei meiner Frau (natürlich blond) schon zur mißtrauischen Frage "Für wen ist denn das?" geführt hat...


    (Das Schöne ist: In den Amazon-Rezensionen sind nur Leute drin, die das zum Entgilben von Computern verwendet haben. Für den ursprünglichen Zweck hat's wohl noch Keiner benutzt :) )


    Das Zeug hat den Vorteil, daß man bei weitem nicht so viel braucht, daß es für ein Bad reicht - Ich pinsle das dick drauf, wickle die Teile in Klarsichtfolie ein und lege sie ein paar Stunden in die Sonne. Hin und wieder wenden und das Gel ein bißchen "kneten", daß es überall hinkommt, danach mit viel Wasser abspülen. Bringt prima Ergebnisse.

  • ich nehm immer Chlorbleiche ...allerdings sollte man dann nicht direkte Nachbarn haben - dann gibts Geschrei :tüdeldü:

    ich bin signifikant genug:razz:

  • Hi,


    schließe mich tofro an. Das Zeug nehme ich auch. Im Sommer unter der Sonne, im Winter unter dem Gesichtsbräuner :)


    slabbi : Je weniger du das 12ige H2O2 verdünnst, desto bessere und schnellere Ergebnisse bekommst du.


    Habe mal 10 Liter 11.9%iges gekauft, das hat leider pur nicht gereicht alles „unterzutauchen“ und noch mehr war mir zu teuer. Darum bin ich auf die Creme umgestiegen die tofro erwähnt hat. Mit einer 4€ Flasche kann ich mehrere Computer bleichen.

    Das einzige Problem, man muss wirklich gut pinseln, beim ersten Mal hatte ich Streifen. Aber die bekommt man mit einem weiteren Bleichvorgang auch wieder weg.


    --

    Elaay (aka WStyle) - Commodore 4 Ever !


    there are 10 types of people in this world, those who understand binary and those who dont

    • Offizieller Beitrag

    ...meh :/ vielleicht sollte ich das auch endlich mal machen hier ;) Frage ist wie immer nur...wie lange hält das dann und greift das Zeug den Kunststoff an, sprich wird es noch brüchiger als es bei manchen eh schon ist? Euche Erfahrungen?


    Grüße,

    Marcus

  • . Frage ist wie immer nur...wie lange hält das dann und greift das Zeug den Kunststoff an, sprich wird es noch brüchiger als es bei manchen eh schon ist? Euche Erfahrungen?


    Grüße,

    Marcus

    Ich habe noch keinerlei Veränderung (außer, daß er wieder weiß wird) am Kuststoff festgestellt. Hab' aber auch noch kein so richtig brösliges Gehäuse damit behandelt.


    Ich hab' einen total gelben IIc damit gemacht. Ist wieder wunderschön weiß geworden, auch die immer "gilbere" Leertaste.


    Ich kann mir jetzt eigentlich auch nicht richtig vorstellen, daß die Bleiche ins Innere des Kunststoffs eindringt und da irgendwelche Schäden anrichtet.

  • Die Creme hatte ich vor Jahren schon ausprobiert, war damals aber nicht zufrieden, da diese nicht in jede Ecke kommt und das Ergebnis zur Streifenbildung neigt.


    Die 12%-Lösung ist ein guter Kompromiss. Ich würde nicht empfehlen die unverdünnt zu nehmen, sondern auf 1-2% zu verdünnen. Damit dauert der Prozess zwar länger, aber er ist erheblich kostengünstiger und es ist doch egal, ob das Gehäuse 2h oder 8h im Bad liegt.

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  • Also mit der Creme klappt das wunderbar. Ich nehme halt immer einen Pinsel und da wird alles eingepinselt. Für kleinere Ecken halt einen kleineren Pinsel.

    Meistens mache ich eh mehrere Durchgänge, so dass die Creme wieder abgewaschen und neu aufgepinselt wird.


    Die Ergebnisse sehen wirklich aus wie gerade frisch von der Fabrik.


    Ja mit runter verdünnen könnte man natürlich einiges Sparen. Weil so ein 10 Liter Kanister (Amazon Höfer Chemie) kostet 26€.

    Um ein Gehäuse komplett unterzutauchen braucht man locker 20-40 Liter (je nach Größe des Behälters). Ich habe dafür die Ikea Boxen mit Deckel genommen.


    Bei 1-2% taugt das denn dann überhaupt noch was ? Dann könnte man ja aus einem 10 Liter Kanister H2O2 locker 500-1000 Liter machen, womit man doch einige Gehäuse hinbekommen sollte :)


    --

    Elaay (aka WStyle) - Commodore 4 Ever !


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  • Das obige Gehäuse lag in max. 1%iger Lösung, 8 Stunden bei starker Sonne ;)

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  • Das obige Gehäuse lag in max. 1%iger Lösung, 8 Stunden bei starker Sonne ;)

    Die Frage ist, hättest du die gleiche Wirkung gehabt, wenn du das Gehäuse einfach so in die Sonne gestellt hättest ? Also komplett ohne Chemie...

    "Bleicht" auch, dauert halt nur sehr lange.


    --

    Elaay (aka WStyle) - Commodore 4 Ever !


    there are 10 types of people in this world, those who understand binary and those who dont

  • Ich kann nur Höfer Chemie empfehlen.


    https://hoefer-shop.de/search/…Search/Wasserstoffperoxid


    Da bekommt man übrigens auch Isopropanol z.B. für die Reinigung von Platinen nach dem Löten. Top Preise und versandkostenfreie Lieferung.

    Ja ich kaufe auch immer von Höfer Chemie.... Aber meistens über Amazon.

    Isoproply, H2O2 und Bioethanol....


    --

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  • Also ich habe hier einige Zweifel und die gehen in die Richtung... wie wirkt sich die ganze Chemie langzeitlich betrachtet auf die Kunststoffe aus. Solange ich da nicht eine vernünftige und vor allem neutrale Studie dazu sehe, werde ich solch aggressive Mittel und Methoden nicht an Kunststoffen anwenden.


    Aber das sind nur meine 2 Cent.

    Gruß Torsten

    BFZ MFA, ZX80Core, AX81, ZX81, ZX81NU, Spectrum+, Harlequin, MSX VG8010, Amstrad NC100, Cambridge Z88, C64, C128D, Amiga 500 & 1200, Atari Portfolio, HP200LX, IBM PC5155, TP755c, TP755cx, T20, T41, T61, PS/2 (Model 40SX), PS/2E, Accura 101, Apple //e, Sharp PC1401 & PC1403H, TI59 m. PC-100c, HP48SX & HP48GX


    An die Person, die meine Schuhe versteckt hat, während ich auf der Hüpfburg war: Werd' erwachsen! :motz:


    ::matrix::

  • Das obige Gehäuse lag in max. 1%iger Lösung, 8 Stunden bei starker Sonne ;)

    Die Frage ist, hättest du die gleiche Wirkung gehabt, wenn du das Gehäuse einfach so in die Sonne gestellt hättest ? Also komplett ohne Chemie...

    "Bleicht" auch, dauert halt nur sehr lange.

    Ich glaube, dass du damit eher das Gegenteil bewirkst. Nach ein paar Tagen in der Sonne ist das Gehäuse vermutlich total vergilbt.

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    • Offizieller Beitrag

    Ich nehme nicht das "Flüssige", sondern so 'ne halbflüssige Paste: (https://www.amazon.de/gp/produ…tle_o00_s00?ie=UTF8&psc=1) - Was bei meiner Frau (natürlich blond) schon zur mißtrauischen Frage "Für wen ist denn das?" geführt hat...


    (Das Schöne ist: In den Amazon-Rezensionen sind nur Leute drin, die das zum Entgilben von Computern verwendet haben. Für den ursprünglichen Zweck hat's wohl noch Keiner benutzt :) )

    ...

    weißt du was das geilste ist? alle negativen Rezessionen waren Leute, die tatsächlich ihre Haare machen wollten xD ...hätten die mal gleich was G'scheites damit angestellt :ätsch::tüdeldü:

  • Also ich habe hier einige Zweifel und die gehen in die Richtung... wie wirkt sich die ganze Chemie langzeitlich betrachtet auf die Kunststoffe aus. Solange ich da nicht eine vernünftige und vor allem neutrale Studie dazu sehe, werde ich solch aggressive Mittel und Methoden nicht an Kunststoffen anwenden.


    Aber das sind nur meine 2 Cent.


    Das deutsche Museum hat in der Vergangenheit auch H2O2 zur Bleichung eingesetzt. Deshalb hatte ich damals die Paste ausprobiert.


    Vor einiger Zeit haben sie dann eine Studie in Auftrag gegeben:

    https://webcache.googleusercon…ergilbung-von-kunststoff/


    Sie haben sich dann aber aufgrund einer möglichen Fleckenbildung dagegen entscheiden.

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  • Also ich habe hier einige Zweifel und die gehen in die Richtung... wie wirkt sich die ganze Chemie langzeitlich betrachtet auf die Kunststoffe aus. Solange ich da nicht eine vernünftige und vor allem neutrale Studie dazu sehe, werde ich solch aggressive Mittel und Methoden nicht an Kunststoffen anwenden.


    Aber das sind nur meine 2 Cent.

    H2O2 ist nicht übermäßig aggressiv. Bisher hatte ich nur wenig Probleme mit Wasserstoffperoxyd, die meistens eher meine eigene Haut betroffen haben. Man sollte die Temperatur des Lösung aber im Auge behalten. H2O2 wird bei höheren Temperaturen (>60°C) sehr aggressiv und kann die Farbe im Plastik angreifen, was zu einer porösen fleckig weißen Oberfläche führen kann. Also: immer genug Zeit einplanen ind nicht zu warm werden lassen.


    Schlimmer sind aber Chlorbleiche und Ozon, da diese die Weichmacher im Plastik angreifen können. Ozon ist eigentlich von der Anwendung her am interessantesten, da es ein Gas ist und man keine fleckigen Oberflächen bekommt. Zudem ist es wesentlich sanfter als Chlorbleiche, wenn man auch hier die Temperatur im Auge behält. Ab ca. 80°C zerstört es auch chemische Farben und wird allgemein sehr unangenehm. Außerdem zersetzt es viele organische Verbindungen (es bleibt eine klebrige teerartige Substanz zurück), korrodiert Metalle und reizt Augen und Atemwege auch in geringen Konzentrationen. Heftige Reaktionen von Ozon in Wasser gelöst habe ich ab ca. 75°C beobachten können. Es greift dann die Oberfläche des Kunststoffs an, ohne tiefer einzudringen. Dies führt zu einer mattweißen Oberfläche, die sich abreiben lässt um darunter ein Gilb-fleckiges Plastik hervorschießen lässt. Sehr unschön.


    Mit Chlorbleiche habe ich weniger Erfahrungen, da es für mich entweder gar nicht funktioniert hat oder den Kunststoff ausgelaugt hat.


    Am Ende ist es eventuell sinnvoll nur dann zu bleichen, wenn es "nötig" ist. Für die Vitrine oder im Museum wäre es in jedem Fall gut, wenn der Computer original und neu aussieht. Ansonsten setzen sich seltsame Vorstellungen bei den unbedarften Betrachtern fest.


    Man müsste eventuell mal erkunden, wie man Plastik wieder 'geschmeidig' bekommt. Dei den 90er Macs ist das spröde Plastik echt ein Problem. Mein PM 9500 zum Beispiel hat sich mehr oder weniger in Krümel aufgelöst.


    -Jonas

  • in der Sonne ist das Gehäuse vermutlich total vergilbt.

    nein, Perifractic hat das mal getestet siehe hier bei YT.

    Das die Gehäuse vergilben hängt mit den Inhaltsstoffen (Flammhemmer, Weichmacher und was sonst noch alles) die bei Alterung neue, eben gelbe Verbindungen, eingehen. In unseren Wohnungen kommt nur ein Bruchteil der (UV-)Energiemenge an die die Sonne abstrahlt, was wohl die Vergilbung fördert. Im Freien ist die Dosis an UV wesentlich größer und kommt mit mehr Energie an. Kann man bei vielen farbigen Kunststoffen beobachten die im freien der Sonne ausgesetzt sind. Oder denk mal an die roten Autos die teilweise bis ins rosa ausgeblichen sind. Bei direkter Sonnenstrahlung zerstört das UV die chemischen Verbindungen eher.

    Habe das Experiment dieser Tage nachgemacht.

    Die deutlich vergilbte Seite eines SCSI-HD-Gehäuses wurde um etliches besser. Leider hab ich keine Bilder gemacht...:fp::cry2:

    Viele Grüße,

    Knut

    :cat2:

    • Offizieller Beitrag

    So, hab testweise mal eine Dose/Flasche 1L 12% von dem M:C geordert ... hab ja genug Kram zum Testen ::pc::

  • So, hab testweise mal eine Dose/Flasche 1L 12% von dem M:C geordert ... hab ja genug Kram zum Testen ::pc::

    Mit einem Pinsel gleichmäßig einschmieren und danach in Frischhaltefolie einwickeln und ab in die Sonne. Ohne Frischhaltefolie trocknet die Creme in wenigen Minuten ein und muss neu aufgebracht werden.


    --

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  • Das obige Gehäuse lag in max. 1%iger Lösung, 8 Stunden bei starker Sonne ;)

    Die Frage ist, hättest du die gleiche Wirkung gehabt, wenn du das Gehäuse einfach so in die Sonne gestellt hättest ? Also komplett ohne Chemie...

    "Bleicht" auch, dauert halt nur sehr lange.

    Ich glaube, dass du damit eher das Gegenteil bewirkst. Nach ein paar Tagen in der Sonne ist das Gehäuse vermutlich total vergilbt.

    Neee absolut nicht. Im A1k und auch im Forum64 machen das viele. Ganz ohne Chemie.

    Dauert halt nur deutlich länger und das Ergebnis ist nicht so gut wie mit H2O2. Aber dennoch werden die Gehäuse ein paar Farbtöne heller.


    --

    Elaay (aka WStyle) - Commodore 4 Ever !


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  • Ich nehme nicht das "Flüssige", sondern so 'ne halbflüssige Paste: die das zum Entgilben von Computern verwendet haben. Für den ursprünglichen Zweck hat's wohl noch Keiner benutzt :) )


    Das Zeug hat...

    Das da? Ich meld mich mal morgen mit einem 'danach' Foto...


    Stefan

  • Ich kann nur Höfer Chemie empfehlen.


    https://hoefer-shop.de/search/…Search/Wasserstoffperoxid


    Da bekommt man übrigens auch Isopropanol z.B. für die Reinigung von Platinen nach dem Löten. Top Preise und versandkostenfreie Lieferung.

    Hmmm das ist in der tat recht günstig.


    Ich habe mal aus dem DM die Milde Bleiche gekauft, die hat auch einen Anteil Wasserstoffperoxid drin. Damit habe ich dann mal 3 Mäuse gebleicht, ging recht gut.

    Schaut doch mal in meinem Blog vorbei.

  • Also ich habe hier einige Zweifel und die gehen in die Richtung... wie wirkt sich die ganze Chemie langzeitlich betrachtet auf die Kunststoffe aus. Solange ich da nicht eine vernünftige und vor allem neutrale Studie dazu sehe, werde ich solch aggressive Mittel und Methoden nicht an Kunststoffen anwenden.

    Realo versus Fundi.

    Mein zigarettengelber Colani Tower war so spucken hässlich, dass ich das Experiment gewagt hatte. Mein "Langzeitprojekt" ist aus 2018 und der Colani sieht immer noch schön aus, mal vom Design abgesehen (nicht dass hier Tiger kotzen müssen). Ich stelle keine offensichtlichen Materialveränderungen fest. Insofern bin ich gewillt das auch mal bei anderen Geräten zu testen, falls mir meine Frau Balkonzeit gönnt, kommt demnächst ein VT-100 Gehäuse dran.

    Aber das ist natürlich keine Studie.


    Grundsätzlich unterliegen die verarbeiteten Kunststoffe von Rechnern wohl alle einer Alterung. Jeder hier hatten vermutlich schon mit spröden und zerbröselnden Teilen zu tun. Wie sollte der Umstand der verschiedensten Plastiksorten mit unterschiedlichsten Weichmachern und chemisch physikalischen Eigenschaften in einer Studie restlos ausgeschöpft werden? Das halte ich für illusorisch.

    Und ob durch die Maßnahme das Gehäuse in 24 oder 26 Jahren zerbröselt dürfte bei den Seltenheiswerten der von uns behandelten PC's auch relativ bedeutungslos sein.

    Muss also jeder für sich entscheiden ob er sich die Patina schönredet oder eine zerstörerische Kosmetik in Gang bringt.


    Ich würde ja vermuten, aufgrund der Wasserbasis, der Kontaktdauer und Konzentration von den verwendetem Haarmitteln, ist die Eindringtiefe in den Kunststoff recht begrenzt und wirkt sich vornehmlich auf die oberste verfärbte Schicht aus. Durch abrasives Reinigen kann man den Gilbgrad einiger Geräte auch um einige Blendenstufen aufhellen und hat dann wenige 100erdstel Material abgetragen. Dem messe ich keine mechanische Bedeutung bei.

    Problematischer sehe ich den Umgang mit Aufklebern und anderen Labels, die man eventuell dem Gerät belassen will. Beim Colani ist daher der "Intel inside" Sticker recht blass geworden. (Daher habe ich dann auch einen AMD eingebaut.)


    Ich seh das Thema nicht so bierernst, denn nach etlichen berichten hier und dort, spontane Zerbröselung nach Anwendung findet offensichtlich nicht statt. Der schleichende Tod ist den Geräten sowieso inne.


    Have fun

    Volker

    Suche Teile und Geräte für DEC PDP8 Systeme, DEC PDP 11/40 (Unibus) und Teletype ASR-33+ ASR-35. Sowie Zubehör, Doku usw. aus dem Umfeld.